Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Forum zu LANCOM Systems VoIP Router/Gateways und zur LANCOM VoIP Option

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cookie
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von cookie »

fildercom hat geschrieben:Richtig. Das zweite Gerät ist dann kein "Router" mehr im eigentlichen Sinne, sondern fungiert nur noch als SIP-PBX (= Telefonanlage). Als "Client" im Sinne eines DHCP-Clients würde ich es aus praktischen Gründen nicht konfigurieren, gib ihm lieber eine feste IP.
Yep, bei mir fungiert er dann auch noch als WLAN AP. Vielleicht später auch als "Fax Server", aber da muss ich mir erst überlegen, ob ich eine Verbindung aus dem anderen LAN auf die Fritzbox überhaupt zulassen will. "Client" ist er in dem Sinne nur, dass er lediglich die IPs vom LANCOM an die anderen Geräte durchleitet. Feste IP werde ich ihm zuweisen. Muss ich mir auch im Lancom angucken.
fildercom hat geschrieben: Das wäre dann ein doppeltes NAT, das du tunlichst vermeiden solltest, um die nicht einen riesen Ärger einzuhandeln (z.B. kannst du dann nicht mehr ohne Weiteres auf den LANCOM zugreifen etc.).
OK, ich probiere die vorgeschlagene Variante. Zugriff auf den Lancom aus diesem Netz werde ich wohl eh sperren. Allerdings wäre es prima, wenn man via VPN auf die Fritzbox zugreifen könnte, ohne dass dabei Zugriff auf das andere (Firmen) Netz zustande kommt (d.h. Administration Telefon ohne Zugriff auf sensible Netzbereiche/Daten). Aber darum kümmere ich mich auch im zweiten Schritt.
fildercom hat geschrieben: Das kann der LANCOM auch. Entweder ein zusätzliches ARF-Netz mit separaten VLAN, welches du über einen geeigneten Access Point auch als separate SSID im WLAN abstrahlen kannst oder aber z.B. zusätzlich die Public Spot Option kaufen.
Klar, aber das wäre unwirtschaftlich. Die Fritzbox bietet das inklusive und bei Lancom bräuchte ich die Option, zumindest wenn ich es halbwegs rechtssicher mit Vorschaltseite betreiben will und zudem noch einen weiteren AP. Aber ist auch nicht wichtig derzeit. Kommt eher in Schritt 3, wenn dann hoffentlich auch wirkliche Rechtssicherheit hergestellt ist bzgl. der Haftung.
fildercom hat geschrieben: Du brauchts nichts weiterleiten, korrekt. QoS nach extern macht der LANCOM, korrekt. QoS intern solltest du schauen, dass alle Geräte denselben DSCP-Wert für Sprache (RTP) und Signalisierung (SIP) verwenden. Wenn noch Switches dazwischen geschaltet werden, sollten auch auf diesen die QoS-Einstellungen sauber festgelegt werden, damit deine VoIP-Pakete auch bevorzugt weitergeleitet werden.
Super. Switch brauche ich keinen. LAN geht von LAN Buchse Lancom über Patchfeld auf Fritzbbox. DCCP-Wert muss ich mich auch noch mit beschäftigen. Muss ich die im Lancom hinterlegen?
fildercom hat geschrieben: Nein, gibt es leider nirgendwo. Hatte ich letztes Jahr auch schon danach gesucht, aber leider erfolglos. Scheinbar ist diese Konstellation nicht so häufig.

Schau mal, ob dir mein Thema von letztem Jahr vielleicht schon weiter hilft:
http://www.lancom-forum.de/lancom-syste ... 15192.html

Wenn das nicht hilft, mache ich dir noch ein paar selbsterklärende Screenshots.
Danke, das hat etwas geholfen, aber Screenshots wären schon super. Leider habe ich nur einen Abend für die Konfiguration und Testing. Dann muss es laufen, da sonst die Firma ohne Telefon wäre.
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fildercom
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von fildercom »

cookie hat geschrieben:Danke, das hat etwas geholfen, aber Screenshots wären schon super. Leider habe ich nur einen Abend für die Konfiguration und Testing. Dann muss es laufen, da sonst die Firma ohne Telefon wäre.
Bitteschön:
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Wie du siehst habe ich die Nummern 1 zu 1 von den Leitungen auf die Benutzer durchgebunden und die Call-Routen ebenso.

