Router mit integriertem Kabelmodem (DOCSIS 3.0)

Wünsche und Vorschläge zur Verbesserung der LANCOM Produkte

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fildercom
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Router mit integriertem Kabelmodem (DOCSIS 3.0)

Beitrag von fildercom »

Hallo zusammen,

ich würde es begrüßen, wenn LANCOM mal darüber nachdenken könnte, ob es nicht Sinn machen würde, zukünftig auch einen oder mehrere Router mit integriertem Kabelmodem herzustellen.

Ich sehe mehrere Gründe, die dafür sprechen würden:
1. Inzwischen ist das Internet über TV-Kabel längst aus seinem Nischendasein heraus zu einem fast schon Massenprodukt wie ADSL oder VDSL geworden. Die beiden großen Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW und Kabel Deutschland gewinnen Jahr für Jahr richtig viele Kunden für ihre Internet- und Telefonie-Angebot hinzu.
2. Die Auswahl an Endgeräten für diesen Markt ist momentan immernoch bescheiden, die Geräte werden fast in allen Fällen durch die Netzbetreiber gestellt bzw. geliefert. Man hat meist die Wahl zwischen einem normalen Modem mit integriertem Router oder einer AVM FritzBox mit integriertem Kabelmodem. Reine Kabelmodems sind mittlerweile eine Seltenheit geworden und die Tatsache, dass man die gelieferten Geräte meist nicht als normale Bridge konfigurieren kann spricht dagegen, diese an einen LANCOM anzuschließen.
3. Auch oder gerade im professionellen Bereich sind die Kabelnetzbetreiber dabei, immer mehr Kunden zu gewinnen, z.B. hier:
http://www.kabelbw.de/kabelbw/cms/b2b/startseite/
http://www.unitymedia.de/business/
Fakt ist aber, dass selbst bei Business-Tarifen nahezu in allen Fällen nur die FritzBox 6340 oder 6360 geliefert wird. Viele Aspekte, die man von LANCOM kennt, vermisst man bei diesen Geräten gänzlich.

Meiner Einschätzung nach wäre es ein wirklich kluger Schachzug, wenn LANCOM auch schnellstmöglich auf diesen Kabel Internet-Zug aufspringen und solide Geräte dafür herausbringen würde.

Dafür wären so wie ich es einschätze Partnerschaften mit Kabelnetzbetreibern unabdingbar, um die Geräte auch absetzen zu können. Gerade bei den Business-Tarifen von Unitymedia Kabel BW könnte ich es mir gut vorstellen, dass ein LANCOM als Option beim Vertragsabschluss eine gute Figur machen würde.

Prinzipiell denke ich wären zwei Geräte wünschenswert: einen reinen Router, ich nenne ihn jetzt einfach mal LANCOM 1781C sowie einen WLAN-Router, den ich jetzt mal LANCOM 1781CW nenne.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn dieser Vorschlag mal in die zuständigen Abteilungen weitergeleitet werden könnte und man erste Schritte in diese Richtung übernehmen könnte. Wie gesagt, der Breitbandmarkt besteht eben nicht mehr nur aus xDSL oder 2G, 3G bzw. 4G, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil auch aus Kabel Internet.

Viele Grüße und danke fürs Lesen
fildercom.
Router: 2 x 1900EF (Vodafone Business 600/20; Telekom ADSL2+); 1781VA (Telekom VDSL 250/40);
Wireless: WLC-4006+; 4 x L-452agn dual;
Switches: 2 x GS-2326; GS-2310P; 3 x GS-1108; 2 x Juniper EX2300-C-12P; Juniper EX2300-24P; 3 x Ubiquiti ES-16-XG
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langewiesche
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Beitrag von langewiesche »

Es gab ja mal ein geraet mit Kabelmodem :) Ist glaube ich so 13 jahre her.
Ich denke es gibt da kein Markt ein reines Kabelmodem und 1781E* und gut ...
Es gruesst Lars
--
Zwischen einen NAT-Router hinter einen Nat-Router und vor einen NAT-Router passt immer noch ein NAT-Router
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fildercom
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Beitrag von fildercom »

langewiesche hat geschrieben:Es gab ja mal ein geraet mit Kabelmodem :) Ist glaube ich so 13 jahre her.
Ich denke es gibt da kein Markt ein reines Kabelmodem und 1781E* und gut ...
Ja, das mit dem 1781EF(+) geht vom Prinzip her schon, allerdings liefern die meisten KNBs mittlerweile Modem+Router-Kombigeräte, die man eben nicht mehr als reine Bridge (Modem) betreiben kann. Da geht eben auch kein LANCOM-Router dahinter!

EDIT: Meinst du dieses Gerät hier:
http://www.telenec.de/files/pdf/modem/e ... rolink.pdf
Router: 2 x 1900EF (Vodafone Business 600/20; Telekom ADSL2+); 1781VA (Telekom VDSL 250/40);
Wireless: WLC-4006+; 4 x L-452agn dual;
Switches: 2 x GS-2326; GS-2310P; 3 x GS-1108; 2 x Juniper EX2300-C-12P; Juniper EX2300-24P; 3 x Ubiquiti ES-16-XG
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,

