Umstellung auf VoIP (Telekom All-IP) mit einem 1711+ VPN

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CyberT
Beiträge: 284
Registriert: 17 Apr 2005, 14:36

Umstellung auf VoIP (Telekom All-IP) mit einem 1711+ VPN

Beitrag von CyberT »

Hallo zusammen,

ich habe hier folgende Ausgangssituation:
Alter Tarif & Anschlussart: Telekom Call & Surf Comfort mit Option VDSL 50 am ISDN-Anschluss (Universal), mit VDSL-Splitter (Annex B)
Telekom VDSL 50 über externes Speedport 221 (mir ist bekannt, dass der 1711+ im Downstream/Upstream nur ca. 45/10 MBit/s schafft).
LANCOM 1711+ VPN (LCOS 8.84.0193RU3)
INTRANET 192.168.0.0 (Lancom ist Router und macht DHCP, DNS, etc.)

So, jetzt wird auch hier aufgrund des "alten" VDSL-Anschluss seitens der Telekom zwangsweise auf All-IP umgestellt (Telekom hat den vorhandenen Vertrag proaktiv zum Vertragsende gekündigt):
Neuer Tarif & Anschlussart: Telekom Call & Surf Comfort Speed (IP) mit Option VDSL 50 am IP-basierten Anschluss, nicht splitterlos und immer noch Annex B
Telekom VDSL 50 weiterhin über externes Speedport 221
LANCOM 1711+ VPN (LCOS 8.84.0193RU3)


Fragen

1.) Splitter ja oder nein?
Beim IP-basierten VDSL-Anschluss mit Annex B brauch ich zwar keinen Splitter, aber man macht auch nichts verkehrt, wenn man einen Splitter dazwischen schaltet, oder? Oder ist das ggfs. wegen des Überspannungsschutzes sogar sinnvoll und zu bevorzugen? Denn da VDSL bisher (immer?) Annex B ist, spielt es nicht einmal eine Rolle, ob DSL nun netzseitig splitterlos ist oder nicht, oder?

Wie handhabt Ihr das bzw. was würdet Ihr hier empfehlen?

2.) LCOS-Update?
Macht es Sinn den LANCOM 1711+ im Vorfeld auf LCOS 9.00 RU2 zu aktualisieren? Außer den zusätzlichen Features und Bug-Fixes des neuen Releases, wo wären bei meinem Szenario konkret die weiteren Vorteile?

3.) SIP-ALG <--> VoIP-Ports?
So wie ich das verstehe hat der 1711+ weder bei LCOS 8.84 noch beim LCOS 9.02 ein SIP-ALG. Richtig?

Hinter dem LANCOM kommt eine neue ITK-Anlage von Auerswald (COMpact 5000) als zentraler VoIP-Client zum Einsatz. Die TK-Anlage hat für die meisten VoIP-Anbieter schon fertige SIP-Account Konfigurations-Templates zum Download dabei, so natürlich auch für die Telekom. Der 1711+ hat derzeit eine Allow-All-Strategie (wird aber noch geändert).

Ohne SIP-ALG werde ich also mit aktiviertem STUN (das ist bei den ganzen Hersteller-Templates eigentlich immer die Default-Konfiguration) arbeiten müssen.
--> Muss ich denn für einen einwandfreien VoIP-Datenverkehr noch irgendwelche Ports weiterleiten oder ergänzende QoS-Konfigurationen vornehmen, damit die VoIP-Telefonie nach extern auch einwandfrei funktionieren wird?


Vielen Dank für alle Eure Hinweise.
Gruß.
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maiki
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Registriert: 12 Jul 2006, 20:50
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Re: Umstellung auf VoIP (Telekom All-IP) mit einem 1711+ VPN

Beitrag von maiki »

Hi CyberT,

zu Thema LCOS update...

ja macht auf jeden Fall sinn auf die aktuellste Version zu gehen. Dies iss dann seit Heute die 9.00RU3

Grüße Maik
CyberT
Beiträge: 284
Registriert: 17 Apr 2005, 14:36

Re: Umstellung auf VoIP (Telekom All-IP) mit einem 1711+ VPN

Beitrag von CyberT »

Hallo,

okay, vielen Dank. Ein Update auf LCOS 9.00 RU3 werde ich zeitnah vornehmen.

