1722 Anfängerfragen

Forum zu LANCOM Systems VoIP Router/Gateways und zur LANCOM VoIP Option

Moderator: Lancom-Systems Moderatoren

Antworten
Pengiun
Beiträge: 94
Registriert: 11 Jul 2006, 09:12

1722 Anfängerfragen

Beitrag von Pengiun »

Hallo,

ich versuche mich gerade in den 1722 etwas einzuarbeiten.

Bisher hab ich immer Agfeo 40er Serie Anlagen in Verbindung mit den AVM Produkten (7050 und so) verbaut.

Was bei mir bisher geht:

Der Zugang via DSL incl. Portforwarding und Fernwartung des Routers.

VPN, Dank des genialen Lancom Clients;=)

Der Voip Bereich schwächelt aber!

Hab ich das soweit richtig verstanden:

Die 1722 hat 2 Interfaces für ISDN, default mässig ist der ISDN1 für den NTBA Anschluss und der ISDN2 für den Anschluss der TK-Anlage?

Die Default-Stellung der Jumper auf der Unterseite untersützt diese Konfig.

Lancom benutzt in den Beispielen für SIP und ISDN Telefon immer 2 Nummerkreise z.B. 10-19 für SIP und 20-29 für ISDN Nebenstellen. Daraus ergibt sich ein Rufnummerplan der von 10-29 läuft.

Wenn ich das so mache, dann muss ich in der TK-Anlage die Amts-MSNs auf den neuen Einheitlichen Rufnummernplan abändern. Macht man das, dann ist aber der Life-Line Support für das Durchschleiffen von ISDN sinnlos. Denn wenn die TK-Anlage durchgeschalten wird, dann liegt jetzt z.B. die MSN 14 direkt am Amt und nicht mehr die ursprüngliche 992020.

Abgehen kann man so zur Not telefonieren aber ankommend hat die TK-Anlage dann doch ein Problem, denn 992020 ist ja jetzt 14 und die Telekom versucht die 992020 zu erreichen. Dann ist doch verzögert Dauerbesetzt.


In der Praxis benutzte ich Voip bisher nur abgehen, da hier keine SIP Clients vorhanden sind.

Ist es in diesem Fall nicht sinnvoll auf das ändern des Rufnummernschemas zu verzichten und im 1722 lediglich die 992020 als externe MSN zu definieren und die 992020 zusätzlich als Intern-Teilnehmer. Die Gespräche werden dann doch 1:1 durchgereicht und wenn der 1722 mal nicht geht muss man an der TK-Anlage nix ändern.

Wie hat Lancom das im 1722 technisch umgesetzt? Ist der ISDN1 wirklich ein Eingang und der ISDN2 ein Ausgang? Ich Frage das nur deshalb weil AVM das ja irgendwie verbastelt hat. Da muss man den TK-Anlagen nix ändern, die Fritz-Box wird einfach davor geschaltet und trotzdem ist das Ding in der Lage abgehende Gespräche entsprechend zu routen. Man muss dort in der Fritz-Box nur die Amts-MSNs definieren, nicht aber die Intern-Nummern wenn man nur eine TK-Anlage dahinter hat.

Ist das bei Lancom wirklich eine saubere Trennung?

Im Moment bekomme ich es nicht gebacken eine funktionierene Konfig für den Voice-Call-Manager zu erstellen. Sipgate meldet dass der Lancom die Voip-Nummern online hat. Und egal was ich für eine ISDN MSN als abgehen programmiere, es wird - wenn ich überhaupt rauskomme - nur über meine Basis-MSN ein Gespräch aufgebaut. Dabei ist es egal vom ich die Konfig von Hand über den Web-Client versuche oder den Asistenten benutze. Eingehende Gespräche auf die SipGate Nummer werden gar nicht signalisiert.

Danke an Alle die bis HIER durchgehalten haben;=)
Pengiun
eddia
Beiträge: 1239
Registriert: 15 Nov 2004, 09:30

Beitrag von eddia »

Hallo Pengiun,
Wenn ich das so mache, dann muss ich in der TK-Anlage die Amts-MSNs auf den neuen Einheitlichen Rufnummernplan abändern. Macht man das, dann ist aber der Life-Line Support für das Durchschleiffen von ISDN sinnlos. Denn wenn die TK-Anlage durchgeschalten wird, dann liegt jetzt z.B. die MSN 14 direkt am Amt und nicht mehr die ursprüngliche 992020.
ich weiss zwar nicht, wie Deine TK konfiguriert ist und ob Du nun einen Anlagenanschluss oder Mehrgeräteanschluss meinst - aber abändern musst Du an der TK-Anlage eigentlich nichts.

Falls Anlagenanschuss vorhanden und die externen DDIs den internen Nummern entsprechen, trägst Du einfach im ISDN-Mapping und in der ISDN-User Tabelle jeweils einen Universaleintrag # # ein.

