Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Allgemeine Fragen zu Themen die sonst nirgendwo passen

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fildercom
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Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von fildercom »

Hallo miteinander,

bis vor einigen Jahren war LANCOM-Hardware beim Wiederverkauf über die einschlägigen Online-Plattformen vom Wert eigentlich immer noch relativ hoch.

Doch inzwischen ist das längst Geschichte: Durch Dinge wie das "Software Lifecycle Managment" und Co. sind die Preise für LANCOM-Hardware beim Wiederverkauf wirklich im Keller. Ich finde es unglaublich, dass ein gebrauchter GS-2326 mit vollständigem Zubehör und OVP für ca. 15 Euro gehandelt wird (neu hat das Gerät ca. 320 Euro gekostet).

Eigentlich schade, dass es jetzt so gekommen ist, da überlegt Frau sich zweimal, ob sich die Mühe für den Wiederverkauf lohnt oder ob es nicht wirtschaftlicher ist, die Dinger gleich in den Elektronikschrott zu geben...

Traurige Grüße
fildercom (weiblich)
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tobiasr
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von tobiasr »

Erneute Verwendung von hochwertigem IT-Equipment lohnt sich fast immer. Ich selbst bin in den ganzen Berufszweig eingestiegen, weil mir als Jugendlicher immer mal günstig hochwertige Hardware zugelaufen ist.

Habe auch selbst schon einige Geräte (z.B. Server) für 5€ verkauft, einfach damit interessierte junge Menschen ohne große finanzielle Hürde an die Sache herangeführt werden.
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fildercom
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von fildercom »

Naja, aber wenn die Zeit und der Aufwand für Reinigung, Verpackung und Versand des Gerätes die Einnahmen übersteigen, wird es leider unwirtschaftlich.

Wegen dem Umstieg von den LANCOM-Switches zu aruba, Cisco und Extreme habe ich jetzt z.B. 8 x SFP-SX-LC1 Module übrig. Die funktionieren einwandfrei und wurden von mir gereinigt und wieder mit Staubschutzkappe versehen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, liegen sogar die Originalverpackungen noch irgendwo hier herum.

Wenn ich die SFPs nun bei ebay einstelle, dann verkaufen die sich vielleicht für 2,50 Euro pro Stück. Das ist wirklich ein Witz und lohnt sich nicht wirklich zu verpacken und weg zu schicken.

So bleiben sie eben hier herumliegen und warten darauf, bis ich sie eines Tages doch entsorge. Schade drum!
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tobiasr
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von tobiasr »

Ein Verkauf kann sich auf mehreren Ebenen lohnen. Für die Umwelt, den Käufer, den Verkäufer, den Hersteller.

Ab und an sind halt 'nur' die Umwelt und der Käufer der Gewinner, wohingegen in der Regel der Verkäufer gewinnt und gerade bei neuen Geräten die Umwelt fast immer verliert.

Seinen eigenen Aufwand kann man deutlich reduzieren, indem man alle SFPs als Posten verkauft. Zudem hat dich ja niemand gezwungen, die Originalverpackung jahrelang aufzuheben. Für mich als gebraucht Käufer bringt der original Karton auch nur in den seltensten Fällen einen Vorteil.

Wenn dir die Sachen im Weg liegen und Sie dir nicht mal 2,50€ Wert sind, entsorge sie doch einfach direkt. Entsprechende SFPs auf dem Aftermarkt gibt es ab 9€ NEU, Lancom hat hier also einen deutlich zu hohen Aufschlag beim ursprünglichen Verkaufspreis genommen. Ebenso fast alle anderen Anbieter von Switchen mit SFP Modulen.

