1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

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Jirka
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1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von Jirka »

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich irgendwo Anleitungen für ein Firmware-Update der 4G/LTE-Module bei den LANCOM-Routern? Ich habe da leider schon sehr negative Erfahrungen sammeln müssen, so dass ich so langsam zu der Erkenntnis gelange, dass ein 4G/LTE-Modul-Firmware-Update bei Weitem nicht mit einem LCOS-Firmware-Update verglichen werden kann, so bezüglich der Sicherheit usw. Ich habe aus bereits negativen Erfahrungen das Firmware-Update in die Nacht gelegt, aber auch das war nicht ohne. Ein Gerät tut jetzt nicht mehr, was es soll, die Nerven liegen bereits blank, weil die Internetanbindung schnurgebunden nur eine Bandbreite von 1.000 kbit/s bietet.
Wie kriege ich jetzt erst mal das 4G/LTE-Modul wieder zum laufen?
Die Situation stellt sich wie folgt dar:
Das Gerät sagt immer dass der Status Deaktiviert ist, aber das ist es nicht, jedenfalls nicht in der Konfig.
Eigenartig ist, dass unter COM-Ports/Devices das Gerät einen Typ 68 erkennt. Nach meinem Verständnis müsste das dann Outband und Sierra-QMI-74XX sein. Im Gerät war aber ein Sierra-QMI-73XX (MC7304).

Code: Alles auswählen

root@Saarbruecken_VPN:/Setup/COM-Ports/Devices
> l

Device-Type                 Service
============================---------------------
68                          COM-Port-Server

root@Saarbruecken_VPN:/Setup/COM-Ports/Devices
> set ?

Possible input for columns in table 'Devices':
[  1] Device-Type : Outband (1), Sierra-MiniCard-8780 (11), Sierra-MiniCard-8781 (12), Sierra-MiniCard-8790 (38), Sierra-MiniCard-8705 (55), Sierra-MiniCard-8801 (56), Sierra-MiniCard-7710 (62), Sierra-Direct-IP (53), Qualcom-DM (45), Sierra-QMI-73XX (66), Sierra-QMI-74XX (67), Option-Icon (17), Option-MiniCard-0201 (19), Novatel-Merlin-MC950D (26), Sierra-Compass-885 (39), Sierra-Aircard-875U (30), Huawei-E172-E220-E870 (31), Huawei-E612-E630-E1750 (21), Huawei-E1750 (57), Huawei-E182 (54), Huawei-K3765 (51), Huawei-K4505 (49), 4G-Systems-Uxs1 (23), Belkin-F5U103 (33), Prolific-2303 (34), FTDI-8U232AM (35), Sierra-Aircard-501 (46), Nokia-CS19 (59), Huawei-E398 (60), Huawei-E1550 (61)
[  4] Service     : WAN (1), COM-Port-Server (2), UPS (8)

root@Saarbruecken_VPN:/Setup/COM-Ports/Devices
> ls /st/modem-mo

History                     TABINFO: 100 x [Index,Timestamp,Signal[dBm],..]
Network-List                TABINFO: 0 x [MCC,MNC,LAC,CellId,AcT,Network,..]
Simstatus                   TABINFO: 2 x [Index,Simstatus,SIM-ID(ICCID),..]
Connect-Info                INFO:
Data-Rate                   INFO:    115200
Dropped-Tx-packets          INFO:    0
Fallback-to-2G              INFO:    No
Hardware-Resets             INFO:    0
IMEI                        INFO:
IMSI                        INFO:
Max.-Downstream-Rate[Kb/s]  INFO:    0
Max.-Upstream-Rate[Kb/s]    INFO:    0
Mobile-Band                 INFO:
Mobile-Bandwidth[MHz]       INFO:    0
Mobile-Cell-ID              INFO:    0
Mobile-Country-Code         INFO:    unknown
Mobile-Local-Area-Code      INFO:    0
Mobile-Network-Code         INFO:    0
Mobile-RX-Channel           INFO:    0
Mobile-TX-Channel           INFO:    0
Mode                        INFO:    unknown
Modem-Info                  INFO:
Network                     INFO:
Networkselection            INFO:    Unknown
Operating                   INFO:    WWAN
PIN-Status                  INFO:
Phone-Number                INFO:
Port                        INFO:    none
Profile                     INFO:    INET_WWAN
Registration                INFO:    Unknown
Release                     INFO:    0
Rx-Timeouts                 INFO:    0
SIM-ID(ICCID)               INFO:
SIM-inserted                INFO:    Yes
Set-APN                     INFO:
Signal[dBm]                 INFO:    99
State                       INFO:    Deactivated
Supply_voltage[mV]          INFO:    0
Supply_voltage_status       INFO:    unknown
Temperature[degC]           INFO:    0
Temperature_status          INFO:    unknown
Input-PUK                   ACTION:
PIN-Change                  ACTION:
Scan-Networks               ACTION:
Simstatus-Refresh           ACTION:

root@Saarbruecken_VPN:/Setup/COM-Ports/Devices
>
Hat jemand Hinweise, wie ich zügig das LTE-Modul wieder dazu überreden kann, normal zu arbeiten?

