Niedrige Uploadgeschwindigkeit (LC1711)
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Niedrige Uploadgeschwindigkeit (LC1711)
Hallo,
wir haben hier seit Anfang Juli eine neue Internetverbindung von der Telekom mit 10MBit up und down. Company-Connect 10M nennt sich das. Tatsächlich versprochen werden einem dann 8,5MBit aber auch nur brutto.
Mein Leiden ist nun, dass ich lediglich mit Filezilla und Ftp per Kommandozeile den Upload auf 8MBit auslasten kann. Alle anderen Dienste oder auch mit dem Ftp-Client vom Windowsexplorer erreich ich nur 3,4MBit. Mit mehreren gleichzeitigen Uploads kann ich die Leitung dann schon auslasten, aber das ist ja nicht der Zweck einer schnellen Anbindung.
Über den Lancom Router in die DMZ kann ich auch mit 40-50MBit Daten übertragen. Die CPU-Last geht dabei auf 60-70%, sollte also eigentlich auch kein Problem sein. Beim Upload ins Netz über FileZilla bleibt die Auslastung so bei 30%. MTU ist 1500. Windowpacketsize hab auf meinem Rechner überprüft (obwohl die ja beim Upload nichts ausmachen sollte?).
Ein Techniker von der Telekom war auch schon da, weil ich keinen Fehler bei uns im Netz finden konnte. Da grundsätzlich die volle Geschwindigkeit mit FileZilla und Terminal-FTP erreicht werden kann, war der Fall für ihn klar: der Fehler muss bei uns liegen.
Ihr merkt schon: ich weiß nicht so wirklich weiter. Ich hab auch versucht rauszubekommen was der Windows(ftp)Explorer anders macht als die Kollegen. Da hab ich aber leider auch nichts rausbekommen. Mit Wireshark hab ich auch keine wirklichen Unterschiede festgestellt.
Hat jemand eine Idee, wo hier der Hund begraben sein könnte?
Danke schonmal fürs Lesen.
wir haben hier seit Anfang Juli eine neue Internetverbindung von der Telekom mit 10MBit up und down. Company-Connect 10M nennt sich das. Tatsächlich versprochen werden einem dann 8,5MBit aber auch nur brutto.
Mein Leiden ist nun, dass ich lediglich mit Filezilla und Ftp per Kommandozeile den Upload auf 8MBit auslasten kann. Alle anderen Dienste oder auch mit dem Ftp-Client vom Windowsexplorer erreich ich nur 3,4MBit. Mit mehreren gleichzeitigen Uploads kann ich die Leitung dann schon auslasten, aber das ist ja nicht der Zweck einer schnellen Anbindung.
Über den Lancom Router in die DMZ kann ich auch mit 40-50MBit Daten übertragen. Die CPU-Last geht dabei auf 60-70%, sollte also eigentlich auch kein Problem sein. Beim Upload ins Netz über FileZilla bleibt die Auslastung so bei 30%. MTU ist 1500. Windowpacketsize hab auf meinem Rechner überprüft (obwohl die ja beim Upload nichts ausmachen sollte?).
Ein Techniker von der Telekom war auch schon da, weil ich keinen Fehler bei uns im Netz finden konnte. Da grundsätzlich die volle Geschwindigkeit mit FileZilla und Terminal-FTP erreicht werden kann, war der Fall für ihn klar: der Fehler muss bei uns liegen.
Ihr merkt schon: ich weiß nicht so wirklich weiter. Ich hab auch versucht rauszubekommen was der Windows(ftp)Explorer anders macht als die Kollegen. Da hab ich aber leider auch nichts rausbekommen. Mit Wireshark hab ich auch keine wirklichen Unterschiede festgestellt.
Hat jemand eine Idee, wo hier der Hund begraben sein könnte?
Danke schonmal fürs Lesen.
Ist mir klar 
Edit:
Also um Unklarheit vorzubeugen: die Telekom hat mir die Daten für einen Ihrer FTP-Server zum Testen gegeben. Angeblich erreicht man dort auch mit ner 622MBit-Anbindung vollen Durchsatz.
Andere Dienste habe ich einfach von verschiedenen Standorten aus getestet bzw. zu verschiedenen Standorten. So hab ich zum Beispiel in der DMZ einen Webserver stehen, von dem ich von zuhause aus Daten geladen habe. Auch hier erreich ich dann nur die 3,4Mbit mit einem Download. Bei mehreren gleichzeitigen Downloads komm ich dann auf 8Mbit.

Edit:
Also um Unklarheit vorzubeugen: die Telekom hat mir die Daten für einen Ihrer FTP-Server zum Testen gegeben. Angeblich erreicht man dort auch mit ner 622MBit-Anbindung vollen Durchsatz.
Andere Dienste habe ich einfach von verschiedenen Standorten aus getestet bzw. zu verschiedenen Standorten. So hab ich zum Beispiel in der DMZ einen Webserver stehen, von dem ich von zuhause aus Daten geladen habe. Auch hier erreich ich dann nur die 3,4Mbit mit einem Download. Bei mehreren gleichzeitigen Downloads komm ich dann auf 8Mbit.