CyberT hat geschrieben:Ohne SIP-ALG werde ich also mit aktiviertem STUN [...] arbeiten müssen.
--> Muss ich denn für einen einwandfreien VoIP-Datenverkehr noch irgendwelche Ports weiterleiten oder ergänzende QoS-Konfigurationen vornehmen, damit die VoIP-Telefonie nach extern auch einwandfrei funktionieren wird?
So nun ist umgestellt worden! - Im wesentlichen funktioniert auch alles, nur eine Sache nicht so ganz: Ca. 3 bis 4 Mal pro Tag passiert über einen Zeitraum von ca. 5 bis 30 Minuten folgendes: Wenn es eingehend klingelt, und man an irgendeinem Endgerät abhebt, kommt kein Gespräch zustande (Leitung tot). Der Anrufer hört in diesem Fall kurz nichts und dann einen Besetztton. Ausgehende Gespräche funktionieren hingegen stets einwandfrei.

Zuvor funktionierte die hybride ITK-Anlage Auerswald COMpact 5000 am ISDN-Mehrgeräteanschluss insgesamt einwandfrei. - Wo ist dieser Fehler am ehesten zu suchen?

Danke und Gruß.
garfield0815

Re: Umstellung auf VoIP (Telekom All-IP) mit einem 1711+ VPN

Beitrag von garfield0815 »

auf jeden Fall die voip ports in der firewall auf machen
und wenn auch nur für die voip tk

und evtl. port vorwarding auf die tk
CyberT
Beiträge: 284
Registriert: 17 Apr 2005, 14:36

Re: Umstellung auf VoIP (Telekom All-IP) mit einem 1711+ VPN

Beitrag von CyberT »

Hallo,

garfield0815 hat geschrieben:auf jeden Fall die voip ports in der firewall auf machen
Für die VoIP-TK habe ich nach der Anleitung von Backslash in dem Thread VoIP QoS Einstellungen bei Fritzbox als IP Client die beiden Firewall-Regeln "SIP-Signaling" und "SIP-Voice" vorgesehen. - Ist das ausreichend?

Danach habe ich den Lancom neu gestartet und als der oben war auch noch die TK neu gestartet.
--> Leider besteht das Problem immer noch!

garfield0815 hat geschrieben:und evtl. port vorwarding auf die tk
Auf die IP der VoIP-TK habe ich sämtliche von der Telekom in ihrer FAQ Welche Einstellungen sind für die IP-Telefonie mit anderen Clients nötig? aufgeführten Ports geöffnet. - Sind denn von der Telekom dort alle relevanten Ports aufgeführt?

Danach habe ich den Lancom neu gestartet und als der oben war auch noch die TK neu gestartet.
--> Leider besteht das Problem immer noch!


Ich kann den Problemfall mittlerweile auch einigermaßen gezielt reproduzieren, in dem ich einfach sehr oft Anrufe, eben solange bis das Problem (wieder) auftritt. Das waren bei mir immer so ca. 20-25 eingehende Anrufe, davon gehen dann ca. 19-24 einwandfrei durch und der 20./25. bleibt stecken.

Das Problem stellt sich für den Anrufer wie folgt dar: Er hört nach dem Wählen ganz normal den Freiton, der Gesprächspartner hebt ab, das Gespräch wird nach einem Bruchteil einer Sekunde sofort wieder beendet und dann hört man 3 kurze Töne (Störung).
Das Problem stellst sich für den Angerufenen wie folgt dar: Er hört es klingeln, hebt ab, dann ist die Leitung sofort tot (absolute Stille) und es passiert nichts weiter.

Wie kann ich das Problem noch weiter einkreisen?

Danke und Gruß.
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