L54g P2P Probleme (sehr viel Packetloss)

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Thomas521
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Registriert: 29 Dez 2004, 18:47

L54g P2P Probleme (sehr viel Packetloss)

Beitrag von Thomas521 »

Hallo nochmal!

ich habe mal wieder Probleme mit meiner P2P Verbindung zwischen 2x l-54g und 2x 030 Outdoor Antennen.
Nach dem Befolgen des Tipps von Alf29 funktionierte meine Verbindung (zumindest für DSL) eine Zeit lang sehr gut. Ca. 3% Packetloss beim Ping!
(--> http://www.lancom-forum.de/topic,283,-L ... bleme.html)
Auch Vorgestern funktionierte es noch. Doch dann, als ich so gegen 19:30 nochmal ein wenig surfen wollte ging es plötzlich so gut wie gar nicht mehr... Dann Ping und es gingen ca. 50% der Pakete verloren. Daraufhin habe ich auf beiden Routern die neueste Firmware installiert und überprüft, ob die beiden Antennen auch richtig fest sitzen. Doch leider bestand das Problem weiterhin. Gestern abend habe ich nochmal versucht und der Packetloss war ca. 80%! Heute nachmittag war er 'nur' ca. 18%, gegen 7 war er 30-40,eben 70% und jetzt ca. 40%....
Das kommt mir alles sehr komisch vor, da die Verbindung eine Zeit lang sehr gut ging und die Probleme ganz plötzlich auftraten. Außerdem war das Wetter vor einigen Wochen weitaus schlimmer.
Ich habe ebenfalls andere Kanäle getestet
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

PS: Mit den %Zahlen meine ich die Verluste.
http://www.e-b-f.net/rep2link.txt
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REPTILE
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Beitrag von REPTILE »

hi..

wie ist denn die signalstärke ?
Thomas521
Beiträge: 32
Registriert: 29 Dez 2004, 18:47

Beitrag von Thomas521 »

Also ich hab mal ein Bild des 'durschnitts' WLAN-Linktests angehangen.
Wohl bemerkt, die Signale waren auch vorher (als es noch ging) so schlecht...

Gruß
Thomas
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REPTILE
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Registriert: 30 Jan 2005, 17:31

Beitrag von REPTILE »

hi...

also sorry aber bei einen 3dB signal-rauschabstand ist das klar das du soviel viel packet loos hast, das es überhaupt geht ist ja ein wunder.....
das ist aufjedenfall viel viel zu wenig....
Thomas521
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Registriert: 29 Dez 2004, 18:47

Beitrag von Thomas521 »

Also ich kann deine Antwort sehr gut nachvollziehen, ich hatte anfangs auch nicht geglaubt dass mit solch niedrigen Werten eine Verbindung möglich ist.
Aber wie kann man denn erklären, dass die Verbindung plötzlich -ohne irgendetwas verändert zu haben- nicht mehr funktioniert?
Und woran kann es denn liegen, dass mein SNR so niedrig ist?

PS: Für weitere Informationen und Einstellungen, lest bitte meinen vorangegangenen Thread durch!
http://www.lancom-forum.de/topic,283,-L ... bleme.html
Danke!

Gruß
Thomas

===

ich habe festgestellt, dass gestern Nachmittag die Verbindung ein wenig stabel lief (10-20% Packetloss) und abends so ab 6 so gut wie nichts mehr durch kommt..
heute war es genau so. Zufall?!
COMCARGRU
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Beitrag von COMCARGRU »

ich habe festgestellt, dass gestern Nachmittag die Verbindung ein wenig stabel lief (10-20% Packetloss) und abends so ab 6 so gut wie nichts mehr durch kommt..
heute war es genau so. Zufall?!
Wenn das Regelmäßig so ist, solltest du dich mal in der Nachbarschaft umsehen...

Gruß
COMCARGRU
Wann zum Teufel werden ALLE PCs grundsätzlich nur noch mit Hardware RAID 1 ausgestattet???
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo,

also irgendwas verstehe ich hier nicht. Hattest du nicht neulich noch 25 dB SNR?!?! (das würde ich als erstes abklären)
Also wenn du nur die angezeigten 3 dB hast, passt da irgendwas nicht. Du hast ja gesagt, dass die gute Sichtverbindung haben. Bei einem Kilometer sollte da mehr rauszuholen sein. Finde ich etwas eigenartig. Ich würde hier noch mal die Antennen überprüfen/ausmessen und dann besseres Kabel verwenden und das nur so lang wie unbedingt nötig, damit der AP im trockenen ist. (das würde ich als zweites durchführen) [Die Antennen verlieren mit dem neuen Kabel dann aber ihre Zulassung. Vielleicht ist das ja in Belgien für dich kein Problem. (Für mich ist es auch keins.)]