Den größten Wertverfall sehe ich aktuell aber an der unterirdischen Firmwarepolitik von Lancom. Die 178*V* Reihe könnte noch ein paar Jahre machen, wenn Sie denn einheitlich eine Firmware bekommen würde. Dann wäre auch der Gebrauchtpreis noch aktzeptabel. Das Lancom langfristig einnahmen braucht ist durchaus verständlich. Einfach ein Upgrade 'Firmware bis 10.80, 11.20, etc' zu einem Fairen Preis über alle gängigen Vertriebswege (auch Onlineshops) anbieten und die Geräte vorm Verschrotten schützen.
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fildercom
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von fildercom »

Dass die Hersteller-Module überteuert sind ist auch klar. Aber so ein gebrauchtes Modul in einwandfreiem Zustand mit OVP sollte eben schon noch knapp 10 Euro Wiederverkaufswert bringen. Ebenso sollte ein gebrauchter voll funktionsfähiger Managed Gigabit Switch auch ca. 50 Euro Wiederverkaufswert bringen. Alles andere ist doch ein Witz!
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5624
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von 5624 »

Es kommt auf die Nachfrage an. Bei den SFPs mit Herstellerbranding ist immer die Frage, ob der Hersteller die Nutzung von Fremd-SFP verbietet oder nicht. Daher sind HP-SFP sehr gut wiederverkaufbar, weil zumindest früher, bei HP-Switches die Nutzung von Fremd-SFP verhindert wurde. Ob es heute noch so ist und LANCOM es auch macht, kann ich nicht sagen.
Wenn es keine Fremd-SFP-Sperre vorhanden ist, dann muss man den günstigsten Preis als Referenz nehmen, da kosten neue SFP von FS 8€.

Zu den Switches: LANCOM-Switches kauft man nur, wenn man die Cloud nutzen will. Ohne Cloud nutzt man Switches von Herstellern, die bekannter sind, also Cisco, HPE, Extreme, Netgear und was nicht sonst noch alles. Die reinen Access Switches von LANCOM sind technisch auf dem Stand, den die anderen Hersteller bereits vor 10 Jahren verlassen haben. Also warum sollte man gebraucht LANCOM kaufen. Privat nutzt man die LANCOM-Cloud nicht und für non-Cloud-Betrieb sind die zu uninteressant. Ich selbst habe zwei Switches von LANCOM hier, die mir aus einer Insolvenz zugelaufen sind, nutz ich aber auch nur als Event-Switches, keine reguläre Nutzung.

Am Ende will LANCOM aber auch keinen Gebrauchthandel, sonst würde es das neue Lifecycle-Management nicht geben. Das macht die Geräte aktiv uninteressant.
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tstimper
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von tstimper »

tobiasr hat geschrieben: 05 Jul 2024, 12:34 Den größten Wertverfall sehe ich aktuell aber an der unterirdischen Firmwarepolitik von Lancom. Die 178*V* Reihe könnte noch ein paar Jahre machen, wenn Sie denn einheitlich eine Firmware bekommen würde. Dann wäre auch der Gebrauchtpreis noch aktzeptabel. Das Lancom langfristig einnahmen braucht ist durchaus verständlich. Einfach ein Upgrade 'Firmware bis 10.80, 11.20, etc' zu einem Fairen Preis über alle gängigen Vertriebswege (auch Onlineshops) anbieten und die Geräte vorm Verschrotten schützen.
Vollste Zustimmung...

Ich kann es auch nicht mehr hören, wenn LANCOM sagt, ja wenn wir nichts neues mehr verkaufen, dann ....

Dann macht hat einen Preis an die Firmware dran. Download nur über Seriennummer und fertig.

Also nach normalem EOL einfach eine Updateoption draufschalten und ab da können nur router mit dieser Oprion neue Firmware bekommen.
Ganz easy ...

Und das Geräte einer Hardware Familie (178*V*) sehr unterschiedliche Software Livecycle haben geht garnicht.

Viele Grüße

ts
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fildercom
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von fildercom »

