externes (V)DSL-Modem an L1784VA, Zugriff vom Intranet SNMP

[Familienvater]

Hi,

mein 1784 hängt mit dem internen Modem an einem VDSL2-Anschluss der Telekom, ich habe aber auch noch einen Vodafone-ISDN-Anlagenanschluss mit ADSL, das ganze läuft aktuell mit einem DLINK 321 als externes Modem.
Weil ISDN bzw. ADSL im Sinne von Vectoring ja "böse" sind, dachte ich mir, ich nutze für das ADSL auch ein VDSL2-fähiges Modem, weil das ggf. freundlicher für das Kabelbündel ist.
Das ext. Modem DrayTek Vigor130 unterstütz auch SNMP, und die Erfahrung der letzten Monate/Tage zeigt leider, das eine Überwachung der Leitungsparameter hilfreich ist, weil sonst keiner merkt, das warum auch immer der VDSL2 am Lancom plötzlich von 100 MBit auf 25MBit fällt und nicht mehr von selbst hochgeht, oder auch die Vodafone-Leitung evtl. bei Bastel-Arbeiten am Outdoor-DSLAM plötzlich von 16 Mbit auf 8 MBit zurückfällt, nach einem kompletten Resync aber wieder 16 MBit hat.
Da ich mein gesamtes Netzwerk und alles, was damit zu tun hat, mit Cacti überwache/graphe, würde ich gerne auch die Leitungsparameter des DrayTek (Vodafone-Anschluss) irgendwie per SNMP erfassen, ich laufe aber gegen die Lancom-Konfigurations-Wand.
Wenn ich den Vigor einfach nur als externes Modem am ETH4 vom Lancom nutze (ETH4 ist als DSL-1 konfiguriert), dann komme ich im Intranet nicht mehr an das Modem heran, weil zwischen Lancom und Modem wird ja nur noch PPPoE oder so gesprochen. Gibt es irgendeine Konfig-Möglichkeit, die ich übersehe, oder irgendeinen VLAN/Routing-Tag sonstwie Trick, das ich vom internen Netz über den Lancom an den Vigor kommen würde (außer das ich ggf. die Vigor-Ports von der WAN-Seite aus zugänglich machen würde)?
Der Kommunikations-Layer im Lancom für den Vigor ist auf Transparent/Layer 3: PPP/Layer 2: PPPoE/Option: Keine und Layer 1: ETH eingestellt.

Die einzige Schweinerei, die funktionieren müsste, ist den Vigor anstatt direkt an den Lancom, an einen kleinen Switch zu hängen, den ETH4 vom Lancom auch an den kleinen Switch, und zusätzlich im Linux-Server eine zusätzliche physikalische Netzwerkschnittstelle aktivieren, die auch an den kleinen Switch kommt, dann kann der Linux über eth0 ins "normale Intranet", und über eth1 in das "Lancom-Vigor"-Netz.

Christian

[Jirka]

Richte eine transparente WAN-Verbindung (Layer IPoE) ein, über die du das Modem erreichen kannst... Diese nennst Du z. B. "MODEM" und nimmst vielleicht in diesem konkreten Fall eine Haltezeit von 0 Sekunden (allgemein eher 300 Sek.) und gibst ggf. den DSL-Port an.

In der IP-Parameterliste (Kommunikation -> Protokolle -> IP-Parameter) trägst du für diese Gegenstelle (unter der Annahme, dass das Modem über die 192.168.1.1 erreicht werden kann) ein:

IP-Adresse: 192.168.1.2
Netzmaske: 255.255.255.0

den Rest läßt du auf 0.0.0.0

In der Routing-Tabelle legst du entsprechend eine passende Route an, also:

IP-Adresse: 192.168.1.1
Netzmaske: 255.255.255.255
Routing-Tag: 0 (ggf. auch das Schnittstellen-Tags des INTRANETs bzw. des lokalen Netzes aus dem die SNMP-Abfragen kommen)
Router: MODEM
Maskierung: Intranet und DMZ maskieren

Quelle: http://www.lancom-forum.de/modemdaten-a ... tml#p15854

[Familienvater]

Hi,

super, danke für den Stups in die richtige Richtung, ich habe vorher gesucht, aber wie immer mit den falschen Begriffen...

Christian

[Maurice]

Wir haben ein vergleichbares Setup und ich musste zusätzlich unter Kommunikation / Protokolle / Polling-Tabelle die IP-Adresse des Modems (als Ping-Ziel für die IPOE-Verbindung) eintragen. Ansonsten hat der Lancom die IPOE-Verbindung immer als "down" betrachtet und es war keine Verbindung zum Modem möglich.

Würde mich interessieren ob das immer noch so ist!