> Und woran kann es denn liegen, dass mein SNR so niedrig ist?

da gibt es so viele Möglichkeiten ... Feuchtigkeit in den Antennenleitungen bzw. Antennensteckern, zerquetschte oder zerfressene Kabel, nicht gut genug ausgerichtete Antennen, keine freie Fresnel-Zone (vielleicht auch liegender Schnee, der dann zu Reflexionen führt - keine Ahnung), Beeinflussungen durch andere Geräte im 2,4 GHz Bereich und und und ...

> dass gestern Nachmittag die Verbindung ein wenig stabel lief (10-20% Packetloss)

Aha.

> und abends so ab 6 so gut wie nichts mehr durch kommt..

Wenn die anderen alle über WLAN im Internet surfen und somit dein WLAN stören ... (na ja, ist nur so eine waage Vermutung, ein wenig spaßig zu sehen)

Viele Grüße,
Jirka
Thomas521
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Beitrag von Thomas521 »

Hallo,

also ich hatte anfangs 25db SNR - Die Einstellung 'maximale Senderate' hatte ich dabei auf automatisch gestellt (=werkseinstellung). Dabei hatte ich aber leider sehr viel Packetloss (40-50%). Dass Problem hab ich dann hier ins Forum gepostet.
(--> http://www.lancom-forum.de/topic,283,-L ... bleme.html)
Daraufhin hat mir Alf29 den Tipp gegeben, die 'maximale Senderate' nach unten hin zu begrenzen. Bei ~24mbit hatte ich immer noch +-20-30% Packetloss, erst die Begrenzung auf 12mbit brachte eine 'gute' Verbindung von 5% Packetloss. Dann hab ich noch auf 6mbit runtergesetzt und erreichte eine für mich sehr gute Verbindung von nur noch 2-3% Packetloss.
Bei einer solchen Begrenzeung auf 12mbit bzw. 6mbit war die SNR ständig (wie auch jetzt) im roten Breich. Die Verbindung (Beziehe DSL darüber) funktionierte trotzdem hervorragend - zumindest bis jetzt.
Nun plötzlich geht sie nicht mehr... Ich wohne in einem verhältnismäßig kleinen Dorf, wo m.W. niemand WLAN benutzt, und bezweifle dass sonst was die Frequenz stört.)

Desweiteren hat es vorher schon heftig geschneit und es war auch starker Wind - die Verbindung lief trotzdem stabil.

Gruß
Thomas

PS: Danke für deine Tipps Jirka, ich werde ihnen mal nachgehen. Nur komisch dass die Verbindung bis jetzt so gut funktionierte...
mirko
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Beitrag von mirko »

Nur komisch dass die Verbindung bis jetzt so gut funktionierte...
Das ist meistens so :-)

Ich tippe auf Wasser im Stecker/Kabel oder der Nachbar hat sich eine Videoübertragungsstrecke gekauft. Diese Videostrecken können einem ganz schön zu schaffen machen und sind schwer zu finden :-(

Mirko
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo Thomas,

> Dass Problem hab ich dann hier ins Forum gepostet.

Ja, ja, ich habs ja gelesen ...

> Daraufhin hat mir Alf29 den Tipp gegeben, die 'maximale Senderate' nach unten hin zu begrenzen.

Ja, das ist/war in der Situation ja auch sehr sinnvoll. ABER, diese Einstellung beeinflusst NICHT die SNR! D. h. davon dürfte deine SNR nicht schlechter geworden sein.

Mit welcher Sendeleistung arbeiten denn die WLAN-Karten in den APs? Nach wie vor mit 19 dB? Abzulesen im LANmonitor.

Viele Grüße,
Jirka
Thomas521
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Beitrag von Thomas521 »

Hallo,

>Ja, ja, ich habs ja gelesen ...
also ich wollte das nur nochmal genau erklären, ich dachte es gibt vielleicht noch andere die das nicht gelesen haben. Ich weiss ja das du es gelesen hast ;)
Also die beiden APs arbeiten mit 19db.

Aber ich habe nun festgestellt, dass die Verbindung nur schlecht bzw. gar nicht mehr geht, wenn die Temperatur sinkt. D.h., die Verbindung geht ab 6/7p.m. bis morgens nicht mehr richtig (Dann ist die C° auch unter 0).
Heute Mittag funktionerte die Verbindung wie früher auch:
============================================
Ping-Statistik für 10.0.0.138:
Pakete: Gesendet = 443, Empfangen = 428, Verloren = 15 (3% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 1ms, Maximum = 12ms, Mittelwert = 1ms
============================================

Ich denke, dass mirko richtig liegt. Wahrscheinlich ist irgendwo Feuchtigkeit eingedrungen. Sobald die Verbindung nicht mehr richtig funktionert, werde ich die Steckerverbindungen kontrollieren und sie ein bisschen mit dem Fön trocknen.
Könnte auch irgendwie Kondenzwasser in die Antennen eingedrungen sein? Wie sollte ich dabei am besten vorgehen?

Gruß
Thomas
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo Thomas,

> Ich denke, dass mirko richtig liegt. Wahrscheinlich ist irgendwo Feuchtigkeit eingedrungen.