Viele Grüße
fildercom.
Router: 2 x 1900EF (Vodafone Business 600/20; Telekom ADSL2+); 1781VA (Telekom VDSL 250/40);
Wireless: WLC-4006+; 4 x L-452agn;
Switches: 4 x aruba 6100 12G; 2 x Cisco 3560-CX; 2 x Extreme X440G2-12p-10GE4; 2 x Juniper EX2300-C-12P; 3 x Zyxel XS1930-12F
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von cookie »

Super! Ganz vielen Dank! Und was hast Du dann bei der Elmeg eingetragen statt der Zugangs-/SIP-daten?
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fildercom
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von fildercom »

cookie hat geschrieben:Super! Ganz vielen Dank! Und was hast Du dann bei der Elmeg eingetragen statt der Zugangs-/SIP-daten?
Hallo cookie,

ganz einfach: bitte genau die Daten verwenden, die du im LANCOM hier festgelegt hast:
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Bei "Name", "Authentifizierungs-ID", "Benutzername", "Einzelrufnummer" und "Beschreibung" trägst du das ein, was beim LANCOM im obigen Screenshot als "Name" und "Authentifizierungs-Name" gewählt wurde. Ich habe da jeweils die MSN ohne Vorwahl gewählt.
Als "Passwort" trägst du das Passwort ein, das bei obigen Screenshot im LANCOM hinter jedem Eintrag gesetzt wurde.
Als "Registrar" und "Domäne" trägst du entweder die IP des LANCOM oder die "SIP-Domäne" des LANCOM ein (muss im VCM gesetzt werden).

Das ganze sieht dann so aus:
Bild

Wie das ganze beim AVM aussieht und funktioniert, kann ich dir wie schon weiter oben geschrieben, leider nicht sagen, da ich mit diesem Hersteller keinerlei Erfahrungen habe.

Viele Grüße
fildercom.
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von cookie »

Nochmals danke! Bei AVM sieht es ähnlich aus, dass ja im Prinzip auch dort nur die SIP Account Daten hinterlegt werden.

Dann muss ich das Ganze nur noch einem separaten LAN zuordnen und entsprechend dem Port an dem dann die FritzBox dranhängt, um es vom restlichen Netz zu trennen. hast Du das auch gemacht oder läuft das über alle Ports?
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fildercom
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von fildercom »

cookie hat geschrieben:Dann muss ich das Ganze nur noch einem separaten LAN zuordnen und entsprechend dem Port an dem dann die FritzBox dranhängt, um es vom restlichen Netz zu trennen. hast Du das auch gemacht oder läuft das über alle Ports?
Hallo cookie,

ich habe das ganze bei mir über ein separates ARF-Netz und VLAN gelöst. Ich habe mich gegen die rein portbasierte Abgrenzung entschieden, da noch mehrere aktive Komponenten (v.a. Switches) dazwischen hängen. Bei der ARF-Variante kannst du die SIP ja über die Firewall für die anderen Netze sperren und das Thema ist dann erledigt.