Was ich so festgestellt habe bisher:
1) Ein Firmware-Update für das 4G/LTE-Modul kann erfolgreich durchgeführt worden sein, auch sieht im Status/Modem-Mobile alles gut aus und trotzdem baut das Modul keine LTE-Verbindung mehr auf. Ein nochmaliges Firmware-Update behebt das Problem. Schlimm.
2) Ein Firmware-Update für das 4G/LTE-Modul kann mit stabilen aber geringen Bandbreiten (64 bis 128 kbit/s) nicht durchgeführt werden, das Update bleibt dann in jedem Fall irgendwie hängen. Sehr gefährlich.
3) Ein Firmware-Update für das 4G/LTE-Modul wird schon geschrieben, obwohl das Gerät die Datei noch nicht komplett empfangen und geprüft hat. Abbruch führt vermutlich zu einem Problem, wie ich es hier habe. Bei dem hier erläuterten Fall habe ich 1 vermutet, mit 2 Probleme gehabt und bin dann jetzt vermutlich in 3 gelandet. Katastrophe.

Ich bin mit meinem Latein leider am Ende. Kann mir jemand helfen? Die Leute müssen arbeiten. Monatsabschluss, Auftragseingänge stocken, sehr unangenehm.

Mit der alten 4G/LTE-Modul-Firmware war kein Arbeiten möglich, seit Monaten hing immer wieder die LTE-Verbindung. Den Fall hatte ich woanders auch schon, und nach dem Firmware-Update für das 4G/LTE-Modul waren die Probleme verschwunden. Entsprechende Release-Notes gibt es leider nicht.

Vielen Dank und viele Grüße,
Jirka

P. S.: Bei einem Firmwareupdate kommt:
Upload fehlgeschlagen

Fehler-Information-1 [0002]
Fehler-Information-2 MC-7304_mc7304_050578

UplFailBadDev

root@Saarbruecken_VPN:/
>

A new firmware is being uploaded ...## unknown device

Error: Firmware upload aborted
Fully
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von Fully »

Moin Jirka,

ich schicke es vorweg: Viel Hoffnung habe ich nicht.

Bei mir half mit mittelfristigem Erfolg ein LTE-Modul-FW-Update direkt am Gerät ohne Lanconfig. Langfristig ist das LTE-Modul aber gestorben, es war irgendwann nicht mehr am USB zu finden. Dank Aixtema habe ich nun ein neues und das funzt. Das betraf einen 1780EW-4G.

Die Schritte 1 und 2 kommen mir bekannt vor. Für Schritt 3 brauchte es wohl Lanconfig, den ich nicht einsetze (edit: Den Eintrag dazu habe ich jetzt auch gelesen) :| .
Sitzt die SIM-Karte sicher im Slot? Vorher bitte spannungslos schalten, aber das weißt Du. Bei mir hatte sich über die Zeit auch eine kleinere Karte aus der größeren leicht herausgetrennt.

Viel Glück, mein Ansatz wäre eine Radikalkur durch Gerätetausch. :(

Grüße Fully
GrandDixence
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von GrandDixence »

Informationen zu den Firmware-Updates für die in den LANCOM-Geräten verbauten Mobilfunkmodulen (WWAN-Modul) von Sierra Wireless erhält man entweder leicht verständlich auf der LANCOM-Webseite "WWAN Release Notes zu WWAN-Modul MC<xyz>" oder auf der Webseite von Sierra Wireless (Login erforderlich) in detaillierter Form und in "Fachchinesisch":
https://source.sierrawireless.com/

https://source.sierrawireless.com/resou ... t-release/

Da man mit dem Mobilfunkmodul-Firmware-Update einen ganzen Mini-PC (mit LINUX-Betriebssystem) aktualisiert, sollte dieses Firmware-Update ausschliesslich lokal (direkt verbunden) installiert werden. Die Mobilfunkmodul-Firmware-Images sind wahrscheinlich zu gross für die Zwischenspeicherung im LANCOM-Gerät (RAM oder Flash-Speicher). Verbindungsabbrüche beim Laden und "Brennen" der Firmware sollten tunlichst vermieden werden. Ebenfalls Timeouts wegen zu langsamer Datenübertragungsrate (< 1 MBit/s) beim Laden/Brennen des neuen Firmware-Images.

viewtopic.php?f=33&t=17536&p=99450&hilit=sierra#p99450

https://community.swisscom.ch/t5/Mobile ... 0365#M6320

Eventuell kann das WWAN-Modul wiederbelebt werden, wenn das WWAN-Modul in einen PC eingebaut wird. Aber Achtung: Zahlreiche Laptops von namhaften Herstellern wie Lenovo, HP haben eine WWAN-Modulsperre. Diese WWAN-Modulsperre sorgt dafür, dass der Laptop nur mit WWAN-Modulen vom Laptop-Hersteller und einer ganz genau bestimmten Modellreihe zusammen arbeitet. Mit allen "fremden" WWAN-Module verweigert der Laptop die Zusammenarbeit.

