Hallo fildercom,
fildercom hat geschrieben:Ist es möglich, dieses an beide verschiedenen Router "anzubinden" und z.B. über die Amtsholung zu entscheiden, ob über ISDN oder SIP telefoniert werden soll?
Klar, möglich ist das. Ist nur die Frage, ob das so am besten gelöst ist...
Du könntest z. B. die Gigaset-Basis sowohl an dem einen, als auch an dem anderen LANCOM anmelden (hättest dann aber 2 SIP-Accounts verbraucht - im Gigaset gibt es nur 6 VoIP-Verbindungen). Du könntest auch mit übergeordneter Registrierung arbeiten, womit die SIP-Clients, die an dem einen LANCOM registriert sind, vom LANCOM auch an dem anderen LANCOM registriert werden. Man kann auch alle an einem registrieren und dann per SIP-Leitung auf den anderen rüber gehen.
fildercom hat geschrieben:Ich verstehe das mit den "Benutzern" immer noch nicht. Sorry, aber da ich ein reiner "ISDN-Mensch" bin, habe ich mich bisher nie mit "Benutzern" auseinander setzen müssen.
Nö, aber mit MSNs.
So schwierig ist das doch aber nun wirklich nicht zu verstehen. Ein SIP-Benutzer aus Sicht des LANCOMs ist (seit 8 Jahren) ein Teilnehmer, der quasi über eine interne Rufnummer, gerufen werden kann. Ob dieser SIP-Benutzer nun selber ein, zwei, drei oder noch mehr Telefone unterhält (die dann alle gleichzeitig klingeln) spielt an dieser Stelle keine Rolle. Ebenso ist es egal, wieviele Gespräche dieser Teilnehmer gleichzeitig führt.
Man muss bei der ganzen Sache aber auch immer die Grenzen der einzelnen Komponenten im Auge behalten. In diesem Beispiel wäre das zum Beispiel folgendes Szenario: Du hast am Gigaset 5 VoIP-Verbindungen, die jeweils einem Mobilteil zugeordnet sind. Willst Du nun - z. B. bei der Hauptrufnummer - alle 5 Mobilteile über diese 5 VoIP-Verbindungen klingeln lassen, geht das nicht, weil das Gigaset "nur" 4 gleichzeitige Verbindungen unterstützt. Insofern müsste man dafür eine extra VoIP-Verbindung (mit einem entsprechenden Benutzer im LANCOM) einrichten, was auch den Vorteil hat, dass bei den anderen Mobilteilen keine verpassten Anrufe stehen, nachdem denn mit einem der 5 Mobilteile abgenommen wurde.
fildercom hat geschrieben:Es dürfte doch kein Problem sein, pro All-IP-Option die 10 Telekom-MSN einzutragen plus 1 weitere Sipgate-Kennung, oder?
SIP-Leitungen sind 16 möglich, das wurde aber auch schon mehrmals hier erwähnt.
fildercom hat geschrieben:Und mehr als 8 DECT-Handteile sind es auch nicht. Müsste doch passen, oder sehe ich das falsch?
Es hängt nicht von der Anzahl der Mobilteile ab, sondern von der Anzahl der internen Rufnummern. Und selbst da lauern Überraschungen, wie ich Dir ja nun aufgezeigt habe.
fildercom hat geschrieben:Also es soll im Wesentlichen zwei Gruppen von Handteilen geben, die auf unterschiedliche MSNs hören. Sollte dann machbar sein, hoffe ich mal. Eventuell auch drei Gruppen, mal sehen. Mehr aber nicht.
Ja, dann sollte es passen.
Hallo Koppelfeld,
Koppelfeld hat geschrieben:Ob Gruppe oder nicht Gruppe:
Grundsätzlich "sieht" eine SIP - TK - Anlage in jedem DECT - Mobilteil erstmal ein eigenständiges Telephon, denn die Gigaset-Basis registriert jeden Teilnehmer separat, sobald er sich an der Basis anmeldet.
Nein, das ist nicht richtig, den das Gigaset ist eigentlich eine weitere TK-Anlage (mit internen Rufnummern usw.). (Es sei denn, die "SIP-TK-Anlage" ist das Gigaset selber - das meinst Du aber glaube ich nicht.)
Koppelfeld hat geschrieben:Mit Sipgate bekommst Du auch einen SIP - Trunk, d.h., Du könntest z.B. einen 30er Nummernblock auf eine einzige "SIP - Leitung" des Lancom legen.
Mit dieser Aussage wäre ich sehr vorsichtig. Ein LANCOM funktioniert mit einem Sipgate-Trunk nur sehr eingeschränkt. Ich wüsste nicht, dass sich diese Situation geändert hätte.
Koppelfeld hat geschrieben:Im Falle von "Fildercom" würde ich mich auf einen Router beschränken, der DSL, ISDN, Internet und SIP bedient und routet, und das gesparte Geld in ein kleines Asterisk-Serverchen stecken.
Meiner Meinung nach in dem Fall überdimensioniert und nicht nötig.
Viele Grüße,
Jirka