1722 mit IPoE - extrem geringer Durchsatz

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kelm
Beiträge: 62
Registriert: 10 Jan 2009, 23:41

1722 mit IPoE - extrem geringer Durchsatz

Beitrag von kelm »

Hallo,

seit einiger Zeit versuche ich, einen 1722 (allerdings das SwyxConnect-Schwestermodell mit Firmware 8.50 RU1) an einem IPoE-Anschluss zum Laufen zu bekommen. Nach komplettem Geräte-Reset habe ich per Wizard die Verbindung eingerichtet. Sonst nichts weiter. Die Netzverbindung klappt, aber der Durchsatz ist extrem gering.

Mit direkt an der Dose angeschlossenem Rechner (d.h. ohne den 1722) bekomme ich mehr als 40 MBit/s Downstream. Wenn ich den Lancom dran habe (und an dem der Rechner hängt), kommen mal gerade 1-2% davon am Rechner an. Irgendwas passt also gar nicht.

Ich habe in der Zwischenzeit alles mögliche durchprobiert, bis hin zu verschiedenen Firmware-Revisionen (7.7, 8.5) - ohne Erfolg. Auch in den Traces vom Gerät habe ich nichts Auffälliges finden können. Und so langsam gehen mir die Ideen aus.

Ich habe ein nahezu identisches Setup (Lancom 1722 statt SwyxConnect 1722) an einem anderen Standort - da läuft alles einwandfrei.

Der SwyxConnect hat ca. 2 oder drei Jahre im Schrank gelegen - bis auf die Performance scheint aber alles normal zu funktionieren…

Bin für jeden Hinweis dankbar,

Peter
kelm
Beiträge: 62
Registriert: 10 Jan 2009, 23:41

Beitrag von kelm »

Hallo,

leider bin ich nach wie vor mit meinem Problem nicht wirklich weitergekommen - ich bekomme mit dem 1722 nach wie vor nur 1-2% des Download-Durchsatzes meines Anschlusses (IPoE, feste IP). Bisher ausprobiert:

1) Ein Belkin-Simpelrouter bringt an meinem Anschluss vollen Durchsatz (>35 MBit/s downstream im "DSL Speedtest").
2) Mir stehen zwei 1722 (1x Lancom, 1x SwyxConnect) zur Verfügung - an beiden das gleiche Problem. Sobald ich den Belkin durch einen der Lancoms ersetze, bricht der Durchsatz auf ca. 700 kBit/s zusammen. Ein Hardware-Defekt der Geräte scheint mir unwahrscheinlich, weil beide Geräte gleich reagieren. Die CPU-Last auf dem Lancom/SwyxConnect liegt derweil bei ca. 6% - die CPU-Last ist es also nicht. Kabel und Dosen sind auch unverändert, d.h. nur der Router ist getauscht.

Konfiguration:
- Lancom auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
- Per Wizard einen IPoE-Zugang konfiguriert. (Die Daten sind identisch zu denen, die ich beim Belkin verwendet habe.)
- Zugeordnet ist mir ein kleines Subnetz (Netzmaske 255.255.255.248).
- Nichts anderes an-, um- oder eingestellt.

Kann es sein, dass der Lancom die *.248-er Netzmaske am IPoE-Anschluss "nicht mag"?

Für weitere Tips zur weiteren Fehlersuche wäre ich sehr dankbar. Da ja kein wirklicher Verbindungsaufbau stattfindet, bin ich mir nicht sicher, welche Traces am aussagekräftigsten wären? Hat jemand eine Idee? Bisher habe ich nichts Ungewöhnliches entdecken können.

Peter
Dr.Einstein
Beiträge: 3240
Registriert: 12 Jan 2010, 14:10

Beitrag von Dr.Einstein »

Für mich klingt das nach einem Schnittstellenproblem. Ist die ETH-Schnittstelle zur IPoE Verbindung auf den richtigen Wert fest eingestellt (je nach Anschluss 100 Mbit/s Volldublex?). Das Problem wird sichtbar im Lanmonitor unter Systeminfos / Schnittstellen.
kelm
Beiträge: 62
Registriert: 10 Jan 2009, 23:41

Beitrag von kelm »

Hallo Dr. EInstein,

danke für den Hinweis. Das habe ich vorhin getestet - keine Änderung.

Peter

P.S.: Üblicherweise habe ich die Schnittstellen auf "Automatik" gelassen und bin damit bisher gut gefahren.
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