L-54ag und IPv6

[Raudi]

Hallo,

es war ja nicht einfach die aktuelle Beta auf die Geräte zu installieren. Ich habe 2 Stück hier und auf einem hat das Update immer gemeldet, das nicht genügend Speicher zur verfügung stünde.

Nach lamgem hin und her habe ich dann bemerkt, das der eine die Minimal FW 7.54 hatte und der andere die 8.00. Die 8.00 ist jedoch einiges größer und nach dem ich diese gelöscht und ebenfalls die 7.54 aufgespielt hatte, klappte auch das Update auf die aktuelle Beta.

Aber nun versuche ich einfach nur dem Access Point eine IP zu geben und scheitere daran schon. Ich habe das IPv6 aktiviert und unter IPv6 Adressen eine Adresse für das INTRANET eingetragen. Die gleiche Syntax wie meine 2008R2 Server oder der ESX Host. (4:2:3:2::99/64) Alle diese kann ich anpingen, aber den Access Point nicht.

Hat jemand eine Idee wo mein Fehler liegen könnte?

Viele Grüße
Stefan

[alf29]

Moin,

mir wäre neu, daß Beta-Firmwaren mit IPv6-Support überhaupt schon für WLAN-Geräte
freigegeben wären? Im Zusammenhang mit der LAN-Bridge und dem WLAN auf der einen
und IPv6 auf der anderen Seite gibt es noch einige ungelöste Probleme, deshalb bin ich
ehrlich gesagt verwundert, daß es für WLAN-Geräte Beta-Firmwaren mit IPv6 geben soll?

Nach meinem Wissensstand sollten im ersten Schub nur diverse Router IPv6 bekommen,
und auch nur auf denen ist es in der QS bei LANCOM getestet worden.

Ich habe zwar an den Problemen mit WLAN und IPv6 in der letzten Zeit etwas gearbeitet,
so daß die ganze Chose wenigstens nicht direkt abstürzen sollte, wenn man IPv6 anmacht,
aber eine Funktion für irgendetwas möchte ich da nicht übernehmen, zumal mein eigener
Wissensstand im Bereich IPv6 ehrlich gesagt noch ziemlich dünn ist...

Und ansonsten hatte ich mich intern ehrlich gesagt auch dagegen ausgesprochen, daß die
L-54 überhaupt IPv6-Support bekommen sollen. Auf der einen Seite diversen Routern
mit 8/32MB IPv6 aus Resourcen-Gründen zu verweigern und auf der anderen Seite IPv6 einem
Gerät zu geben, daß bis auf einige neuere HW-Releases nur halb so viel Speicher hat, ist doch
ein bisserl daneben...ich möchte ehrlich gesagt gar nicht wissen, wieviel RAM auf einem
L-54 mit 16MB RAM und einkompiliertem IPv6 noch frei ist...

Gruß Alfred

[Raudi]

Hallo Alfred,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Also ich habe die Firmware von der normalen Download Seite und auch auf dem FTP liegt diese.

Also bei einem Access Point interssiert mich eigentlich erstmal nur die Verwaltung über IPv6.

Schau mal hier:

http://www.lancom-systems.de/IPv6-Gerae ... 370.0.html

Aber verstehe ich das korrekt, das wenn ich über eine Transparente WLAN Bridge auf einen IPv6 Router zugreifen möchte, das dann Probleme zu erwarten sind? Ich dachte das sei ein anderer Layer und da sollte doch IP erstmal egal sein...

Habe mir nun gerade für den Router auf der anderen Seite einen 1781A geordert um einen 1722 dort abzulösen. (Dort wird kein VoIP genutzt.) Ich hoffe nicht das ich da nun mit meinem OAP 54 und L-54dual als Bridge vor unlösbaren Problemen stehe.

Viele Grüße

Stefan

[alf29]

Moin,

Also ich habe die Firmware von der normalen Download Seite und auch auf dem FTP liegt diese.

