Kaufberatung Router kleine Firma

Forum zu aktuellen Geräten der LANCOM Router/Gateway Serie

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hyperjojo
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von hyperjojo »

netman008 hat geschrieben:Ich habe auf irgendeiner Webseite gelesen das Telekom auch 1781VA für Geschäftskunden vorschlägt. Gibt es eine Anleitung von der Telekom wie der Router für Telekom einzurichten ist? Wie werden die Benutzerdaten eingegeben? Immer noch so kompliziert mit einer langen Nummer aus Anschlusskennung, Teilnehmernummer usw? Welche Ports müssen in der FW freigeschaltet werden für Telekom VOIP?
Wenn du möchtest, bekommst du von der Telekom auch eine Installation des Routers. Damit musst du dir weniger Gedanken machen. Einfach mal den persönlichen Kundenberater ansprechen oder - wenn nicht bekannt - per PN bei mir melden.

Es spricht natürlich aber auch nichts dagegen, dass du dich da selbst durch kämpfst...
Koppelfeld hat geschrieben:Ein Handbuch dafür gibt es offenbar nicht, sonst würden die T-Fuzzies es ja benutzen.
Es gibt sogar Knowledge-Base-Einträge, extra auf die Telekom angepasste Assistenten und - wenn ich mich recht erinnere - sogar Youtube-Videos :)

Finde schade, dass Koppelfeld immer so negativ über alles redet, was irgendwie magenta ist. Er hat ein persönliches Problem mit "der Telekom". Ich versuche mittlerweile das zu ignorieren - was aber nicht immer klappt. Ich rede nicht alles schön und kenne auch Problemfelder. Aber in meinen Augen ist die Telekom ein Unternehmen mit klasse Produkten und einem (überwiegend) tollen Service.

Gruß hyperjojo (T-Fuzzie und LCS NC und WLAN)
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ecox
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von ecox »

hyperjojo hat geschrieben: Finde schade, dass Koppelfeld immer so negativ über alles redet, was irgendwie magenta ist. Er hat ein persönliches Problem mit "der Telekom". Ich versuche mittlerweile das zu ignorieren - was aber nicht immer klappt. Ich rede nicht alles schön und kenne auch Problemfelder. Aber in meinen Augen ist die Telekom ein Unternehmen mit klasse Produkten und einem (überwiegend) tollen Service.

Gruß hyperjojo (T-Fuzzie und LCS NC und WLAN)
Dann oute ich mich ebenfalls mal als T-Fuzzie und LCS NC und WLAN :) Willkommen im Club
MÜHSAM ERNÄHRT SICH DAS EICHHÖRNCHEN
Koppelfeld
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von Koppelfeld »

