das war mir schon klar, Du bist ja auch nicht einer der GF's.MariusP hat geschrieben:Ich wollte eben nur auf die EOL/EOS Kommunikation eingehen und nicht auf die "Politik" dahinter.
Gruß
Grüße
Cpuprofi
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
das war mir schon klar, Du bist ja auch nicht einer der GF's.MariusP hat geschrieben:Ich wollte eben nur auf die EOL/EOS Kommunikation eingehen und nicht auf die "Politik" dahinter.
Gruß
Da Major Releases nur noch einmal jährlich rauskommen (im Gegensatz zu früher) heißt das:Ein Beispiel: Wurde das Gerät im August 2016 abgekündigt, sind bis August 2018 Major Releases verfügbar.
Was ist, wenn keine Garantie mehr besteht, aber für das Gerät eine 3-Jahres Lizenz des Content-Filter noch läuft? (Ich darf an dieser Stelle mal dran erinnern, dass der CF immer noch nicht IPv6-komptibel ist.)Ebenfalls bis August 2018 stehen kostenlose Security Fixes sowie kostenloser technischer Hersteller-Support bereit. Besteht für das Gerät nach diesem Datum noch Garantie, erhält das Produkt weiterhin Security Fixes und technischen Hersteller-Support, bis zum Ablauf der Garantie bzw. maximal bis August 2021.
Na was denn nun? Also nach 5 Jahren nach Abkündigung doch noch kostenloser Hersteller-Support? Also 6 Jahre?Nach offizieller Abkündigung eines LANCOM Produkts über die Preisliste erhalten Sie von LANCOM
für weitere 2 Jahre kostenlose Major Releases mit neuen Features und Release Updates mit allgemeinen Verbesserungen und Bugfixes
für weitere 2 Jahre kritische Security Fixes (Security Updates) auf Basis der letzten verfügbaren Software-Version
und für weitere 2 Jahre kostenlosen technischen Hersteller Support
Hier sind es wieder 5 Jahre. Aber auch da Fehler, denn Feature-Updates werden nicht nach 5 Jahren nicht mehr angeboten, sondern schon nach 2 Jahren nicht mehr. Liest das niemand Korrektur? (Und ich meine jetzt nicht die ganzen fehlenden Bindestriche.)EOL - End of Life
Den Status EOL (End of Life) erreicht ein Gerät fünf Jahre nach offizieller Abkündigung. Ab diesem Datum werden für das Produkt keine Feature-Updates, Security-Updates oder technischer Hersteller-Support angeboten.
Ich schätze eher das über die Entscheidungen, ob FWs für das jeweilige Gerät weiter bereitgestellt werden oder nicht, geregelt wird. ( Ich muss mir zumindestens bald ein neues Testgerät zulegen, da es für meins keine neuen Daily Builds mehr gibt.)Dr.Einstein hat geschrieben:Wie wird das technisch funktionieren? Bekommen die Geräte eine Lizenz, und nur dann akzeptieren diese ab Datum x neuere Firmwarestände?
Gruß Dr.Einstein
tja das sind ja Aussichten bei LANCOM... Groß auf "SICHERHEIT" machen (z.B. KEINE SIP-Client Anmeldung per WAN am VCM aus "Sicherheitsgründen"), aber (wenn man Pech hat) nach 5 Jahren keine "Security-Updates" mehr... tolle Aussichten...EOL - End of Life
Den Status EOL (End of Life) erreicht ein Gerät fünf Jahre nach offizieller Abkündigung. Ab diesem Datum werden für das Produkt keine Feature-Updates, Security-Updates oder technischer Hersteller-Support angeboten.
Advocatus diaboli: wenn das immer so wäre, wieso hat sich damals Windows durchgesetzt? Wieso hat sich noch viel früher VHS durchgesetzt?Ich glaube als Geschäftsmann fest daran, dass man immer mit guten und noch besseren Produkten effektiv mehr Umsatz generieren und seine Stellung am Markt ausbauen bzw. festigen wird.