Tja, probiere damit ruhig weiter. Ich sage nur, mehr als ein IPv6-Netz an BRG-1 zuzuweisen (any
gibt's da ja nicht mehr) und zu schauen, ob das Dutzend Muticasts der Autokonfig auf LAN und
WLAN herauskommen, habe ich jedenfalls bisher nicht mit IPv6 auf WLAN-Geräten gemacht -
und ich bin ziemlich sicher, die QS eher noch weniger...

Schau mal hier:

http://www.lancom-systems.de/IPv6-Gerae ... 370.0.html

Ich weiß was da steht, und meine Meinung dazu habe ich oben kund getan. Ohne IPv6
kann das L-54 noch diverse LCOS-Versionen weitergepflegt werden, mit IPv6 dürfte in
ein bis zwei Versionen Feierabend sein.

Also bei einem Access Point interssiert mich eigentlich erstmal nur die Verwaltung über IPv6.

Den IPv6-Stack gibt's aber nur am Stück (d.h. mit Router)...

Aber verstehe ich das korrekt, das wenn ich über eine Transparente WLAN Bridge auf einen IPv6 Router zugreifen möchte, das dann Probleme zu erwarten sind?

Nein, da natürlich nicht, denn eine Bridge arbeitet nur auf Layer 2 und der ist völlig egal, was
für L3-Protokolle sie transportiert - dafür bräuchtest Du überhaupt keinen IPv6-Support in einem
AP. Für die Verwaltung über IPv6 enden aber IPv6-Verbindungen im Gerät, und das ist etwas,
was zumindest ich auf einem WLAN-Gerät noch nie ausprobiert habe - und ich bin relativ
sicher, beim LANCOM ansonsten auch noch niemand. Du kannst gerne weiterprobieren, aber
für die Ergebnisse übernehme ich keinerlei Gewähr...

Gruß Alfred

[Raudi]

Frohes neues Jahr!

Schau mal hier:

http://www.lancom-systems.de/IPv6-Gerae ... 370.0.html

Ich weiß was da steht, und meine Meinung dazu habe ich oben kund getan. Ohne IPv6 kann das L-54 noch diverse LCOS-Versionen weitergepflegt werden, mit IPv6 dürfte in ein bis zwei Versionen Feierabend sein.

Schon allein an der Tatsache das die Firmware mit der auf dem FTP abgelegten Minimalfirmware nicht ins Gerät passt ist eigentlich schon ein indiz, das das ganze sehr Grenzwertig ist.

Also bei einem Access Point interssiert mich eigentlich erstmal nur die Verwaltung über IPv6.

Den IPv6-Stack gibt's aber nur am Stück (d.h. mit Router)...

Eigentlich schade, könnte man eigentlich IPv6 nur für die Verwaltung integrieren? Oder klappt das vom Aufbau des Kernels etc. nicht. Aber das lohnt vermutlich nicht, da in privaten Netzwerken IPv4 noch sehr lange weiterleben wird...

Aber verstehe ich das korrekt, das wenn ich über eine Transparente WLAN Bridge auf einen IPv6 Router zugreifen möchte, das dann Probleme zu erwarten sind?

Nein, da natürlich nicht, denn eine Bridge arbeitet nur auf Layer 2 und der ist völlig egal, was für L3-Protokolle sie transportiert - dafür bräuchtest Du überhaupt keinen IPv6-Support in einem AP. Für die Verwaltung über IPv6 enden aber IPv6-Verbindungen im Gerät, und das ist etwas, was zumindest ich auf einem WLAN-Gerät noch nie ausprobiert habe - und ich bin relativ sicher, beim LANCOM ansonsten auch noch niemand. Du kannst gerne weiterprobieren, aber
für die Ergebnisse übernehme ich keinerlei Gewähr...

Da bin ich ja beruhigt... Aber noch mal zur Verwaltung. Wenn ich IPv6 aktiviere, dann gebe ich dem eine IP Adresse und versuche den AP anzupingen. Das sollte doch eigentlich erstmal als grundlegender Test funktionieren.