hyperjojo hat geschrieben:Wenn du möchtest, bekommst du von der Telekom auch eine Installation des Routers. Damit musst du dir weniger Gedanken machen.
Da bin ich mir ganz sicher.
Finde schade, dass Koppelfeld immer so negativ über alles redet, was irgendwie magenta ist. Er hat ein persönliches Problem mit "der Telekom".
J A ! ! !
Und zwar eines, welches mindestens wöchentlich aufgefrischt wird. Ach was, aufgefrischt: In stets neue Höhen katapultiert wird.
Und zwar in allen Bereichen, jeweils nur ein selbst erlebtes Beispiel aus dem aktuellen Jahr:
  • Kriminelles Geschäftsgebahren: Für einen Großkunden berechnet die Telekom 5 Jahre lang nach Demonatage und Verschrottung einer gemieteten "Octopus E300" monatliche Wartungsgebühren von 500,--. Macht in summa 30.000,--.
    Als das auffällt, sieht sich die Telekom außerstande, mehr als die letzten drei Monatszahlungen zurückzuerstatten.
  • Bodenlose Inkompetenz: Am Konferenztisch, der Telekom-Profi sitzt am Tisch und wir fragen: "Was für ein Netz legen Sie uns an die Standorte ? Ein /29er ?"
    Antwortet der Experte, "so eine kurze Artikelnummer haben wir nicht".
    Ach, noch einer: Telekom-Monteure sollen eine umgebrandete Hipath mit IP (HFA) - Endgeräten installieren. Die Monteure kommen aus der DDR:
    "Wir sind Teleföner, von IP wissmer nischt. Und so einen komischen ISDN-Verteiler (zeigt auf den Ethernet-Switch) haben wir auch noch nicht gesehen".
    Wobei mir die Jungs noch am sympathischsten waren, die wußten nämlich noch, wie ein Analogtelephon funktioniert. Das wissen die Jungspunde schon gleich gar nicht mehr.
  • Total vermurkstes Prozeßmanagement, das dafür sorgt, daß z.B. eine Werbeagentur (!), zwangsweise auf IP umgestellt, 12 Tage lang ohne Telephonie ist
  • Widerwärtige Fremdausbeutung durch Einsatz von Sub-Sub-Sub-Subunternehmern
    ... mit grauslichen Resultaten.
  • Kriminelle und wettbewerbsbehindernde Unternehmenspolitik:
    Unterstützung z.B. des BND bei illegalen Angriffen auf Bürger der Bundesrepublik
    Jahrzehntelange Nicht-Teilnahme am DE-CIX zwang Wettbewerber dazu, beispielsweise Mails an T-Online-User via New York zu schicken. Aber hinterher jubeln, "wir fühern die Schengen-Mail ein".
    Mieseste Wegelagerei: "Startups sollten wenige Prozent an uns abführen, da wir (!!!) ja die Infrastruktur für den Datentransfer bereitstellen (Höttges)
  • Ungesetzliche Bündelung von Diensten, die nichts miteinander zu tun haben,
    zum Beispiel "Zwangsverheiratung" von Telephonie und Internetzugang. Es ist schlicht nicht möglich, einen Internet-Zugang ohne Telephonie zu buchen!
  • Konzeptionell kaputte Technologie, die Verbraucher irreführt,
    wie zum Beispiel der unglaublich kranke "IP-Anschluß" ohne Geschäftskundensupport und mit "Spezial-SIP-Protokoll", das nur mit einer kleinen Anzahl zumeist schrottiger Geräte genutzt werden kann.
  • Unterirdischer Service
Ich versuche mittlerweile das zu ignorieren - was aber nicht immer klappt.
Ich kenne Deine ruhige Art und schätze auch die Qualität Deiner Beiträge hier. Aber Du stehst da ziemlich alleine. LANCOM-Beispiel: Ich habe mir von gut einem Jahr so eine LAN-Tour angetan. Neben mir ein Heini von der T-irgendwas, nimmt seelenruhig sein Prollnotebook heraus und tipselt während der ganzen Veranstaltung darauf herum. Das fand ich schon richtig grob, so einem Schnuller gehört links und rechts eine Backpfeife gehauen. Ich weiß auch gar nicht, was schlimmer ist: Die grobe Unhöflichkeit oder aber die völlige Merkbefreitheit.
Ich rede nicht alles schön und kenne auch Problemfelder. Aber in meinen Augen ist die Telekom ein Unternehmen mit klasse Produkten und einem (überwiegend) tollen Service.
In meinem Universum gilt ausnahmslos das, was ich aufgeführt habe. Und deswegen muß die Telekom zerschlagen werden in Netzsparte und Dienstleistungen. Dann endlich ist Wettbewerb möglich.

Wenn ich mich hier sehr deutlich und klar äußere, dann tue ich dies n i c h t, um Dich zu ärgern, sondern um Kunden vor dem Geschäftsgebahren der Telekom zu warnen. Denn ich weiß, daß nicht nur ich tagtäglich diese Erfahrungen mache ! Wir arbeiten mit professionellen TK-Maklern zusammen, welche von ihrem täglichen Streß mit dem Oligopolisten reden.

Nimm' also bitte meine Warnungen nicht persönlich.
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ecox
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von ecox »

Koppelfeld hat geschrieben:....Nimm' also bitte meine Warnungen nicht persönlich.
Das du aber genau das auf alle anderen Provider beziehen kannst ist dir sicherlich klar. Ich bin zB total unzufrieden mit Vodafone & diverse Kabelanbieter, weil einfach kein Service dahinter steckt & die Netz-Architektur genau so grottig ist wie manchmal bei der Telekom...und gibt es mittlerweile ein Provider der komplett autark von der Telekom arbeiter, kann ich mir nicht vorstellen, zumindestens am BGP werden sie sich kreuzen...

Das Problem mit den Technikern kenne ich zugut, ist nun mal leider so, es hapert einfach an Human Ressources in diesem Umfeld, da kommt es schonmal vor das ein alter Kupferhase auf einmal ein LANCOM in der Hand hat und gleich sehr komplexe sachen einrichten soll. Aber dafür gibt es ja Einheiten die das einrichten ;) und Remote unterstützen, ich habe aber auch oft mit Technikern zu tun die sehr bewandert sind was LANCOM angeht, da lernt man sogar noch das eine oder andere...

