Hallo zusammen,
nachdem es etwas "Differenzen" zwischen mir und dem DNS Server im 1781AW gab, hab ich da nun mal etwas tiefer gegraben.
Ich habe 2 Dinge bemerkt, die mich wundern:
a) Übersetzungsfehler
Hier steht doch bei der Gültigekitsdauer "Minuten"....
Aber wenn ich auf einem Rechner der über diesen DNS eine Auflösung bekommen hat mit ipconfig /displaydns mir den lokalen Cache anschaue, dann klickert die Gültigkeitsdauer im Sekundentakt runter.....
Mir scheint das ist ein Fehler in der Oberfläche, kann das sein ?
b) DNS Cache im Router
Ich hab vor 2 Tagen (!!) die feste IP eines NAS im Netzwerk geändert.
Der DNS Server im Lancom war bis gerade felsenfest der Überzeugung, er müsse mir immer noch die alte IP geben bei einem PING auf den Namen des NAS.
Erst als ich den Lancom neu gestartet habe, hat es der Router geschnallt.
Kann das sein?
Muss ich tatsächlich bei Änderung fester IP Adressen den Router neu starten damit die DNS Auflösung korrekt läuft ?
Ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass der Router gecachte IP Adressen irgendwann selbstständig verwirft und bei einem Ping neu anfrägt.
Oder hab ich da einen Fehler gemacht bzw. den 1781AW nicht richtig konfiguriert?
Gruß
S.
1781AW- DNS : Schreibfehler in der GUI und Cache Problem
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
1781AW- DNS : Schreibfehler in der GUI und Cache Problem
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Re: 1781AW- DNS : Schreibfehler in der GUI und Cache Problem
Die Gültigkeit in Minuten gilt für DNS-Anfragen für den Bereich, welche der DNS-Server im LANCOM-Gerät autorisiert ist (üblicherweise das interne Netzwerk). Im Fall des Screenshot für alle Anfragen mit *.intern (Einstellung: Eigene Domäne oder Sub-Domäne). Eine Anfrage NASserver.intern wird vom DNS-Server im LANCOM-Gerät beantwortet. Die Antwort zur DNS-Anfrage NASserver.intern ist ab dem Zeitpunkt des Erhalts für 60 Minuten (Einstellung: Gültigkeitsdauer) gültig.
Die Gültigkeitsdauer wird im UDP-Paket der Antwort zur DNS-Anfrage mitgeliefert (=> Wireshark). Sofort nach Erhalt der Antwort auf die DNS-Anfrage beginnt der Gültigkeits-Timer im DNS-Cache des Windows-Client zu laufen (ipconfig /displaydns). Ist die Gültigkeitsdauer um, wird die Antwort im Zwischenspeicher (DNS-Cache) gelöscht, da ihre Gültigkeit erloschen ist. Solange die Antwort gültig ist, bedient sich der Windows-Client beim Zwischenspeicher (DNS-Cache). Fazit: Wird die IP-Adresse für NASserver.intern im LANCOM-Gerät geändert, erhält der Windows-Client diese neue IP-Adresse spätestens nach 60 Minuten. Bis zu 60 Minuten lang kann und darf der Windows-Client die alte IP-Adresse von NASserver.intern verwenden!
LCOS v9.00 unterstützt kein DNS-Cache. Alle DNS-Anfragen ausserhalb dem eigenen Bereich (*.intern), werden an den konfigurierten DNS-Server weitergeleitet (Einstellung: Weiterleitungen). Die Antworten von den weitergeleiteten DNS-Anfragen werden (leider) in keinem LANCOM-Gerät zwischengespeichert => Sehr schön mit Wireshark+nslookup ersichtlich.
Entweder wurde die Antwort auf die DNS-Anfrage für den NAS-Server im Windows-Client für sehr lange Zeit zwischengespeichert (Gültigkeit der DNS-Anfrage > 24 Stunden) oder der DNS-Server im LANCOM-Gerät hatte die Änderung in den DNS-Servereinstellungen nicht mitbekommen.
Ich habe selber schlechte Erfahrungen mit dem DNS-Server in den LANCOM-Geräten gemacht. Deshalb empfehle ich nach jeder DNS-Servereinstellungsänderung das LANCOM-Gerät neuzustarten.
Die Gültigkeitsdauer wird im UDP-Paket der Antwort zur DNS-Anfrage mitgeliefert (=> Wireshark). Sofort nach Erhalt der Antwort auf die DNS-Anfrage beginnt der Gültigkeits-Timer im DNS-Cache des Windows-Client zu laufen (ipconfig /displaydns). Ist die Gültigkeitsdauer um, wird die Antwort im Zwischenspeicher (DNS-Cache) gelöscht, da ihre Gültigkeit erloschen ist. Solange die Antwort gültig ist, bedient sich der Windows-Client beim Zwischenspeicher (DNS-Cache). Fazit: Wird die IP-Adresse für NASserver.intern im LANCOM-Gerät geändert, erhält der Windows-Client diese neue IP-Adresse spätestens nach 60 Minuten. Bis zu 60 Minuten lang kann und darf der Windows-Client die alte IP-Adresse von NASserver.intern verwenden!
LCOS v9.00 unterstützt kein DNS-Cache. Alle DNS-Anfragen ausserhalb dem eigenen Bereich (*.intern), werden an den konfigurierten DNS-Server weitergeleitet (Einstellung: Weiterleitungen). Die Antworten von den weitergeleiteten DNS-Anfragen werden (leider) in keinem LANCOM-Gerät zwischengespeichert => Sehr schön mit Wireshark+nslookup ersichtlich.
