1811 + Airlancer54: schwaches Signal auf kurze Distanz

bisento · Beitrag von **bisento** » 28 Jun 2009, 13:30

Hi,
ich habe hier einen Lancom 1811 (LCOS 7.6) als Router/Basissttion und will in einem anderen Zimmer einen PC über den ans netz bringen. Im Pc hängt jetzt eine PCI-Karte Airlancer 54 (neuester Treiber) und gelegentlich bekomme ich auch eine Verbindung, aber die ist sehr, sehr schwach und reisst mir ständig ab.
Am Router habe ich eingestellt 2,4GHz (802.11b/g), nur 802.11b (11Mbit), antennengewinn und Sendeleistungsreduktion niedrig. Auth erfolgt über WPA1, Burst und HW_Kompression und QoS sind deaktiviert.
Die Enfernung zwischen 1811 und PC ist ca. 12-14m, dazwischen sind 3 Wände (Altbau, kein armierter Beton o.ä.).

Kann es sein, dass durch diese Wände das Signal dermassen abgeschwächt wird? Bei noch nichtmal 15m Luftlinie? Welche Einstellungen (Frequenzband, Land o.ä.?) könnten mir helfen, dass es mit der Verbindung doch noch reproduzierbar klappt? Leider ist Position von 1811 und auch von PC fix, so dass "stell doch den PC woanders hin" nicht funktioniert....

thx für jegliche tips und Hinweise
Roy

alf29 · Beitrag von **alf29** » 28 Jun 2009, 15:11

Moin,

Kann es sein, dass durch diese Wände das Signal dermassen abgeschwächt wird?

Ja, durchaus. Bei modernen Gebäuden meist eher noch weniger als 3 Wände, je nachdem wieviel
Stahl drinsteckt. Die Rigips-Wände in Bürogebäuden sind das andere Extrem...

Welche Einstellungen (Frequenzband, Land o.ä.?) könnten mir helfen, dass es mit der Verbindung doch noch reproduzierbar klappt?

Leider nicht allzuviele. Je nach Funkmodul im LANCOM bekommt man noch ein, zwei dB heraus,
wenn man den Antennengewinn auf Null oder einen negativen Wert einstellt. Dann könnte man
noch mit Richtantennen basteln, so wie es neulich in der c't beschrieben wurde.

Leider ist Position von 1811 und auch von PC fix, so dass "stell doch den PC woanders hin" nicht funktioniert....

Wenn das alles nicht hilft, kann Powerline manchmal die sinnvollere Variante sein...

Gruß Alfred

bisento · Beitrag von **bisento** » 28 Jun 2009, 15:40

Antenngewinn ist auf 0 gestellt, anscheinend kann man keine negativen Werte eingeben - es passiert nix, wenn man das Minus tippt.
Würde eine Umstellung auf 5 GHz-Band die Sache eher verschlechtern oder verbessern? Sollte bei solch schwachem Empfang Hardwarekompression eher aus sein und TX-Burst?

Vielen Dank jedenfall schonmal für Deine Antwort

alf29 · Beitrag von **alf29** » 28 Jun 2009, 20:14

Moin,

Antenngewinn ist auf 0 gestellt, anscheinend kann man keine negativen Werte eingeben - es passiert nix, wenn man das Minus tippt.

Im LANconfig geht das auch nicht, das hat den Umgang mit negativen Gewinnen noch
nicht gelernt

Das muß man in der CLI oder WEBconfig-Menübaum machen. Je nach
Modul sind dann vielleicht noch ein oder zwei dB drin, bei vielen auch gar nichts.

Würde eine Umstellung auf 5 GHz-Band die Sache eher verschlechtern oder verbessern?

Bei 5 GHz ist die Dämpfung eher noch höher. 5 GHz spielt seine Vorteile (hohe erlaubte EIRP)
erst im Zusammenspiel mit Richtantennen mit hohem Gewinn auf Outdoor-Strecken aus - oder
wenn das 2.4 GHz-Band hoffnungslos überfüllt ist.

Sollte bei solch schwachem Empfang Hardwarekompression eher aus sein und TX-Burst?

Ist relativ unabhängig davon. Kompression bringt so gut wie nie etwas, Burstin vielleicht ein
bißchen, aber erst wenn die Verbindung an sich stabil ist.

Gruß Alfred