Kurzes Update zu dem aktuellen Stand:
- per TFTP erreich ich über die Firewall bis zu 500 KByte Upload. TFTP als Test, weil über UDP läuft.
- per TFTP ohne Lancom, also direkt am Router der Telekom, komm ich auf bis zu 600 KByte Upload. Es wird also anscheinend langsamer mit unserem Router dazwischen, aber auch ohne Router ists zu langsam.
- Laut Telekom Mitarbeiter bleibt die Ethernet-Queue am Telekom-Router immer leer. D.h. es werden von den Clients einfach nicht mehr Daten geliefert und somit können die Daten auch nicht schneller übertragen werden.
- per TFTP erreich ich über die Firewall bis zu 500 KByte Upload. TFTP als Test, weil über UDP läuft.
- per TFTP ohne Lancom, also direkt am Router der Telekom, komm ich auf bis zu 600 KByte Upload. Es wird also anscheinend langsamer mit unserem Router dazwischen, aber auch ohne Router ists zu langsam.
- Laut Telekom Mitarbeiter bleibt die Ethernet-Queue am Telekom-Router immer leer. D.h. es werden von den Clients einfach nicht mehr Daten geliefert und somit können die Daten auch nicht schneller übertragen werden.
Hi pal
Zu deinem ursprünglichen Problem:
Das LANCOM braucht natürlich etwas Zeit um Daten zu übertragen und je länger die Übertragung an einen Server dauert, d.h. je höher die Pingzeit, desto größer muß dessen TCP-Windowsize sein, damit es nicht zu Aussetzern in der Übertragung - und somit sinkender Uploadgeschwindigkleit - kommt.
Da du aber per Kommandozeilen-FTP den vollen Durchsatz erhältst, kann das Problem eigentlich nicht an der Laufzeit im LANCOM bzw. der auf WAN-Strecke und somit an einer zu kleinen Windowsize im Server liegen.
Was der Windows-Explorer macht kann ich auch nicht sagen, trotzdem würde ich das Problem genau dort suchen - oder mich einfach damit abfinden und einen anderen FTP-Client (z.B. Filezilla) verwenden...
Gruß
Backslash
daß der Router natürlich etwas Zeit braucht, sollte eigentlich klar sein...per TFTP ohne Lancom, also direkt am Router der Telekom, komm ich auf bis zu 600 KByte Upload. Es wird also anscheinend langsamer mit unserem Router dazwischen,
nun ja, TFTP ist ein Ping-Pong-Protokoll, bei dem das nächste Datenpaket erst gesendet wird, wenn das vorherige bestätigt wurde, d.h. mit steigender Pingzeit sinkt bei TFTP der Durchsatz.aber auch ohne Router ists zu langsam.
Zu deinem ursprünglichen Problem:
Das LANCOM braucht natürlich etwas Zeit um Daten zu übertragen und je länger die Übertragung an einen Server dauert, d.h. je höher die Pingzeit, desto größer muß dessen TCP-Windowsize sein, damit es nicht zu Aussetzern in der Übertragung - und somit sinkender Uploadgeschwindigkleit - kommt.
Da du aber per Kommandozeilen-FTP den vollen Durchsatz erhältst, kann das Problem eigentlich nicht an der Laufzeit im LANCOM bzw. der auf WAN-Strecke und somit an einer zu kleinen Windowsize im Server liegen.
Was der Windows-Explorer macht kann ich auch nicht sagen, trotzdem würde ich das Problem genau dort suchen - oder mich einfach damit abfinden und einen anderen FTP-Client (z.B. Filezilla) verwenden...
Gruß
Backslash
Bei einem 1711 VPN erreiche ich mit der 7.7er Firmware etwas bessere Werte als mit der 7.6er 8,5 zu 9,5Mbit.
Die Internetleitung ist 10Mbit symetrisch und kommt über Wlan. PPPoE.
CPU belastung liegt down oder up bei ca30-40%
Ich habe aber noch ein anderes Problem. Einige Ports sind von Extern erreichbar OK-> wenn diese aus dem Lan benutzt werden geht der Router auf 100% CPU belastung ohne beachtung von QOS. Es kann sogar sein das die PPPoE Verbindungen getrennt werden.(UDP test)
Wan Port(DSL1) SDSL 512kbit Routing Tag1
Lan1 (DSL2) 10Mbit PPPoE Routing Tag 0
Machmal bleibt der Datenverkehr im Router(kbit Zähler 0), oder mal über Wan rein/raus.
Mehr als 10Mbit werden auch nicht übertragen wenn die Daten im Router bleiben(zb. wo die 10Mbit Leitung noch nicht da war).
Eine möglichkeit den Datenverkehr intern nach intern mit einer Firewallregel begrenzen(wegen 100%CPU Last Problem).
Für 10MbitSym. scheint der 1711VPN in Sachen Upload so gerade eben zu reichen.