Die meisten WWAN-Module von Sierra Wireless speichern gleichzeitig mehrere Firmware-Images auf ihrem internen Speicher. Aber nur eines dieser gespeicherten Firmware-Images ist aktiv. => Diesen Firmware-Mechanismus kennen wir ja bereits von den Lancom-Geräten...

Deshalb sollte ein fehlgeschlagenes Firmware-Update nicht zum Stillstand des WWAN-Moduls führen.

Ein guter Einstieg in die Thematik "Firmware-Updates für Sierra Wireless-WWAN-Modules" bietet:
https://zukota.com/
Fully
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von Fully »

Hallo Jirka,

also die Tabelle
/Setup/COM-Ports/Devices
sollte so aussehen (1780EW-4G):

Code: Alles auswählen

Device-Type                 Service
============================---------------------
Sierra-QMI-73XX             WAN
Qualcomm-DM                 COM-Port-Server
GPS-NMEA                    COM-Port-Server
oder so (1781VA-4G, ohne GPS):

Code: Alles auswählen

Device-Type                 Service
============================---------------------
Sierra-MiniCard-7710        WAN
Qualcom-DM                  COM-Port-Server
Auf jeden Fall steht die Karte in im Zusammenhang mit dem Service "WAN" und nicht "COM-Port-Server".

Das war auch bei meinem defekten 1780EW... irgendwann verwürfelt.
Der von Dir ausgelesene Code 68 zeigt: in der Tabelle steht "Datenmüll".
Ich hatte damals erfolglos versucht, diese Tabelle mit sinnvollen Werten aufzufüllen. Also reinschreiben konnte ich die natürlich, es brachte nur keinen Erfolg.

Was sagt denn die USB-Schnittstelle?

Vielleicht meldet sich ja noch wer von Lancom.

Grüße und viel Glück,
Fully
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MoinMoin
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von MoinMoin »

Moin Jirka,

die 68 ist QMI73xxLoader. Das Modul hat also keine funktionierende Firmware und wartet auf einen Upload. Sollte unter /Status/Comports/Devices eigentlich auch entsprechend angezeigt werden.

Ciao, Georg
Fully
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von Fully »

Moin Georg,

danke, wieder was gelernt. Wer schreibt denn dann das Device 68 in die Tabelle und welcher Dienst ist das? COM-Port-wäre dann ja vermutlich ok.

Ich kann aber bestätigen, dass die 68 nicht aufgelöst wird. Das gilt für die 9.24 ff (will heißen auch unter einer 10.20) kommt da keine Info.
Ein Dienst müsste ja das Modem nach dem Start des Update-Prozesses beenden und dann das Device 68 hochziehen. Ein Neustart des Modems stellt dann vermutich wieder den Urzustand ohne QMI-Loader her.

Grüße
Fully
Zuletzt geändert von Fully am 01 Okt 2019, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
StefanB
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von StefanB »

Hallo Jirka,

den Status des WWAN-Moduls findest du unter
/Status/COM-Ports/Devices:

Code: Alles auswählen

Index  Device-Type                 Bus          Device      Vendor      USB-Driver   State               Firmware-Version                         
=======-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
4      Sierra-QMI-73XX             USB          68c0        1199        UCDCACM      In-Use              05.05.67.00_GENEU-4G                     
5      Qualcomm-DM                 Virtual      002d        0000                     Ready                                                        
6      GPS-NMEA                    Virtual      0024        0000                     Ready
Das funktioniert immer, auch wenn das Gerät nicht für eine WAN-Verbindung konfiguriert ist (erst danach kann es unter /Status/Modem-Mobile auftauchen). Ansonsten gibt es ja auch noch /Status/USB/Devices.

Die Tatsache, dass sich bei dir in der Comport-Setup Tabelle der Wert "68" findet, deutet darauf hin, dass die Karte im Bootloader steht, typischerweise, weil keine gültige Firmware mehr vorhanden ist.

Dass die FW direkt in das Modul übertragen wird, stellt kein Problem dar. Wie GrandDixence schon schrieb, speichert das Modul mehrere FW-Versionen, und fällt schlimmstenfalls in den Bootloader zurück. Ich habe hier sicherlich um die 100 Module geflasht, zu einem Problem ist es dabei noch nicht gekommen.

