Lancom1611+ und Auerswald 4410 USB

Forum zu LANCOM Systems VoIP Router/Gateways und zur LANCOM VoIP Option

Moderator: Lancom-Systems Moderatoren

Antworten
buzzlightyear20
Beiträge: 39
Registriert: 08 Mai 2006, 09:48

Lancom1611+ und Auerswald 4410 USB

Beitrag von buzzlightyear20 »

Hallo liebe Forumgemeinde,

da ich bezüglich VoiP ein absoluter Newbie bin, möchte ich auf diesem Weg einige Fragen stellen.

ich möchte o.g. geräte so verbinden, das ich Voip nutzen kann.

Was brauche ich noch an zusätzlicher Hardware (2. S0 Bus)?

Wie muß ich die beiden Geräte konfigurieren?

Habe im Forum leider keine Anleitung (sozusagen "VoiP für Dummies") gefunden.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten :wink:
Buzz...
Benutzeravatar
rubinho
Beiträge: 166
Registriert: 10 Apr 2005, 13:21
Wohnort: Saarland

Beitrag von rubinho »

@buzzlightyear20

Da gibt es mehrere Möglichkeiten

Die neueste und warscheinlich komfortabelste Möglichkeit ist das neue Voip-Gateway von Auerswald
http://www.auerswald.de/de/produkte/voip_gateway.htm

Oder die altbewährte Methode, die gute alte Fritzbox Fon.
Mögliche Varianten sind 5012,5050,7050,7170 und bei einem analogen Festnetzanschluss ist auch noch die 5010 möglich.

Alle genannten Geräte haben einen Festnetz Eingang und einen So Abgang (S0 NT) das einfach zwischen Festnetz und Auerswald angeschlossen wird.
Ein zweiter externer S0 ist nicht zwingend notwendig.

Gruß
Rubinho
Lancom 1781EF FW 8.82 RU1
Lancom 1722 VoIP FW 8.82 RU1
Siemens Gigaset S685 IP
ISP1: Kabeldeutschland 32000/2048kb
ISP2: SchlauCom ADSL 4.096/320kb
Voip-Provider: Dus.net, Sipgate
[Telekomless :mrgreen: , Rufnummern zu Dus.net portiert]
buzzlightyear20
Beiträge: 39
Registriert: 08 Mai 2006, 09:48

Beitrag von buzzlightyear20 »

@rubinho

Vielen Dank für die Info. Habe mich bei Auerswald auch schon diesbezüglich informiert.
Du hast auch eine Auerswald und Lancom. Wie hast du es gelöst?
Wenn ich das VoIP von Auerswald nehme, wird dieses an einen nebenstellenanschluß angeschlossen. An den lancom dann über Patchkabel direkt (Switch). Müssen dann noch solche Dinge wie QoS und so konfiguriert werden? Brauche ich dann auch die Firmware mit VoIP?
Viele Fragen, ich weiß...

Aber ich wäre sehr dankbar für weitere Informationen.

Vielen Dank und Grüße...
Benutzeravatar
rubinho
Beiträge: 166
Registriert: 10 Apr 2005, 13:21
Wohnort: Saarland

Beitrag von rubinho »

@buzzlightyear20

Ich habe jetzt gerade nochmal nachgeschaut.
Das Auerswald Voip-Gateway kannst Du nicht an eine Nebenstelle anschließen.
Du musst Ihn direkt an den Externen S0 Deiner 4410 schalten.
Wenn Du diesen Voip-Gateway in Kombination mit dem Festnetz betreiben möchtest benötigst Du noch das 2S0-Modul von Auerswald oder die Voip-Option für deinen Lancom.
Wenn Du ein solches Modul schon besitzt, kannst Du dir diesen Voip-Gateway zulegen.
Falls nicht, ist in diesem Falle die Fritzbox vorzuziehen, da sie sowohl einen richtigen S0 Eingang (TE) als auch einen vollwertigen S0 Abgang hat (NT) oder kauf Dir die Voip-Option für Deinen LC.

Ich benutze im Übrigen den 1722Voip der auch wie die Fritzbox 2 S0 besitzt, jedoch kann man bei dem 1722 den Zustand der S0´s wechseln (NT/TE)
und hat im Vergleich zur Fritzbox einen kleinen Voip-Server integriert.


