Moin,
dagegen spricht erstmal, daß der Service-Typ in der RADIUS-Benutzertabelle nicht soherum definiert ist - er ist soherum gedacht, daß der NAS einen Request mit einem Service-Typ stellt (in dem Sinne 'Benutzer x will sich für Dienst y anmelden') und der RADIUS-Server prüft dann, ob der Benutzer für diesen Dienst freigeschaltet ist. Wenn der Service-Typ in der Benutzertabelle zum Request paßt oder auf 'beliebig' steht, dann gibt es ein Accept, ansonsten ein Reject.
Manche Geräte werten dieses aus. Handbuchauszug Patton Smartnode Configuration Guide:
Das finde ich ehrlich gesagt ein bißchen gewagt, an ein Attribut, daß zur Auswahl eines bestimmten Diensttyps gedacht ist (als z.B. Dial-In oder Netzwerkeinwahl), verschiedene Zugriffsrechte zu hängen. Zum einen ist das Attribut in seinen Auswahlmöglichkeiten dazu viel zu eingeschränkt, und zum anderen gibt es andere Attribute, die explizit dafür gedacht sind. Wie z.B. das nicht nur im Cisco-Umfeld weit verbreitete Shell-Privilege-Attribut, das der RADIUS-Server im LCOS ab 9.00 pro User anbieten wird.
Ich könnte mir bestenfalls vorstellen unter den Bedingungen
(1) Der NAS liefert in seinem Request keinen Service-Typ
(2) In der Benutzertabelle ist ein Service-Typ ungleich any definiert
in den Accept den Service-Typ reinzuschreiben. Wäre aber auch schon ziemlich erklärungsbedürftig...
Gruß Alfred