Wie man auf die Idee kommt, eine ~60 MByte große FW über 64kbit/s hochzuladen kann ich nicht nachvollziehen. Mit HTTP, TFTP und SCP gibt es doch ausreichend Möglichkeiten, einen Upload im lokalen Netz zu bewerkstelligen (bei Geräten mit USB-Port kommt noch ein USB-Stick als weitere Möglichkeit hinzu).

Grüße aus Würselen, Stefan
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Jirka
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von Jirka »

Hallo zusammen,

erst mal ganz vielen Dank für die vielen Antworten, das sind jetzt fast ein wenig viele und ich kann leider nicht ausführlich auf alles antworten, weil ich nur 10 Minuten Zeit habe...
Aktueller Stand ist, dass ich es nach wie vor nicht hinbekommen habe, das Modul wieder zum Leben zu erwecken. Ich benötige weiter Unterstützung/Hilfe, falls möglich oder falls jemandem was einfällt, was ich machen kann oder sollte. (Ersatzgerät ist aber seit gestern unterwegs und wird mit den üblichen Express-Verspätungen wohl gerade ankommen.)
StefanB hat geschrieben: 01 Okt 2019, 18:17 Die Tatsache, dass sich bei dir in der Comport-Setup Tabelle der Wert "68" findet, deutet darauf hin, dass die Karte im Bootloader steht, typischerweise, weil keine gültige Firmware mehr vorhanden ist.
Ok, das macht ja Hoffnung. Das Gerät selber kann mit der 68 übrigens nicht umgehen, wenn LANconfig die Konfig mit der 68 zurückschreibt (Setup/Com-Ports/Devices), meldet das Gerät dort einen Fehler.
Im Status (siehe auch die Äußerungen von Georg) sieht es so aus:

Code: Alles auswählen

root@Saarbruecken_VPN:/Status
> ls com-ports/dev

Index  Device-Type                 Bus          Device      Vendor      USB-Driver   State               Firmware-Version                                                 Service
=======----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1      68                          USB          68c0        1199        UCDCACM      Wait-for-Firmware                                                                    COM-Port-Server

root@Saarbruecken_VPN:/Status
> ls usb/dev

Bus  Address  Vendor                  Vendor-ID  Product                       Product-ID  Depth  Speed            Interfaces  Power  Driver                                                        Parent
==============------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
0    1        Freescale               1957       EHCI root hub                 0000        0      3                1           100    uhub0                                                         usb0
0    2        NEC                     0409       USB2.0 Hub Controller         005a        1      3                1           100    uhub1                                                         uhub0
0    3        Sierra Wireless, Incor  1199       MC7304                        68c0        2      3                1           100    ucdc_acm0                                                     uhub1

