OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

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stefanbunzel
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OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Lancom-Forum,

ich wollte gestern einen OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen, was doch gehen müsste - oder?
Reset-Knopf ist in Konfig auf "ignorieren" und Passwort ist mir unbekannt.

Per LL2Mdetect habe ich die MAC-Adresse herausgefunden und wollte mich dann auf der CLI über einen anderen Lancom-Router mittels

ll2mexec root:"Seriennummer"@"MAC-Adresse"

am OAP anmelden und somit den Werksreset durchführen.

Ich weiß nicht mehr, was mir auf der CLI geantwortet wurde, aber ich war nicht erfolgreich :evil:

Könnt ihr mir mal bitte den Hinweis geben, wie ich das schaffe?

Ich weiß, dass das hier erst vor kurzem irgendwo stand. Aber ich habe es nicht gefunden, da nach OAP hier im Forum nicht gesucht werden kann... :cry:

Viele Grüße
Stefan
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backslash
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von backslash »

Hi stefanbunzel,

das zurücksetzen mit der Seriennummer als Paßwort funktioniert nur, wenn du über die serielle Schnittstelle auf das Gerät gehst - niemals über das Netzwerk.
Wenn der OAP-54 keine serielle Schnittstelle hat und du das Paßwort wirklich nicht mehr kennst, dann hast du ein Problem...

Gruß
Backslash
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Jirka
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von Jirka »

Hallo Stefan,

was passiert, wenn Du das Gerät mit gedrücktem Reset-Schalter einschaltest?

Viele Grüße,
Jirka
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stefanbunzel
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von stefanbunzel »

Hallo backslash und Jirka,
vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe mir auf Grund der Antwort von backslash erfolgreich das Passwort vom Vorbesitzer erbeten und konnte somit das Gerät problemlos zurücksetzen.

@Jirka: Die Prozedur mit dem Reset-Taster beim Einschalten hatte ich schon probiert - aber das blieb erfolglos, da ja das LCOS auch nach Wartezeit erfolgreich geladen werden konnte.

Ich hatte sogar schon (auf der Suche nach der seriellen Schnittstelle) das Gehäuse erfolgreich geöffnet, aber wie leider zu vermuten war, keine serielle Schnittstelle gefunden. Es gibt da zwar diverse freie Steckplätze/Pins auf dem Board - aber in Folge fehlender Beschriftung war ich da erst einmal recht ratlos, wo ich mein für den vor längerer Zeit für den LN-630acn gebautes serielle Kabel anschließen könnte. Außerdem war ich erstaunt, dass das Board irgendwie gar nicht LANCOM-typisch aussah (keine der sonst üblichen Lancom-Beschriftungen und das Design wirkte irgendwie ganz anders - wenn man, wie ich, schon fast alle Lancom-Boards in der Hand hatte. Ja, der OAP-54 war mein erster OAP!).

Da ja vermutlich die Garantie des OAP-54 jüngst abgelaufen ist :wink: , wollte ich ja in das schnucklige Gehäuse einfach ein recht aktuelles Board (L-822acn) einbauen. Aber leider passen da die Bohrungen vom Board überhaupt nicht und die LAN-Stecker sind alle dick mit Heißkleber gegen eventuelles Rausrutschen gesichert :evil: . Hat jemand von euch schon einmal so eine Modifikation erfolgreich umgesetzt?

Beim anschließenden aktualisieren der Firmware des OAP-54 war mir noch aufgefallen, dass die Converter-Firmware (Minimal-LCOS) sowie der aktuelle Loader nicht auf dem FTP-Server von Lancom sondern nur über die Lancom-Homepage (Download-Menü) verfügbar waren. Andererseits wurde auf der Homepage ein älteres LCOS (9.00SU5) als auf dem FTP-Server (9.00SU6) angeboten. Ich war immer davon ausgegangen, dass das Download-Menü der Homepage auf den öffentlichen FTP-Server zugreifen würde. Es wäre schön, wenn da mal jemand aufräumen könnte und auch die Loader und Minimal-LCOS auf dem FTP-Server verfügbar wären :)

Viele Grüße,
Stefan
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Jirka
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von Jirka »

Hallo Stefan,

na der OAP war seinerzeit ein Zukauf, wo LANCOM sein Firmware drauf gemacht hat, Alfred kann Dir das sicher genauer sagen. Das war mir aber bekannt. Auf die Idee so eines Umbaus wäre ich daher nie gekommen.
Wolltest Du denn eine Outdoor-Funkstrecke realisieren?

Viele Grüße,
Jirka
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stefanbunzel
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Jirka,

vielen Dank für deine Infos.