Ich akzeptiere deine Meinung, aber bitte werf nicht alle 230.000 Mitarbeiter über einen haufen, denn so ist es nicht. Es gibt in jeder Firma und jeder Einheit einfach Hirnis.

Was dir auf der LAN-Update passiert ist, ist mir auch schon passiert, es gibt einfach Arschlöcher bei der Telekom die stumpf ist trumpf ihren tag durchleben, aber so sind zum Glück nicht alle.

Grüße
MÜHSAM ERNÄHRT SICH DAS EICHHÖRNCHEN
garfield0815

Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von garfield0815 »

wolltet ihr nicht beim thema bleiben und nich wieder über gott die welt und alla diskutiren

nach dem motto ihr seit alle sch....

was soll man den machen wen der anbieter xyz er einzige ist der einigermasen vernünftige und bezahlbare internet anschlüsse in deinem kaff anbietet
drauf verzichten ich glaube wohl kaum
nicht jeder kann sich n glasfaser kabel legen lassen

alzo zurück zum thema
Koppelfeld
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von Koppelfeld »

ecox hat geschrieben: Das du aber genau das auf alle anderen Provider beziehen kannst ist dir sicherlich klar. Ich bin zB total unzufrieden mit Vodafone & diverse Kabelanbieter, weil einfach kein Service dahinter steckt
Naja, wir haben hier u.a. einen 100/6 MBit/s - Zugang von KD für 19,90 / Monat. Da kann man natürlich keinen Service erwarten. Wir haben aber auch Kunden, die für 100 MBit/s bei der Telekom etwa 1.000,-- pro Monat zahlen. Die hätten dann aber einen erstklassigen Service verdient.
Das Problem mit den Technikern kenne ich zugut, ist nun mal leider so, es hapert einfach an Human Ressources in diesem Umfeld,
ja, und hier die Ursachen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/brandb ... 73094.html
da kommt es schonmal vor das ein alter Kupferhase auf einmal ein LANCOM in der Hand hat und gleich sehr komplexe sachen einrichten soll.
Es wird nix draus gelernt:
Als es "aus" war mit den EMD-OvSt, waren die Leute nicht mit EWS vertraut. Als EWS scheiterte, hatte man schon zu viele "Kupferhasen" auf's Altenteil geschickt. Als ISDN ausgerollt wurde, gab es wiederum keine ausgebildeten Leute und es wurde geschult: "S0-Bus, hat vier Pole: Masse, B-Kanal 1, B-Kanal 2, D-Kanal". Was Q.SIG bedeutet, weiß auch heute noch längst nicht jeder.
Jetzt kommt "IP", und wieder sind die Mitarbeiter nicht vorbereitet.

Die wenigen Mitarbeiter der T*, die ATM oder IP "können", werden gnadenlos nach dem Assitenzärztinnenschema versetzt: Jene dürfen genau so lange Blut abnehmen, bis sie es können.

Ich akzeptiere deine Meinung, aber bitte werf nicht alle 230.000 Mitarbeiter über einen haufen, denn so ist es nicht.
Das ist nicht meine Absicht. Ich kenne richtig gute Leute, die bei der Telekom gearbeitet haben. Aber die sind jetzt zum Beispiel im Team bei Auerswald.

Nebenher: Die "alte" Kupfertelephonie ist deutlich komplexer und anspruchsvoller als die IP-Telephonie. Genauso wie Wartung und Betrieb einer Dampflok sowohl theoretisch als auch praktisch deutlich anspruchsvoller sind als der einer Ellok.
Nebenher:
Der "Kupferhase" war es gewohnt, seine Probleme autooperativ zu lösen. Der IT-Fuzzi ist hilflos ohne Hotline und Wiki.
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Jirka
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von Jirka »

Hallo,
garfield0815 hat geschrieben:Z. B. snom Telefone können durchaus selbst VPN
aber nicht auf Basis von IPsec, sondern mit SSL/TLS, OpenVPN.
garfield0815 hat geschrieben:Ob es mit LANCOM kompatibel ist kann ich nicht sagen, auch nicht, ob andere es auch können
Da es nicht auf IPsec basiert, ist es nicht nicht kompatibel.
garfield0815 hat geschrieben:Es ist immer von Vorteil wen man zur TK kompatible Telefone verwendet
Sicherlich.
garfield0815 hat geschrieben:Soweit ich weiß, braucht man für Dynamic VPN ISDN (D-Kanal Protokoll) und kompatible Router
Das ist aber schon sehr lange her. Mittlerweile geht das auch ohne ISDN.