root@Saarbruecken_VPN:/Status
>
Das "Wait-for-Firmware" weckt tatächlich Hoffnungen...
StefanB hat geschrieben: 01 Okt 2019, 18:17Dass die FW direkt in das Modul übertragen wird, stellt kein Problem dar. Wie GrandDixence schon schrieb, speichert das Modul mehrere FW-Versionen,
Warum läuft dann hier jetzt nicht die alte Firmware?
Trotzdem habe ich erst vor kurzem ein 1783VA-4G hier am Schreibtisch mit der (neuen) LTE-Firmware versehen, danach Modul (wieder) eingeschaltet (nach Reset ist es ja aus), dann unter Status/Modem-Mobile noch mal alles kontrolliert (neue Firmware-Version wurde angezeigt) und alles für gut befunden. Beim Kunden in Düsseldorf angekommen, gingen über die LTE-Verbindung keine Daten. Das Problem ging von einem Telekom-Techniker zum nächsten, am Ende hat man das Gerät als defekt zu mir zurückgeschickt. Ich konnte das Problem hier nachvollziehen und war schon am Einschicken zu LANCOM, da dachte ich kannst ja noch mal ein Firmware-Update des LTE-Moduls probieren und siehe da, plötzlich ging alles wieder. Heilfroh, nicht noch mehr Arbeit damit zu haben, ging das Gerät wieder zurück, hier im Forum dachte ich interessiert sich eh keiner dafür, deswegen habe ich den Vorfall hier nicht dokumentiert.
Man macht halt so seine Erfahrungen. Nicht umsonst habe ich das Firmware-Update der LTE-Module in die Nacht gelegt, um genug Zeit zu haben, da noch wieder was richten zu können, ohne den Druck zu haben, in 5 Minuten fertig zu sein.
StefanB hat geschrieben: 01 Okt 2019, 18:17und fällt schlimmstenfalls in den Bootloader zurück.
Was ja hier jetzt der Fall ist (siehe oben).
Egal was ich unter Setup/COM-Ports/Devices eintrage oder das Gerät einträgt, also 68 oder Sierra-QMI-73XX oder beides, das Firmware-Update schlägt fehl. Auch vom lokalen Server:
2019-10-02 11_32_50-XYZ Saarbrücken_Schiffweiler West 06 - TeamViewer.png
2019-10-02 11_35_50-XYZ Saarbrücken_Schiffweiler West 06 - TeamViewer.png
Was muss also unter Setup/COM-Ports/Devices möglicherweise stehen, damit das Update klappt??? Muss die 68 mit WAN oder COM-Port-Server als Service angegeben werden?
StefanB hat geschrieben: 01 Okt 2019, 18:17Ich habe hier sicherlich um die 100 Module geflasht, zu einem Problem ist es dabei noch nicht gekommen.
Ich habe nicht mitgezählt, aber in der Größenordnung sollte ich auch liegen, allerdings mit Problemen...
StefanB hat geschrieben: 01 Okt 2019, 18:17Wie man auf die Idee kommt, eine ~60 MByte große FW über 64kbit/s hochzuladen kann ich nicht nachvollziehen.
Ich habe mir das ja nicht ausgesucht. Alles war generalstabsmäßig geplant, oder eben doch nicht, denn leider war das LTE-Volumen mittendrin aufgebraucht...
Zunächst mal ist die Datei (lc1781va_4g_WWAN-MC7304-5.5.78-Rel.upx) bei mir 34 MB groß. Ich finde das ist vertretbar, 34 MB auch mal per 64 kbit/s zu laden. Dann dauert es eben eine gute Stunde, ich kann ja während der Zeit was anderes machen. Schön ist es natürlich nicht, und sinnvoll auch nicht, da gebe ich Dir Recht.
Wie man Geräte so entwickeln kann, dass sie Firmware-Updates mit nur 64 kbit/s abbrechen, verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht, wenn man sich die katastrophale Situation in Deutschland mal anschaut. Denn nachdem ich gemerkt hatte, dass das LTE-Volumen nun blöderweise gerade aufgebraucht war, brachte auch ein Umschalten auf die grottige DSL-Verbindung keine Besserung. Ja, was anderes haben die da nicht in einem ausgewiesenen großen Gewerbegebiet.
Mich erinnert das irgendwie an einen Bug im Gigaset DX600A - einem ISDN-Telefon, was 2011 auf den Markt kam (eigentlich war es nur die Billig-Variante des DX800A). Da habe ich 2012 so lange mit dem Hersteller diskutiert, bis der Programmierer eingeräumt hat, dass das Timeout beim Firmware-Update zu kurz gesetzt war. Das brach immer nach gut 20 Minuten ab, da war bei 64 kbit/s ISDN-Internet - da gab es bis 2015 kein DSL - dann erst 60 % der Firmware geladen. Das war für mich die Katastrophe schlechthin, mit jeder Firmware gab es neue Bugs, da gingen sogar Notrufe nicht mehr, dann waren es wieder Probleme mit dem DECT-Repeater und was weiß ich nicht alles, ständig musste ich in die Pampa fahren zum Firmware-Update, später habe ich das über einen lokalen Webserver gemacht mit irgendwelchen Hacks und Gigaset hat sich dann aber entschuldigt, ich habe ein IP-Telefon für umsonst bekommen für die Bug-Meldung und die Umstände. Alles wurde gefixt. Man sah ein, dass ein ISDN-Telefon auch über ISDN-Internet (LANCOM IL-11 :-) geupdatet werden können muss.
StefanB hat geschrieben: 01 Okt 2019, 18:17Mit HTTP, TFTP und SCP gibt es doch ausreichend Möglichkeiten, einen Upload im lokalen Netz zu bewerkstelligen
Mir war vor lauter Stress das Passwort für den Server entfallen. Normal konfiguriere und manage ich LANCOMs aber von MEINEM PC, da habe ich meine Umgebung, jeder Handgriff sitzt und alles geht viel flotter von der Hand, als wenn man erst eine RDP- oder TeamViewer-Sitzung aufbaut, dann erst mal schauen muss, ja welche IP hat denn eigentlich der LANCOM im lokalen LAN, wie war noch das Passwort, das alles hin- und herzukopieren usw. usf. Bei mir liegen die Firmwares alle sauber sortiert auf dem PC.
StefanB hat geschrieben: 01 Okt 2019, 18:17(bei Geräten mit USB-Port kommt noch ein USB-Stick als weitere Möglichkeit hinzu).
Das scheidet aus. Vor Ort ist niemand (jedenfalls nicht nachts, vom Nachtwächter vielleicht mal abgesehen) und bis ich denen erklärt habe, wo was reinzustecken ist, vergeht zu viel Zeit. Manchmal weiß ich selber nicht, wo eigentlich der LANCOM-Router steht, ich war ja noch nie vor Ort.