da würde ich mir keine großen Hoffnungen drauf machen. Zum einen springt man da nicht 'mal eben' auf eine andere Technologie auf, alleine schon wegen der vielen teuren Zulassungen, deren Kosten man auch erstmal wieder reinholen müßte. Es ist richtig, daß ELSA damals ein eigenes Kabelmodem hatte, und die Sourcen für dieses Modem und die damalige LANCOMs sind sogar eine Weile die gleichen gewesen. Irgendwann ist das aber auseinander gegangen, wegen zu unterschiedlicher Vorstellungen in der Fortentwicklung. Zumindest damals waren die Zulassungen irgendwo zwischen unverschämt und schikanös, Du hast einen Copyright-String in der Firmware geändert und durftest bei CableLabs wieder eine Komplettzulassung für einen sechsstelligen Betrag machen.
Die Auswahl an Endgeräten für diesen Markt ist momentan immernoch bescheiden, die Geräte werden fast in allen Fällen durch die Netzbetreiber gestellt bzw. geliefert.
Das ist genau das Problem, im Gegensatz zu ADSL/VDSL ist der Markt für Kabelmodems bei weitem nicht so offen, Du kannst auch im Blödmarkt Router mit Kabelmodem nicht so einfach selber kaufen wie für ADSL/VDSL. Etwas vergleichbares zur Entscheidung der Telekom damals, UR2 zu standardisieren und jeder kann dranhängen was er will, das gibt es bei Kabelmodems nicht.

Und mit Providern zu verhandeln, ist ein fürchterlich mühseliges Geschäft. Die wollen alles haben, gerne auch mit dem Support einer deutschen Firma, aber zahlen wollen sie meist nicht mehr als für die anderen Plastikrouter, die sie aus Fernost zukaufen. Und dann bitte auch noch so funktionsreduziert und vernagelt, daß der Kunde ja nichts verkehrt machen kann und sie ihren Supportaufwand kleinhalten können. Das ist bei den Kabelbetreibern tendenziell schlimmer als bei Telekom und Konsorten, weil die von ihrem traditionellen Geschäft es gewöhnt sind, dem Kunden vorzudiktieren, was er tun und lassen soll. Das paßt zum "Charakter" eines LANCOM überhaupt nicht.

Am Ende sieht's dann so aus, daß Du entweder einen Riesenhaufen auf einen Schlag verkaufst oder eben auch gar nichts. Das ist für eine vergleichsweise kleine Firma wie LANCOM ein schwierig zu handelndes Risiko, da tut sich eine Alcatel oder Motorola leichter ;-) Die anderen Marktsegmente, wo man über die Breite in Distribution und Fachhändler verkaufen kann, sind da wesentlich angenehmer.

Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
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martinw
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Beitrag von martinw »

Hallo,
lustig, den kannte ich ja noch gar nicht :roll:

Prinzipiell denke ich wären zwei Geräte wünschenswert: einen reinen Router, ich nenne ihn jetzt einfach mal LANCOM 1781C sowie einen WLAN-Router, den ich jetzt mal LANCOM 1781CW nenne."
och nööö... bitte nicht noch eine spezialisierte Nischenplattform. Dann kommt sofort der nächste an und will 3G, 'n halbes Jahr später kommt dann die 4G-Variante raus, 2 Wochen später 4x4 MiMo WLAN, usw. usf.

Die Lösung /kann/ nur heißen: modulares Gerät mit einem Grundstock an Schnittstellen (5-8x GBit Ethernet, USB, ISDN, COM-Port) und steckbarem WAN-Interface (100M/1GE/10GE Fiber, 1GE, ADSL/VDSL, Cable) sowie bedarfsweise (nachträglich, kostenpflichtig) nachrüstbarem 3G/4G-Backup und vielleicht weiterhin optional nachrüstbares WLAN.

Comcarguru? Schützenhilfe! :wink:



bye,

Mar "bin doch hier richtig im Unterforum Feature-Wünsche?" tin
marsbewohner
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Beitrag von marsbewohner »

Ein steckbares WAN Interface wäre natürlich der Hammer, ähnlich der SPF Technik :-)

Je nach Bedarf ließe sich dann entsprechend ein Modul umrüsten, und bei den neueren Geräten sollte ja auch genug Speicher dabei sein um verschiedene Firmwares für die Komponenten im Image zu halten...

Zustimmg zu der Idee! :)

Gruß,
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fildercom
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Beitrag von fildercom »

Die Idee finde ich auch super, habe beim vorletzten LANUpdate das schon vorgeschlagen, allerdings wurde mein Vorschlag etwas ausgebremst, weil es wohl allein schon wegen der elektromagnetischen Zulassung eine sehr hohe Hürde wäre...
Router: 2 x 1900EF (Vodafone Business 600/20; Telekom ADSL2+); 1781VA (Telekom VDSL 250/40);
Wireless: WLC-4006+; 4 x L-452agn dual;
Switches: 2 x GS-2326; GS-2310P; 3 x GS-1108; 2 x Juniper EX2300-C-12P; Juniper EX2300-24P; 3 x Ubiquiti ES-16-XG
garfield0815

Beitrag von garfield0815 »

Lancom baut doch seine Geräte nach den Anforderungen eines Rosanen Telekommunikations Riesen und die haben soweit ich weiß keine oder nur sehr wenige Kabel Anschlüsse

Was glaubt ihr den wie schnell die eines oder auch mehrere hatten wen der einen mit Kabel Modem brauchte :-p
COMCARGRU
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Beitrag von COMCARGRU »

Nabend,

Jau - die Schützenhilfe gibt es gerne! Die Schnittstellen-Vielfalt ist leider (oder erfreulicherweiße) sehr hoch. Es wäre natürlich genial, wenn Rosa-T einfach überall bis in den letzten Winkel der Welt 10GE Fibre legt - aber das wird wohl nicht passieren...

Also ja, ein modulares Gerät wäre schon Spitze, weil irgendwie immer nicht die Variante erhältlich ist, die ich gerade gerne hätte...

Gruß
CG
Wann zum Teufel werden ALLE PCs grundsätzlich nur noch mit Hardware RAID 1 ausgestattet???
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