L-321agn als WLAN-Relais-Station ohne WLAN-Splitter?

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stefanbunzel
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L-321agn als WLAN-Relais-Station ohne WLAN-Splitter?

Beitrag von stefanbunzel »

Hallo LANCOM-Forum,
hallo Alfred - im speziellen!

Ich habe eine wichtige Frage zur Funktionsweise der L-321agn-Geräte mit AR9280-Modul.

Beispielhaft die bisherige Situation: Zwei Standorte werden über eine lange WLAN P2P-Strecke zwischen zwei L-54ag (5 GHz) mit Richtantennen und in der Mitte mit einem weiteren L-54ag, als Relais-Station mit zwei Richtantennen, verbunden. Über Sinn und Zweck und Performance wollen wir jetzt mal (noch) nicht reden.

Die Relais-Station besteht wie gesagt aus einem L-54ag mit zwei entgegengesetzt ausgerichteten Richtantennen, die beide über einen Antennen-Splitter an dem einen WLAN-Modul am Main-Anschluss angeschlossen sind. Dabei halbiert sich ja praktisch die Sendeleistung (und der Datendurchsatz) der Relaisstation und das Empfangssignal beider Strecken bleibt in etwa gleich.

Jetzt soll dieser Aufbau komplett durch 3 x L-321agn ausgetauscht werden. Und ich frage mich jetzt: Kann ich bei der Relais-Station auf den Antennensplitter verzichten und eine Richtantenne auf Anschluss 1 und die andere Richtantenne auf Anschluss 2 des einen WLAN-Moduls des L-321agn betreiben? Beide Antennen würde ich in anderen Ebenen (hor. / vert.) nutzen, so dass die Signale auch geometrisch voneinander getrennt werden. Die ganze Strecke soll auch nur mit max. 150 Mbit/s laufen!

1. Geht das???
2. Hat das schon mal jemand probiert???
3. Kann das eine WLAN-Modul der Relais-Station dann gleichzeitig je 150 Mbit/s je WLAN-Anschluss Datendurchsatz bringen???

Alfred hatte mir schon mal zu einer anderen Frage geantwortet, dass die beiden Antennen-Anschlüsse der AR9280-Module intern als "gleichwertige" Anschlüsse behandelt werden. Es gibt also keine Unterscheidung zwischen Main und Aux, wie bei den alten L-54.

Würde mich freuen, wenn ich zu meiner Frage eine Info / Antwort bekommen könnte.

Stefan
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,

von so etwas würde ich erfahrungsgemäß abraten, da der Baseband von Atheros-Modulen
gerne mal 'ins Schleudern' kommt, wenn er auf den einzelnen Antennen völlig unterschiedliche
Signale zu sehen bekommt. Auf einer Antenne stattdessen garnichts geht üblicherweise noch
gut, aber man muß berücksichtigen, daß diese meheren Emfpänger zum MIMO-Empfang
gedacht sind, also davon ausgehen, daß sie immer gleichzeitig etwas empfangen oder eben
nicht.
3. Kann das eine WLAN-Modul der Relais-Station dann gleichzeitig je 150 Mbit/s je WLAN-Anschluss Datendurchsatz bringen???
Nein, die beiden Antennen bzw. räumlichen Ströme werden immger gleichzeitig zum Senden
oder Empfangen benutzt. 802.11ac soll angeblich irgendwann so etwas bringen, aber sicher
auch nicht in seinen ersten Inkarnationen.
Alfred hatte mir schon mal zu einer anderen Frage geantwortet, dass die beiden Antennen-Anschlüsse der AR9280-Module intern als "gleichwertige" Anschlüsse behandelt werden. Es gibt also keine Unterscheidung zwischen Main und Aux, wie bei den alten L-54.
Korrekt, an jeder Antenne hängt ein eigener Transceiver, und auf den Antennen wird parallel
gesendet bzw. empfangen.

Gruß Alfred.

