Moin Alfred,
alf29 hat geschrieben: 09 Nov 2020, 08:52Erstens: hier hat noch nie jemand derartige Loopback-Stecker an einem LANCOM getestet und es wird Euch deshalb niemand eine Garantie für eine Funktion in irgendeiner Richtung geben wollen. YMMV...
das war/ist mir bekannt, sonst hätte ich es in über 15 Jahren LANCOM-Forum ja schon mal irgendwo gelesen! Und ganz genau deswegen fragte ich ja auch völlig irrtiert, ob das funktioniert. Und in einem Datenblatt oder sonst einer Doku seitens LANCOM steht auch nirgends, dass man mit einem Loopback-Stecker ein WLAN ein- und ausschalten kann, von daher verlange ich es definitiv auch nicht. Also bitte nicht falsch verstehen. Grundsätzlich bitte nicht. Wenn Du einen Tipp beisteuern kannst oder sogar was ändern kannst oder Deine fachliche Meinung hier äußerst, bin ich Dir tausend mal dankbar, aber ich verlange nicht, dass es funktioniert. Du musst mir aber auch lassen, dass hier im Forum manchmal Ideen und Lösungen abseits des Mainstreams entstehen, die ein Problem perfekt lösen und nur möglich sind, weil man mit einem LANCOM tausende Sachen einstellen kann, deren Zusammenspiel nur ein erfahrener Profi versteht.
alf29 hat geschrieben: 09 Nov 2020, 08:52Zweitens: von einer Minimallänge von Ethernet-Kabeln ist mir nichts bekannt. Ich habe hier Patchkabel im Bereich 10..20 cm in Einsatz, ohne jegliche Probleme, und bei diversen LANCOM-Routern ist das ADSL/VDSL-Modem intern auch über Ethernet an den Rest angebunden - mit einer noch viel kürzeren Leitung, ebenfalls ohne jegliche Probleme.
Ich verbinde zugegebenermaßen nie zwei Geräte mit einem 10-cm-Kabel. Von daher kann ich dazu auch nichts sagen. Ich habe zwar 10-cm-Kabel, aber die sind nur in Verwendung von Patch-Panel zu Switch, da geht die Leitungslänge also nach dem Patch-Panel weiter oder in ähnlichen Situationen wie bei einem einem PoE-Netzteil was zwischengeklemmt ist oder oder.
Es ist beim LANCOM-Router (1793VAW, 1783VAW, 1783VA, R883VAW) aber nachvollziehbar so, dass mein erster Loopback-Adapter mit ganz knapp 10 cm Kabellänge (unter oben angegebenen Porteinstellungen, sonst geht ja gar nichts) signifikant schlechter ist, als der mit 20 cm Kabellänge und dieser vom Adapter mit 1,5 m Verlängerung (hin und zurück 3 Meter) noch übertroffen wird. Wodran das jetzt liegt weiß ich nicht, ich kann nur berichten, was ich hier nachvollziehbar und nachstellbar beobachte. Und wenn ich hier 10 mal den Loopback-Adapter mit 20 cm Kabellänge einstecke und es tut sich nichts und beim 11. Mal den mit 1,5 Meter nehme und es funktioniert, dann scheint es da halt irgendeine Abhängigkeit von Kabellänge oder was weiß ich zu geben. An anderen Switches funktioniert der kleine Adapter wie gesagt mit 100 % Zuverlässigkeit, was dafür spricht, dass es da keine Längenbeschränkung gibt. Aber wenn man im Internet googlet, dann stellt man schon fest, dass einige Leute eben nachvollziehbar mit sehr kurzen Längen Probleme hatten - vermutlich eben nur in Verbindung mit ganz bestimmten Geräten. Aber so ist das halt in der IT. Wenn jemand mit einem iPhone mal wieder anruft, dass das WLAN mit LANCOM nicht geht, dann weiß ich auch, dass ein wenig was dran ist. Ich müsste eigentlich mal nach der Ursache forschen, aber da ich mich nicht zusehr - siehe Punkt 4 - in Detailprobleme verbeißen möchte, starte ich den LANCOM einfach neu und warte, darauf, dass er in 2 Wochen wieder anruft.
alf29 hat geschrieben: 09 Nov 2020, 08:52Drittens: Ich bin mir sehr sicher, daß mit so einem externen Loopback-Stecker prinzipiell maximal ein 100MBit-Link möglich ist.
