Hardware (RAM/CPU) bei 19XX-Serie

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lanwahn
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Hardware (RAM/CPU) bei 19XX-Serie

Beitrag von lanwahn »

Hallo zusammen,

ich finde bei den "High-End-Routern" 1926VAG-4G sowie 1926VAG leider keinerlei wirklichen Hardware-Infos zur Größe des Arbeitsspeichers in den Datenblättern von LANCOM.
Hat das jemand Einblicke?
Natürlich kann man anhand des CPU sowie des Arbeitsspeichers nicht wirklich auf die Leistung schließen (Routing-Performance sowie VPN-Offloading sind da ja angegeben) aber interessieren würde es mich schon :D
Die Größe des Arbeitsspeichers definiert ja später auch wie gut das Gerät mit vielen offenen Sessions/NAT zurechtkommt, was bei der Anzahl der Modems schon etwas spannender sein wird 8)

Danke schon mal!

Grüße,
lanwahn
1x 1926VAG-4G (WLC Basic Option, Public Spot), 1x 1781VA (WLC Basic Option, Public Spot, IP-Option), 3x L1302dual, 1x L322dual, 2x GS-3510XP, 1x LX-6400, 1x LX-6500
lanwahn
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Re: Hardware (RAM/CPU) bei 19XX-Serie

Beitrag von lanwahn »

Hallo zusammen,

ich antworte einfach mal selbst 8)
nach langer erfolgloser Suche im Internet nach den Spezifikationen und der Notwendigkeit den Router aufzubohren bin ich nun stolzer Besitzer eines 1926VAG-4G.
Der "High-End-Router" hat sage und schreibe 512 MB Arbeitsspeicher :shock:
Jetzt weiß ich auch, warum diese Angabe nicht in den Datenblättern erwähnt wird - das ist gerade einmal eine Verdopplung zu meinem 1781VA, welcher 7 Jahre alt ist.
Auch die CPU ist "nur" ein NXP T1013E 1.0, welcher zwar mit knapp 1,2 Ghz läuft aber inzwischen doch Peaks von um die 60-70 % hat. Das ist ähnlich zu meinem 1781VA :x
Ich bin etwas enttäuscht - so wirklich "Zukunftsicher" Dimmensioniert ist das eher nicht, bei 22.000 Sessions habe ich jetzt nur noch knapp 50 MB Arbeitsspeicher frei...
Ich hätte mindestens 1 GB oder mehr erwartet.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich hier unterstellen, dass die Kunden doch lieber den vRouter kaufen sollen. Das ist natürlich für LANCOM viel effizienter, keine Hardware-Entwicklungkosten und der Kunden zahlt regelmäßig Geld, da dies ja Abo-Lizenzen sind.
Ich will unbedingt "Made in Germany" unterstützen, aber langsam wird es echt doof.

Das einzig gute:
Die Migration war mit einem Script-Export und Import echt schnell erledigt.

Grüße,
lanwahn
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CyberT
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Re: Hardware (RAM/CPU) bei 19XX-Serie

Beitrag von CyberT »

Hallo lanwahn,

lanwahn hat geschrieben: 12 Aug 2021, 20:00ich finde bei den "High-End-Routern" 1926VAG-4G sowie 1926VAG leider keinerlei wirklichen Hardware-Infos zur Größe des Arbeitsspeichers in den Datenblättern von LANCOM.
Üblicherweise kann man die Hardware-Daten der jeweiligen Plattform auf der von Alfred in seiner Freizeit gepflegten Seite LANCOM-Hardwareausstattung einsehen. Die Liste ist auch relativ aktuell (bis zu den Modellen 1783VA und 1906VA-4G sind derzeit alle Geräte-Klassen vertreten).

Ich finde das ganz praktisch, um sich schnell mal einen Gesamtüberblick zu verschaffen, wenn man z.B. irgendwo noch ältere LANCOM Geräte in Betrieb hat.

lanwahn hat geschrieben: 12 Aug 2021, 20:00Natürlich kann man anhand des CPU sowie des Arbeitsspeichers nicht wirklich auf die Leistung schließen (Routing-Performance sowie VPN-Offloading sind da ja angegeben) aber interessieren würde es mich schon :D
Ja, da liefert das LANCOM Techpaper Routing-Performance LCOS 10.40 aber schon eine ganz gute Übersicht. Die Router sind ja immer in Gruppen (Hardware-Plattformen) zusammengefasst, und beim Vergleich des Datendurchsatz beim WAN-LAN-Routing von z.B. einem 1781VA und einem 1926VAG lässt sich schon erkennen, dass hier bei einem Wechsel in die höhere Klasse nicht "das Doppelte" beim Datendurchsatz möglich ist.


