Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

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Hi zusammen,

ich frage mich, ob eine Digitalisierungsbox Premium problemlos hinter einem 1784VA läuft.

Das neue "Problemchen":

Kleiner Bürostandort mit 1784VA an 16MBit Telekom Leitung. 1784VA "kümmert sich" um die IP inkl. Zugriff auf das Kundenverwaltungssystem per VPN von "zu Hause", Fernwartung etc.

Am 1784VA hängt via ISDN eine alte, kaum erwähnenswerte "Telefonanlage", die drei Analogports bereitstellt. Die soll weg, da alt. Ein alter Router hängt auch noch dran und liefert das WLAN (separiert vom restlichen Netz).

Ansprüche an TK sind derzeit nicht groß. a/b für Fax und ein paar schnurlose Telefone, evtl. noch ein paar Systemtelefone. Keine großartigen Anforderungen an PBX. AB Funktion (ein/aus, evtl. zwei Ansagen). Wenn die Anforderungen später größer werden, kommt halt eine kleine PBX dazu.

Um IT und TK zu trennen (auch im Maintenance) soll TK nicht über den 1784VA laufen. Zudem hat er weder WLAN noch a/b Anschlüsse.

Optionen:
Digitalisierungsbox Premium oder Fritzbox 7490 hinter dem 1784VA. Darüber dann Faxanschluss, schnurlos (bei Digibox mit DECT Station), AB und WLAN realisieren.

Fritzbox sollte grundsätzlich kein Problem sein. Hat aber einige Beschränkungen hinsichtlich späterer eventuellen Erweiterung mit 2 Sprachkanälen, da die Anzahl der parallelen Gespräche je ach Konfiguration begrenzt ist.

Digitalisierungsbox weiß ich nicht, ob sie ohne "Murren" hinter dem Router arbeitet.


Hat jemand Erfahrung?

[Jirka]

Hallo,

Um IT und TK zu trennen (auch im Maintenance) soll TK nicht über den 1784VA laufen.

ob das sinnvoll ist, wo mit VoIP (zukünftig? oder schon derzeit?) alles über einen Router läuft?
Ich meine ich stelle doch keinen 1784VA hin, wenn der keine Telefonie machen soll, dann hätte es ein 1781VA auch getan.

Zudem hat er weder WLAN

Da würde man evt. einen AP dazu nehmen oder eben einen Router mit WLAN.

noch a/b Anschlüsse.

Falschen Router gekauft? Der 1783 hat auch analoge Ports. Gibt es auch als 1783VAW, also mit WLAN.

schnurlos (bei Digibox mit DECT Station)

Kann man auch mit einer Gigaset IP-Basis machen - ok, Kombination AB und mehr als zwei gleichzeitige Gespräch ist schwierig, aber da kann man dann zur Not auch auf die Sprachbox der Telekom zurückgreifen.

Viele Grüße,
Jirka

[fildercom]

Hallo cookie,

das sollte so funktionieren. Ich betreibe selbst eine be.IP Plus als reine PBX hinter einem LANCOM 1781VA. Allerdings habe ich die SIP-Accounts im LANCOM "durchverbunden". Aber falls du es direkt in der Digitalisierungsbox Premium (welche fast baugleich mit der be.IP Plus ist) einrichten willst, wird auch das funktionieren. Wichtig ist dann nur, dass du den VCM im LANCOM deaktivierst und das SIP-ALG aktivierst.

Viele Grüße
fildercom.

[gehau]

Keep it simple. Warum nicht Alles über die digi-box? Von Zugänge kann die schon.

[cookie]

@Jirka: Danke für die Hinweise.
Weiß ich auch, dass ein anderer Router gegangen wäre, ist aber nun mal dort. 1783 hätte Ports, würde zudem den Rest aber nicht abdecken.
Ja, trennen macht in dem Fall Sinn. IT wird von jemand anderen betreut als TK. TK soll IT nicht in die Quere kommen. TK kann vor Ort gemanaged werden, bei IT spielt ein externen DL mit.
DigiBox und 7490 haben beide jeweils WLAN. Das ist nicht das Problem.
Sprachbox Telekom ist keine Option. Ein- und Ausschalten zu kompliziert. Wird nur im Falle Netzausfall genutzt.


@gehau: Bin ich bei Dir. War der Plan. Kennt sich der IT DL nicht mit aus, der aber für die HW/SW notwendig ist. Den mag ich nicht rausnehmen und bin zufrieden mit dem Service den sie auf Basis ihrer "Standard-"Komponenten geben. Ich mag nicht bei Problemen eine andere HW als "Ausrede hören wollen. Lancom ist v.a. wg. der FW und wegen VPN Zugriff dort kurzfristig angeschafft worden.