Für den Mehgeräteanschluss könnte man das genauso machen - nur ist es wohl unpraktisch intern die relativ langen MSNs zu verwenden. Deshalb kannst Du in der Mapping- und in der User-Tabelle die entsprechende Umsetzung über Kreuz konfigurieren:

ISDN-Mapping:
MSN/DDI - 992020
interne Nummer - 14

ISDN-Benutzer:
Name: 14
MSN/DDI - 992020

Das musst Du natürlich für alle MSNs durchführen.

Gruß

Mario
Pengiun
Beiträge: 94
Registriert: 11 Jul 2006, 09:12

Beitrag von Pengiun »

Hallo,
ich weiss zwar nicht, wie Deine TK konfiguriert ist und ob Du nun einen Anlagenanschluss oder Mehrgeräteanschluss meinst - aber abändern musst Du an der TK-Anlage eigentlich nichts.
Ist Mehrgeräte.
SDN-Mapping:
MSN/DDI - 992020
interne Nummer - 14

ISDN-Benutzer:
Name: 14
MSN/DDI - 992020
Hm - So wie das aussieht.... hab ich recht wenn ich sage:

ISDN-Mapping
-
legt eine externer MSN die vom Amt kommt auf eine 1722er interne MSN mit der Nummer 14 um. Das betrifft nur den ISDN1 Port also den Anschluss an das Amt.

ISDN-Benuter
- definiert für die 1722er interne MSN 14 eine abgehende MSN auf dem internen S0 des 1722. Ist quasi ein zweites Mapping von den internen (hier zweistelligen MSNs) auf den ISDN2 zur TK-Anlage?

Ist dann der Lancom Trick den ich nicht verstehe: Dass der 1722 eine interne Nr.14 auf eine externe MSN für den ISDN1 und ISDN2 ummappt? Und diese sinnvollerweise gleich sein sollten aber nicht müssen?

Dann würde Lifeline ja wieder Sinn machen, da lediglich die zweilmailge Umwandlung der 14er wegfällt Und die TK-Anlage mit 992020 sich wieder direkt am Amt befindet.
Pengiun
eddia
Beiträge: 1239
Registriert: 15 Nov 2004, 09:30

Beitrag von eddia »

Hallo Pengiun,
ISDN-Mapping
-
legt eine externer MSN die vom Amt kommt auf eine 1722er interne MSN mit der Nummer 14 um. Das betrifft nur den ISDN1 Port also den Anschluss an das Amt.

ISDN-Benuter
- definiert für die 1722er interne MSN 14 eine abgehende MSN auf dem internen S0 des 1722. Ist quasi ein zweites Mapping von den internen (hier zweistelligen MSNs) auf den ISDN2 zur TK-Anlage?
so ist es. Die ganze Sache dient dazu, Lancomseitig einheitliche interne Rufnummern zu haben. Denn im Gegensatz zur Fritzbox gibt es ja nicht nur ISDN- oder Analog-Teilnehmer sondern eben auch SIP-User oder sogar SIP-PBX Leitungen. Die ISDN-User sind also nur eine Untermenge aller möglichen User. Um hier keine Rekonfigurationsorgien an ISDN-Telefonen oder TK-Anlage auszulösen, gibt es eben diese zweifache Umsetzung.
Ist dann der Lancom Trick den ich nicht verstehe: Dass der 1722 eine interne Nr.14 auf eine externe MSN für den ISDN1 und ISDN2 ummappt? Und diese sinnvollerweise gleich sein sollten aber nicht müssen?
Ich bin nicht sicher, dass ich Dich verstehe, aber die Umsetzung erfolgt natürlich nicht beidseitig sondern anhand der ermittelten Zieldomän. Und gleich sein müssen sie nur, wenn über ISDN-1 ein ISDN-User an ISDN-2 kommunizieren möchte.
Dann würde Lifeline ja wieder Sinn machen, da lediglich die zweilmailge Umwandlung der 14er wegfällt Und die TK-Anlage mit 992020 sich wieder direkt am Amt befindet.
Lifeline macht in jeder Konfiguration Sinn. Falls Du den Lancom wie beschrieben über Kreuz bzw. mit den # # Einträgen konfiguriert hast, ist der für ISDN-1 zu ISDN-2 und umgekehrt vollkommen transparent. Wobei ich bei Deiner Konfiguration (untergeordnete TK-Anlage) immer mit den # # Universaleinträgen arbeiten und Ausnahmen (SIP-Clients bzw. -PBX) zusätzlich eintragen würde.

Gruß

Mario
Pengiun
Beiträge: 94
Registriert: 11 Jul 2006, 09:12

Beitrag von Pengiun »

Hallo,

Danke ! Jetzt hab ich es vermutlich;=) begriffen. Die MSNs werden jetzt richtig verarbeitet, rein und raus geht und SIP geht auch abgehend.

Komisch war aber, dass er die neue Konfig nicht gleich angenommen hat. Ich hab ihn ein paar mal über das Konfig Programm neu starten müssen. Ist das in der Preisklasse normal? ;=)
Pengiun
Antworten