2x Internet, 1x Server, Tagging und Firewall Prob.

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S0ckenSchuss
Beiträge: 1
Registriert: 20 Dez 2012, 09:43

2x Internet, 1x Server, Tagging und Firewall Prob.

Beitrag von S0ckenSchuss »

Hallo, ich bin ganz frisch mal hier raingeschlüpft und habe nach meinem derzeitigen "Problem" gesucht, jedoch ist es vlt etwas zu umfangreich...

Das Szenario/Der IST-Zustand:

1x Rechner mit Win Server 2008 GBit-Lan
1x Lancom 821+
1x 16 MBit DSL Anschluss
1x 16 MBit Richtfunknetzanschluss (Eth4 vom Lancom auf WAN umkonfiguriert)
2x öffentliche IP Adressen, eine für jeden Anschluss (die 217.... DSL und die 146.... Richtfunk

Die Aufgabe:

Bestimmte Anwendungen (Ports?) sollen vom Lancom Router durch den Eth4 nach aussen geschleust werden und alles andere ganz normal über den DSL-Anschluss geschickt werden/erreichbar sein. (es handelt sich jedoch um EINEN Rechner und EINE LAN-Karte (und nein ich möchte keine statischen Routen im Windows hinterlegen sofern es nicht unbedingt sein muss)

Man konfiguriere nun die Routing Tabelle und lege Einträge für den DSL'er an sowie für den WAN. Letzere werden mit Routing Tag 1 versehen. Soweit ist klar.

Nun muss ne Firewall Regel her. Doch hier komm ich ni weiter. Ein Kollege hat das konfiguriert das sie nur bei Tag 1 greift (was ja Sinn macht) Sie beinhaltet alle Quell- und Ziel Stationen und alle Quell-Dienste und definierte Ports als Ziel-Dienste. (die Anwendungen sollen mit Clientprogrammen von überall aus erreichbar sein, zb TeamSpeak) und steht auf "Sofort Übertragen"

Das vorzeitige Ergebnis: von 3 Clientprogrammen kann sich nciht EINES mit der dazugehörigen Serveranwendung verbinden :(

Daraufhin habe ich selbst in der Regel die gleichen Ports als Quelldienste konfiguriert und konnte mich daraufhin verbinden! Dummerweise waren die Anwendugnen dann über BEIDE öffentliche IP Adressen erreichbar. Das soll so nicht sein.

Nun fing ich an mit Stationen zu experimentieren, Quelle WAN2 und Ziel beliebig etc. Aber hier sehe ich den Blickwinkel nicht korrekt... Die Firewall ist doch vom Standpunkt des Lancoms zu betrachten. Also Quelle bzw Gegenstelle ist der Eingang ins Gerät (in unserm Fall WAN-2) und Ziel ist ein Rechner der an nem Ethernetport hängt? Oder verdreh ich da was?

Ich habe weiterhin die oben geschilderte Regel kopiert und so umgestrickt das alles was mit Tag-1 kommt auf dem DSL'er blockiert wird damit man es NUR noch über die Richtfunk-Ip Adresse erreicht. Das war zumindest der Grundgedanke, allerdings scheiterte es hier vermutlich auch an der Gegenstellen/Stations-Konfiguration

Alles brachte nichts. ich hab den Überblick komplett verloren und weiss nicht wie man das richtig einstellt.

Ich hoffe ihr könnt mir folgen.


Nochmal kurz zusammengefasst:

-3 Serveranwendungen
-sollen nur über Richtfunknetz ererichbar sein und senden

-Management, Remote etc sollen weiter über DSL'er laufen


Verkabelung:
Lancom hängt am DSL, Rechner per Kabel am Lancom (Eth.1), Richtfunk"modem" hängt am Eth.4 vom Lancom


Wie konfiguriert man das richtig? Danke schonmal für eure Hilfestellungen.
ELW 2
Beiträge: 2
Registriert: 25 Dez 2012, 18:31

Beitrag von ELW 2 »

Hey!

Ich würde das über 2 IP Adressen innerhalb des Servers über die Windows Firewall regeln. Du kannst, zumindest in den 2008 R2 (der 2008/Vista müste die Firewall gleich sein) Firewallrichtlinien auch IP Adressen zuweisen, sodass er eine IP Bereich gesperrt ist, und der andere erlaubt ist.

Kann man blöd erklären finde ich :D

VG
Andreas

PS:
Jetzt kenne ich mich nicht so gut mit den LANCOM Büchsen aus, kann man jedem Internatsanschluss in ein eigens VLAN mit eigenem IP Adressbereich zuweisen?
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Router: 1751
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backslash
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Beitrag von backslash »

Hi S0ckenSchuss
Nun muss ne Firewall Regel her. Doch hier komm ich ni weiter. Ein Kollege hat das konfiguriert das sie nur bei Tag 1 greift (was ja Sinn macht)
nein... sie greift nicht nur bei Tag 1, sondern sie *setzt* für alle matchenden Sessions das Tag 1 - das ist ein wichtiger Unterschied...
Sie beinhaltet alle Quell- und Ziel Stationen und alle Quell-Dienste und definierte Ports als Ziel-Dienste. (die Anwendungen sollen mit Clientprogrammen von überall aus erreichbar sein, zb TeamSpeak) und steht auf "Sofort Übertragen"
Damit matcht die Regel auf alle der spezifizierten Zielports und setzt alle Sessions auf Tag 1 - was natürlich bei *einkommenden* Sessions zu einem Problem wird, denn du hast ja kein internes Netz mit Tag 1...

Ich verstehe dich so, daß du die Dienste von *aussen* verfügbar machen willst - und zwar *nur* auf einer DSL-Verbindung... Dazu mußt du die Regel wie folgt ändern:

1. setze das Tag auf 0
2. ändere die Quell-Stationen auf "eine bestimmte Gegenstelle" und wähle als "Gegenstellen-Name" den Namen der Internet-Verbindung aus, auf der die Dienste angeboten werden sollen.
3. Trage unter Ziel-Stationen, die IP des Servers ein, der den Dienst anbieten soll


Zusammen mit einer "Deny-All"-Regel können die Dienste dann nur noch über die angegebenen Internetverbindung genutzt werden.

Zuätzlich könntest du noch das Portforwarding für diese Dienste auf die zu nutzende Internetverbindung einschränken, indem du in der Portforwarding-Tabelle für das jeweilige Forwarding die zu nutzende Internetverbindung unter "Gegenstelle" einträgst.

Wenn du hingegen ausgehende Dienste auf eine der Leitungen festlegen willst, dann mußt du als Quelle "alle Stationen im lokalen Netzwerk" und als Ziel "an alle Stationen" wählen sowie das Tag der Regel auf das Tag der gewünschten Internetverbindung stellen.

Gruß
Backslash
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