@fidercom: hast Du auch Analoggeräte? Wie macht Du das dann mit dem "Durchverbinden"?

[fildercom]

@fidercom: hast Du auch Analoggeräte? Wie macht Du das dann mit dem "Durchverbinden"?

Hallo cookie,
an der be.IP Plus habe ich momentan direkt keine analogen Endgeräte angeschlossen. Dafür nutze ich aber einen ATA (Cisco SPA112) für das Faxgerät. Das "Durchverbinden" funktioniert aber trotzdem, da alle Anschlüsse der be.IP Plus bzw. Digitalisierungsbox Premium eine "Nebenstelle" eingerichtet werden und damit ein internes Verbinden problemlos klappt (egal ob die Geräte nun über FXS, S0 oder SIP angebunden sind).

Gruß
fildercom.

[fildercom]

Hallo cookie,

ich habe gestern Nachmittag extra für dich mein altes Siemens Euroset 2020 ausgepackt und an einen FXS-Port der be.IP Plus angeschlossen und die von dir angesprochenen Funktionen getestet: Es funktioniert alles tadellos (interne Gespräche, Durchverbinden, Weiterleiten usw.).

Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.

Gruß
fildercom.

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@fildercom: Super, vielen Dank!! Denke dann sollte es auch funktionieren, wenn ich ein separates LAN auf der Lancom einrichte und die Telefonie komplett auf der DigiBox mache oder hat das Duchverbinden irgendwelche Vorteile, außer dass ich dann mehr auf dem Lancom sehen (soll in meinem Fall ja eher getrennt sein. Dann kann der IT Mann exklusiv Zugriff zur Lancom haben und der TK Mann zur Digibox).

Im Moment stellt sich noch die Frage, ob DigiBox oder günstige Fritzbox 7490 mit C4/C4 Schnurlostelefonen. Mit der Fritzbox wäre das Thema DECT direkt mit abgefrühstückt und ich werde sie immer wieder los, wenn mal eine ordentliche Anlage hinkommen sollte. Bei der Digibox würde ich gleich die DECT Station mit dazu kaufen und die entsprechenden Telefone. Digibox könnte prinzipiell auch den Lancom ablösen, aber die Firewall und VPN laufen darauf unbestritten super und der IT Mann kennt sich gut damit aus. Ich habe zudem keine Ahnung, wie gut die Sprachboxen auf de Digibox arbeiten. Ich brauche nur 1-2 Ansagen. Würden automatisch zeitgesteuert aktiviert (mittags, abends, WE). Das geht nur mit einer Ansage bei der Fritzbox, aber ansonsten recht einfach.

[fildercom]

@fildercom: Super, vielen Dank!!

Sehr gerne. Es freut mich, wenn ich helfen konnte. Mir wurde hier im Forum auch schon sehr oft sehr gut geholfen, deshalb gebe ich gerne wieder ein Stück Hilfe ins Forum zurück!

[cookie]

@Fildercom: So, ich bin ein kleines Stück weiter. Es steht nun eine FritzBox 7490 mit Schnurlosgeräten zur Verfügung, die erstmal genutzt werden wird, um die Telefonie, AB, Fax und WLAN (getrennt vom Firmennetz) abzudecken.

Jetzt frage ich mich noch, was die Vor-/Nachteile der Optionen 1) SIP Accounts vom Lancom durchleiten und 2) Ports samt QoS an 7490 leiten und die 7490 dann "alles" machen lassen? Kann mir jemand etwas dazu sagen?

Entsprechend der gewählten Option müsste ich dann noch gucken, was jeweils zu konfigurieren ist. Die 7490 einrichten sollte nicht das Problem sein. Einzig da die Frage, ob sie als Client oder kaskadierter Router besser läuft.

[fildercom]

Hallo cookie,

schön, dass du nun weiter bist. Allerdings kann ich dir zum AVM-Gerät gar nichts sagen, da ich mich mit diesem Hersteller überhaupt nicht auskenne.

Gruß
fildercom.

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Das verstehe ich, klar. Allerdings sollte sich das Teil im Prinzip nicht anders verhalten als die Digibox. Es geht mir eher um die Einstellungen am Lancom. Wäre gut, wenn Du dazu was sagen könntest.

[fildercom]

Das verstehe ich, klar. Allerdings sollte sich das Teil im Prinzip nicht anders verhalten als die Digibox. Es geht mir eher um die Einstellungen am Lancom. Wäre gut, wenn Du dazu was sagen könntest.