So jetzt eine kleine Zusammenfassung Deiner Möglichkeiten:

Variante 1: Auerswald Voip-Gateway + LC-Voip-Option
Variante 2: Fritzbox Fon (mit S0 NT) (günstigste Lösung)
Variante 3: Auerswald Voip-Gateway + Auerwald 2S0-Modul
Variante 4: Variante 2 oder 3 + LC-Voipoption (Vorteile beim QOS Management)
Variante 5: LC 1722Voip + nix (1611+ Verticken) [beste Lösung!! :mrgreen: ]

Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

Gruß
Rubinho
Lancom 1781EF FW 8.82 RU1
Lancom 1722 VoIP FW 8.82 RU1
Siemens Gigaset S685 IP
ISP1: Kabeldeutschland 32000/2048kb
ISP2: SchlauCom ADSL 4.096/320kb
Voip-Provider: Dus.net, Sipgate
[Telekomless :mrgreen: , Rufnummern zu Dus.net portiert]
buzzlightyear20
Beiträge: 39
Registriert: 08 Mai 2006, 09:48

Beitrag von buzzlightyear20 »

@rubinho

vielen Dank für die Infos. Ich habe die Variante 5 gewählt. Kannst Du mir noch sagen, wie ich das mit dem S0-Bus mache? wird dieser über den Lancom "durchgeschleift"?

Vielen Dank.

Die Zusammenfassung ist Super... Danke!
Buzz
buzzlightyear20
Beiträge: 39
Registriert: 08 Mai 2006, 09:48

Beitrag von buzzlightyear20 »

@rubinho

hoffe, dass ich keinen Schnellschuß mit dem Kauf gelandet habe (Gerät kommt morgen!). Aber hab da noch einige Fragen:

1. funktioniert das LCR der Telefonanlage weiterhin oder stelle ich mit Variante 5 alles komplett auf VoIP um (das möchte ich nämlich nicht).
2. Wenn ich es richtig verstanden habe, schließe ich am NTBA den LC an und vom LC an den ext. S0-Bus der Auerswald, richtig?
3. wie und wo wird unterschieden, ob es günstiger ist, über Ip oder ISDN zu telefonieren.
4. Gibt es eine Art "fallback"-Funktion auf ISDN, wenn es Probleme mit SIP-Provider gibt?
5. Wie erfolgt die Abrechnung des SIP-Provider, gibt es da auch eine Unterscheidung, von welchem Apparat angerufen wurde und wie stellt man dass ein (die Eltern telefonieren über meine Anage mit, muß aber irgendwie abrechnen)?

Ich weiß, viele viele Fragen...

Aber vielleicht kannst Du mir nochmal helfen :)

Grüße
Buzz
cyberpeter
Beiträge: 61
Registriert: 06 Mär 2005, 00:55

Beitrag von cyberpeter »

Hallo,

bin zwar nicht rubinho, aber auch ein glücklicher 1722 Besitzer

Zu 1: LCR funktioniert weiterhin. Du kannst im 1722 definieren, welche gewählten Nummern bzw. ISDN-Benutzer über VOIP bzw. ISDN gehen.

Zu 2: Den ext. ISDN-Port schließt Du an den NTBA, die Auerwald an den int. ISDN-Port. "Nachteil" dieser Variante ist, dass nur 2 Telefonate bzw. Fax gleichzeitig moglich sind. Mehr Telefonate kannst Du nur führen, wenn Du noch Sip-Clients am Lancom anmeldest.

Zu 3. Im Prinzip in der Auerwald. Hier definierst Du ob und wenn ja welche CBC Vorwahlen vor die Nummer kommen. Im Lancom definierst Du dann anhand der Nummer bzw. CBC-Vorwahl, ob das ganze über SIP bzw. ISDN geht. OB Festnetz CBC oder SIP günstiger ist vom SIP Provider abhängig. Bei hohen Telefonaufkommen würde sich evtl. auch eine VOIP-Flatrate rentieren.

zu 4. Das wird im Lancom definiert. Hier kannst Du zu jeder "Wahlregel" 3 Leitungen definieren. 1 Hauptleitung und zwei Alternative Leitungen (SIP oder ISDN) Zuverlässig klappt diesl, wenn sich der Provider der Hauptleitung nicht registrieren kann. Was passiert wenn der Provider zwar registriert ist aber aufgrund einer Störung kein Ruf aufgebaut werden kann habe ich nocht nicht probiert.

zu 5. Wie die Abrechnung des Sip-Providers erfolgt kommt darauf an welcher Provider. Grundsätzlich kannst Du im Lancom einstellen dass jedes Telefon, sofern unterschiedliche Nummern verwendet werden, einer speziellen Sipleitung zugeordnet wird. Hier kann man dann die Kosten z.B. über zwei Sipaccounts dann sauber trennen.
Antworten