Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Forum zu LANCOM Systems VoIP Router/Gateways und zur LANCOM VoIP Option

Moderator: Lancom-Systems Moderatoren

powder8
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von powder8 »

Koppelfeld hat geschrieben: Besser:
Sofort anfangen mit seriösen VoIP - Providern, die bieten Dir:
- langjährige Erfahrung
- stabile Services
- günstige Tarifmodelle
- Kompatibilität und Wahlfreiheit der Telephonprodukte
- Backupmöglichkeit über alternativen Provider
- funktionierenden Support
- Auflösung der fatalen, gesetzwidrigen "Bündelung" von IP-Zugang und Telephonieservice
- erstklassige Sprachqualität durch Unterstützung aktueller Codecs

.
Und welcher wäre das? Falls das nicht öffentlich sein darf, gerne per PN

Gruß
Koppelfeld
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Registriert: 20 Nov 2013, 09:17

Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von Koppelfeld »

powder8 hat geschrieben:
Koppelfeld hat geschrieben: Besser:
Sofort anfangen mit seriösen VoIP - Providern, die bieten Dir:
- langjährige Erfahrung
- stabile Services
- günstige Tarifmodelle
- Kompatibilität und Wahlfreiheit der Telephonprodukte
- Backupmöglichkeit über alternativen Provider
- funktionierenden Support
- Auflösung der fatalen, gesetzwidrigen "Bündelung" von IP-Zugang und Telephonieservice
- erstklassige Sprachqualität durch Unterstützung aktueller Codecs
Und welcher wäre das? Falls das nicht öffentlich sein darf, gerne per PN
Oh, da gibt es schon einige, QSC, DTS, Easybell, sogar 1&1 funktioniert nicht schlecht. Wenn man hinnehmen will, daß man an Vodafone-Zugänge gebunden ist: Auch Vodafone beherrscht sein Handwerk.

Die Kunst ist unterdessen, unter Einbeziehung von
- Vertragsrestlaufzeiten
- Internetverfügbarkeit und -Qualität sowie
- Tarifmodellen
eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung zu finden.
cpuprofi
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von cpuprofi »

Hallo Koppelfeld,

1&1 bietet keinen SIP-Trunk (Anlagenanschluß). Außerdem fehlt da noch HFO in Deiner Auflistung.

Grüße
Cpuprofi
Koppelfeld
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von Koppelfeld »

Moin!
cpuprofi hat geschrieben: 1&1 bietet keinen SIP-Trunk (Anlagenanschluß). Außerdem fehlt da noch HFO in Deiner Auflistung
Stimmt. Außerdem hat man mit 1&1 einen Riesenärger mit einer externen Firewall. VCM ist faktisch Pflicht.

Der Hauptpunkt aber ist folgender: Wenn Du dir einmal das halbe Dutzend Projekte ansiehst, die wir gemeinsam gemacht haben -- die Auswahl des IP/VoIP - Providers hat doch eigentlich immer ein- bis zwei Manntage gekostet, oder?
In allen Fällen war eine Lösung der Telekom keine Alternative. Man muß natürlich jetzt neu denken, nachdem die Telekom drei Jahre nach dem erstgenannten Abkündigungstermin von ISDN jetzt endlich auch einen SIP-Trunk bereitstellt. Gibt es dafür eigentlich eine Leistungsbeschreibung ?

https://geschaeftskunden.telekom.de/sta ... trunk.html
ist ja noch ein bißchen dürftig.
Netzgebunden ?
CLIP / no screening ?
Kompatibles SIP ohne "1TRxxx" ?

Uiuiuiui, und Werbung mit "Chip" und "Connect". Liest das noch jemand, der älter ist als 14?
Dr.Einstein
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von Dr.Einstein »

Hi,

https://www.telekom.de/hilfe/geraete-zu ... 118-11.pdf

Extra für dich dein 1TR118 :roll: . Da steht auch beschrieben, welche Felder für CLIP no Screening etc. gefüllt werden müssen in welchem Format.

Ansonsten die Leistungsbeschreibung: http://www.telekom.de/dlp/agb/pdf/43945.pdf?

Gruß Dr.Einstein
Koppelfeld
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von Koppelfeld »

Moin,
Dr.Einstein hat geschrieben: https://www.telekom.de/hilfe/geraete-zu ... 118-11.pdf

Extra für dich dein 1TR118 :roll: . Da steht auch beschrieben, welche Felder für CLIP no Screening etc. gefüllt werden müssen in welchem Format.
Wenn wir einmal von dem sperrigen Englisch absehen: SIPconnect 1.1, gar nicht schlecht. Wenn das funktioniert, dann ist das zum ersten Mal seit BAIP ein geschäftskundenfähiges Angebot.