Ok, nun waren es doch mehr als 10 Minuten. Trotzdem danke für die Hinweise, auch wenn ich ja hier wieder diskutiert habe, sorry. Es ist keine Kritik nur meine Meinung. So, was ich jetzt brauche ist ein weiterer Tipp bitte, ich habe keine Lust auf den Stress mit einschicken und so. Oder eine Anleitungs für DAUs, denn anscheinend bin ich ja nun einer, womit ich auch kein Problem habe.

Vielen Dank und viele Grüße,
Jirka
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von alf29 »

Moin,
Man sah ein, dass ein ISDN-Telefon auch über ISDN-Internet (LANCOM IL-11 :-) geupdatet werden können muss.
Hm, also mein Abteilungsleiter mußte zu frühen WLAN (2 MBit) Zeiten einsehen, daß es keine gute Idee ist, auf dem Notebook den Firmware-Update der WLAN-Karte von einer Datei zu machen, die auf einem Netzwerk-Laufwerk liegt, wobei die Netzwerkverbindung zum Server über eben jene WLAN-Karte läuft - mittendrin im Flash-Upgrade war die Verbindung auf wundersame Weise weg ;-) Wie war das mit dem Ast, auf dem man sitzt...

Verstehe ich das richtig, daß Du dem Update des 4G-Moduls über eine WAN-Verbindung machen wolltest, die über das selbige Modul läuft? Auch wenn das in der Theorie funktionieren kann, ich würde mich das nicht trauen. Die Firmware für das 4G-Modul ist zu groß, als daß das LCOS sie erstmal komplett im Hauptspeicher puffern kann (OK, bei aktuellen Geräten hätte man vielleicht genug davon, aber bei älteren LANCOMs nicht), und Funkverbindungen können auch so mal abreißen. Ich würde mich nicht darauf verlassen, daß das Dateisystem des 4G-Moduls bei Abbrüchen an beliebigen Stellen danach noch in einem konsistenten/operablen Zustand ist...

Viele Grüße

Alfred
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StefanB
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von StefanB »

Zunächst mal ist die Datei (lc1781va_4g_WWAN-MC7304-5.5.78-Rel.upx) ...
Da du vorher etliche Male ein 1783VA-4G erwähnt hast - ich hoffe, du versuchst nicht, eine FW für das 1781VA-4G in das 1783VA-4G hochzuladen ...
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Jirka
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von Jirka »

Hallo Alfred,
alf29 hat geschrieben: 02 Okt 2019, 17:47Hm, also mein Abteilungsleiter mußte zu frühen WLAN (2 MBit) Zeiten einsehen, daß es keine gute Idee ist, auf dem Notebook den Firmware-Update der WLAN-Karte von einer Datei zu machen, die auf einem Netzwerk-Laufwerk liegt, wobei die Netzwerkverbindung zum Server über eben jene WLAN-Karte läuft - mittendrin im Flash-Upgrade war die Verbindung auf wundersame Weise weg ;-) Wie war das mit dem Ast, auf dem man sitzt...
jo, das Problem kenne ich...
Allerdings hatte das Gigaset DX600A ja nichts mit der Internetverbindung zu tun. Es hat eine ISDN-Schnittstelle zum Telefonieren und eine Ethernet-Schnittstelle zum Updaten, zum Konfigurieren über das Webinterface, für die Anzeige des Wetters und ähnlichem Zeugs. Und das Firmware-Update konnte man normal nur über das Webinterface vom Gerät starten (oder vom Gerät selber), dann hat sich das Gerät zum Update-Server verbunden und fing an von da die Firmware zu downloaden, was aber leider immer in einem Timeout endete. Die Internetverbindung hatte der IL-11 hergestellt, über ISDN eben, was ja auch hervorragend funktionierte.
alf29 hat geschrieben: 02 Okt 2019, 17:47Verstehe ich das richtig, daß Du dem Update des 4G-Moduls über eine WAN-Verbindung machen wolltest, die über das selbige Modul läuft?
Ja, natürlich! Steht irgendwo, dass das nicht gut ist? Nein. Deswegen fragte ich ja eingangs, ob es seitens LANCOM Anleitungen für das Firmware-Update der 4G/LTE-Module gibt. Die Quellen die mir GrandDixence da angegeben hat, die interessieren mich in dem Fall ehrlich gesagt wenig, schließlich beziehe ich die Firmware-Datei von LANCOM in einem LANCOM-Format und spiele sie über einen LANCOM-Router ein. Da erwarte ich dann auch Aussagen von LANCOM, wenn es eben nicht so geht, wie ich mir das normal denke, d. h. also wie bei jedem anderen Firmware-Update.