P.S.: 2.Oktober?
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stefanbunzel
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Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Alfred,
das hatte ich befürchtet...

Meine Frage war ja ganz allgemein zu dieser Problematik formuliert.
In meinem speziellen Fall, um den es hier geht, sieht die Situation noch etwas anders aus: Ein Master ist mit 2 Slave per P2P-1-1 und P2P-1-2 verbunden. Vom Master aus befinden sich die beiden Slave ca. 4 km um 30°
versetzt zueinander. Mit einer Sektorenantenne werden beide Slave mehr schlecht als recht erreicht. Nimmt man zwei einzelne Richt-Antennen und einen Splitter, dann hat der Master gute Empfangswerte der beiden Slaves, aber bei diesen kommt ein relativ schwaches Signal an. Daher der Gedanke mit dem parallelen Anschluss der beiden Antennen auf beiden Antennen-Anschlusse des Moduls.

In diesem Fall wäre es also ungefähr so, dass immer über einen Anschluss ein gutes Signal (~50% lt. LANmonitor) und über den anderen Anschluss ein relativ schwaches Signal (~15%) des jeweiligen Slave anliegen würde.

Es wäre also vermutlich nicht so, dass über einen Anschluss gar keine Daten empfangen werden würden.

Ändert das etwas an deiner Aussage?

Der 2.10. ist bereits gebucht!

Viele Grüße
Stefan
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
In diesem Fall wäre es also ungefähr so, dass immer über einen Anschluss ein gutes Signal (~50% lt. LANmonitor) und über den anderen Anschluss ein relativ schwaches Signal (~15%) des jeweiligen Slave anliegen würde.

Es wäre also vermutlich nicht so, dass über einen Anschluss gar keine Daten empfangen werden würden.

Ändert das etwas an deiner Aussage?
Würde ich auch unter diesen Gegebenheiten bezweifeln, daß das vernünfig funktioniert.
Ich kenne jedenfalls noch keinen Kunden, der sowas gemacht hat.
Der 2.10. ist bereits gebucht!
OK, danke, wollte nur mal wissen, ob irgendjemand die Ankündigung gesehen hat 8-)

Gruß Alfred
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martinw
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Beitrag von martinw »

Hallo Stefan,

würde es in Deinem Falle nicht bereits schon einen ordentlichen Performance-Shub geben, wenn Du die bestehende Strecke um einen weiteren L-54ag ergänzt? Wenn Du das Konstrukt mit dem Antennensplitter aufgibst und im Mittelpunkt der Strecke dann zwei Geräte als dedizierte RiFu-Endpunkte nutzt, kommst Du mit dem 108MBit-Modus doch schon recht nah an die jetzt angedachten 150MBit bei verschwindend geringen Kosten (und grob gleicher Stromaufnahme wie 1x L-321agn).
Der 2.10. ist bereits gebucht!
dito, freut mich!




Gruß,

Martin
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stefanbunzel
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Beitrag von stefanbunzel »

Guten Morgen Martin,

es handelt sich hier leider um einen Standort, an dem wir die Stromversorgung nur über Windrad und PV-Anlage absichern können. Dort sind bereits 1 x L-54dual (für WLAN-Clients) und 1 x L-322agn (2 x P2P) im Einsatz. Ein weiteres Gerät möchte ich dort wegen dem Problem der Stromversorgung (noch) nicht einsetzen. Daher auch die Frage, ob wir möglichst viel über ein WLAN-Modul abwickeln können.

Wir werden diese Woche aber erst einmal testen, ob der große Unterschied in den Signalwerten wirklich am Antennen-Splitter oder aber vielleicht an einem defekten WLAN-Modul oder sonstigen Einflüssen liegt (mal wieder Gewitter aktiv gewesen?).