Bin ich mir nicht sicher. Früher war es so, daß man versucht hat, ein Gerät so lange wie möglich mit Firmwaren zu versorgen, und die Abkündigung kam dann spontan zusammen mit dem LCOS-Release: ach ja, in dieses Gerät hat's leider nicht mehr reingepaßt. AFAIK ist diese neue Policy mit garantierten Supportzeiträumen eine explizite Reaktion auf die Wünsche der Großkunden (also die, die Du als 'Entscheider' bezeichnest), die kalkulierbare Zeiträume haben wollen, für die sie ihre Geräte nutzen können. Daß man sich bei dem, was man als Zeitraum *garantieren* will, eher auf die sichere Seite begibt, ist dann auch irgendwo verständlich. Was nicht heißen soll, daß es in Einzelfällen nicht mal mehr gibt als versprochen.Und mit einem vorbildlichem Support wird man diesen Effekt noch verstärken. Eine künstliche Verkürzung der Produktnutzungsdauer wird Administratoren und Entscheider leider langfristig verprellen!
Da kann ich Dir versichern, daß das explizit nicht so ist. In den Märkten, auf die LANCOM primär zielt, tritt man in den Ausschreibungen und Projekten nicht gegen Fritz-Boxen an, sondern gegen HP, Cisco, Aruba...und die liegen preislich auf ähnlichem Niveau wie LANCOMs, häufig noch drüber. Bei den Funktionen müssen wir uns an der einen oder andere Stelle wohl noch etwas nach der Decke strecken, aber das wird dann auch getan.Ich befürchte, dass dann zukünftig die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Produkt einzig und allein vom Preis abhängig gemacht wird. Und da sieht es für Lancom bekanntlich dann weniger gut aus.
Bei den Intel-basierten 15xx/17xx/18xx war es meistens der Hauptspeicher, der der gleiche war und bei dem einen Gerät eben früher zu Neige ging als bei einem anderen: bei einem 1821 hat das LCOS zusätzlich den ADSL-Stack, den ein 1811 nicht hat, und ein 1711 hatte auch keinen WLAN-Stack. Demzufolge war das 1821 als erstes 'tot' bzw. es mußte die Plus-Variante her. Irgendwann paßte das LCOS dann auch nicht mehr auf ein 1811...Und noch ein Kommentar zum LCOS-Support: Nach meinem Kenntnisstand zum Aufbau des LCOS ist so eine gezielte Abkündigung des Supports für bestimmte Geräte technisch nicht begründbar. Oftmals beruhen aktuelle Geräte auf nahezu identischen Platinen, die sich nur geringfügig bzw. tlw. gar nicht in ihrer Bestückung, aber natürlich der Namensgebung auf dem Gehäuse unterscheiden - welche jetzt als Abkündigungstermin herangezogen wird? Das sah bei den guten alten 15x1/18x1, 1711, 172x usw. noch ganz anders aus, da sich diese erheblich bezüglich ihrer Hardware unterschieden haben und somit auch durch technische Grenzen eine Weiterentwicklung des LCOS nicht mehr möglich bzw. sinnvoll war.
Ich glaube, Du machst Dir Illusionen, wie viele Kunden effektiv wirklich bereit sind, für so einen 'ewigen Support' mehr zu bezahlen - oder ihre Kaufentscheidung daran festmachen. In Projekten ist es häufig so, daß der Kunde einmal eine bestimmte Firmware-Version freigibt und mit dieser Firmware laufen die Geräte dann den Rest ihres 'Lebens' in diesem Projekt - und danach wandern sie so oder so in den Schrott. Neue Firmwaren ausprobieren? Nein, wozu denn, tut doch alles, was wir brauchen, neue Features geben nur neue Probleme und nur wenn die freigegebene Firmware doch mal irgendein Problem hat, das sich nicht durch Workarounds umgehen läßt, dann muß ein Bugfix-Release auf Basis der freigegeben Firmware her. Dafür schließen solche Kunden dann im Zweifelsfalle Software-Wartungsverträge ab.Meine große Bitte an das Lancom-Management: Löscht diese "lifecycle-Management"-Seite einfach wieder und versprecht euren treuen und neuen Kunden ganz einfach wieder einen (fast) "ewigen" Support und stellt diesen dann jeweils für bestimmte Geräte mittels Vorankündigung ein, sobald diese Geräte sowieso zu einem Großteil bei den Kunden ausgetauscht wurden - so wie es in den letzten Jahren i.d.R. auch war! Und genau diese Produkt-Philosophie würde für "LANCOM Systems" dann wieder das Alleinstellungsmerkmal in der heutigen Zeit darstellen, was euch von den Mitbewerbern abheben könnte.