Ich mache das doch mit jedem LCOS-Update auch so. Sonst wäre das Updaten der Geräte doch immer nur von einem lokalen Server aus möglich. Aber die Geräte ziehen sich doch normal bei mir die Updates selber (Befehl LoadFirmware) und das tun sie natürlich über ihre Internetverbindung, wie denn sonst? Und selbst wenn sie es über das lokale LAN tun würden, die Schnittstelle ist bei Neustart ja auch weg. Also gehe ich davon aus, dass das Gerät während des eigentlichen Update-Prozesses noch arbeitet.
alf29 hat geschrieben: 02 Okt 2019, 17:47Auch wenn das in der Theorie funktionieren kann, ich würde mich das nicht trauen.
Das habe ich schon zig mal gemacht. Verstehe nicht, wieso nicht. Da ist, wie doch schon geschrieben, nichts dabei.
Einziges Problem ist, dass die 4G/LTE-Karte nach dem Update deaktiviert ist und nicht von alleine wieder hochkommt, da muss man halt, wenn es die einzige WAN-Verbindung ist und ich von WAN-Seite komme, ein Cron-Job reinpacken, der das Gerät anschließen neu startet oder die Karte zumindest wieder aktiv schaltet. Das ist eigentlich ein Unding seitens LANCOM das Modul einfach nicht wieder einzuschalten, aber ich versuche ja nicht mehr so viel zu kritisieren, sondern die Dinge so zu nehmen wie sie sind, weil es ja eh (fast) keinen interessiert.

Außerdem haben hier doch Leute wie StefanB, der wohl aus Würselen kommt, wie er oben schrieb, was ja auf gewisse Arbeitsverhältnisse dort schließen lässt, geschrieben, dass in dem Modul auch zwei Firmwares vorgehalten werden. Davon habe ich zwar nichts gemerkt bisher, leider, aber das widerspricht ja dann zumindest irgendwo Deinen Befürchtungen.

alf29 hat geschrieben: 02 Okt 2019, 17:47und Funkverbindungen können auch so mal abreißen.
DSL-Verbindungen leider auch... Und selbst CompanyConnect-Verbindungen.
alf29 hat geschrieben: 02 Okt 2019, 17:47Ich würde mich nicht darauf verlassen, daß das Dateisystem des 4G-Moduls bei Abbrüchen an beliebigen Stellen danach noch in einem konsistenten/operablen Zustand ist...
Die Praxis gibt Dir bisher Recht, ich hoffe ja noch auf ein Posting hier mit einer zündenden Idee oder Anleitung...
StefanB hat geschrieben: 02 Okt 2019, 18:09 Da du vorher etliche Male ein 1783VA-4G erwähnt hast - ich hoffe, du versuchst nicht, eine FW für das 1781VA-4G in das 1783VA-4G hochzuladen ...
Also ich habe auch noch mal alles durchsuchen lassen, ich habe immer nur vom 1781VA-4G geschrieben, weil die überall in der Firma nur diese Router haben (von der Zentrale abgesehen, wo er nur zusätzlich vorhanden ist). Nur im letzten Posting hier habe ich von einem 1783VA-4G geschrieben, den ich vor 3 Monaten auf dem Schreibtisch hier fertig gemacht hatte und der dann nicht ging, als Beispiel dafür, dass ein sauber durchgelaufenes Update über LAN auch nicht problemfrei laufen muss am Ende.

Vielen Dank und viele Grüße,
Jirka

P. S.: Das Austauschgerät ist noch nicht angeschlossen, so dass mir der morgige (Feier-)Tag noch jederzeit zur Verfügung steht, noch irgendwas wieder zu richten, wenn denn einer eine Idee hat, was ich tun soll.
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von GrandDixence »

Wurde schon versucht, das Firmware-Update des Mobilfunkmoduls erneut einzuspielen nach einem Kaltstart?
Also LANCOM-Gerät (und somit die Mobilfunkkarte) für > 30 Sekunden von der Stromversorgung trennen und nach dem Rechnerstart das Firmware-Update einspielen. Der Eintrag "cold boot"/"cold start" muss im Logbuch des Lancom-Geräts erscheinen (SYSLOG). Ein Warmstart (warm boot) wird wahrscheinlich nicht reichen, da ein Reset der USB-Verbindung zwischen LANCOM-"Hauptrechner" und des Mobilfunkmoduls wahrscheinlich nicht einen Neustart des Linux-Rechners auf dem Mobilfunkmodul auslöst.
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von alf29 »

'n Abend,
Ich mache das doch mit jedem LCOS-Update auch so. Sonst wäre das Updaten der Geräte doch immer nur von einem lokalen Server aus möglich.
Bei einem "normalen" LCOS-Update habe ich auch keine Bedenken, weil ich da genau weiß, daß

(a) der Prozessor seinen Firmware-Code aus dem RAM heraus ausführt, während die neue Firmware ins Flash geladen wird - das war z.B. bei der MC-2 damals nicht so, da zog man dem MAC seinen Code unter dem ... weg, wenn der Flash-Baustein in den Programmiermodus geschaltet wurde.
(b) alles, was in so einer UPX-Datei drin ist, per Firmsafe zweimal vorhanden ist - man überschreibt also garantiert keine Teile der laufenden Firmware.
(c) man sich beim Design des Flash-Filesystems hinreichend Gedanken gemacht hat, daß es bei Abbrüchen nicht in ein unbenutzbaren Zustand gerät.