Viele Grüße,
Jirka
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ecox
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von ecox »

Koppelfeld hat geschrieben:Der "Kupferhase" war es gewohnt, seine Probleme autooperativ zu lösen. Der IT-Fuzzi ist hilflos ohne Hotline und Wiki.
Das ist aber immer noch eine Einstellungssache, ich zB versuche immer mein bestes und gucke weiter über den Tellerrand hinaus, obwohl es nicht meine Pflicht wäre, das ist wieder eine Sache der eigenen Persönlichkeit und wie man mit Problemlösung umgeht, der eine versucht alles mögliche es selber zu lösen und der andere schickt seine Probleme von einer Person zur anderen sodass am Ende nur gehacktes raus kommen kann...

Und es stimmt das die guten fluktuieren :( aber man weiß nie ob es halt aus solchen Gründen wie hier genannt passiert ist, sicherlich ist es auch eine finanzielle und familiäre Frage :)

Grüße
MÜHSAM ERNÄHRT SICH DAS EICHHÖRNCHEN
ua
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OT: Hallo Koppelfeld:

Beitrag von ua »

Hallo Koppelfeld,
Der Brief ist von 2007, Obermann und die Marke T-COM sind lange passé.

Da Du ja so an ISDN hängst: Erinnerst Du Dich noch an die Einführung? Hat auch weh getan, und keiner wollte es haben.
Jetzt schreien alle das es abgeschaltet wird, weil es doch so toll ist, 2*64kB/s ....
Selbst ein DSLlight ist leistungsfähiger und flexibler ein BAS.

Nur so als Anmerkung: Denke Dein Provider-Bashing passt hier nicht ganz hin. Es geht um Lancom und nicht um Teltows.

VG aus OBC

Udo

Für den "Rest :D ": Bitte ignorieren!
... das Netz ist der Computer ...
n* LC und vieles mehr...
Koppelfeld
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Re: OT: Hallo Koppelfeld:

Beitrag von Koppelfeld »

ua hat geschrieben:Der Brief ist von 2007, Obermann und die Marke T-COM sind lange passé.
"Alt wie das Gebirge, doch
unternehmend immer noch,
fährt die Dummheit mit im Zug:
Läßt kein Auge vom Betrug".
Da Du ja so an ISDN hängst:
Oh nein, ich habe es immer gehaßt. Es ist deutsch und von Siemens.
Jetzt schreien alle das es abgeschaltet wird, weil es doch so toll ist, 2*64kB/s ....
Scotty vom Raumschiff Enterprise vertrat die Ansicht, "Für jeden Zweck das richtige Werkzeug".
TDMA in einer "Plesiochronen Digitalen Hierarchie" ist für Sprachübertragung richtig gut geeignet.
Paketvermittlung eher nicht.

So, wie VoIP vielerorts implementiert ist (Horrorszenario: 1&1 - "Fritzbox" mit "VoIP" aus Montabaur), ist es schlichtweg Mist. Volkes Meinung steht auch schon dazu fest: "Hartz-IV - Anschluß".
Nur so als Anmerkung: Denke Dein Provider-Bashing passt hier nicht ganz hin. Es geht um Lancom und nicht um Teltows.
Der Usprungsposter fragte nach einem passenden LANCOM. Ich wollte einmal der offenbar namensimmanenten Vorstellung Einhalt gebieten, daß man zum "All-IP" - Router auch ein "All-IP" - Telekomprodukt braucht.
Der Ursprungsposter könnte sich mit "normalen" SIP-Providern wie beispielsweise QSC einige Probleme sparen. Da habe ich versucht, ein bißchen Markttransparenz zu schaffen.

Vielleicht hätte ich das ganze positiver und einfacher formulieren können:

"Sparfüchse nehmen die kostenoptimierte Lösung mit "All-IP" und Speedport,
Bischof Tebartz bestellt einen LANCOM mit QSC".
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Jirka
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von Jirka »

