Jirka hat geschrieben:also eine andere Leitung, als für Inlandsgespräche? Nach meiner Rechnung bräuchtest Du dann für 16 Benutzer schon 32 Leitungen, die Du im LANCOM ja gar nicht abbilden kannst. Insofern kann ich immer noch nicht so ganz nachvollziehen, was Du da im Einzelnen wirklich versuchst.
Du hast aufgepasst! Natürlich geht bei dem Lancom mit den 16 Benutzern auch nur maximal 16 Leitungen. Das ist bei mir auch der absolute Maximalausbau. Diese Nutzer gehen sowieso mit allem über die Leitung im Beispiel mit der 001#. Ich habe aber etliche Router, die mit dem einen Bein auf der einen Telefonanlage stehen, wo z.B. eine Festnetzflat besteht, was ich nicht abrechnen muss, und mit dem anderen auf der anderen, wo jedes Gespräch Geld kostet, die Handynummern aber z.B. insgesamt günstiger zu erreichen sind. Diese müssen dann auch über die Gebührenerfassung ausgewertet werden. Einen solchen Anschluss betreibe ich z.B. mit Clip-no-Screening und gebe dann einfach die "richtige" Rufnummer mit.
Hier mal meine 4 Anlagen: 1x EF PMX 2500 Rufnummern, 1x EF 4xS0 70 Rufnummern, 1x ARN PMX 900 Rufnummern, 1x ARN 6xS0 70 Rufnummern. Alles Anlagenanschlüsse. Die Siemens Telefonanlagen sind alle aus der Hipath Serie, letzter Versionsstand. Die am ARN PMX wird im kommenden Jahr eine neue Unify. Über diese Anlage läuft auch die primäre Gebührenerfassung. Die mit den S0 Anschlüssen dienen natürlich eingehenden Gesprächen und, da mit Festnetzflat versehen, eben auch dafür ausgehend. Allgemein kostenpflichtige Sachen gehen immer über den ein oder anderen PMXer. Diese Anlagen dienen in erster Linie als Konverter von PMX (ISDN) nach VoIP. Dann habe ich hier einen ganzen Sack voll Lancom VoIP Router, die sich jeweils mit bis zu 16 Leitungen auf die verschiedenen Anlagen aufbuchen. Die Siemens Anlagen befinden sich im Backbone, worauf kein Kunde direkten Zugriff hat. Die Lancoms stehen WAN seitig in diesem Backbone und LAN seitig im jeweilig zu versorgenden Ortsnetz. Die machen auch nichts weiter als VoIP (Proxy). Kein Internetzugang und auch kein VPN. Die ganze Sache ist schon recht durchdacht.
Mein Problem ist ganz einfach, dass natürlich alle über das jeweilige Amt untereinander telefonieren können, mir dabei aber teilweise vermeidbare Kosten entstehen, die es nicht gäbe, wenn sich alle auch untereinander über mein eigenes Netz anrufen könnten. Die Leute sollen dabei keine andere Nummer wählen, sondern der Lancom entscheidet anhand der gewählten Nummer, auf welche Anlage geroutet wird, wobei dann ein internes Gespräch zustande kommt. Meine eigenen Nummern kenn ich ja.
Dafür fehlen mir Zeilen!
Und es ist natürlich klar, wenn ich einen Benutzer auf 4 verschiedene Anlagen bekommen will, gehen max. nur 4 Benutzer und schon hat man 16 Leitungen voll. Deshalb sind etliche der Geräte auch ohne VoIP32 Option. Wozu auch? Manchmal komme ich mir so vor, als würde ich die Lancoms vergewaltigen.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich an den Lancoms selten reine IP Telefone betreibe. Die Kundschaft hat im Regelfall Fritzboxen, die sich dann am jeweiligen Lancom anmelden. Zumindest das funktioniert ganz gut.
Das was ich hier bei uns in der Firma gebaut habe, ist ein recht krasses Konstrukt aus Lancoms, Siemens Systemtelefonie, WLAN und DECT Telefonen und Fritzboxen, um aus allen Geräten den maximalen Vorteil zu ziehen. Ich kenne keinen der sowas wie ich betreibt. Das Ganze im Übrigen auch Standortübergreifend. Egal wo man ist, es ist überall wie daheim. Festnetztelefonie hat hier in einigen Orten noch einen besonders hohen Stellenwert, da man in diesen häufig aufs Dach steigen muss, um überhaupt eine Verbindung mit dem Mobiltelefon zu bekommen.