Hier mal die Link-Test-Daten:

Standort A (L-321agn, 8.62, Slave, 21 dBi-Antenne nur horizontal):
Station | Adresse | Signalpegel | Rauschpegel | SNR | Datenrate
AP B | xxx | -63dBm | -89dBm | 26dB | HT-1-39M
Ch 100 (5500 MHz) | lokal gesehen: -79dBm | -90dBm | 11dB | HT-1-26M

Standort B (L-322agn, 8.62, Master, 21 dBi-Antenne nur horizontal + Antennen-Splitter):
Station | Adresse | Signalpegel |Rauschpegel | SNR | Datenrate
AP A | xxx | -78dBm | -90dBm | 12dB | HT-1-26M
Ch 100 (5500 MHz) | lokal gesehen: -63dBm | -89dBm | 26dB | HT-1-39M

Bei dieser Installation ist mir übrigens erstmals die wesentliche Bedeutung der richtigen Einstellung der km-Entfernung bewusst geworden. Oder hat sich da jüngst etwas im LCOS geändert? Bei tatsächlichen rd. 4 km Entfernung und der Einstellung 0 km kommt es zu keinem echten Datentransport und es werden die Datenraten nicht richtig ausgehandelt.

Außerdem habe ich bemerkt, dass bei der Antennenauswahl (Automatisch, Ant. 1, Ant. 1+2) lt. LANmonitor die Sendeleistung des WLAN-Moduls entsprechend verändert wird. Bei Automatisch bzw. Antenne 1 wird mit 3 dBm weniger (Halbierung) gesendet als bei Antenne 1+2 - was ja eigentlich auch logisch ist. Da ja aber nur ein Antennenanschluss genutzt wird, bringt die Einstellung logischerweise beim Empfänger keine Veränderung. War das vor LCOS 8.62 auch schon so?

Viele Grüße
Stefan
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,

es handelt sich hier leider um einen Standort, an dem wir die Stromversorgung nur über Windrad und PV-Anlage absichern können. Dort sind bereits 1 x L-54dual (für WLAN-Clients) und 1 x L-322agn (2 x P2P) im Einsatz. Ein weiteres Gerät möchte ich dort wegen dem Problem der Stromversorgung (noch) nicht einsetzen.
Hast Du dann überhaupt noch Luft für die höhere
Leistungsaufnahme eines L-321 gegenüber einem L-54?
Alleine das 11n-Funkmodul muß man mit etwa 3 Watt
ansetzen, genenüber unter einem Watt für ein abg-Modul.
Oder hat sich da jüngst etwas im LCOS geändert?
Wir haben bei den 11n-Geräten die alten Fausformln, die
großzügig aufrunden, durch genauere Formeln ersetzt.
Deshalb sollte man die Entfernung schon korrekt setzen,
sonst reicht's nicht...
Außerdem habe ich bemerkt, dass bei der Antennenauswahl (Automatisch, Ant. 1, Ant. 1+2) lt. LANmonitor die Sendeleistung des WLAN-Moduls entsprechend verändert wird. Bei Automatisch bzw. Antenne 1 wird mit 3 dBm weniger (Halbierung) gesendet als bei Antenne 1+2 - was ja eigentlich auch logisch ist. Da ja aber nur ein Antennenanschluss genutzt wird, bringt die Einstellung logischerweise beim Empfänger keine Veränderung. War das vor LCOS 8.62 auch schon so?
Bis LCOS 8.50 waren einige Fehler in der korrekten
Berechnung der Sendeleistung bezüglich der Anzahl der
Antennen drin, die in LCOS 8.60 korrigiert sind. Die
Anzeige im WLAN-Status ist immer die Gesamt-EIRP
bzw. -Sendeleistung über alle Antennen.