Hallo,
Koppelfeld hat geschrieben:Es geht schon mit einer "Fritzbox", aber meiner Erfahrung nach kostet jede "Fritzbox" effektiv zwischen 1.000 und 5.000 Euro.
Du meinst als TCO oder aufgrund der letzten Sicherheitslücke mit dementsprechenden Telefonkosten? Über die Kosten für Änderungen der Konfig an den FRITZ!Boxen habe ich schon öfter drüber nachgedacht. Ich hatte regelmäßig derartige Problemfälle von Systemhäusern. Da hat man dort schon entschieden, dass es günstiger sei, da einen LANCOM hinzustellen, da brauchte ich gar nichts mehr zu sagen. Letztlich kann man bei einem LANCOM die Einrichtungskosten mit Hilfe von Scripts oder ähnlichen Sachen drücken, bei einer FRITZ!Box ist diesbezüglich Handarbeit angesagt. Und schlimm wird es ja eigentlich erst, wenn Probleme analysiert werden sollen. In der FRITZ!Box kann man zwar noch ohne Probleme einen Wireshark-Trace anfertigen, aber schauen wer jetzt die Leitung dichtmacht, kann man nicht. Manche Sachen sind einfach umständlich und nicht schnell genug änderbar. VPN ist da ja auch so ein Beispiel.
Und ich mache die FRITZ!Box nicht schlecht. Die hat auch ihre Berechtigung und kann auch einige Sachen, die ein LANCOM nicht kann (z. B. Faxempfang per E-Mail). Aber ich möchte nicht 200 FRITZ!Boxen verwalten müssen. Das schlimmste was der FRITZ!Box für die Zukunft bevorsteht ist, dass Telnet abgeschaltet wird. Man könnte auch sagen, na dann ohne mich... Jede zweite FRITZ!Box musste ich in der Vergangenheit per Telnet überreden, das zu tun, was ich wollte. Wenn das nun nicht mehr geht, wird es schwierig. Ich habe auch mal eine Box ge-"freetzt", da kamen auch sehr sinnvolle Sachen bei raus, aber der Zeitaufwand dafür - jenseits von gut und böse...
Koppelfeld hat geschrieben:Manchmal kommen GK-Berater der T* zu uns, meistens von der "T-Systems". Die leihen sich auch schon mal LANCOM-Router bei uns aus, wenn sie 'mal wieder etwas verkackt haben. Unser Lehrling konfiguriert denen die dann.
LOL. Ich habe aber auch schon für einen von T-Systems die SIP-Leitungen eingerichtet...
hyperjojo hat geschrieben:Finde schade, dass Koppelfeld immer so negativ über alles redet, was irgendwie magenta ist.
Ich schätze Koppelfeld sehr und noch mehr seine Arbeit. Er ist ein exzellenter IT-Profi. Ein Querdenker. Er nimmt kein Blatt vor den Mund. Und sagt auch klar und deutlich seine Meinung. Klar ist dies manchmal an der Grenze dessen, was hier noch durchgeht, ohne hochkantig rausgeschmissen zu werden. Ab und an hat es ja auch schon "Abmahnungen" gegeben. Und ja, Koppelfeld übertreibt manchmal vielleicht auch ein wenig. Aber das gehört zu ihm, wie die Magenta-Farbe zur Telekom. Aber wenn man mal genau drüber nachdenkt, und selber solche Sachen erlebt, dann ist viel Wahres dran, an dem, was er sagt. Ich habe in den letzten Jahren auch die eine oder andere Story mit der Telekom durch. Viele Fehler der Telekom musste ich mit meinem Einsatz mehr oder weniger kostenlos ausbaden. Und die Telekom ist eine Behörde, da kann mir einer sagen, was er will. Die Telekom kommt manchmal mit den tausenden unterschiedlichen Produkten, die sie anbieten, einfach nicht klar. Alleine bei normalen Endkunden sind x verschiedene Verträge im Land, was den Service und Support exorbitant kompliziert und unübersichtlich macht. Da passieren einfach zu häufig Fehler.

Andere ganz praktische Beispiele aus dem letzten Vierteljahr:

Wenn es bei einem vor 4 Jahren errichteten Ferienhaus, wo das Telekom-Kabel bis in den HWR gelegt wurde (hat der Bauherr ordnungsgemäß mit Mehrsparteneinführung ausführen lassen) sage und schreibe 3 Monate und 2 Wochen dauert, bis der APL montiert wird und einen weiteren, ehe der Anschluss freigeschaltet wird und dann auch noch 600 EUR dafür genommen werden, dann ist das einfach eine Frechheit. Gut, der Kunde hat die 3 Monate im Formular unterschrieben, aber mündlich wurde mir zugesichert, dass ja nur der APL montiert werden müsste und die Kabel in der Vermittlungsstelle aufgeschaltet werden müssen, das könne auch in 4 Wochen geschehen. Außerdem wollte man mich anrufen. Außer einen Haufen automatisierter nichtssagender E-Mails habe ich nichts gehört. Nur vom Hausmeister, dass da ein Bagger vor der Tür stehen würde und er vom Nachbarn informiert wurde.

