Hallo,
Sobald eine Swisscom TV Box aus irgendwelchen Gründen, nicht mehr direkt an den Router von Swisscom angeschlossen werden kann, und über einen zusätzlichen Switch angeschlossen wird, werden Probleme auftreten.
Dies liegt an der Technologie wie die Pakete vom Router zur Box gelangen (Multicast), der Router kann hierbei erkennen an welchem Port sich die Box befindet (IGMPv3) und die Pakete dementsprechend weiterleiten.
Hängt nun aber ein Switch ohne diese Fähigkeit (IGMPv3) dazwischen werden die Pakete vom Router an den Switch gesendet, dieser weiss dann nicht wohin er die Pakete senden soll und sendet diese an alle Ports und überlastet somit den Switch.
Wenn nun ein Switch dazwischen gehängt wird der IGMPv3 unterstützt, kann der Switch die Ports an dennen die Multicast’s ankommen und wir heraus gesendet werden müssen gruppieren und die Pakete nur an die jeweiligen Ports weiterleiten, dies tangiert dann die anderen Ports und somit die Performance des Switches nicht.
Kann man das irgendwie auf dem Lancom Switch konfigurieren?
Es handelt sich im übrigen um einen Lancom GS-1224
Danke
Grüsse
Sonic
SwisscomTV IGMPv3 Flood
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Re: SwisscomTV IGMPv3 Flood
Hi SonicBoom,
nein, das kannst du am Switch im LANCOM nicht konfigurieren. IGMP-Snooping gibt es nur auf WLAN-Geräten zwischen LAN und WLAN um zu verhindern, daß das WLAN mit Multicasts geflutet wird.
Du kannst aber den Receiver in ein eigenes Netz stellen, das du an ein separates LAN-Interface bindest - dann bleiben die Multicasts nur in dem Netz, in dem der Receiver hängt.
Gruß
Backslash
nein, das kannst du am Switch im LANCOM nicht konfigurieren. IGMP-Snooping gibt es nur auf WLAN-Geräten zwischen LAN und WLAN um zu verhindern, daß das WLAN mit Multicasts geflutet wird.
Du kannst aber den Receiver in ein eigenes Netz stellen, das du an ein separates LAN-Interface bindest - dann bleiben die Multicasts nur in dem Netz, in dem der Receiver hängt.
Gruß
Backslash
Re: SwisscomTV IGMPv3 Flood
Moin,
ich denke, es ging hier um den GS1224, und der kann lt. Datenblatt IGMP-Snooping (ist bei managbaren Switchen eigentlich auch Pflichtprogramm).
Gruß Alfred
ich denke, es ging hier um den GS1224, und der kann lt. Datenblatt IGMP-Snooping (ist bei managbaren Switchen eigentlich auch Pflichtprogramm).
Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
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Re: SwisscomTV IGMPv3 Flood
Ich meine, die GS-1224er Serie konnte nur IGMPv2 nicht IGMPv3:
http://www.lancom-forum.de/lancom-manag ... 10883.html
Leider ist in den Datenblättern die Version nicht enthalten.
Gruß Dr.Einstein
http://www.lancom-forum.de/lancom-manag ... 10883.html
Leider ist in den Datenblättern die Version nicht enthalten.
Gruß Dr.Einstein
Re: SwisscomTV IGMPv3 Flood
Hi Alfred,
Hi Dr.Einstein,
Gruß
Backslash
OK, ich nehm alles zurück und behaupte das Gegensteil...ich denke, es ging hier um den GS1224, und der kann lt. Datenblatt IGMP-Snooping (ist bei managbaren Switchen eigentlich auch Pflichtprogramm).
Hi Dr.Einstein,
das ist aber egal... Selbst wenn er nur IGMPv1 könnte, muß es funktionieren, weil die RFCs zu IGMP verlangen, daß auf die niedrigste Version zurückgefallen werden muß, die im Netz auftaucht. D.h. sobald es ein Gerät gibt, das sich per IGMPv2 meldet, müssen alle Geräte, die höhere Versionen sprechen, auf Version 2 zurückfallen und falls es ein Gerät gibt, das nur IGMPv1 spricht...Ich meine, die GS-1224er Serie konnte nur IGMPv2 nicht IGMPv3:
Gruß
Backslash
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Re: SwisscomTV IGMPv3 Flood
Ich kann zumindest bei T-Home Entertain bestätigen, dass dem nicht so ist. Dann würde die ganze Sache nicht RFCbackslash hat geschrieben:
das ist aber egal... Selbst wenn er nur IGMPv1 könnte, muß es funktionieren, weil die RFCs zu IGMP verlangen, daß auf die niedrigste Version zurückgefallen werden muß, die im Netz auftaucht. D.h. sobald es ein Gerät gibt, das sich per IGMPv2 meldet, müssen alle Geräte, die höhere Versionen sprechen, auf Version 2 zurückfallen und falls es ein Gerät gibt, das nur IGMPv1 spricht...
konform arbeiten, was ich natürlich für möglich halte. Ich denke, Swisscom wird da nicht anders sein, da ja die
Geräte/Plattform Hersteller letztendlich alle die gleichen sind.
Ich denke, von der Programmierung her ist IGMPv3 fest eingebrandt, obwohl v3 spezifische Features nicht zwingend
genutzt werden.
Gruß Dr.Einstein
Re: SwisscomTV IGMPv3 Flood
Moin,
ein Switch, der IGMP-Snooping macht, kann das durchaus so machen, daß er nur passiv mitlauscht und so die zwischen Endgerät und Router verwendete IGMP-Version gar nicht herunterverhandeln kann. Das ist prinzipiell aber auch nicht so wild, bei IGMPv3 kommt als wesentliche Neuerung dazu, daß man zusätzlich noch angeben kann, von welchen Quelladressen man den Multicast empfangen will. Der RFC zu IGMP-Snooping (der in diesem Fall eher eine Darstellung des Status Quo ist) legt nahe, IGMPv3-Pakete wie IGMPv2 zu behandeln, d.h. die Erweiterungen bezüglich Quelladresse zu ignorieren, wenn man den Mehraufwand für deren Verwaltung scheut. Die IGMP-Snooping-Implementierung im LCOS macht das auch so, im Zweifelsfalle flutet der Switch dann vielleicht etwas zu viel, aber die prinzipielle Eigenschaft, Mutlicasts nicht an Ports weiterzuleiten, wo sie neimand haben will, bleibt erhalten...
Gruß Alfred
ein Switch, der IGMP-Snooping macht, kann das durchaus so machen, daß er nur passiv mitlauscht und so die zwischen Endgerät und Router verwendete IGMP-Version gar nicht herunterverhandeln kann. Das ist prinzipiell aber auch nicht so wild, bei IGMPv3 kommt als wesentliche Neuerung dazu, daß man zusätzlich noch angeben kann, von welchen Quelladressen man den Multicast empfangen will. Der RFC zu IGMP-Snooping (der in diesem Fall eher eine Darstellung des Status Quo ist) legt nahe, IGMPv3-Pakete wie IGMPv2 zu behandeln, d.h. die Erweiterungen bezüglich Quelladresse zu ignorieren, wenn man den Mehraufwand für deren Verwaltung scheut. Die IGMP-Snooping-Implementierung im LCOS macht das auch so, im Zweifelsfalle flutet der Switch dann vielleicht etwas zu viel, aber die prinzipielle Eigenschaft, Mutlicasts nicht an Ports weiterzuleiten, wo sie neimand haben will, bleibt erhalten...
Gruß Alfred
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-- Edgar Froese, 1944 - 2015
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