Hallo.
Wollte auf einem 1781VAW den VPN Verbindungen eine minimale Bandbreite einräumen. Schön nach Anleitung von Lancom vorgegangen. Funktioniert nicht. Könnte folgende Ueberlegung richtig sein: VDSL Anschluss gibt technisch ca 30M(down)/11M(up) Bandbreite an, mein Abo beim Proveider erlaubt 10/1. Da ich keine Möglichkeit habe den VDSL Schnittstelle in ihrer Bandbreite zu korrigieren (wie zB bei DSL Schnittstellen) liegt meine QoS Bandbreitenreservation quasi im nicht nutzbaren Bandbreitenbereich. Lösungsvorschlag?
Danke.
Chrugi
QoS Minimale Bandbreite für VPN reservieren
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Re: QoS Minimale Bandbreite für VPN reservieren
Hallo Chrugi,
das wird in Zukunft noch öfters passieren, wenn Lancom hier nicht nachbessert. Bei vielen Vectoring Anschlüssen passiert genau das, was du erwähnt hast. Ich wüsste momentan keine Lösung, außer anderen Traffic durch Dropregeln zu bremsen.
Gruß Dr.Einstein
das wird in Zukunft noch öfters passieren, wenn Lancom hier nicht nachbessert. Bei vielen Vectoring Anschlüssen passiert genau das, was du erwähnt hast. Ich wüsste momentan keine Lösung, außer anderen Traffic durch Dropregeln zu bremsen.
Gruß Dr.Einstein
Re: QoS Minimale Bandbreite für VPN reservieren
Hi,
ist VDSL nicht etwas anderes als Vectoring?
Gruß
ist VDSL nicht etwas anderes als Vectoring?
Gruß
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Ein Optimist, mit entäuschten Idealen, hat ein besseres Leben als ein Pessimist der sich bestätigt fühlt.
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Re: QoS Minimale Bandbreite für VPN reservieren
Hallo MariusP,
verstehe die Frage nicht, klar ist VDSL was anderes als VDSL Vectoring?
Will nur sagen, dass die Telekom aktuell alle VDSL vectoring Anschlüsse auf BNG umstellen. Und bei BNG wird immer die höchste Übertragungsrate gesynct und dann im Backbone auf die gebuchte Übertragungsrate gebremst. Bei L2/L3 Bitstreamzugängen über Telekom genau das gleiche. Denke, wenn ein anderer Provider Vectoring anbietet, wird es genauso aussehen. Da auch ADSL Anschlüsse auf BNG umgestellt werden, kann es auch bei diesen Anschlüssen vorkommen, dass 6000 bestellt ist, mit 16000 aber synct.
Gruß Dr.Einstein
verstehe die Frage nicht, klar ist VDSL was anderes als VDSL Vectoring?
Will nur sagen, dass die Telekom aktuell alle VDSL vectoring Anschlüsse auf BNG umstellen. Und bei BNG wird immer die höchste Übertragungsrate gesynct und dann im Backbone auf die gebuchte Übertragungsrate gebremst. Bei L2/L3 Bitstreamzugängen über Telekom genau das gleiche. Denke, wenn ein anderer Provider Vectoring anbietet, wird es genauso aussehen. Da auch ADSL Anschlüsse auf BNG umgestellt werden, kann es auch bei diesen Anschlüssen vorkommen, dass 6000 bestellt ist, mit 16000 aber synct.
Gruß Dr.Einstein
Re: QoS Minimale Bandbreite für VPN reservieren
Hallo zusammen,
Dr. Einstein hat Recht, das Problem hatte ich auch schon mehrfach. Als erstes übrigens bei 1&1 und Annex-J-Anschlüssen (der Telekom) vor genau einem Jahr. 1&1 bremst schön sauber auf (die ursprünglich vertraglich vereinbarten) 16.000 und 1.000 ein, obwohl der Annex-J bis 2.700 up hergibt und der Router auch schön die 2.700 rauf packt. Damals Beschwerde an 1&1, wie sie sowas proprietäres machen können. Leider kann die FRITZ!Box das! Deswegen gab es seitens 1&1 kein Einlenken. Ich habe es selber ausprobiert und es stimmte (keine Ahnung, wie die das an die FRITZ!Box übermitteln). Ohne irgendwelche Regeln ein FTP-Upload mit 1.000 kbit/s -> 1.000 gehen durch. Upload mit 2.000 kbit/s -> 500 gehen (effektiv) durch... -> Katastrophe.