Ansonsten die Leistungsbeschreibung: http://www.telekom.de/dlp/agb/pdf/43945.pdf?
97% Verfügbarkeit ist jetzt nicht so der Hit, das sind 12 Tage Ausfall pro Jahr. Oder 24 Ausfälle von einer Stunde in jedem Monat. Da geht noch 'was.
Ansonsten lese ich da aber wieder eine "Leitungsbindung" heraus, also ist nichts mit einer Backup-TK in einem entfernten Rechenzentrum?
ua
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von ua »

Hallo Koppelfeld,
Ansonsten lese ich da aber wieder eine "Leitungsbindung" heraus, also ist nichts mit einer Backup-TK in einem entfernten Rechenzentrum?
Es kommt auch bald der Leitungslose Anschluss, d.h. "Kennung-Only".
Somit funktioniert dies auch über einen CoCo, zu Verbindungen aus einem anderem AS habe ich noch keine Informationen.

VG aus OBC

Udo
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cpuprofi
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von cpuprofi »

Hallo ua,
ua hat geschrieben:...Es kommt auch bald der Leitungslose Anschluss, d.h. "Kennung-Only"...
gab es dieses nicht schon mal in der "Anfangszeit" des Telekom-VoIP's und wurde das nicht dann mit 1TR114 "abgeschafft"...? :G)

Grüße
Cpuprofi
cpuprofi
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von cpuprofi »

Hallo an Alle,

was man bei der komplexen Geschichte mit NGN immer beachten sollte ist, dass sogenannte IMS (IP Multimedia Subsystem). Wenn ein SIP User Agent nicht an ein NGN IMS angebunden werden kann, dann liegt dies meist an fehlender Unterstützung für Private und Public User Identities, SIP Digest mit AKAv1 bzw. AKAv2, Path- und Service-Route Header, QoS-Aushandlung des SIP Precondition Framework.

Das habe ich alles selber, bei der Einführung der Telekom IMS Plattform, bei diversen Kunden erleben dürfen... :evil:

Grüße
Cpuprofi
keats
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von keats »

Ich erlaube mir mal, den Thread für eine vermutlich eher dumme Frage zu hijacken, anstatt etwas neu zu eröffnen.

Die Umstellung auf SIP-Trunk am Anlagenanschluss läuft jetzt seit 8 Tagen problemlos. Keine besonderen Vorkommnisse. Einzig aufgefallen ist mir, dass ich gestern nach einem Neustart der Anlage (keine Ahnung, ob der nötig war... 2 zusätzliche Kanäle hinzugefügt) den SIP-Trunk nochmals separat neu starten musste, bevor die Telefonie wieder ging.

Aber die Frage:

Die Octopus F X3 registriert sich selbst bei der Telekom.

Sollten für optimale Bedingungen die QoS-Regeln gemäß https://www2.lancom.de/kb.nsf/1275/9586 ... enDocument im 1783VA noch hinzugefügt werden und/oder der SIP-ALG aktiviert werden? Oder passiert alles Nötige wegen der integrierten All-IP Option sowieso automatisch? Im Augenblick gibt es bzgl. der Telefonie nur eine einzige Regel, die besagt, dass die Anlage ausgehend alles darf. Seitens der Telekom wurde am Lancom nichts konfiguriert.

Danke
ua
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von ua »

Hi,

auch wenn die Lancomiker es nicht gerne hören:
Am besten ist es, die Anlage sich selbst registrieren zu lassen und das ALG ebenfalls deaktiviert zu lassen (kein Eingriff ins SIP-Protokoll, NAT/Pat funktioniert hier einwandfrei), ggf, den UDP-Timeout im NAT anpassen, etwa länger als das SIP-Re-Registration Intervall.

VG aus OBC

Udo
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keats
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von keats »

Hallo Udo,

danke, dann werde ich es genau so handhaben und nichts unnötig verkonfigurieren.

Grüße
Koppelfeld
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von Koppelfeld »

Guten Morgen!
keats hat geschrieben: dann werde ich es genau so handhaben und nichts unnötig verkonfigurieren.
So einfach ist es leider auch nicht.
Die Telekom hat ein Mindestregistrierintervall von 120 Sekunden.
Früher re-registrieren nutzt nix, dann kommt die passende Antwort nicht. Die UDP - Haltezeit des NAT - Routers auf 130 s zu setzen -- das funktioniert zwar, aber ruck-zuck läuft die NAT - Tabelle über.