So eine 3G/4G-Karte und ihre Firmware wären zumindest für mich erstmal eine ziemlich komplexe Black Box, von der ich nicht weiß, ob sie bezüglich Firmware-Updates die genannten Eigenschaften hat. Wenn Stefan sagt, man darf so einen Over-the-Air-Update machen, dann glaube ich ihm das, er kennt sich mit den Karten sehr gut aus. Nichtdestotrotz bleibt ein Flash-Upgrade immer eine kritische Operation, wo ich versuchen würde, das Risiko zu minimieren. Wenn ich bei meinem Smartphone ein Update einspiele, sehe ich auch zu, daß sowohl der Akku zu 100% geladen ist *und* es am Netzteil hängt, obwohl eine der beiden Bedingungen eigentlich hinreichend wäre.
Ja, natürlich! Steht irgendwo, dass das nicht gut ist? Nein.
Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, daß alles, was nicht explizit verboten ist oder verhindert wird, auch zu funktionieren hat. Meine Erfahrung mit einigen Jahrzehnten IT ist nur halt, daß man deutlich streßfreier lebt, wenn man so etwas nicht bis an die Grenzen auszunutzen versucht ;-) Hundertmal geht's gut, und beim hundertundersten Mal...

Bugs in dem Bereich gibt es auch so schon genug. Ich habe in der Firma mal mein VoIP-Telefon gebrickt, indem ich ihm während des Bootens im passenden Moment den Strom geklaut habe - ganz ohne Firmware-Update. Telefon zur IT getragen, Kommentar: Ja, kennen wir, wirf's auf den Haufen zu den anderen, nimm Dir eine neues...

Viele Grüße

Alfred
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von Dr.Einstein »

Jirka hat geschrieben: 02 Okt 2019, 19:40
alf29 hat geschrieben: 02 Okt 2019, 17:47Verstehe ich das richtig, daß Du dem Update des 4G-Moduls über eine WAN-Verbindung machen wolltest, die über das selbige Modul läuft?
Ja, natürlich! Steht irgendwo, dass das nicht gut ist? Nein. Deswegen fragte ich ja eingangs, ob es seitens LANCOM Anleitungen für das Firmware-Update der 4G/LTE-Module gibt.
https://www2.lancom.de/kb.nsf/1275/A902 ... enDocument
Wichtig: Bitte stellen Sie sicher, dass während des Firmwareupdates eine dauerhafte Stromzufuhr zum Gerät gegeben ist, und Sie das Firmwareupdate im lokalen Netzwerk durchführen.
Ich bin der Meinung, früher stand das auch in den Release Notes. Ich hab schon zu viele WWAN Module verloren. Deswegen spiele ich die Firmware ausnahmslos im Fehlerfall ein und im Idealfall über Lan oder einem guten 2. Internetanschluss.

Gruß Dr.Einstein
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Re: 1781VA-4G: 4G-Modul nach Firmware-Update Schrott?

Beitrag von GrandDixence »

Dr.Einstein hat geschrieben: 03 Okt 2019, 17:43Deswegen spiele ich die Firmware ausnahmslos im Fehlerfall ein
Keine gute Idee. Die Mobilfunkmodul-Firmwareupdates verbessern generell die Stabilität der Mobilfunkverbindung:
viewtopic.php?f=33&t=17536&p=99450&hilit=sierra#p99450
und schliessen auch bekannte Sicherheitslücken in der Firmware des Mobilfunkmoduls.

Bei der Suche nach CVE-Nummern in den Release Notes der Mobilfunkmodul-Firmware auf der Hersteller-Webseite (Login/sign up erforderlich):
https://source.sierrawireless.com/
wird man ziemlich schnell feststellen, dass zum Beispiel im Fall des Mobilfunkmoduls Sierra Wireless AirPrime MC7304 aus Sicherheitsgründen ein Firmware-Update auf die neuste Firmware-Version SWI9X15C_05.05.78.00 erforderlich ist.

Und genau auf diese Firmware-Version möchte Jirka den MC7304 im Lancom 1781VA-4G aktualisieren:
Fehler-Information-2 MC-7304_mc7304_050578
https://de.wikipedia.org/wiki/Common_Vu ... _Exposures
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