Ein Kunde unterhält mehrere (Business-)Anschlüsse und kündigt einen. Daraufhin passiert ein Fehler (nachweislich bei der Telekom) und die Telekom kündigt nicht nur diesen einen Anschluss, sondern auch den Hauptanschluss des Kunden. Als der Hauptanschluss plötzlich abgeschaltet war, war die Katastrophe da. Anlagenanschluss weg, VDSL weg. Der Telefonanschluss war ziemlich zügig wieder da, aber der VDSL-Anschluss hat sage und schreibe 2 Monate gebraucht, ehe dieser wieder geschaltet wurde. Bis dahin musste sich der Kunde mit ADSL zufrieden geben und das kam auch erst nach 3 Tagen. Bei solchen Situationen wie diesen bekommt man Herzrasen. Wenn man es nicht schon selbst erlebt hat, glaubt man das nicht, was da abgeht. Es kann in meinen Augen nicht sein, dass ein soeben abgeschalteter Business-Anschluss - Störungsmeldung eine Stunde nach Abschaltung - nicht wieder hergestellt werden kann. Das geht bei mir einfach nicht ins Gehirn, dass man den Zustand von vor 5 Stunden nicht wieder herstellen kann. Diese Taste fehlt in der Software der Telekom. Bearbeiten rückgängig gibt es da nicht. Die Telekom argumentierte, dass die Entstörungsfrist nicht gelte, weil der Anschluss ja nicht mehr da sei. Der Kunde sagte, dass er ihn aber auch nicht gekündigt hätte. Dem musste die Telekom zähneknirschend zustimmen, gab dem Kunden aber die Schuld, dass er die Kündigungsbestätigung nicht gelesen hätte (die ist beim Kunden tatsächlich ungelesen in die Ablage gewandert), dann hätte er die Kündigung rechtzeitig verhindern können.

Mitunter haben auch ganz normale Leute kein kleines Problem mit der Telekom:
http://www.stern.de/wirtschaft/news/tel ... 37488.html
und
http://www.stern.de/wirtschaft/news/tel ... 36720.html

Man könnte hier noch viel mehr schreiben, aber wieder zurück zum Thema. Koppelfeld ist auch jemand, der sich über gewisse Sachen aufregt um letztlich eine Veränderung/Verbesserung zu bewirken.

Was mir an Koppelfeld am meisten gefällt, sind seine Sprüche. So schrieb er zum Beispiel mal, dass man einem Kunden nur ein Produkt verkaufen könne, was man auch selber in Benutzung hat. Da steckt sehr viel Erfahrung dahinter und ich kann dem oft nur zustimmen. Auch seine Sprüche über die Verblödung der User sind zwar manchmal, wie ja von mir schon geschrieben, etwas überspitzt, aber treffen den Kern genauso wie seine Ansichten zu Facebook und Co. Dass er manche Firmen dabei gefressen hat, ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Und so kommt es dann, dass er eben auch schreibt, dass er mal angewiesen hatte, im Büro aufzuräumen und die Microsoft-CDs verschwinden zu lassen, damit ein Kunde nicht dieses Zeugs sieht.
Oder sein Zitat von Bertrand Russell: "Jeder Zuwachs an Technik bedingt, wenn damit ein Zuwachs des menschlichen Glücks verbunden sein soll, einen entsprechenden Zuwachs an Weisheit."

Was ich eigentlich sagen will, ich hoffe ich kriege den Bogen hier noch gespannt, Koppelfeld ist so wie er ist und ich denke es ist schön, dass er sich hier im Forum äußert, da müsst ihr Euch nicht jede Kritik an der Telekom so zu Herzen nehmen. Koppelfelds oftmals fast politische Forderungen an die Telekom sind nicht falsch für einen freien Markt und ein Deutschland, was technisch vorne mitspielen sollte. Warum sind wir in manchen Sachen, insbesondere was Geschwindigkeit und Volumen anbelangt, nicht genauso gut, wie andere europäische Länder? Da wurden Fehler gemacht. Und Koppelfeld zeigt sie auf. Warum bremst die Telekom Konkurrenten wie sipgate nachweislich aus? Ich musste mich bei meiner Masterarbeit vor einigen Jahren auch mit dem Thema Netzneutralität auseinandersetzen. Was damals nachweislich passierte, z. B. mit sipgate, das ist einfach nicht fair. Auch gab es Ungereimtheiten beim DE-CIX. Es gab Netzaktivisten, ich glaube vom CCC, die haben da einige Missstände aufgedeckt.