Mache Provider empfinden es (nicht zu unrecht) als unchic, wenn eine TK-Anlage zwar mit deiner geNATteten öffentlichen IP 'reinkommt, sich aber in den Headern mit RFC 1918 - IPs ausweist.
Ich würde das ungern machen, irgendwann ändert der Provider sein Verhalten, liest die Header etwas pingeliger und der Kunde kann mit einenem Mal nicht mehr telephonieren. Homma ois scho' g'iebt.

Dann: Die von Dir eingesetzte "Oktopus F" -- ist das nicht die klassische SIEMENS - Wandwarze? Wenn Du damit SIPconnect 1.1 machen willst, dann muß aber die "HXGS" - Karte softwaremäßig à jour sein.
Wir haben die Rack-Variante bei uns stehen, mit SW-Version 9.
Damit tut es nicht und der Zeitraum, innerhalb dessen wir hätten weiter upgraden können, ist abgelaufen. Investitionsschutz à la "Unify".
Zur weiteren Beachtung:
Wenn Du die Anlage registriert bekommst, dann heißt das, auch nach stundenlangen Tests, noch lange nicht, daß es so bleibt! Denn die Telekom wechselt ab und zu 'mal den SBC. Dann ist der Kunde entweder für etwa eine Stunde oder permanent unerreichbar. Machmal hilft ein abgehendes Gespräch, manchmal nicht.

Ad fontes:
SIP wurde konzipiert, ohne NAT zu berücksichtigen. Eine öffentliche Telephonanlage sollte öffentlich erreichbar sein.

QoS mußt Du nolens volens sowieso auf dem LANCOM konfigurieren, das nimmt Dir jener nur dann ab, wenn Du über einen VCM - Account telephonierst.

Ein weiterer Punkt kommt schmerzhaft hinzu: Wie willst Du bei der Telekom überhaupt die Firewall konfigurieren? Die Telekom-IP-Ranges ändern sich dynamisch.
Dr.Einstein
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von Dr.Einstein »

Hi Koppelfeld,

ehrlich gesagt bin ich mir aktuell unsicher, wie bei SIP Trunks vorzugehen ist. Bei "SIP Leitungen" war das noch relativ einfach, SIP Leitung <-> interne SIP/ISDN/Analog User, eine einfache 1:1 Beziehung. In der Regel brauch ich keine Leistungsmerkmale, und wenn, dann nur Rufumleitung etc. Kein Drama in 99% der Fälle. Dank Lancom SBC/Call Manager keine NAT Thematiken.

Mit dem SIP Trunk wird das etwas anders. LCOS <10 kann kein SIP Trunk lanseitig, LCOS10 soll das können? Hab das live noch nicht gesehen. Aber mir bereiten dann die Verluste von Leistungsmerkmalen Sorgen, wenn ich die TK-Anlage erst auf den Lancom terminiere und dann der Lancom auf den Provider. Wenn ich jetzt an Headermanipulation wie für Clip no screening denke, oder partielles Rerouting (geht das überhaupt über zwei Instanzen?). Auf der anderen Seite hätte ich die TK-Anlage direkt mit allen verfügbaren Leistungsmerkmalen am Provider verbunden, mit der Thematik NAT. Als großer Provider muss ich mir überlegen, ob ich davon ausgehe, dass der Großteil meiner Geschäftskunden über Firewalllösungen, Router, Gateways verfügen, die mit Telefonie nix am Hut haben. Drum muss der Provider-SBC entsprechende SIP Headerbestandteile mit privaten IPs unbedingt ignorieren. Bei Privatkunden kann man eher von Fritzboxen, Speedports etc ausgehen, die direkt die 1-2 Telefone anmelden/abschließen. Sprich für den Standard Mehrgeräteanschuss-Ersatz wird bestimmt ganz anders getestet als für die SIP Trunk?

Momentan bin ich mir unsicher, wie ich mit dem Thema SIP Trunk und Anmeldung umgehe ...

Gruß Dr.Einstein

P.S. Octupus FX = Unify
Koppelfeld
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Re: Umstellung Anlagenanschluß auf IP...

Beitrag von Koppelfeld »

Hallo Dr. einstein,
Dr.Einstein hat geschrieben:ehrlich gesagt bin ich mir aktuell unsicher, wie bei SIP Trunks vorzugehen ist.
Schon mit den alten Geräten (172x) haben wir SIP - Trunks aufgenommen. Die unterscheiden sich ja gar nicht von einem Einzelaccount.
Also - Account definieren und registrieren und den Rest im Call-Router erledigen.
CLIP/no screening klappt dann, weil sowohl die Quellrufnummer als auch der "P-asserted-ID" - Header von der dahintergehängten Anlage kommen.
"Partial Rerouting":
Die einzigen Geräte, die das umsetzen können, sind meines Wissens die PATTON Smartnodes. Überhaupt sehr brauchbar.
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