DSL Kanal 2: Zu viele Verbindungen [0x3342]

Forum zu aktuellen Geräten der LANCOM Router/Gateway Serie

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p0ddie
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DSL Kanal 2: Zu viele Verbindungen [0x3342]

Beitrag von p0ddie »

Hi,

habe einen Lancom 1781 hier. Am EN1 hängt ein Kabel Deutschland Modem, an EN2 inzwischen ein Speedport 300HS.

Das Szenario: Vorher gab es eine 2Mbit DSL Leitung als Fallback für das KD Modem, nun wurde für die 2Mbit Leitung ein Update auf VDSL geordert.

Nach dem der Router konfiguriert wurde (mit dem Assistenten beide Anschlüsse noch mal angelegt) und auch gecheckt wurde, dass der erste Ethernet-Port DSL-1 und der zweite Port DSL-2 heißen, kommt immer diese Fehlermeldung im LanMonitor:

DSL Kanal 2: Zu viele Verbindungen [0x3342]

Vollkommen unabhängig davon, ob man den Router neu startet eine Weile aus lässt - unabhängig davon, ob an dem Port überhaupt etwas angeschlossen ist.

Was ist da los?

Ich werde den am besten einfach mal resetten und dann von vorne konfigurieren, aber interessant ist das trotzdem, hat jemand eine Idee?
backslash
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Beitrag von backslash »

Hi p0ddie,
DSL Kanal 2: Zu viele Verbindungen [0x3342]
die Meldung kommt immer dann, wenn du auf einem DSL-Port (genauer DSL-Port/VLAN-Päärchen) mehr als eine "plain-IP"-Verbindung aufbauen willst, da es hierbei unmöglich wäre empfangene Broadcasts der korrekten Verbingung zuzuordnen...

Schau also nochmal genau nach, ob du die beiden DSL-Verbindungen auch wirklich auf verschiedene DSL-Ports gesetzt hast.

Gruß
Backlsash
diemoories
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Registriert: 28 Okt 2010, 15:04

Beitrag von diemoories »

Moin,

ich sitze gerade daran, auf einem 1780EW-3G die WAN-Schnittstellen zu erweitern. Mir ist die "Load-Balancer"-Funktionon dabei sehr wichtig, da sie richtig "smart" arbeitet. Der Plan ist , meine Vodafone/InmarSAT Konstellation um zusätzliche Mobilfunknetze, also ePlus und Telekom zu erweitern. Dazu habe ich zunächst einmal zwei "EDIMAX 6200nL" so konfiguriert, dass sie sich mit ihren HUAWEI-USB-Modemsticks automatisch in ihre Netze einwählen und LAN-seitig unter einer festen IP-Adresse erreichbar sind.
Der Plan war nun , eben schnell die beiden zusätzlichen IP-Routen als zusätzliche Internet-Gateway zu nutzen. Im Testbetrieb durch manuelles Eintragen der statischen Default-Route klappt das wunderbar.
Dann will ich den Load-Balancer nutzen und defniniere ein Pärchen (gehen beim 1780EW-3G wirklich nur zwei Gegenstellen?). Klappt auch soweit aber plötzlich erscheinen Fehlermeldungen "zu viele Kanäle". backslash hat hierzu erklärt, dass diese Meldung immer dann kommt, wenn man mehr als eine DSL-Verbindung in einem Ethernet aufbauen will. Das kann man verhindern, indem man die Gegenstellen auf verschiedene physisache Ports des LANCOM legt oder indem man sie mit VLAN-Tags trennt.

Leider merke ich, dass ich die ganzen Geschichten mit DSL-Port, DSL-Kanal, Ethermet-Port Zuweisung, DSLoL irgendwie noch nicht ganz auf der Spur habe. Ich fasse mal zusammen, was ich bisher herausgefunden habe:

1. Um Load-Balancing nutzen zu können, müssen weitere Gateways als DSL-Gegenstelle definiert werden. Der Loadbalancer arbeitet nicht mit IP-Routen?

Die LANCOM-Geräte mit dedizierter WAN-Schnittstelle (wie 1780EW-3G) haben keine DSLoL-Features mehr.
Wenn ich ETH-2(WAN-Anschluß) bereits für eine DSL-Gegenstelle nutze, kann ich eine weitere nur

a)entweder an ETH-1 anschließen und dieses als weiteren WAN-Port "DSL-Port" festlegen

b)oder zur anderen an ETH-2, dann aber durch unterschiedliche VLAN's.