Die Internetleitung ist 10Mbit symetrisch und kommt über Wlan. PPPoE.
CPU belastung liegt down oder up bei ca30-40%
Ich habe aber noch ein anderes Problem. Einige Ports sind von Extern erreichbar OK-> wenn diese aus dem Lan benutzt werden geht der Router auf 100% CPU belastung ohne beachtung von QOS. Es kann sogar sein das die PPPoE Verbindungen getrennt werden.(UDP test)
Wan Port(DSL1) SDSL 512kbit Routing Tag1
Lan1 (DSL2) 10Mbit PPPoE Routing Tag 0
Machmal bleibt der Datenverkehr im Router(kbit Zähler 0), oder mal über Wan rein/raus.
Mehr als 10Mbit werden auch nicht übertragen wenn die Daten im Router bleiben(zb. wo die 10Mbit Leitung noch nicht da war).
Eine möglichkeit den Datenverkehr intern nach intern mit einer Firewallregel begrenzen(wegen 100%CPU Last Problem).
Für 10MbitSym. scheint der 1711VPN in Sachen Upload so gerade eben zu reichen.
Hi ThomasL
Gruß
Backslash
Dann bist du aber schon an der Grenze dessen, was die Leitung überhaupt hergibt...Bei einem 1711 VPN erreiche ich mit der 7.7er Firmware etwas bessere Werte als mit der 7.6er 8,5 zu 9,5Mbit.
Die Internetleitung ist 10Mbit symetrisch und kommt über Wlan. PPPoE.
CPU belastung liegt down oder up bei ca30-40%
Dann wird letztendlich von LAN nach LAN geroutet und die einzige QoS-Option, die dort wirksam sein kann, ist eine Vorgabe einer Maximalbandbreite. Mindestbandbreiten werden dort ignoriert, weil ja zum LAN hin die Pakete nicht langsamer abgegeben werden als sie ankommen...Einige Ports sind von Extern erreichbar OK-> wenn diese aus dem Lan benutzt werden geht der Router auf 100% CPU belastung ohne beachtung von QOS
Wenn du das Gerät auf dem LAN so zuballerst, daß es gar nicht mehr dazu kommt Pakete vom WAN anzunehemen, dann bleiben irgendwann LCP-Poll-Pakete hängen und die PPP-Session reißt ab.Es kann sogar sein das die PPPoE Verbindungen getrennt werden.(UDP test)
was auch imer du damit sagen willst...Machmal bleibt der Datenverkehr im Router(kbit Zähler 0), oder mal über Wan rein/raus.
du bist sicher, daß überall auch 100MBit möglich sind, und nicht irgendwo noch ein 10MBit-Port genutzt wird?Mehr als 10Mbit werden auch nicht übertragen wenn die Daten im Router bleiben(zb. wo die 10Mbit Leitung noch nicht da war).
das geht ganz normal über Firewallregeln, wenn du dort Maximalbandbreiten angibstEine möglichkeit den Datenverkehr intern nach intern mit einer Firewallregel begrenzen(wegen 100%CPU Last Problem).
Laut Datenblatt schaft der 1711 65MBit UDP-Traffic mit 1518 Bytes Paketgröße... nun ja, das sind Laborwerte, die in der Realität wohl kaum erreichbar sind. Real würde ich von um die 50MBit ausgehen. Das ist natürlich unidirektionaler Traffic, was bei einer symmetrischen Leitung, die auch in beide Richtungen komplett ausgelastet ist, heißt, daß es bis 25MBit geht... ziehen wir zur Sicherheit noch etwas ab, dann kommen wir wohl auf 20MBit bidirektional...Für 10MbitSym. scheint der 1711VPN in Sachen Upload so gerade eben zu reichen.
Gruß
Backslash
So, das oben beschriebene Problem ist gelöst:
Wie sich herausgestellt hat ist es ein reines Windows-Problem. Es liegt, wie backslash in dem ein oder anderen Thread schon gesagt hat, an der windowsize. Ein einfacher Registry-Eintrag und anschließender Neustart bewirken hier Wunder.
Draufgekommen bin ich über VDSL-50 Threads in denen die User über niedrigen Upload jammern. Dass mir hier niemand von der Telekom den passenden Hinweis geben konnte finde ich eigentlich schon erstaunlich.
Hier noch der Eintrag für die Registry:
Gruß,
PaL
Wie sich herausgestellt hat ist es ein reines Windows-Problem. Es liegt, wie backslash in dem ein oder anderen Thread schon gesagt hat, an der windowsize. Ein einfacher Registry-Eintrag und anschließender Neustart bewirken hier Wunder.
Draufgekommen bin ich über VDSL-50 Threads in denen die User über niedrigen Upload jammern. Dass mir hier niemand von der Telekom den passenden Hinweis geben konnte finde ich eigentlich schon erstaunlich.
Hier noch der Eintrag für die Registry:
Code: Alles auswählen
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\AFD\Parameters]
"DefaultReceiveWindow"=dword:001fe780
"DefaultSendWindow"=dword:0007f9e0
Gruß,
PaL