mit Firewall-Regel Bandbreiten einer RDP-Verbindungfestlegen

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Alex
Beiträge: 11
Registriert: 09 Jan 2005, 15:37

mit Firewall-Regel Bandbreiten einer RDP-Verbindungfestlegen

Beitrag von Alex »

Ich würde gerne wissen, ob mit unten stehenden Firewall-Regeln folgendes erreicht werden kann:

Ein XP-PC der Zentrale soll von einem PC der Filliale mit einer konstanten Bandbreite von 256 kbit/s über RDP gesteuert werden können.

Informationen zum Netzwerk:
Zentrale:
Internet-Zugang über Router RZ1
VPN-Kopplung mit Filliale über Router RZ2 (1711), 2mbit SDSL
Filliale:
lokaler Internet-Zugang und VPN-Kopplung mit Zentrale über Router RF (1611), 1mbit ADSL

Die geplanten Firewall-Regeln:
Router RZ2:
Allgemein: Für Firewall aktiv, Die Regel hält Verbindungszustände nach
Aktionen: Übertragen oder nichts ?
QoS: Aktion nur für VPN-Route, Aktion nur für gesendete Pakete, Mindestbandbreite garantieren, 256 kbit/s pro Verbindung
Dienste: TCP, Quell Port 3389
Router RF:
Allgemein: Für Firewall aktiv, Die Regel hält Verbindungszustände nach
Aktionen: Übertragen oder nichts ?
QoS: Aktion nur für VPN-Router, Aktion nur für empfangene Pakete, Mindestbandbreite garantieren, 256 kbit/s pro Verbindung
Dienste: TCP, Quell Port 3389

Unsicher bin ich wegen der TCP Ports. Die TCP-Verbindung für RDP wird vom PC in der Filliale mit Zielport 3389 aufgebaut. Der Router der Zentrale sendet Pakete in dieser Verbindung mit Quell Port 3389. Der Router der Filliale empfängt die Pakete mit Quell Port 3389. Daher müßten die Firewall-Regeln sich auf Quell Port 3389 beziehen, oder?

Eine weitere Unklarheit besteht bzgl. des Überschreitens der Mindestbandbreite. Wenn Pakete der RDP-Verbindung die Mindestbandbreite überschreiten, sollen sie andere Verbindungen nicht erdrücken, d.h. nicht priorisiert übertragen werden. Ist dafür eine spezielle Konfiguration erforderlich?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen,
Alex
eddia
Beiträge: 1239
Registriert: 15 Nov 2004, 09:30

Beitrag von eddia »

Hallo Alex,
Ein XP-PC der Zentrale soll von einem PC der Filliale mit einer konstanten Bandbreite von 256 kbit/s über RDP gesteuert werden können.
so viel Bandbreite braucht der gar nicht. So ca. 60kbit/s reichen aus.

Unsicher bin ich wegen der TCP Ports. Die TCP-Verbindung für RDP wird vom PC in der Filliale mit Zielport 3389 aufgebaut. Der Router der Zentrale sendet Pakete in dieser Verbindung mit Quell Port 3389. Der Router der Filliale empfängt die Pakete mit Quell Port 3389. Daher müßten die Firewall-Regeln sich auf Quell Port 3389 beziehen, oder?
Darauf bin ich auch erst reingefallen. Es muß auf beiden Seiten der Zielport 3389 eingetragen werden. Warum das so ist, kann Dir Backslash wesentlich besser erklären. :-)

Die garantierte Bandbreite ist übrigens nicht der entscheidende Punkt. RDP reagiert sehr empfindlich bei verzögert übertragenen Paketen. Deshalb läuft das bei parallelem Datenverkehr ins Internet nur flüssig durch eine Reduzierung der PMTU.

Die Regel bei mir lautet auf beiden Seiten:

aktiv
Aktion: übertragen
QoS: PMTU reduzieren 256 Bytes, Mindestbandbreite 60kbit/s
Dienste: TCP 3389 Zielport

Gruß

Mario
Alex
Beiträge: 11
Registriert: 09 Jan 2005, 15:37

Beitrag von Alex »

Hallo Mario,

vielen Dank für Deine Hinweise und Tips. Ich habe nicht erwähnt, daß es nicht nur um Fernsteuerung geht, sondern auch um das Kopieren von Dateien der Zentrale auf den PC der Filliale. Da das Kopieren innerhalb der RDP-Sitzung stattfinden soll, habe ich 256 kbit/s veranschlagt, um genügend Bandbreite bereitzustellen.

Deine Regel werde ich den nächsten Tagen ausprobieren.

Gruß,
Alex
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