Zu beachten wären folgende Einschränkungen:
Bei a) hätte ich keinen physischen LAN-Port mehr. Gibt es dafür eine Lösung?
Bei b) müsste ich einen VLAN-fähigen Switch zwischen meinen Gateways und den WAN-Port des LACOM-Routers hängen, der die Pakete zum LANCOM hin entspredchend taggt.

Kann mir jemand bei der Aufklärung weiterhelfen?

Gruß
Ralf
p0ddie
Beiträge: 178
Registriert: 02 Mär 2009, 13:40

Beitrag von p0ddie »

ich grätsche nur kurz noch mal rein, um meine "zu viele Verbindungen" Meldung aufzuklären: Die lag an dieser Einstellung hier: http://www.lancom-forum.de/ptopic,63189,.html#63189 ;-) Als ich das entfernt habe, kam die komische Meldung auch nicht mehr.
diemoories
Beiträge: 145
Registriert: 28 Okt 2010, 15:04

Beitrag von diemoories »

Moin pOddy,
ich finde die Meldung gar nicht komisch. Die WAN Schnittstelle benötigt für jedes virtuelle Modemkabel eben eine eigene Ethernet-Kollisionsdomäne.
Und die erhalte ich entweder durch je einen physikalische ETH-Port oder durch VLAN's. Aber trotzdem danke für den Hinweis. Bei den neueren LANCOM Geräten, welche eine dedizierte WAN-Schnittstelle haben, gibt es keine Möglichkeit mehr, die LAN- und WAN-Zuordnung der ETH-Ports zu kombinieren und mittels IPoL virtuelle WAN-Verbindungen über die LAN Schnittstellen zu machen. Das ist eigentlich schade, finde ich, denn dadurch konnte man die ganze Konfiguration im LANCOM-Gerät halten und den angeschlossenen Switch mit defaults betreiben. Aber LANCOM wollte hier konzeptionell eine klare Trennung von LAN und WAN Seite und das ist wiederum auch letztendlich gut so.

Ich habe das bei mir jetzt so gelöst, dass ich einen VLAN-fähigen Switch konfiguriert habe und die WAN Schnittstelle des 1780EW-3G(ETH-2)
nun jeweils mit meinen WAN-Gateways in einem eigenen VLAN liegt. Zu beachten ist, dass die LANCOM-Schnittstelle am Switch als "Trunk" konfiguriert wird, damit die getaggten Pakete richtig verteilt werden bzw. andersherum der LANCOM getaggte Pakete aus dem Switch erhält.
Beim LANCOM brauche ich dazu übrigens nur in der Gegenstellenliste einen entsprechenden VLAN-Eintrag zu machen. Bei den Gateways brauche ich garnichts zu machen, da aus ihrer Sicht die Pakete aus dem Switch ungetaggt ankommen.

Ich habe nun allerdings Probleme, die WAN-Gegenstellen zu Konfigurationszwecken aus dem LANCOM zu erreichen.

In früheren Konfigurationen hatte ich immer eine LAN und WAN Vermischung konfiguriert, indem ich zusätzlcih ein Ethernet definiert habe, über welches ich dann die Gateways zu Konfigurationszwecken ansprechen konnte. Das geht nun natürlich nicht mehr, da die LANCOM-Ethernets nicht mehr mit der WAN-Schnittstelle des LANCOM verbunden werden können.
Bisher fällt mir als Konfigurationsweg nur ein, im Router einen statischen Eintrag mit der IP des Gateway und dem Gegenstellennamen als Ziel einzutragen. Das geht allerdings nur, wen das Gateway eine statische IP-Adresse hat. Und wenn es keine gleichen IP-Bereiche gibt.

Meine Frage ist:

Wie stellt man sich bei LANCOM vor, auf das Konfigurationsinterface einer Gegenstelle zuzugreifen, die selbst DHCP-Server auf der LAN-Seite ist?

Viele Grüße
Ralf
diemoories
Beiträge: 145
Registriert: 28 Okt 2010, 15:04

Re: DSL Kanal 2: Zu viele Verbindungen [0x3342]

Beitrag von diemoories »

Liebe LANCOM-Gemeinde,
ich greife nochmal dieses Thema auf, da ich immer noch keine abschließende Antwort gefunden habe:

Kann ich mit einem 1780EW-3G Internetgateways, die sich irgendwie im LAN auf ETH-1 befinden, als zusätziche Gegenstellen konfigurieren? Beim 3850UMTS ging das z.B. via DSLoL. bei entsprechenden Porteinstellungen.


Vielen Dank!
Ralf
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