Den OAP möchte ich bei einem Objekt einsetzen, wo es bereits einen WLC mit 2 x L-322, 1781EW und 1 x L-452 als Indoor-Lösung gibt. Dort würde noch ein Outdoor-AP mit 2,4 und 5 GHz Rundstrahler super zur Ergänzung passen. Da das ganze gerade im Outdoor-Bereich eigentlich nur für Smartphone gedacht ist, würde da heute auch nach wie vor 54 MBit/s ausreichen so dass dieser alte OAP-54 noch schön seinen Dienst tun könnte, bis er dann irgendwann in die ewigen IT-Jagdgründe eingehen wird.

Ich habe ja früher reichlich L-54dual/L-322agn selbst in Alu-Outdoor-Gehäuse/Antennen inkl. Heizung für stabilen Winterbetrieb verbaut, so dass mir da natürlich der Gedanke kam, den OAP-54 durch eine neuere Platine aufzuwerten und hatte ja beim Öffnen eigentlich einen L-54dual erwartet... Ja, Alfred hatte mir damals auch schon mal geschrieben, dass da im OAP kein "normaler" L-54dual drin steckt und dass das Gerät besondere temperaturbeständige Bauteile hat. Aber dass da gleich ein ganz anderes Design drin steckt, hätte ich nicht gedacht.

Ich werde mal schauen, wie der alte OAP-54 so im WLC-Betrieb läuft und dann entscheiden, ob ich da trotzdem einen Umbau wage. Da ich das früher auch immer recht ordentlich in allen sonstigen Gehäusen verbaut bekommen habe, wäre ich mal optimistisch, das auch wieder gelöst zu bekommen. Könnte mächtig eng werden, sollte aber funktionieren. Und bei diesem Objekt wäre es auch kein Problem, wenn der OAP dann doch mal ausfällt oder beim Umbau in Rauch aufgeht...

Viele Grüße,
Stefan
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von alf29 »

Moin,
Ja, Alfred hatte mir damals auch schon mal geschrieben, dass da im OAP kein "normaler" L-54dual drin steckt und dass das Gerät besondere temperaturbeständige Bauteile hat. Aber dass da gleich ein ganz anderes Design drin steckt, hätte ich nicht gedacht.
Die Hardware des OAP-54 ist komplett zugekauft, genauso wie die des OAP-310 und später des OAP-382. OAP-54-1, OAP-321/322/821/822 sind hingegen LANCOM-Eigenentwicklungen.

Viele Grüße

Alfred
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stefanbunzel
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von stefanbunzel »

Guten Morgen Alfred,

vielen Dank für die Info. Na hoffentlich stellte das damals keinen Widerspruch zu den "Made in Germany"- bzw. "Backdoor-Freiheits"-Garantien dar, in denen doch immer von sicherer, auf Grund von selbst entwickelter Hard- und Software gesprochen wurde? :?

Egal, hauptsache das Teil ist genau so langlebig wie alle anderen Lancom-Geräte.

Viele Grüße,
Stefan
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von alf29 »

vielen Dank für die Info. Na hoffentlich stellte das damals keinen Widerspruch zu den "Made in Germany"- bzw. "Backdoor-Freiheits"-Garantien dar, in denen doch immer von sicherer, auf Grund von selbst entwickelter Hard- und Software gesprochen wurde? :?
Das mußt Du das Management fragen und nicht mich. Fakt ist, daß der LW-500 und alle 11ax-APs auch keine Eigenentwicklungen mehr sind, sondern in Fernost produziert werden, und das darauf laufende LCOS-LX auf dem von Qualcomm gelieferten und Linux (OpenWRT?) basierten BSP gründet - kein LCOS mehr, so wie man es von den bisherigen APs und Routern kennt. Ich will das hier nicht weiter kommentieren, und auch keine Diskussion darüber anfangen, im Management ist man eben der Meinung, daß es wegen "Time to Market" und den Preisvorstellungen auch seitens der Großkunden nicht mehr anders geht.

Viele Grüße

Alfred
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Alfred,

oh man, dieses von dir angesprochene Thema "LCOS-LX" beschäftigt mich sehr und ich musste schon öfters speziell an Dich als (meiner Meinung nach) den "LANCOM-WLAN-LCOS"-Entwickler denken. Das muss doch für Dich wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein!?

Ich weiß genau, dass ich dann zukünftig keine dieser neuen WLAN-AP's mehr von Lancom kaufen werde. Dann kann ich auch gleich von UBNT oder TP-Link oder sonst was für "Billig-Kram" kaufen... Und da kann ich das Management von Lancom leider überhaupt nicht mehr verstehen! Euer so schön entwickelt und gewachsenes WLAN-LCOS einfach so in die ewigen Jagdgründe zu verbannen... :(

Oder wird es zukünftig parallel zum LCOS-LX auch noch das "normale" LCOS für WLAN-Geräte geben, so dass man sich für das eine oder andere LCOS entscheiden kann?