Entweder wurde die Antwort auf die DNS-Anfrage für den NAS-Server im Windows-Client für sehr lange Zeit zwischengespeichert (Gültigkeit der DNS-Anfrage > 24 Stunden) oder der DNS-Server im LANCOM-Gerät hatte die Änderung in den DNS-Servereinstellungen nicht mitbekommen.
Ich habe selber schlechte Erfahrungen mit dem DNS-Server in den LANCOM-Geräten gemacht. Deshalb empfehle ich nach jeder DNS-Servereinstellungsänderung das LANCOM-Gerät neuzustarten.
Re: 1781AW- DNS : Schreibfehler in der GUI und Cache Problem
Danke für die ausführliche Antwort.
Dennoch ist es so, dass - zumindest bei mir - bei der Einstellung 60, die Gültigkeitsdauer 60 Sekunden und nicht 60 Minuten beträgt.
Wenn ich nach einer Namensauflösung mit ipconfig /displaydns nachschaue tickert die Restgültigkeit eben im Sekundentakt runter.
Und da ist meine Vermutung, dass die dauer eben in Sekunden und nicht Minuten angegeben wird.
Einfach mal nachstellen. ...
S.
Dennoch ist es so, dass - zumindest bei mir - bei der Einstellung 60, die Gültigkeitsdauer 60 Sekunden und nicht 60 Minuten beträgt.
Wenn ich nach einer Namensauflösung mit ipconfig /displaydns nachschaue tickert die Restgültigkeit eben im Sekundentakt runter.
Und da ist meine Vermutung, dass die dauer eben in Sekunden und nicht Minuten angegeben wird.
Einfach mal nachstellen. ...
S.
Re: 1781AW- DNS : Schreibfehler in der GUI und Cache Problem
Hi firefox_i,
Zu deinem Problem mit dem NAS: Wie hat das LANCOM denn den Namen des NAS gelernt. Hast das LANCOM ggf. noch die alte Auflösung in einer seiner Tabellen (/Setup/DHCP/DHCP-Table, /Setup/NetBIOS/Host-List, /Setup/DNS/Dyn.-DNS-List)? Falls ja, dann mußt du die alte Auflösung dort ggf. manuell löschen - oder warten, bis sie herausgealtert ist.
Gruß
Backslash
Welchen Namen hast du denn abgefragt? Die Gültigkeit gilt nur für Namen, die das LANCOM verwaltet und als statisch ansieht, d.h. Namen, die in der DNS-Stations-Namen-Tabelle, der BOOTP-Stationen-Tabelle oder der statischen Routing-Tabelle auftauchen. Alle anderen Namen - also Namen, die über DHCP, NetBIOS oder DDNS gelernt wurden - sieht das LANCOM als dynamisch an und übermittelt für diese daher auch nur eine Gültigkeit von 60 Sekunden (so wie es DynDNS-Dienste auch machen).Dennoch ist es so, dass - zumindest bei mir - bei der Einstellung 60, die Gültigkeitsdauer 60 Sekunden und nicht 60 Minuten beträgt.
das ist normal...Wenn ich nach einer Namensauflösung mit ipconfig /displaydns nachschaue tickert die Restgültigkeit eben im Sekundentakt runter.
Zu deinem Problem mit dem NAS: Wie hat das LANCOM denn den Namen des NAS gelernt. Hast das LANCOM ggf. noch die alte Auflösung in einer seiner Tabellen (/Setup/DHCP/DHCP-Table, /Setup/NetBIOS/Host-List, /Setup/DNS/Dyn.-DNS-List)? Falls ja, dann mußt du die alte Auflösung dort ggf. manuell löschen - oder warten, bis sie herausgealtert ist.
Gruß
Backslash
Re: 1781AW- DNS : Schreibfehler in der GUI und Cache Problem
Hallo,
danke für die Infos.
Mir scheint hier wäre die Doku noch etwas verbesserungswürdig
Ich hatte - fälschlicherweise - angenommen, dass egal aus welcher Quelle, diese Gültigkeit bei einer DNS Anfrage übermittelt.
Dass das nur für vom LANCOM statisch angesehene Stationen passiert.....hab ich so nirgends entnommen.
Danke wie gesagt für die Klarstellung, dann ist das schonmal klar.
Den Namen der NAS hat der Router über NETBIOS gelernt (NAS hat eine statische IP).
Warum dann dennoch immernoch diese extreme Gültigkeitsdauer angenommen wurde....keine Ahnung.
Die IP stand definitiv nirgends in den DHCP oder sonstigen Listen.
Das Herausaltern hab ich durch einen Power-Cycle ja quasi erzwungen.....
Gruß
Sven
danke für die Infos.
Mir scheint hier wäre die Doku noch etwas verbesserungswürdig

Ich hatte - fälschlicherweise - angenommen, dass egal aus welcher Quelle, diese Gültigkeit bei einer DNS Anfrage übermittelt.
Dass das nur für vom LANCOM statisch angesehene Stationen passiert.....hab ich so nirgends entnommen.
Danke wie gesagt für die Klarstellung, dann ist das schonmal klar.
Den Namen der NAS hat der Router über NETBIOS gelernt (NAS hat eine statische IP).
Warum dann dennoch immernoch diese extreme Gültigkeitsdauer angenommen wurde....keine Ahnung.
Die IP stand definitiv nirgends in den DHCP oder sonstigen Listen.
Das Herausaltern hab ich durch einen Power-Cycle ja quasi erzwungen.....
Gruß
Sven