Gruß Alfred
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stefanbunzel
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Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Alfred,
Hast Du dann überhaupt noch Luft für die höhere
Leistungsaufnahme eines L-321 gegenüber einem L-54?
Alleine das 11n-Funkmodul muß man mit etwa 3 Watt
ansetzen, genenüber unter einem Watt für ein abg-Modul.
Wir haben am Standort ordentlich Leistung installiert: 4 x 75 Ah AGM-Batterien + 600 W Windrad + 2 x 50 Wp Solarmodule.
Neben dem L-54dual und L-322agn sind noch diverse Überwachungs- und Messgeräte in Betrieb: FE-Switch, Netzwerk-Kamera ( :) ), GSM-Schaltmodul, WebIO SNMP-Datenlogger, USB-Recorder, USB UTN Manager. Diese Überwachungsgeräte (außer GSM-Schaltmodul) werden aber bei Unterschreitung einer bestimmten Batterie-Spannung ausgeschalten.
Mit dieser Installation kommen wir in der Regel über rd. 7 Tage ohne Wind und ohne Sonne - was aber erst einmal innerhalb von 2,5 Jahren vorgekommen ist (da waren die Bäume vor die Solarfläche gewachsen :( ).

Gemäß LANCOM-Datenblätter betragen die Leistungsaufnahmen der Geräte
- L-54dual: 8,5 W
- L-322agn: 10,7 W

Unsere Erfahrung ist aber, dass der L-322agn in etwa gleich viel Leistung wie ein L-54dual benötigt. Das hatten wir vorher mal im Testbetrieb auf dem Schreibtisch ohne Netzteil, sondern mit 12 V Gleichstrom-Anschluss gemessen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir kein Gigabit-Ethernet am Gerät aktiv haben?

Werde am 2. Oktober mal Fotos und Messwerte vom Standort mitbringen.

Viele Grüße
Stefan
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Wir haben am Standort ordentlich Leistung installiert: 4 x 75 Ah AGM-Batterien + 600 W Windrad + 2 x 50 Wp Solarmodule.
Ich fragte deswegen, weil Du schriebst, daß für einen weiteres Gerät nicht genug Saft hättest.
Klang also so, als ob die Sache eher knapp wäre...
Unsere Erfahrung ist aber, dass der L-322agn in etwa gleich viel Leistung wie ein L-54dual benötigt. Das hatten wir vorher mal im Testbetrieb auf dem Schreibtisch ohne Netzteil, sondern mit 12 V Gleichstrom-Anschluss gemessen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir kein Gigabit-Ethernet am Gerät aktiv haben?
Fast statt Gigabit Ethernet drückt die Leistungsaufnahme in der Tat nennenswert, das ist bei dem
im L-322 verbauten PHY so zwischen einem halben und einem Watt Unterschied. Neuere
GBit-PHYs wie die in dem Ethernet-Switch der 1781er-Serie seind da merklich sparsamer.

Richtig Leistung wird aber gebraucht, wenn das Funkmodul sendet, denn dann sind bei einem
11n-Modul ja gleich mehrere Sender in Betrieb. Ich kann Dir per PM gerne mal das Kommando
zum Dauersenden geben, Euer Amperemeter wird sich dann vielleicht wundern ;-)

Gruß Alfred
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stefanbunzel
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Beitrag von stefanbunzel »

Guten Morgen Alfred,
Klang also so, als ob die Sache eher knapp wäre...
Naja, ein weiterer L-32x reduziert die 7 Tage vermutlich auf ca. 4 Tage. Und das ist mir dann doch schon zu knapp. Und weitere Batterien sind teuer und aus Platzgründen schwer zu installieren. Auf die Überwachung kann ich auch nicht verzichten. Die Kamera wird auch nur noch nach Bedarf aktiviert, um Strom zu sparen.

Zum Gigabit-Ethernet noch eine Frage: Muss man explizit auf "max 100" schalten oder spart das Gerät bereits Strom, wenn nur 100 erkannt wird? Ich habe es fest auf "max 100" gestellt.

Danke für das Angebot. Da melde ich mich bei Bedarf. Im Moment reicht uns der Stromverbrauch im praktischen Einsatz.