Also ich persönlich fahre mit folgender Lösung seit über einem Jahr sehr gut:
1. Den LANCOM lässt du deine Rufnummern gegen den Provider registrieren (wie auch normal üblich). Für jede Rufnummer legst du nun im LANCOM einen SIP-Benutzer an. Die Call-Routing-Tabelle kannst du vollständig löschen, musst aber für jede Rufnummer einen Eintrag zum "Durchbinden" anlegen.
2. Das dahinter geschaltete Gerät registrierst du nun nicht mehr gegen deinen Provider, sondern trägst die Zugangsdaten ein, die du in Schritt 1 beim Erstellen eines jeden Benutzers für jede Rufnummer vergeben hast. Fertig.

Was du mit "Kaskadieren" meinst ist mir nicht so ganz klar. Falls du auf doppeltes NAT anspielst: Lass die Finger davon, das gibt mehr Probleme als du glaubst. So wie ich es dir beschrieben habe musst du keine Portweiterleitungen machen, keine Firewall-Regeln anlegen usw. Das ist die einfachste und effektivste Methode.

Gruß
fildercom.

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Danke!

Als Client erhalten alle Geräte, die sich mit dem zweiten Router verbinden weiterhin IP Adressen vom Lancom.
Bei einer Router-Kaskade macht der zweite Router sein eigenes Netz auf und vergibt Adressen.

Bei der Konfiguration als Client kann ich keinen Gastzugang nutzen, brauche ich aber auch derzeit nicht.

Nach den Schilderungen denke ich, dass ich mir etwas Arbeit spare, wenn ich im Lancom konfiguriere. Dann müsste ich kein QoS, Regeln und Weiterleitungen einrichten. Sollte dann ja automatisch passieren oder überflüssig sein, oder?

Gibt es die Einrichtungsschritte irgendwo genauer beschrieben? Ich habe schon etwas gesucht, aber diese Variante noch nicht gefunden, z.B. auch zu den Zugangdaten, die ich dann wiederum im zweiten Router hinterlegen muss.

[fildercom]

Als Client erhalten alle Geräte, die sich mit dem zweiten Router verbinden weiterhin IP Adressen vom Lancom.

Richtig. Das zweite Gerät ist dann kein "Router" mehr im eigentlichen Sinne, sondern fungiert nur noch als SIP-PBX (= Telefonanlage). Als "Client" im Sinne eines DHCP-Clients würde ich es aus praktischen Gründen nicht konfigurieren, gib ihm lieber eine feste IP.

Bei einer Router-Kaskade macht der zweite Router sein eigenes Netz auf und vergibt Adressen.

Das wäre dann ein doppeltes NAT, das du tunlichst vermeiden solltest, um die nicht einen riesen Ärger einzuhandeln (z.B. kannst du dann nicht mehr ohne Weiteres auf den LANCOM zugreifen etc.).

Bei der Konfiguration als Client kann ich keinen Gastzugang nutzen, brauche ich aber auch derzeit nicht.

Das kann der LANCOM auch. Entweder ein zusätzliches ARF-Netz mit separaten VLAN, welches du über einen geeigneten Access Point auch als separate SSID im WLAN abstrahlen kannst oder aber z.B. zusätzlich die Public Spot Option kaufen.

Nach den Schilderungen denke ich, dass ich mir etwas Arbeit spare, wenn ich im Lancom konfiguriere. Dann müsste ich kein QoS, Regeln und Weiterleitungen einrichten. Sollte dann ja automatisch passieren oder überflüssig sein, oder?

Du brauchts nichts weiterleiten, korrekt. QoS nach extern macht der LANCOM, korrekt. QoS intern solltest du schauen, dass alle Geräte denselben DSCP-Wert für Sprache (RTP) und Signalisierung (SIP) verwenden. Wenn noch Switches dazwischen geschaltet werden, sollten auch auf diesen die QoS-Einstellungen sauber festgelegt werden, damit deine VoIP-Pakete auch bevorzugt weitergeleitet werden.

Gibt es die Einrichtungsschritte irgendwo genauer beschrieben? Ich habe schon etwas gesucht, aber diese Variante noch nicht gefunden, z.B. auch zu den Zugangdaten, die ich dann wiederum im zweiten Router hinterlegen muss.

Nein, gibt es leider nirgendwo. Hatte ich letztes Jahr auch schon danach gesucht, aber leider erfolglos. Scheinbar ist diese Konstellation nicht so häufig.

Schau mal, ob dir mein Thema von letztem Jahr vielleicht schon weiter hilft:
http://www.lancom-forum.de/lancom-syste ... 15192.html

Wenn das nicht hilft, mache ich dir noch ein paar selbsterklärende Screenshots.

Gruß
fildercom.