Gruß.
lanwahn
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Re: Hardware (RAM/CPU) bei 19XX-Serie

Beitrag von lanwahn »

Hallo CyberT,

das mit der Routing-Performance hat mich im Vorfeld auch schon etwas stutzig gemacht.
Wobei diese Messungen über iperf ja immer wirklich genau eine Session sind.
Somit hat der "Benchmark" wenig Aussagekraft bei mehr als einer Session, was allerdings in jedem Anwendungsfall bei dieser Geräteklasse der Fall sein sollte.
Da die Routerklasse sowieso durch die WAN-interfaces her nicht an die 1 Gbit rankommt bzw. diese eher selten in Load-Balancing-Szenarien überschreiten wird (und auch hier müsste man dann mittels LACP arbeiten) finde ich das auch nicht wirklich das Problem.
Eher das Handling der Sessions ist da wichtiger. Und da ist mit einem Single-Core CPU und 512 MB Arbeitsspeicher einfach schnell der Ofen aus.
Wenn ich mir überlege (ich weiß der Vergleich hinkt, alleine schon wegen ARM vs. Power Architecture) wie viel Arbeitsspeicher eine aktuelle FritzBox hat, finde ich es schon etwas "mager". Hie liegen wir auch z.B. bei der 7590er bei 512 MB.

Erwarte ich hier zu viel?
Ich bin bisher mit den Geräten wirklich gut gefahren, aber es macht den Eindruck, die Hardware-Dimmensionierung wurde etwas "eingedampft" wenn ich mir mal so anschaue, was innerhalb von 7 Jahren auf x86 so passiert und das inzwischen sehr viele Anwendungen nicht gerade mit den Sessions geizen...
Wenn man sich auch mal die theoretischen Bandbreiten zwischen dem 1781VA (1x 100 VDSL) und dem 1926VAG-4G mit 2x 250 Mbit anschaut (+ LTE) dann würde man zumindest erwarten, das hier eine etwas "wohlwollendere" Dimmensionierung angesetzt wurde.
Zusätzlich stört dann leider auch das "Geheimnis" über die Hardware :(

Danke für das Feedback und den Input, die Liste von Alfred kannte ich noch nicht 8)


Gruß,
lanwahn
1x 1926VAG-4G (WLC Basic Option, Public Spot), 1x 1781VA (WLC Basic Option, Public Spot, IP-Option), 3x L1302dual, 1x L322dual, 2x GS-3510XP, 1x LX-6400, 1x LX-6500
backslash
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Re: Hardware (RAM/CPU) bei 19XX-Serie

Beitrag von backslash »

Hi lanwahn
Eher das Handling der Sessions ist da wichtiger. Und da ist mit einem Single-Core CPU und 512 MB Arbeitsspeicher einfach schnell der Ofen aus.
wieso? Ein Session-Lookup dauert auch auch bei tausenden Sessions nicht viel länger als bei einer (sowas geht mit logarithmischer Ordung).
Dabei ist i.Ü. egal, viele Cores an der Suche beteiligt sind, denn die Anzahl der Codres kann die Suche maximal linear beschleunigen und das geht im Vergleich zu einer logarithmischen Ordung fast unter
Und das ist auch komplett unabhängig vom Speicher - der Speicher begrenzt nur die Anzahl der möglichen Sessions

Und wenn man "nur" 1 GBit/s übertagen will, danmn reicht ein Single-Core tatsächlich aus
Wenn ich mir überlege (ich weiß der Vergleich hinkt, alleine schon wegen ARM vs. Power Architecture) wie viel Arbeitsspeicher eine aktuelle FritzBox hat, finde ich es schon etwas "mager". Hie liegen wir auch z.B. bei der 7590er bei 512 MB.
Auf einer Fritzbox läuft auch ein Linux, daß schon alleine - ohne überhaupt ein Paket zu übertragen - bereits mehr Speicher braucht, als ein LCOS unter Vollast...
Wichtig ist wie viel Speicher für Sessions & Co zur Verfügung steht - und die sollten bei 512 MB RAM irgendwo bei 400 MB liegen... genaueres sagt dir ein "show mem" auf dem CLI.

BTW: Ein 1900er ist ein Filial-Gerät und braucht daher auch weniger Ressourcen als ein Zentral-Gerät das "tausende" Filialen verwalten muß - daher haben Zentral-Geräte (u.B. ISG8000) auch mehr Speicher, mehr Cores etc..

Gruß
Backslash
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