5624 hat geschrieben: 05 Jul 2024, 14:19 Es kommt auf die Nachfrage an. Bei den SFPs mit Herstellerbranding ist immer die Frage, ob der Hersteller die Nutzung von Fremd-SFP verbietet oder nicht. Daher sind HP-SFP sehr gut wiederverkaufbar, weil zumindest früher, bei HP-Switches die Nutzung von Fremd-SFP verhindert wurde. Ob es heute noch so ist und LANCOM es auch macht, kann ich nicht sagen.
Wenn es keine Fremd-SFP-Sperre vorhanden ist, dann muss man den günstigsten Preis als Referenz nehmen, da kosten neue SFP von FS 8€.
Das ist alles korrekt, inzwischen bin auch ich auf Fremd-SFPs umgestiegen. Seit einiger Zeit nutze ich Flexoptix, diese lassen sich wenn man eine Flexbox hat bzw. irgendwo eine ausleihen/benutzen darf innerhalb kurzer Zeit für alle gängigen Hersteller umflashen.
5624 hat geschrieben: 05 Jul 2024, 14:19Zu den Switches: LANCOM-Switches kauft man nur, wenn man die Cloud nutzen will. Ohne Cloud nutzt man Switches von Herstellern, die bekannter sind, also Cisco, HPE, Extreme, Netgear und was nicht sonst noch alles. Die reinen Access Switches von LANCOM sind technisch auf dem Stand, den die anderen Hersteller bereits vor 10 Jahren verlassen haben.
Ja, richtig. Wie in einem anderen Thread bereits geschrieben habe ich jetzt seit 2011 durchgängig LANCOM-Switches eingesetzt (bis 2016 sogar ausschließlich), aber es macht keinen Sinn. Die Switches sind nur zugekaufte OEM-Produkte von RubyTech, das Betriebssystem ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei und die Dinger bieten einfach keinen Mehrwert (ohne Cloud). Im Access-Bereich setze ich jetzt ausschließlich auf die führenden Hersteller wie Cisco, Juniper, Aruba und Extreme. Da weiß ich, was ich habe und diese Geräte sind allesamt auch mit einer sauberen CLI zu verwalten, für die es massenhaft Doku im Netz gibt.
tstimper hat geschrieben: 05 Jul 2024, 16:29
tobiasr hat geschrieben: 05 Jul 2024, 12:34 Den größten Wertverfall sehe ich aktuell aber an der unterirdischen Firmwarepolitik von Lancom. Die 178*V* Reihe könnte noch ein paar Jahre machen, wenn Sie denn einheitlich eine Firmware bekommen würde. Dann wäre auch der Gebrauchtpreis noch aktzeptabel. Das Lancom langfristig einnahmen braucht ist durchaus verständlich. Einfach ein Upgrade 'Firmware bis 10.80, 11.20, etc' zu einem Fairen Preis über alle gängigen Vertriebswege (auch Onlineshops) anbieten und die Geräte vorm Verschrotten schützen.
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Ich kann es auch nicht mehr hören, wenn LANCOM sagt, ja wenn wir nichts neues mehr verkaufen, dann ....

Dann macht hat einen Preis an die Firmware dran. Download nur über Seriennummer und fertig.

Also nach normalem EOL einfach eine Updateoption draufschalten und ab da können nur router mit dieser Oprion neue Firmware bekommen.
Ganz easy ...

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Viele Grüße

ts
Das ist für mich auch ein Unding. Ich habe schon so oft gesagt, dass sie doch bitte Firmware-Updates gegen Bezahlung liefern sollen. Aber offensichtlich ist ihnen das von der Lizenzverwaltung welches Gerät tatsächlich Updates erhält und welches Gerät nicht zu aufwändig. So produziert man lieber Elektronikschrott, statt sich hier einen Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit zu sichern. Schade!
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tobiasr
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von tobiasr »

Lizenzverwaltung könnte so einfach sein: Firmware ab 10.90 (Beispiel) läuft nurnoch wenn die Lizenz 10.90 eingespielt ist oder man von 10.80 kommt. Dabei wird dann automatisch die 10.90 Lizenz erzeugt. Selbstverständlich könnte man auch noch angepasste 10.70 o.ä. rausbringen, wenn man denn wollte.

Ansonsten kann man die Lizenz wie die VPN, All-IP, etc. Optionen einfach hinzukaufen und auf die Hardware Schlüsseln.
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von 5624 »

Fortinet macht eine Mischung daraus. Services und Onlineupdate wird online geprüft. Beim Offlineupdate weiß das Gerät, dass es noch aktiven Support hat (oder eben nicht) und handelt entsprechend.
Eine Fortigate ohne Service läuft, ist nicht aktualisierbar und wenn man sich umentscheidet, also doch Service nachkauft, wird man zurückdatiert, maximal aber ein halbes Jahr.

Ebenso gibt es ordentliche EoL-Listen.

