Hallo,
nun das zweite, mir völlig fatal erscheinende Problem, das ich mit dem 1723 erlebe. Für die Beschreibung des Gesamt-Szzenarios verweise ich auf den ersten Teil meines zuvor erstellten Themas: 1723: teils stumme Gespräche bei Sammelruf an mehrere MSNs.
Problem:
- Rufe ich von einem der SIP-Tln. direkt den anderen SIP-Tln. an (mit *45 oder *46 in diesem Beispiel), ist das Gespräch komplett stumm!
- Eine erste Grobanalyse mit Wireshark (für mehr war noch keine Zeit) zeigt, daß die RTP/UDP-Pakete vom Lancom völlig chaotisch versendet werden:
==> beide Telefone senden sauber einen RTP-Stream an den Lancom
==> dieser sendet aber seinerseits nur zu einem (!) der beiden Telefone Pakete aus!
==> der Zielport dieser Pakete ist 0!
==> als Antwort werden daher ICMP-Unreachable-Pakete versendet, was den Lancom aber völlig kalt läßt
kurioser Workaround:
- wenn ich die Gespräche nicht lokal über den Lancom verbinden lasse, sondern über die übergeordnete ISDN-Anlage route (also beide B-Kanäle belege, einmal raus und wieder rein, Wahl anhand meiner Regeldefinition mit 45 und 46 statt *45 und *46), ist immer eine perfekte Verbindung möglich!
Wie kann das sein? Hier im Forum ist doch einhellig der Lancom als immer terminierndes Gerät beschrieben, d.h. die RTP-Daten müßten in beiden Fällen, egal ob da noch was über den ext. S0-Bus geht oder nicht, völlig identisch behandelt werden.
Da in meinem Anwendungsfall das Routing über die Anlage nicht stört, wäre mir im Falle genau eines "freien Wunsches" die Behebung des Sammelruf-Problems lieber als des hier beschriebenen Fehlers. Allerdings wundert mich dieser hier deutlich mehr als der andere, denn mit zwei verschiedenen Geräten anderer Hersteller funktioniert das hier beschriebene Szenario immer korrekt.
Beste Grüße,
Hans-Jürgen
1723: Stille bei direktem Gespräch zwischen SIP-Tln
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
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Re: 1723: Stille bei direktem Gespräch zwischen SIP-Tln
Hallo Hans-Jürgen
wir haben das gleiche Problem bei einem Kunden und warten noch auf Rückmeldung vom Support.
Interessanterweise funktioniert eine Verbindung zwischen analog und Sip und auch isdn und sip einwandfrei.
nur Sip-sip geht nicht.
Sobald ich etwas neues höre, schreibe ichauch gern ins forum
wir haben das gleiche Problem bei einem Kunden und warten noch auf Rückmeldung vom Support.
Interessanterweise funktioniert eine Verbindung zwischen analog und Sip und auch isdn und sip einwandfrei.
nur Sip-sip geht nicht.
Sobald ich etwas neues höre, schreibe ichauch gern ins forum
Re: 1723: Stille bei direktem Gespräch zwischen SIP-Tln
Hallo!
Danke für Deine Rückmeldung - und gut zu hören, daß es nicht nur mir so geht!
Aktuell habe ich zu dem Thema ein "offizielle" Anfrage an den Lancom-Support offen, der mich als erstes fragte, was für Endgeräte eingesetzt werden. Was sind das denn für Telefone? Angeblich soll es mit Snom bekannte Probleme und eine Option zur Abhilfe geben (in den Telefonen) - aber bei mir z.B. sind es keine Snom, sondern Ascom i62 / Siemens/Unify OpenStage WL3.
Die Erkenntnis ist richtig - sobald einmal "Medienwandlung" stattfinden, geht alles gut - egal ob nach analog oder ISDN.
Da ich gerade vor ein paar Tagen eine Standalone-Lösung an einem Analoganschluß einrichten mußte, wo Intern-Telefonie zu funktionieren hatte, habe ich mir für diesen Fall einen weiteren Workaround ausgedacht (den ich aber nicht als Dauerlösung hinnehme):
Da in dem Fall die ISDN-Schnittstellen nicht gebraucht wurden, habe ich per direktem Kabel ISDN1 und ISDN2 verbunden, auf Seite vom "Amt (ISDN1)" noch einen Y-Adapter RJ45-8P8C dazwischengesteckt, um an den Analogeingang zu kommen, und die DIP-Schalter "alle aus" bis auf 9 und 10 gestellt.
Mit ein paar Call-Routen für die internen Rufnummern (mit Quell-Leitung USER.SIP und nummerngleichem Routingziel "ISDN") und symmetrischem Anlegen von ISDN-Leitungen und ISDN-Benutzern mit gleichen Nummern wie die SIP-Tln ist es möglich, die Internrufe zur Funktion zu bringen, einschließlich Konferenz und mehrfachem Vermitteln und korrekter CLIP-Übermittlung, rufend wie angerufen.
Falls Interesse an Details besteht, einfach nochmal nachfragen - aber wie gesagt, eine Dauerlösung ist das nicht, weil so kann ich aktuell nichts anderes mit den ISDN-Ports machen.
Beste Grüße,
Hans-Jürgen
Danke für Deine Rückmeldung - und gut zu hören, daß es nicht nur mir so geht!
Aktuell habe ich zu dem Thema ein "offizielle" Anfrage an den Lancom-Support offen, der mich als erstes fragte, was für Endgeräte eingesetzt werden. Was sind das denn für Telefone? Angeblich soll es mit Snom bekannte Probleme und eine Option zur Abhilfe geben (in den Telefonen) - aber bei mir z.B. sind es keine Snom, sondern Ascom i62 / Siemens/Unify OpenStage WL3.
Die Erkenntnis ist richtig - sobald einmal "Medienwandlung" stattfinden, geht alles gut - egal ob nach analog oder ISDN.
Da ich gerade vor ein paar Tagen eine Standalone-Lösung an einem Analoganschluß einrichten mußte, wo Intern-Telefonie zu funktionieren hatte, habe ich mir für diesen Fall einen weiteren Workaround ausgedacht (den ich aber nicht als Dauerlösung hinnehme):
Da in dem Fall die ISDN-Schnittstellen nicht gebraucht wurden, habe ich per direktem Kabel ISDN1 und ISDN2 verbunden, auf Seite vom "Amt (ISDN1)" noch einen Y-Adapter RJ45-8P8C dazwischengesteckt, um an den Analogeingang zu kommen, und die DIP-Schalter "alle aus" bis auf 9 und 10 gestellt.
Mit ein paar Call-Routen für die internen Rufnummern (mit Quell-Leitung USER.SIP und nummerngleichem Routingziel "ISDN") und symmetrischem Anlegen von ISDN-Leitungen und ISDN-Benutzern mit gleichen Nummern wie die SIP-Tln ist es möglich, die Internrufe zur Funktion zu bringen, einschließlich Konferenz und mehrfachem Vermitteln und korrekter CLIP-Übermittlung, rufend wie angerufen.
Falls Interesse an Details besteht, einfach nochmal nachfragen - aber wie gesagt, eine Dauerlösung ist das nicht, weil so kann ich aktuell nichts anderes mit den ISDN-Ports machen.
Beste Grüße,
Hans-Jürgen