Dass man als Telekom-Mitarbeiter sicherlich auch hinter dem Unternehmen steht, ist völlig verständlich. Allerdings muss man auch zugeben, dass nicht alle Telekom-Mitarbeiter so engagiert wie hyperjojo und das andere vielschreibende Forumsmitglied hier sind (ich weiß nicht, ob er sich schon geoutet hat, deswegen möchte ich hier keine Namen nennen). Ich kenne hyperjojo ebenfalls persönlich und wir hatten auch schon Telekom-Kontakt. Und ich habe auch selten einen so eifrig arbeitenden Telekom-Mitarbeiter gesehen (gilt für das andere Forumsmitglied ebenfalls). Es gibt bei der Telekom also durchaus sehr fleißige und auch technisch hoch versierte Leute, die gute Arbeit leisten. Es gibt aber auch den einen oder anderen Mitarbeiter, der Dienst nach Vorschrift macht oder nicht mal das ordentlich. Das Hauptproblem bei der Telekom sind vermutlich eher Fehlbesetzungen bei Entscheidungsträgern. Und die führen dann dazu, dass man manchmal verzweifelt, wenn man sieht, wie kompliziert es ist, ein Passwort für die SIP-Leitungen einzurichten. Aber es gibt auch positive Sachen und alles in allem zufriedene Kunden und gute Produkte. Das neue Telefonkonfigurationscenter ist z. B. recht ordentlich geworden.

Viele Grüße,
Jirka
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ecox
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von ecox »

Jirka hat geschrieben:Hallo,Ich habe auch mal eine Box ge-"freetzt", da kamen auch sehr sinnvolle Sachen bei raus, aber der Zeitaufwand dafür - jenseits von gut und böse...
Also das kann ich nicht bestätigen :D einen alten Speedport W900 oder W920 zu freetzen ist eine Sache von wenigen Minuten, mit Erfolg. Viele bekannte wollen icht so viel Geld für einen Router ausgeben, naja, gesagt getan. Ich kaufe bei eBay für wenig Geld einen alten W900 oder W920 und freetze ihn einfach, damit eröffnen sich für den Enduser ganz andere Türen :) und stabil laufen tut das auch noch ;) und es gibt ziemlich viele Funktionen die AVM mal so langsam einbauen kann.
Jirka hat geschrieben: Und ich habe auch selten einen so eifrig arbeitenden Telekom-Mitarbeiter gesehen (gilt für das andere Forumsmitglied ebenfalls).
Ich habe keine Ahnung ob du jetzt mich damit meinst :D aber ja, ich bin auch Telekomer und das sehr gerne und ich arbeite gerne mit LANCOM-Geräten zusammen(ich richte die Kisten den ganzen Tag remote ein, autark oder halt mit Technikern). Da fällt mir ein wie nervig die Umstellung auch ist wenn man mal die Kisten per ISDN fit machen möchte :D geht natürlich nicht bei IP und die Techniker toben noch mehr als vorher schon :D.

Hinzu kommt bei mir aber auch einfach die Überzeugung von der Telekom und LANCOM, das da sicher nicht jeder Mitarbeiter die selbe Begeisterung wie ich aufbringen kann, ist nachvollziehbar. Aber ich kann nur für mein Team sprechen und wir leisten Gute Arbeit bzgl. LANCOM - wir entwickeln viele Workarounds die geschaffen werden müssen aufgrund von historisch gewachsenen Fehlern seitens LANCOM :)
Jirka hat geschrieben: Das Hauptproblem bei der Telekom sind vermutlich eher Fehlbesetzungen bei Entscheidungsträgern.
Da muss ich dir leider Recht geben aber das Problem zieht sich ja durch sämtliche Register, das fängt bei den Accountmanagern an und zieht sich bishin zur Operations durch, leider. Und die armen Leute wie wir müssen den scheiß ausbaden und den Schlipsträgern erstmal erklären was überhaupt technisch möglich ist, das müsste man dem Vertrieb doppelt so oft erzählen...

Naja, bei dieser Fülle an Mitarbeitern ist es schlichtweg unmöglich alle auf ein Level zu bringen was tugenden wie "Gewissenhaftes Arbeiten" oder "Mal über den Tellerand schauen" angeht.