O.k., das ganze ist also noch ein bischen mehr als eine Beta... Naja ich kann ja noch mal etwas spielen und schauen was passiert.

Viele Grüße
Stefan

[alf29]

Moin,

Eigentlich schade, könnte man eigentlich IPv6 nur für die Verwaltung integrieren?

Damit wird man die Routing-Funktionen aber nicht los. Auch das Herausschicken auf einem
Interface ist streng genommen schon eine (Interface-)Route und es wird kaum zu erklären sein,
wieso man Geräte zwar lokal, aber nicht aus entfernten Netzen per IPv6 erreichen kann.

Aber das lohnt vermutlich nicht, da in privaten Netzwerken IPv4 noch sehr lange weiterleben wird...

Ich gehe allgemein davon aus, daß IPv4 noch recht lange überwiegen wird und v6 nur dort
eingesetzt werden wird, wo es sich überhaupt nicht verhindern läßt. Die wenigsten Kunden,
die ich so kenne, sind irgendwie euphorisch in Bezug auf IPv6, sie sehen nur die Arbeit und die
Investitionen, die auf sie zukommen, um nachher wieder so weit zu sein wie vorher mit IPv4.

Da bin ich ja beruhigt... Aber noch mal zur Verwaltung. Wenn ich IPv6 aktiviere, dann gebe ich dem eine IP Adresse und versuche den AP anzupingen. Das sollte doch eigentlich erstmal als grundlegender Test funktionieren.

Du kannst ja mal mit einem Ethernet-Trace schauen, was so ankommt und was das Gerät
antwortet. Den Trace kann man auf IPv6 einschränken, das Zerlegen von IPv6-Paketen im
Ethernet- bzw. WLAN-Data-Trace funktioniert übrigens unabhängig davon, ob IPv6 auf dem
Gerät unterstützt ist oder nicht.

Gruß Alfred

[Raudi]

Ich gehe allgemein davon aus, daß IPv4 noch recht lange überwiegen wird und v6 nur dort eingesetzt werden wird, wo es sich überhaupt nicht verhindern läßt. Die wenigsten Kunden, die ich so kenne, sind irgendwie euphorisch in Bezug auf IPv6, sie sehen nur die Arbeit und die
Investitionen, die auf sie zukommen, um nachher wieder so weit zu sein wie vorher mit IPv4.

Bei den meisten Kunden wo ich etwas installiere wird in den Windows Servern das IPv6 immer deaktiviert. Ist ja auch nicht weiter tragisch wenn dann irgendein Proxy die Kommunikation mit dem Internet macht. Kritisch würde es (so glaube ich jedenfalls) nur werden, wenn jemand im Internet nur über IPv6 erreichbar ist, dann muss auch der Client selbst eine IPv6 Adresse haben (oder einen IPv6 fähigen Proxy).

Ich möchte das ganze nur verstehen und das geht immer am besten an praktischen Beispielen. Ich bin der ausführende Techniker beim Kunden, berate auch den Kunden und daher sollte ich (idealer weise) sowas wissen. Und am besten bevor die Kunden selbst das Know How entwickeln.

Aktuell bin ich aber noch seher verwirrt, denn meine Windows Systeme haben 3 IPv6 Adressen. Eine feste, eine per DHCP und eine Verbindungslokale. Aber das ist ein anderes Thema...

Viele Grüße
Stefan

[Raudi]

Moin,

der Support hat sich auch auf meine Nachricht gemeldet. Auf Grund des zu kleinen Flash Speichers habe man das Gerät nun von der Liste der Unterstützten Geräte entfernt.

Aber ich weiß nun auch was bei mit gefehlt hat, einfach nur eine IP hinzufügen reicht nicht, mann muss auch eine Route in das lokale Netz setzen, damit der weiß was das für ein Netz ist.

Ich habe von meinen Geräten aber die Beta wieder entfernt, besser ist das...

Viele Grüße
Stefan