Viele Grüße
Stefan
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Zum Gigabit-Ethernet noch eine Frage: Muss man explizit auf "max 100" schalten oder spart das Gerät bereits Strom, wenn nur 100 erkannt wird? Ich habe es fest auf "max 100" gestellt.
Das ist nur von er effektiv ausgehandelten Geschwindigkeit
abhängig. Wenn die Gegenseite nicht mehr als 100 MBit
macht, dann macht es keinen Unterschied, ob man 'Auto'
oder 'Auto100' einstellt.

Gruß Alfred
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Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Alfred, Martin und alle anderen Mitleser,

wir haben den Fehler der asymmetrischen Signalstärken gefunden! Es lag (vermutlich) an einem defekten WLAN-Modul AR9280 im L-321agn. "Vermutlich" deshalb, weil wir einfach das gesamte Gerät gegen einen neuen L-321agn getauscht hatten und jetzt super und mit dem P2P-Partner symmetrische Signalstärken anliegen.

Linktest am Standort A jetzt:
Station | Adresse | Signalpegel | Rauschpegel | SNR | Datenrate
AP | xxx | -67dBm | -90dBm | 23dB | HT-1-39M
Ch 104 (5520 MHz) | lokal gesehen: -65dBm | -90dBm | 25dB | HT-1-26M

Was mich ja schon fast graue Haare gekostet hat ist der neue Umstand, dass diesmal das defekte WLAN-Modul offensichtlich noch normal gesendet aber nicht mehr richtig empfangen hat? Bei den "alten" L-54dual mit AR5414 äußerte sich sonst bei uns immer ein defektes WLAN-Modul in einer wesentlichen Verringerung der Sendeleistung. Der Empfang blieb dagegen immer in etwa gleich.

Oder ist es so, dass am AR9280 auch die Sendeeinheit defekt ist und durch ständiges Senden den Empfang störte?

Nachdem wir in den vergangenen Tagen am Standort B bereits Antennen, Kabel, Splitter, Module, Geräte ... getauscht hatten, blieb fast nur noch diese Möglichkeit :)

Vielleicht kann Alfred noch mal was dazu sagen (falls diese Info von mir da reicht)? Ich schicke auch gern bei Bedarf mal das Modul / Gerät für weitere Tests zum Service.

Viele Grüße
Stefan
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martinw
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Beitrag von martinw »

Hallo Stefan,

das Modul bitte mal aufheben, würde ich mir gerne bei Gelegenheit ansehen und gegen unsere Test-Referenz vergleichen.



Gruß,

Martin
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Vielleicht kann Alfred noch mal was dazu sagen (
Bei den nicht-n-Modulen liegt 'ganz vorne an den Antennen' als erste Baugruppe der
Antennenumschalter an und 'stirbt' bei Überspannungen demzufolge auch bevorzugt.
Das beeinflußt dann sowohl den Sender als auch den Empfänger dahinter. Bei den
11n-Modulen gibt's keine Diversity und auch keinen Umschalter mehr, die Front-End-Makros
(PA und LNA) hängen mehr oder weniger direkt an den Antennenbuchsen. Das kann bei
Überspannungen durchaus zu anders gelagerten Fehlerbildern führen.
Linktest am Standort A jetzt:
Station | Adresse | Signalpegel | Rauschpegel | SNR | Datenrate
AP | xxx | -67dBm | -90dBm | 23dB | HT-1-39M
Ch 104 (5520 MHz) | lokal gesehen: -65dBm | -90dBm | 25dB | HT-1-26M
Es gibt übrigens biem Linktest die '-n'-Option, mit der die Werte auf die einzelnen Antennen
aufgeschlüsselt werden. Da kann man dann auch sehen, ob eine einzelne Antenne Ptrobleme
macht oder alle. Das funktioniert übrigens auch bei einem Linktest von einem nicht-n-Gerät
zu einer n-Gegenstelle.

Gruß Alfred
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