Viele Grüße,
Jirka
Dr. Einstein hat Recht, das Problem hatte ich auch schon mehrfach. Als erstes übrigens bei 1&1 und Annex-J-Anschlüssen (der Telekom) vor genau einem Jahr. 1&1 bremst schön sauber auf (die ursprünglich vertraglich vereinbarten) 16.000 und 1.000 ein, obwohl der Annex-J bis 2.700 up hergibt und der Router auch schön die 2.700 rauf packt. Damals Beschwerde an 1&1, wie sie sowas proprietäres machen können. Leider kann die FRITZ!Box das! Deswegen gab es seitens 1&1 kein Einlenken. Ich habe es selber ausprobiert und es stimmte (keine Ahnung, wie die das an die FRITZ!Box übermitteln). Ohne irgendwelche Regeln ein FTP-Upload mit 1.000 kbit/s -> 1.000 gehen durch. Upload mit 2.000 kbit/s -> 500 gehen (effektiv) durch... -> Katastrophe.
Viele Grüße,
Jirka
- stefanbunzel
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- Registriert: 03 Feb 2006, 13:30
- Wohnort: endlich VDSL-250
Re: QoS Minimale Bandbreite für VPN reservieren
Guten Morgen,
Folgende drei Lösungsansätze kommen mir da in den Sinn:
1. Analog zum DSL-Interface könnte man die automatisch ermittelten Bandbreiten im LCOS überschreiben / angeben.
2. Das LCOS erkennt die tatsächliche Bandbreite analog zur Fritz!Box - wie auch immer das übermittelt wird...
3. Das LCOS testet die tatsächliche Bandbreite (mit Iperf?) und korrigiert im Betrieb die verwendeteten Datenraten für QoS.
Aber, da muss wohl Lancom aktiv werden. Aktuell kann man als Anwender vermutlich das Problem nicht selbst lösen.
Viele Grüße,
Stefan
Aktuell scheint es keine richtige Lösung seitens Lancom / LCOS zu geben, da das LCOS derzeit für QoS immer davon ausgeht, dass die synchronisierte Bandbreite bei (V)DSL-Anschlüssen auch die zur Verfügung stehende Bandbreite darstellt. Daher wird zum Beispiel in LANconfig bei der Konfiguration der WAN-Interface-Einstellungen auch nur das Protokoll und keine selbst einzutragende Datenrate angeboten.Chrugi hat geschrieben:Lösungsvorschlag?
Folgende drei Lösungsansätze kommen mir da in den Sinn:
1. Analog zum DSL-Interface könnte man die automatisch ermittelten Bandbreiten im LCOS überschreiben / angeben.
2. Das LCOS erkennt die tatsächliche Bandbreite analog zur Fritz!Box - wie auch immer das übermittelt wird...
3. Das LCOS testet die tatsächliche Bandbreite (mit Iperf?) und korrigiert im Betrieb die verwendeteten Datenraten für QoS.
Aber, da muss wohl Lancom aktiv werden. Aktuell kann man als Anwender vermutlich das Problem nicht selbst lösen.
Viele Grüße,
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
LCS WLAN
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Re: QoS Minimale Bandbreite für VPN reservieren
Ebenfalls,stefanbunzel hat geschrieben:Guten Morgen,
man könnte auch gleich Nägel mit Köpfen machen, und die Bandbreite bei der Gegenstelle angeben. Dann wäre nämlich das leidige Problem, dass die Bandbreite nur bei den limitierten DSL-Ports angegeben werden kann, auch gleich erledigt.stefanbunzel hat geschrieben:Folgende drei Lösungsansätze kommen mir da in den Sinn:
Das alte System, dass ein Port eine Bandbreite hat und die Gegenstellen auf diesem sich die Bandbreite teilen, gibt es nicht mehr. Früher konnte man z. B. mehrere Einwahlen bei ADSL machen, bei VDSL ist das mal gleich ganz abgeschafft, ob das bei ADSL noch jemand nutzt, keine Ahnung. Dass ich es das letzte Mal genutzt habe, ist mind. 2, wenn nicht gar 3 Jahre her, als damals sofanet eingegangen ist. Außerdem hat der LANCOM QoS-mäßig immer allen Gegenstellen auf dem Port die volle Bandbreite gewährt und nicht in Summe, das war also sowieso nie der Weisheit letzter Schluss.
Na ja, man könnte solche Konstruktionen wie bei der LANCAPI über VoIP machen, also eine DHCPoE oder IPoE-Gegenstelle, die bandbreitenbegrenzt ist und die sich mit einem kurzen Ethernetkabel am lokalen LAN des LANCOMs bedient, zusammen mit entsprechendem Policy-based-Routing natürlich. Aber das ist natürlich kein Dauerzustand...stefanbunzel hat geschrieben:Aber, da muss wohl Lancom aktiv werden. Aktuell kann man als Anwender vermutlich das Problem nicht selbst lösen.
Viele Grüße,
Jirka