Ich sare DANKE an Jirka ausm Osten das er auch positive Dinge erlebt hat mit dem Rosa Panther :)

Grüße
MÜHSAM ERNÄHRT SICH DAS EICHHÖRNCHEN
Koppelfeld
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von Koppelfeld »

Moin!
Jirka hat geschrieben:
Koppelfeld hat geschrieben:Es geht schon mit einer "Fritzbox", aber meiner Erfahrung nach kostet jede "Fritzbox" effektiv zwischen 1.000 und 5.000 Euro.
Du meinst als TCO oder aufgrund der letzten Sicherheitslücke mit dementsprechenden Telefonkosten? Über die Kosten für Änderungen der Konfig an den FRITZ!Boxen habe ich schon öfter drüber nachgedacht. Ich hatte regelmäßig derartige Problemfälle von Systemhäusern.
Unserer Erfahrung kostet schon die Dekontamination einer "Fritz!"-verseuchten Umgebung 1.000,-- bis 5.000,--.

Einfaches, reales Beispiel: Ein kleiner Werkzeugbauer hat einen Vertrag mit "Kabel Deutschland" abgeschlossen. Weil er viel NC-Daten verschicken will, hat er sich für die Variante mit 200 MBit/s down und 12 MBit/s up entschieden.
Die gab es nur mit "Zwangs-Fritzbox".

Folge, Zitat Kunde: "Mehrmals wöchentlich friert die Box ein. Meine Gesprächspartner können mich nich nicht verstehen. Wir fallen uns wegen der großen Verzögerung stets ins Wort. Faxe kommen gar nicht oder verstümmelt an. Häufig sind wir nicht erreichbar und es kommt eine 'Bandansage' des Providers, obwohl keiner telephoniert".
Du bekommst aber weder ein Kabelmodem für diesen Anschlußtyp noch die SIP-Verbindungsdaten. Mit einem Kabelmodem könnte man nämlich statt SIP "VoC" nutzen, und das hat KD im Griff. Einen Tag lang, zu 1.500,--, haben wir bereits fruchtlos mit KD telephoniert. Mittlerweile ist der Anschluß abgeklemmt, die Angelegenheit liegt beim Rechtsanwalt und eine (sehr teure) "Company Connect" liegt an, jetzt mit LANCOM und QSC.
Alle Formulare müssen neu gedruckt werden, denn KD will die Nummern nicht portieren und der Rechtsstreit wird in etwa einem Jahr verhandelt.
Also, ich glaube, das war die teuerste Gratisfritzbox, die im Raum Melle installiert wurde. Denn schon der Rechtsstreit geht nicht unter 8.000,-- ab.


Was Du sonst noch geschrieben hast: Ich habe mich sehr gefreut, daß wenigstens einer hier verstanden hat, daß ich die polemische Überspitzung gern verwende, um bestimmte Umstände zur Kenntlichkeit zu entstellen. Allerdings sehe ich mich nicht als Quer-, sondern als Geradeausdenker.

Naja, Heinrich Böll läßt in "Ansichten eines Clowns" seinen Protagonisten sagen, "Ich bin ein Clown und sammle Augenblicke". Anders kann man Nachrichtentechnik in unserer realexistierenden Demokratur nicht aushalten.
garfield0815

Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von garfield0815 »

lieber Koppelfeld

in deinem beschribenen fall würe ich es nicht grundsetzlich auf die fritz box schieben

ich kenne genug anschlüsse die eine vdsl fritz box haben und keine propleme haben auser sie sind bei bestimten providern

und da kabel ja vom prinzip das "alte bnc" kabel mit der technik von anu dazumahl ist alle kunden kaufen auf einem kabel

vertraute ich noch nie auf einen kabel anschluss dazu komt noch der anbieter früher kde und die hatten ihre telefonie nicht wirklich im griff nun .... und es ist mit sicherheit nicht besser geworden da die auch schon immer ihre propleme mit der telefonie hatten


ich kenne bislang keinen einzigen anbieder von telefon und internet lösungen die nie propleme hatten
Koppelfeld
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Re: Kaufberatung Router kleine Firma

Beitrag von Koppelfeld »

garfield0815 hat geschrieben: in deinem beschribenen fall würe ich es nicht grundsetzlich auf die fritz box schieben
Du hast ja auch nicht gemessen. Der Nachbar, am gleichen "bnc-Kabel" etwa 10 Meter entfernt im gleichen Gebäude, hat die 35 MBit/s - Variante mit Arris-Kabelmodem und "VoC". Klappt prima.
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