Naja, schauen wir mal, ob und wie das Lancom bekommt. Ich persönlich finde es wirklich schade!!!

Viele Grüße,
Stefan
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von alf29 »

oh man, dieses von dir angesprochene Thema "LCOS-LX" beschäftigt mich sehr und ich musste schon öfters speziell an Dich als (meiner Meinung nach) den "LANCOM-WLAN-LCOS"-Entwickler denken. Das muss doch für Dich wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein!?
Wenn's ein Schlag war, dann einer, der in Zeitlupe gekommen ist und den man lange hat kommen sehen. Ich hatte mich ja schon bei 11ac aus der Lowlevel-Treiberentwicklung fürs LCOS zurückgezogen. Fakt ist halt, daß Qualcomm und auch all die anderen Chip-Hersteller die Designs immer weiter "zu machen" und man da selber immer weniger bewirken kann. Und einfach die "Durchreiche" zu sein, die die Kundenprobleme an Qualcomm weiter reicht, die sie dann mit der üblichen Arroganz eines amerikanischen Großkonzerns behandeln, danach steht mir einfach nicht der Sinn. Da gibt's Kollegen, die mit so einem Entwicklungsmodell besser klarkommen als ich, und im Unternehmen noch genug andere Themen.
Ich weiß genau, dass ich dann zukünftig keine dieser neuen WLAN-AP's mehr von Lancom kaufen werde. Dann kann ich auch gleich von UBNT oder TP-Link oder sonst was für "Billig-Kram" kaufen... Und da kann ich das Management von Lancom leider überhaupt nicht mehr verstehen! Euer so schön entwickelt und gewachsenes WLAN-LCOS einfach so in die ewigen Jagdgründe zu verbannen... :(
Die müssen halt auf die Realitäten und die Zahlen schauen. Es gibt nun einmal keinen anderen Chipsatz-Anbieter, der einem noch die Infos gibt, daß man so wie früher mit LCOS arbeiten kann, und andererseits kippen Aruba und andere Enterprise-AP-Anbieter inzwischen APs für den Unternehmenseinsatz für 80...150 Euro in den Markt. Solche APs werden zunehmend als austauschbare "Commodity-Produkte" betrachtet, so wie ein Ethernet-Switch. Die meisten Kunden wollen nicht mehr zahlen, gerade in Großprojekten. Geld verdient man mit dem Management-System oben drauf, sei es eine Cloud oder irgendetwas anderes.
Oder wird es zukünftig parallel zum LCOS-LX auch noch das "normale" LCOS für WLAN-Geräte geben, so dass man sich für das eine oder andere LCOS entscheiden kann?
Nein, siehe oben, auf den 11ax-APs läuft LCOS-LX und nichts anderes. Die bisherigen LCOS-basierten APs werden sicher noch eine Weile weiter verkauft, dafür sind sie zu gut eingeführt, und im Rahmen des Lifecycles wird es auch weiter neue Features und Updates geben. So wie ich höre, verkaufen sich z.B. die L-32x noch ziemlich gut, obwohl es eigentlich veraltete Hardware ist. Aber daß das mittelfristig ausläuft, kann man sich überlegen. Irgendwann kann man das Gerät einfach nicht mehr bauen, egal wie beliebt es ist, einfach weil Komponenten abgekündigt werden. So wie damals beim TLV-34 (wenn sich noch jemand erinnert...) oder beim L-54. Ist halt der Lauf der Welt.
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Jirka
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von Jirka »

Hallo Alfred,

die Frage, die ich mir seitdem stelle ist, was ist denn mit den Routern mit LCOS und WLAN? Denn das von Dir beschriebene Problem würde ja entweder bedeuten, dass die WLAN-Entwicklung im LCOS trotzdem gemacht werden muss (mit den entsprechenden, von Dir beschriebenen Problemen), weil es Router mit WLAN-Modul gibt, also Einsparung gleich null, oder dass es zukünftig keine LANCOM-Router mehr mit WLAN geben wird (oder, der Totaluntergang des LCOS, diese dann mit LCOS-LX raus kommen; oder, auch denkbar, dass diese ähnlich wie ein VDSL-Modem heute, über Ethernet vom LANCOM-Router angesprochen werden).
Ich bevorzuge durchaus die Trennung von Router und AP, da der optimale Aufstellort des einen oft nicht der des anderen ist. Aber es gibt auch Situationen wo man diese Alles-in-einem-Router braucht.

Viele Grüße,
Jirka
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stefanbunzel
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Alfred,

vielen Dank für deine wie immer ausführlichen Erläuterungen.

