Konfiguration zu anderem Modell übernehmen

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orinoco
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Konfiguration zu anderem Modell übernehmen

Beitrag von orinoco »

Hallo zusammen,

weil es schnell gehen musste, wurde ein Standort mit einem Leihrouter ausgestattet und mit einer rudimentären VPN-Konfiguration versehen. Mit Verspätung traf der eigentlich vorgesehene Standardrouter ein und sollte dann im Austausch zum Einsatz kommen.

Leihrouter: R884va
Standardrouter: 1793vaw

Ich wollte einen schlanken Fuß machen und habe die Konfiguration des Leihrouters als Skript entladen und in den Standardrouter importiert. Ich merkte leider erst spät, dass das keine gute Idee war. Zuerst gab es Probleme bei der VDSL-Einwahl, die ich durch erneutes Anlegen der Zugangsdaten beseitigen konnte. Die Einträge der Aktionstabelle für DynDNS musste ich auch neu konfigurieren. Danach funktionierten sofort alle VPN-Verbindungen. Beim WLAN bin ich dann vollends gescheitert. Geräte buchen sich ins WLAN ein, deren Requests werden aber nicht ins Internet geroutet.

Tja, jetzt steht der Router 150km weit weg und funktioniert bis auf WLAN. Gibt es eine Möglichkeit mit den Konfigurationswerkzeugen den gesamten WLAN-Part der Konfiguration auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, ohne den Rest der Konfiguration zu "beschädigen? Ich möchte den Router ungerne vor Ort komplett neu aufsetzten müssen.

Gibt es generell einen erprobten Weg, eine Konfiguration modellübergreifend zu übertragen?
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Jirka
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Re: Konfiguration zu anderem Modell übernehmen

Beitrag von Jirka »

Hallo,
orinoco hat geschrieben: 06 Jul 2020, 23:34Ich [...] habe die Konfiguration des Leihrouters als Skript entladen und in den Standardrouter importiert.
das ist grundsätzlich richtig, man muss hier aber immer etwas im Hinterkopf haben, dass sich die Geräte unterscheiden können und wie das System funktioniert. Im konkreten Fall haben wir also ein Telekom-Gerät zu einem üblichen LANCOM-Router (Telekom-Geräte haben einige Werte defaultmäßig anders gesetzt, was grundsätzlich kein Problem sein muss, aber zumindest bekannt sein sollte) und ein Gerät mit 4 ISDN-Schnittstellen, ohne WLAN und Vectoring-Modem zu einem Gerät mit 2 ISDN-Schnittstellen, Analog-Schnittstellen, mit WLAN und Super-Vectoring-Modem. Dazu kommt evt. auch noch eine andere Firmware (hier sollte man nach Möglichkeit einen gewissen Gleichstand anstreben).
orinoco hat geschrieben: 06 Jul 2020, 23:34Die Einträge der Aktionstabelle für DynDNS musste ich auch neu konfigurieren.
Das wundert mich ehrlich gesagt. Vermutlich wurde die Gegenstelle (durch Neuanlegen einer zweiten) anders bezeichnet.
orinoco hat geschrieben: 06 Jul 2020, 23:34Beim WLAN bin ich dann vollends gescheitert. Geräte buchen sich ins WLAN ein, deren Requests werden aber nicht ins Internet geroutet.
Nun ja, das Gerät vorher hatte kein WLAN. Folglich ist das IP-Netzwerk (defaultmäßig) an die logische Schnittstelle LAN-1 gebunden. Hier ist es aber erforderlich, die Schnittstellenzuordnung in BRG-1 zu ändern, so dass das Netzwerk an die Bridge gebunden wird, die dann wiederum zwischen LAN und WLAN vermittelt (Port-Tabelle beachten!).
orinoco hat geschrieben: 06 Jul 2020, 23:34Gibt es eine Möglichkeit mit den Konfigurationswerkzeugen den gesamten WLAN-Part der Konfiguration auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, ohne den Rest der Konfiguration zu "beschädigen?
Ja, aber hier vermutlich (noch) nicht sinnvoll.
Das könnte man z. B. auf der Konsole machen mit:

default -r /Setup/WLAN
default -r /Setup/Interfaces/WLAN

Das ändert dann aber nichts daran, dass die IP-Netzwerke auf ihrer Schnittstelle bleiben - wäre hier also nicht Lösung des Problems.

Viele Grüße,
Jirka
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