Und ich muss sagen: deutlich weniger Probleme. Seit ich den 1906VA-4G gegen eine Fortigate getauscht habe, lief einfach alles problemlos. So selten, wie auf der FGT war ich noch nie auf einem Router drauf.

Hab jetzt im Büro stapelweise 1803er stehen, da hab ich in Würselen aber auch lange schütteln müssen, bis die rausgefallen sind. Sonst hätte ich zum vierten Mal ne Palette Geräte gekauft, die kurz danach das Ende erreicht hätten.
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von tstimper »

Ich höre von LANCOM immer die Aussage,
die Partner würden sich beschweren,
wenn die Geräte zu lange halten
und zu lange supported werden.

Klingt irgendwie so wie „Die Partner müssen die Zeit
zwischen den Verkäufen ja auch überleben.
Wenn die Router zu lange halten,
fehlt Umsatz und Gewinn.

Und LANCOM fehlt der Hardware Verkauf.

Vermutlich ist es eine Mischung aus allem.

Viele Grüße

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Jirka
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von Jirka »

Also meine Meinung zu dem Thema sollte bekannt sein. Und natürlich gibt es einen erheblichen Wertverlust, weil es keinen Firmware-Support mehr gibt, ist doch logisch. Und das wiederum führt dazu, dass einige Kunden vielleicht nicht mehr bereit sind, LANCOM zu kaufen. Möglicherweise wird demnächst immerhin einiges an Kundenschwund durch die Pleite von bintec elmeg wieder aufgefangen.
Ich erlebe es jedenfalls tagtäglich, dass Hardware nur aufgrund des fehlenden Firmware-Supports ausgetauscht wird, obwohl die Hardware in Ordnung ist und auch von der Performance her problemlos weiterlaufen könnte.
Besonders krass ist das - wie hier auch schon angesprochen - bei baugleichen oder fast baugleichen Geräten oder Geräten einer Serie. Oder, wie ja auch schon alles hier zigmal durchdiskutiert, den teuren 4G-Geräten, die mit 4G+ oder 4G und einer USB-Buchse schon eher abgekündigt wurden, als die günstigen Geräte ohne 4G. Irgendwann kommt auch der Kunde auf die Idee, das 4G lieber mit einer China-Box per Ethernet an den LANCOM anzuschließen.
Da LANCOM im Kern ja eigentlich Software produziert (oder hat schon mal jemand einen in Würselen produzierten Router gesehen?), ist das alles doch verwunderlich.
tstimper
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von tstimper »

Wäre es angesichts der Firmware Politik
nicht mal Zeit für ein OpenSource Projekt?

also z.B. OpenWRT auf die LCOS Router portieren?

Zumindest die Geräte mit zwei CPU Kernem und etwas mehr RAM könnten funktionieren oder?

Kann das jemand einschätzen?

Viele Grüße

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Jirka
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von Jirka »

Also ich glaube nicht, dass hier einer OpenWRT haben will, ich jedenfalls nicht, und wer soll das alles machen, also nicht nur die entsprechende Firmware, sondern auch die entsprechende Konfigumsetzung - oder gehört ein Konfig-Konverter dann mit dazu? Also völlig absurd in meinen Augen.
tstimper
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Re: Inzwischen starker Wertverfall bei LANCOM-Hardware

Beitrag von tstimper »

Jirka hat geschrieben: 11 Jul 2024, 11:32 Also ich glaube nicht, dass hier einer OpenWRT haben will, ich jedenfalls nicht, und wer soll das alles machen, also nicht nur die entsprechende Firmware, sondern auch die entsprechende Konfigumsetzung - oder gehört ein Konfig-Konverter dann mit dazu? Also völlig absurd in meinen Augen.
Ich möchte natürlich LCOS auf den LCOS Routern und APs. Und mindestens 10-15 Jahre Firmware Support.
Die Frage ist nur, wie bekommen wir LANCOM dazu, das zu liefern?

Ein alternatives OS, das dann auch die Hardware, insbesondere die Dual und Quad CPUs ausnutzen kann,
könnte so ein Hebel sein.

OpenWRT ist ja nicht sooo schlecht. Es ist immerhin die Basis von LCOS-LX

Viele Grüße

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