Und nochmal: nein. In den Märkten, die LANCOM anpeilt, wollen die Kunden keine neuen Gerätegenerationen im Jahrestakt...vielen Kunden war in den letzen Jahren schon der Modellwechsel im WLAN-Bereich zu schnell.Und noch ein Tipp zum Schluss: Wenn LANCOM Systems mehr Geräte verkaufen und somit mehr Umsatz generieren möchte / muss, dann bietet doch einfach in kürzeren Zyklen immer bessere Produkte an. Eure Kunden werden doch freiwillig auf neue Router, AccessPoints und Switches wechseln, wenn sie darin einen Vorteil verspüren (sogar unabhängig davon, ob sie diesen auch wirklich haben - vgl. ständig neue iPhones, welche doch auch alle nur normale Smartphones sind und trotzdem wie wild gekauft werden!).
vielleicht habe ich mich ja falsch ausgedrückt. Ein Lancom Router bekommt nach EoS mindestens 2 Jahre Updates jeglicher Art. Jetzt habe ich einen 1781VA mit Garantie und einen ohne. Laut der Tabelle bekomme ich mit Garantie Security Fixes und Support (was ist Support? zählen RUs dazu?!). Wie kann eine Firmware/Security Fix (.upx Datei) nun auf den einen 1781VA mit Garantie rauf und auf den anderen ohne Garantie nicht?MariusP hat geschrieben:Hi,Ich schätze eher das über die Entscheidungen, ob FWs für das jeweilige Gerät weiter bereitgestellt werden oder nicht, geregelt wird. ( Ich muss mir zumindestens bald ein neues Testgerät zulegen, da es für meins keine neuen Daily Builds mehr gibt.)Dr.Einstein hat geschrieben:Wie wird das technisch funktionieren? Bekommen die Geräte eine Lizenz, und nur dann akzeptieren diese ab Datum x neuere Firmwarestände?
Gruß Dr.Einstein
Gruß
... was dann aber solche Regeln wieder überflüssig machen würde.alf29 hat geschrieben:... Daß man sich bei dem, was man als Zeitraum *garantieren* will, eher auf die sichere Seite begibt, ist dann auch irgendwo verständlich. Was nicht heißen soll, daß es in Einzelfällen nicht mal mehr gibt als versprochen.
ja und Du meinst ohne Garantie bekommst Du keine Security-Updates? Das glaube ich nicht.Dr.Einstein hat geschrieben:Laut der Tabelle bekomme ich mit Garantie Security-Fixes und Support
Support ist, dass Du da als Otto-Normalverbraucher eine E-Mail an den Support schreiben darfst, wo Du nach 3 Wochen eine Antwort bekommst.Dr.Einstein hat geschrieben:(was ist Support? zählen RUs dazu?!).
Das Einzige, was ich mir vorstellen kann ist, dass MyLANCOM soweit geändert wird, dass Du Deine Geräte da genau erfassen musst mit Kaufdatum und dann dafür entsprechend Updates zugeteilt bekommst. Wenn Du aber zwei 1781VA Dein Eigen nennst und der eine davon ist noch in der Garantie, dann bekommst Du dafür eine Firmware, die Du auch in den anderen einspielen kannst. Musst Du ja keinem sagen. Ach und falls Du keinen 1781VA mehr in Garantie mehr haben solltest (was bei Dir natürlich nicht zutrifft) kann man sich sicherlich austauschen.Dr.Einstein hat geschrieben:Wie kann eine Firmware/Security-Fix (.upx Datei) nun auf den einen 1781VA mit Garantie rauf und auf den anderen ohne Garantie nicht?
Ja, genau so ist es. Wenn man für sein Geld, das man sich ja selbst hart erarbeiten muss, einen soliden Gegenwert erhält, dann ist man auch gerne bereit, mal etwas mehr auszugeben. Wenn man aber den Eindruck hat, dass man einfach nur abgezockt und hinters Licht geführt wird, dann denkt man zwei Mal darüber nach, ob man sich nicht doch für ein anderes Produkt entscheidet.Jirka hat geschrieben:Es wurde gerne mehr Geld ausgegeben, weil man wusste, dass ein Gerät eben auch nach dem Kauf lange supportet wird (im Gegensatz zu anderen Herstellern, die das eben nicht tun).