Das habe ich ja weiter oben auch schon als Möglichkeit aufgeführt ...

> Sobald die Verbindung nicht mehr richtig funktionert, werde ich die Steckerverbindungen kontrollieren und sie ein bisschen mit dem Fön trocknen.

Also ich habe alle Steckverbindungen, die sich außen befinden mit Silikondichtmasse zugekleistert. Das hält nach meinen Erfahrungen viele viele Jahre und ist extrem dicht.

> Könnte auch irgendwie Kondenzwasser in die Antennen eingedrungen sein?

Nein. Die O-30 sind mehr als gut verklebt und wasserdicht.

> Wie sollte ich dabei am besten vorgehen?

Na ja, das mit dem Fön klingt schon abenteuerlich, aber vielleicht hilft es. Wenn das Wasser aber, warum auch immer, wirklich (großzügiger) in die Antennenleitungen eingedrungen ist, dann kommt man damit auch nicht wirklich weiter. Die Antennenleitung wäre damit meiner Ansicht nach hinüber, weil das Wasser da in jede kleinste Ecke eingedrungen ist.

Aber vielleicht sind die Leitungen ja auch in Ordnung und nur die Steckkontakte sind davon betroffen, denn so schnell kommt auch kein Wasser in die Leitungen. Und selbst in die Stecker sollte nicht einfach Wasser eindringen, wenn die ordentlich verbunden wurden, schließlich gibt es für sowas Dichtringe in den Steckern/Kupplungen.

Aber falls du noch etwas Geld übrig hast, tausche die Kabel gegen verlustärmere aus, wie ich es schon erwähnte. Das würde wirklich einige dB bringen, die dir anscheinend hier fehlen. (edit: ich habe zum Beispiel Ecoflex 10 eingesetzt, das hat ca. ein Viertel der Dämpfung des mitgelieferten Kabels)

Also halt uns auf dem laufenden ...

Viele Grüße,
Jirka
Zuletzt geändert von Jirka am 27 Feb 2005, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Thomas521
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Beitrag von Thomas521 »

Hallo,

erstmal möchte ich mich für alle bisher erhaltenen Antworten bedanken.

Ich bin mir jetzt sicher, dass die Verbindung immer schlechter funktioniert je kälter es wird. Denn heute friert es selbst am Tag (-4°C). Daraus schlussfolgere ich mal, dass die Verbindung deshalb heute nicht geht - über 40% Packetloss. Gestern und Vorgestern hat es tagsüber nicht gefroren - währenddessen funktionierte die Verbindung auch. Je kälter es dann (abends) wurde, desto schlechter funktionierte die Verbindung auch.

Liege ich richtig in der Annahme, dass die einzige mögliche Ursache Feuchtigkeit an den Antennenkabel-Steckern oder sogar im Antennenkabel selbst ist?

Ich schließe die Antenne selbst aus
(>'Nein. Die O-30 sind mehr als gut verklebt und wasserdicht.', Jirka)

Oder spielen da noch andere Faktoren eine Rolle? Da die Verbindung ja komischerweise ziemlich eindeutig von der Temperatur abhängig ist...
Vielleicht hat ja sogar jmd eine Erklärung für das seltsame Phänomen.

Übrigens habe ich gestern Abend, nachdem die Verbindung immer schlechter wurde, die Steckerverbindungen versucht mit dem Fön zu trocknen. Brachte aber leider nichts.
Wenn Feuchtigkeit die einzige Ursache ist, wie gehe ich denn am besten vor? Komm ich nicht drum herum neue Antennenkabel zu kaufen?

Gruß
Thomas

PS: Ich schließe Reflektionen des Schnees als Ursache zwar aus (dann dürfte die Verbindung doch gerade tagsüber nicht funktionieren?!), aber ich habe gehört das eins der 3 Standards (802.11g, 802.11b, 802.11g/b) nicht von Reflektionen des Schnees betroffen ist. Ist da was dran?

Update: Jetzt ist es 6Uhr und die Temperatur ist nun auf -9°C gesunken. Packetloss 60-70%...
marc b
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Beitrag von marc b »

Sage mal, wo stehen denn die Geräte und was für eine Temperatur ist dort?

Marc
>150 Wlan Geräte für den Backbone im Einsatz. Einige Server für die User-Einwahl via PPPoE. LWL-Standleitung als Uplink...>500 Kundenclients. >10TB je Monat Traffic u.s.w. Wlan-Link von 100m bis 15km Entferung.
Thomas521
Beiträge: 32
Registriert: 29 Dez 2004, 18:47

Beitrag von Thomas521 »

Hallo,

die Antennen sind etwa 5-6m hoch montiert. Ein AP lagert im Wohnzimmer bei Zimmertemperatur und der andere auf dem Dachboden, wo die Temperatur ein wenig unter der Zimmertemperatur liegt.

Gruß
Thomas
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