Gruß
fildercom.
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Switches: 4 x aruba 6100 12G; 2 x Cisco 3560-CX; 2 x Extreme X440G2-12p-10GE4; 2 x Juniper EX2300-C-12P; 3 x Zyxel XS1930-12F
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von cookie »

fildercom hat geschrieben: ich habe das ganze bei mir über ein separates ARF-Netz und VLAN gelöst. Ich habe mich gegen die rein portbasierte Abgrenzung entschieden, da noch mehrere aktive Komponenten (v.a. Switches) dazwischen hängen. Bei der ARF-Variante kannst du die SIP ja über die Firewall für die anderen Netze sperren und das Thema ist dann erledigt.
So, nun hat sich die Geschichte leider wegen ganz anderer, dringender Sachen etwas hingezogen, aber die Hardware ist jetzt da uns kann kommende Woche eingerichtet werden, wenn auch der T-Anschluss neu geschaltet wird (andere Geschichte). Evtl. wird die Einrichtung aber erst nach der Schaltung passieren, damit sichergestellt werden kann, dass es bei Problemen nicht an der neuen Konfiguration liegt.

Wir haben ausreichend Ports frei. Einen Switch gibt es, der wird hierbei aber nicht genutzt werden, d.h. ein Port vom Lancom wird gepatcht mit dem Eingang vom anderen Router (FritzBox), der die Telefonie (und das WLAN) übernehmen wird wie von Dir beschrieben. Der Switch soll weiterhin nur Aufgaben für das Netz übernehmen, für welches ein anderer Port konfiguriert ist (damit auch Trennung IT und TK).
Dann spricht doch nicht dagegen, auch hier eine portbasierte Abgrenzung zu nutzen, oder?

Gibt es generelle Vorgaben für die DSCP Werte? Damit hatte ich mich noch nicht beschäftigt.
[...]

EDIT:
Einrichtung lief bisher erfolgreich. Fax funktioniert auch. Ging sogar schon, als T.38 noch nicht deaktiviert war.

Muss ich UDP-Aging überhaupt anpassen, wenn ich die Leitungen durchverbunden habe (registriert im Lancom, SIP User angelegt in Lancom und in der Fritzbox je Nummer registriert)?
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von cookie »

Frohe Weihnachten allen!

Bisher läuft das System ohne Probleme. Einmal hat der Lancom die Verbindung zu einer Rufnummer verloren. Das war aber dann wohl eher ein Problem, was mit dem Setup nichts zu tun hat. Nach Neustart war alles wieder gut. Wir hoffen mal, dass dies nicht öfter vorkommt, da ein Router Neustart auch nicht ohne Weiteres einfach während der Betriebszeiten durchgeführt werden kann.

Mein letztes kleines Problemchen:

Derzeit kann man aus den anderen LAN Netzen nicht auf die Fritzbox zugreifen, da sie halt voneinander abgetrennt sind (verschiedene LAN Ports). Somit wird für Konfigurationseinstellungen, z.B. Anrufbeantworter, Updates etc. ein Computer benötigt, der über WLAN auf die Fritzbox zugreift.

Wie kann ich am einfachsten den Zugriff auf die Fritzbox aus einem anderen Netz realisieren? Dies soll nur in eine Richtung funktionieren, d.h. aus dem WLAN soll man keinesfalls auf die anderen Netze zugreifen können. Kann ich da einfach und risikolos ein Routing einrichten? Habt Ihr ein Beispiel?
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Re: Digitalisierungsbox hinter Lancom 1784VA ???

Beitrag von cookie »

cookie hat geschrieben: Mein letztes kleines Problemchen:

Derzeit kann man aus den anderen LAN Netzen nicht auf die Fritzbox zugreifen, da sie halt voneinander abgetrennt sind (verschiedene LAN Ports). Somit wird für Konfigurationseinstellungen, z.B. Anrufbeantworter, Updates etc. ein Computer benötigt, der über WLAN auf die Fritzbox zugreift.

Wie kann ich am einfachsten den Zugriff auf die Fritzbox aus einem anderen Netz realisieren? Dies soll nur in eine Richtung funktionieren, d.h. aus dem WLAN soll man keinesfalls auf die anderen Netze zugreifen können. Kann ich da einfach und risikolos ein Routing einrichten? Habt Ihr ein Beispiel?
Niemand eine Idee? Für Tipps wäre ich dankbar.
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