Das ist doch mal eine Ansage. Die Erklärung klingt logisch.
Mir reicht ja, egal wie, ein Link. Mit der Einstellung auf 10 Mbit/s fest am LANCOM erreiche ich den am ehesten. Warum es mit Autonegotiation oder anderweitig nicht geht, keine Ahnung. Mit Autonegotiation fällt er vielleicht auf 100 Mbit/s zurück, da das aber auch nicht geht, bleibt er da wohl irgendwie hängen, weil es gehen müsste, aber doch nicht geht und geht nicht runter auf 10 Mbit/s, keine Ahnung.
Du hattest anfangs noch von 10 Gigabit und der Einstellung "Connector VALUE: FD10B-TX" geschrieben. Da hast Du Dich wohl verlesen? Meiner Ansicht nach steht FD10B-TX für Full Duplex 10Base-T. Wofür das X ist, erschließt sich mir nicht. Du hast vermutlich FD10G-TX gelesen? Dann hätte ja der Buchstabe B hinterm G auch noch da sein müssen, keine Ahnung...
alf29 hat geschrieben: 09 Nov 2020, 08:52Viertens: Findest Du nicht auch, daß Du Dich manchmal in minder wichtige Detailprobleme viel zu sehr verbeißt?
Tja, was soll ich dazu jetzt sagen? Was soll ich machen? Ich muss doch für mich eine Entscheidung fällen, ob es funktioniert oder eben nicht oder ob ich es vielleicht noch funktionierend hinbekomme. Bei einem Kunden mit einem Gerät würde ich sagen geht nicht mit LANCOM, kaufen sie sich was anderes. Aber bei 250 Geräten investiere ich auch mal etwas Zeit, ja. Andererseits kann ich nicht das Risiko eingehen, am Ende wegen Nichtfunktionierens 250 Geräte wieder zurückzunehmen. Und ja, ich habe auch schon überlegt, ob ich das Problem irgendwie anders gelöst bekomme. Sicher, an einigen Standorten würde auch ein Ethernetkabel von ETH-3 zu ETH-4 gehen, dagegen spricht nur die Einheitlichkeit und überall dieselbe Konfig zu haben. Ich könnte auch sagen, dass der Techniker halt irgendein Gerät an ETH-4 anschließen muss, aber das müsste er dann mitführen. Ich habe auch schon überlegt, ob ich die beiden ISDN-Ports verbinden lasse, aber die sind leider auch nicht immer beide frei. Oder ob ich mit dem Anrufen einer (Telefon-)Nummer eine Aktion ausführe oder ob ich schlicht sage, nehmt den Strom vom LANCOM und steckt ihn wieder ein, dann ist für eine Stunde WLAN eingeschaltet, bei einer Betriebszeit von einer Stunde, optional einer Stunde + x bis kein Client mehr verbunden ist, geht es wieder aus. Aber wenn es sich auch vermeiden lässt, den LANCOM neu zu starten... Das sind halt so die Überlegungen. Klar denkt man blöde Situation, am Anfang, also Ende Februar, da hieß es ja noch gar kein WLAN und dann kam ja erst die Idee, na ja, wenn ein Techniker vor Ort ist, wäre das natürlich nicht schlecht, das würde einiges erleichtern. So ist es dann dazu gekommen und jetzt habe ich halt das Problem, das so wie abgesprochen eben auch anbieten zu können.
Vielen Dank und viele Grüße,
Jirka