Das Problem mit den WLAN-Treibern hattest du ja hier schon öfter angedeutet. Mir ist nur nicht ganz klar, wieso das Problem beim LCOS-LX dann nicht besteht bzw. andersherum gesagt, warum ihr im LCOS dann nicht einfach die gleichen Hersteller-Treiber verwenden könnt. Aber da fehlt mir wohl das Grundlagenwissen eines Programmierers...

Aber schön, wenn du noch andere Aufgaben hast :wink:

Vielen Dank, viele Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Stefan
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von alf29 »

Das Problem mit den WLAN-Treibern hattest du ja hier schon öfter angedeutet. Mir ist nur nicht ganz klar, wieso das Problem beim LCOS-LX dann nicht besteht bzw. andersherum gesagt, warum ihr im LCOS dann nicht einfach die gleichen Hersteller-Treiber verwenden könnt. Aber da fehlt mir wohl das Grundlagenwissen eines Programmierers...
Weil ein Treiber nun einmal nur im Kontext eines bestimmten Betriebssystem-Kontexts funktioniert, und LCOS hat nun einmal keine Linux-Kernel-APIs.

Du darfst Dir das nicht so vorstellen, daß QCA da einfach nur ein paar Treibersourcen liefert. Du bekommst ein komplettes "Board Support Package", das ist mehr oder weniger eine komplette Linux-Distribution, wo in Kernel und Userland an allen möglichen Stellen Patches reingedreht wurden, damit es auf der von QCA entwickelten Hardware läuft. Sie sagen Dir nicht, wo sie was geändert haben, und üblicherweise fließt das allermeiste davon auch nicht Upstream Richtung Linux-Kernel zurück - entweder weil's QCA nicht will oder interessiert oder weil die Linux-Kernel-Entwickler die gemachten Hacks von der Code-Qualität her ablehnen. Das ist ein Gesamtpaket nach dem Motto "Friß Vogel oder stirb". Du kannst Dich vielleicht hinsetzen und das reverse engineeren, aber dann bist Du auf Dich allein gestellt, lieferst viel später als die Konkurrenz und wenn QCA ein neues BSP bringt, fängst Du wieder von vorne an.

Viele Jahre ging es trotzdem irgendwie, aber inzwischen kommt noch dazu, daß ein Großteil der Funktion in Firmware-Blobs wandert, für die QCA keinen Quellcode mehr herausgibt. Schon bei 11ac haben wir um den Quellcode betteln müssen, bei 11ax gibt's ihn gar nicht mehr.
die Frage, die ich mir seitdem stelle ist, was ist denn mit den Routern mit LCOS und WLAN? Denn das von Dir beschriebene Problem würde ja entweder bedeuten, dass die WLAN-Entwicklung im LCOS trotzdem gemacht werden muss (mit den entsprechenden, von Dir beschriebenen Problemen), weil es Router mit WLAN-Modul gibt, also Einsparung gleich null, oder dass es zukünftig keine LANCOM-Router mehr mit WLAN geben wird (oder, der Totaluntergang des LCOS, diese dann mit LCOS-LX raus kommen; oder, auch denkbar, dass diese ähnlich wie ein VDSL-Modem heute, über Ethernet vom LANCOM-Router angesprochen werden).
Das weiß aktuell noch keiner so recht. Die aktuelle ax-Hardware ist eine Art SoC, d.h. der WLAN-MAC ist mit in den Netzwerkprozessor vergossen. Die Hoffnung ist, daß es von QCA noch einen einzelnen 11ax-MAC gibt, den man auf ein Modul setzen und per PCI Express anbinden kann.

Viele Grüße

Alfred
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Re: OAP-54 per LL2Mexec auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Beitrag von ittk »

Btw.: Welche Neuerungen bietet das LCOS LX 5.x zur 4.x?
alf29 hat geschrieben: 12 Feb 2020, 11:57
Die müssen halt auf die Realitäten und die Zahlen schauen. Es gibt nun einmal keinen anderen Chipsatz-Anbieter, der einem noch die Infos gibt, daß man so wie früher mit LCOS arbeiten kann, und andererseits kippen Aruba und andere Enterprise-AP-Anbieter werfen inzwischen APs für den Unternehmenseinsatz für 80...150 Euro in den Markt. Solche APs werden zunehmend als austauschbare "Commodity-Produkte" betrachtet, so wie ein Ethernet-Switch. Die meisten Kunden wollen nicht mehr zahlen, gerade in Großprojekten. Geld verdient man mit dem Management-System oben drauf, sei es eine Cloud oder irgendetwas anderes.
Ob sich dann LANCOM auch an das Preisnivenau anpassen wird? Wenn die Geraete kein Made in Germany closed source LCOS mehr haben ;)
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