Das ist alles andere als nachhaltig und erinnert irgendwie stark an die künstliche Verkürzung der Lebensdauer der klassischen Glühbirne (wer das nicht weiß, soll mal bitte im Netz nach "Glühbirnenkartell" suchen).Jirka hat geschrieben:Was soll man mit einer Hardware, die fehlerfrei funktioniert, wenn die Software nur eingeschränkt verwendet werden kann?
prinzipiell muss es doch aber günstiger sein, nur die Softwareentwicklung zu zahlen, d. h. auch das, wo LANCOM dran verdient. Neue Hardware erhöht die Kosten unnötig und verschlingt somit unnötig Geld, wo LANCOM auch noch nicht mal viel dran verdient.alf29 hat geschrieben:Ich glaube, Du machst Dir Illusionen, wie viele Kunden effektiv wirklich bereit sind, für so einen 'ewigen Support' mehr zu bezahlen
Genau so ist es! Und da LANCOM sowieso 80 % des Umsatzes mit Projektkunden macht, ist eine Einstellung des Firmware-Supports für die Geräte völlig sinnfrei, die Geräte würden so oder so nicht geupdatet werden.alf29 hat geschrieben:In Projekten ist es häufig so, daß der Kunde einmal eine bestimmte Firmware-Version freigibt und mit dieser Firmware laufen die Geräte dann den Rest ihres 'Lebens' in diesem Projekt - und danach wandern sie so oder so in den Schrott.
Genau, die sind zu faul, die Bugs zu melden. Oder es ist ihnen zu teuer, womit wir wieder beim Geld wären.alf29 hat geschrieben:Neue Firmwaren ausprobieren? Nein, wozu denn, ..., neue Features geben nur neue Probleme
Also gibt es gegen Kohle doch Bugfixes.alf29 hat geschrieben:Dafür schließen solche Kunden dann im Zweifelsfalle Software-Wartungsverträge ab.
Nö, die wollen ein Gerät, was lange supportet wird.alf29 hat geschrieben:In den Märkten, die LANCOM anpeilt, wollen die Kunden keine neuen Gerätegenerationen im Jahrestakt
Wie wahr...alf29 hat geschrieben:Letzten Endes reduziert sich das alles aufs Geld.
Und was nützt mir dann die tolle Garantieoption, wenn ich den Support anrufen darf, aber der Supportmitarbeiter mir mitteilt, dass es sich um einen Bug handelt. z.B. der gesamte SIP Stack, ein größerer Provider brauch nur etwas verändern, was noch SIP konform ist, Lancom aber durch einen blöden Zufall falsch / fehlerhaft implementiert hat. Von heute auf morgen wären alle Geräte schrottreif, obwohl im Worst Case nur 2 Jahre alt.Jirka hat geschrieben:Support ist, dass Du da als Otto-Normalverbraucher eine E-Mail an den Support schreiben darfst, wo Du nach 3 Wochen eine Antwort bekommst.Dr.Einstein hat geschrieben:(was ist Support? zählen RUs dazu?!).
RUs zählen da natürlich nicht rein.
Der aktuelle Austausch kam wegen All IP (Wegfall ADSL Annex B) und VDSL (inkl Vectoring). Der nächste Tausch wird durch VDSL G.Fast und 5G bestimmt sein, also in 2-3 Jahren. Passt also zur alten Lancom Produktzyklenstrategie.stefanbunzel hat geschrieben: Denkt doch mal nur 2 oder 3 (oder mehr?) Jahre zurück: Da gab es hier große Diskussionen zu Lancom-Produkten ("Was ist nur aus Lancom geworden" usw.). Wir waren alle einer Meinung, dass Lancom doch endlich bitte mehr CPU-Leistung, mehr RAM, endlich Gigabit-Schnittstellen usw. verbauen soll. Und: Lancom hatte gehandelt und super neue und schnelle Router auf den Markt gebracht, die nach aktueller Erkenntnis im "schlimmsten" Fall die nächsten 10 bis 15 Jahre ihren Dienst verrichten könnten. Wovon soll Lancom dann die nächsten Jahre leben?
AFAIK ist diese neue Policy mit garantierten Supportzeiträumen eine explizite Reaktion auf die Wünsche der Großkunden (also die, die Du als 'Entscheider' bezeichnest)