aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Router?
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Router?
Hallo Zusammen,
folgendes Szenario:
Router A, echte IP .2, VRRP-Master, VRRP auf der LAN Seite mit "Gegenstelle" xDSL
Router B, echte IP .3, VRRP-Standby, VRRP auf der LAN Seite mit "Gegenstelle" 3G/4G
VRRP IP .1
Es funktioniert alles wie es soll, sobald die xDSL Verbindung ausfällt läuft alles über Funk.
Jedoch wird die 3G/4G Verbindung nur im Backup-Fall aufgebaut, ich habe es nicht geschafft die Verbindung immer aufgebaut zu lassen. Auch eine weitere Default-Route mit einem anderem Routine-Tag bringt die Verbindung nicht hoch?
Die 3G/4G Verbindung soll jedoch unabhängig von der xDSL Verbindung zur Verfügung stehen (einige Anwenden nehmen den Router B als DGW. Auch eine primitive Verkehrs-Steuerung ist damit geplant: Geräte ohne Backupberechtigung nehmen stumpf die .2, Backup würdige Geräte nehmen die .1, Verbindungen über 3G/4G nehmen die .3.
Viele Grüße aus OBC
Udo
folgendes Szenario:
Router A, echte IP .2, VRRP-Master, VRRP auf der LAN Seite mit "Gegenstelle" xDSL
Router B, echte IP .3, VRRP-Standby, VRRP auf der LAN Seite mit "Gegenstelle" 3G/4G
VRRP IP .1
Es funktioniert alles wie es soll, sobald die xDSL Verbindung ausfällt läuft alles über Funk.
Jedoch wird die 3G/4G Verbindung nur im Backup-Fall aufgebaut, ich habe es nicht geschafft die Verbindung immer aufgebaut zu lassen. Auch eine weitere Default-Route mit einem anderem Routine-Tag bringt die Verbindung nicht hoch?
Die 3G/4G Verbindung soll jedoch unabhängig von der xDSL Verbindung zur Verfügung stehen (einige Anwenden nehmen den Router B als DGW. Auch eine primitive Verkehrs-Steuerung ist damit geplant: Geräte ohne Backupberechtigung nehmen stumpf die .2, Backup würdige Geräte nehmen die .1, Verbindungen über 3G/4G nehmen die .3.
Viele Grüße aus OBC
Udo
... das Netz ist der Computer ...
n* LC und vieles mehr...
n* LC und vieles mehr...
Re: aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Rout
Hallo Udo,
ich hatte vor einiger Zeit dasselbe "Problem".
Das lässt sich aber ganz einfach lösen: Einfach einen zweiten VRRP-Verbund anlegen, bei welcher die Priorisierung genau umgekehrt eingetragen wird als bei deinem bestehenden Verbund. Schon klappt es und beide WAN-Verbindungen werden gehalten.
Gruß
fildercom.
ich hatte vor einiger Zeit dasselbe "Problem".
Das lässt sich aber ganz einfach lösen: Einfach einen zweiten VRRP-Verbund anlegen, bei welcher die Priorisierung genau umgekehrt eingetragen wird als bei deinem bestehenden Verbund. Schon klappt es und beide WAN-Verbindungen werden gehalten.
Gruß
fildercom.
Router: 2 x 1900EF (Vodafone Business 600/20; Telekom ADSL2+); 1781VA (Telekom VDSL 250/40);
Wireless: WLC-4006+; 4 x L-452agn;
Switches: 4 x aruba 6100 12G; 2 x Cisco 3560-CX; 2 x Extreme X440G2-12p-10GE4; 2 x Juniper EX2300-C-12P; 3 x Zyxel XS1930-12F
Wireless: WLC-4006+; 4 x L-452agn;
Switches: 4 x aruba 6100 12G; 2 x Cisco 3560-CX; 2 x Extreme X440G2-12p-10GE4; 2 x Juniper EX2300-C-12P; 3 x Zyxel XS1930-12F
Re: aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Rout
Hallo fildercom,
Dank für die Lösung, habe es jetzt auch so eingerichtet.
Allerdings frage ich mich, warum der STANDBY-Ast einfach die WAN-Verbindung kappt?
Werde das mal Richtung
LC schubsen.
Viele Grüße
Udo
Dank für die Lösung, habe es jetzt auch so eingerichtet.
Allerdings frage ich mich, warum der STANDBY-Ast einfach die WAN-Verbindung kappt?

Werde das mal Richtung

Viele Grüße
Udo
... das Netz ist der Computer ...
n* LC und vieles mehr...
n* LC und vieles mehr...
Re: aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Rout
Hi ua,
die Lösung von fildercom funktionieret zwar, aber es geht für deinen Fall noch einfacher: Einfach in Router B das VRRP an keine Gegenstelle koppeln...
Abgesehen davon: Wieso soll die Mobilverbindung ständig onlin sein? Die Rechner in deinem Netz nutzen ja vermutlich die VRRP-IP (.1) als Gateway somit kann die Mobilverbindung nicht genutzt werden, wenn Router B nicht Master ist. (das ist i.Ü. auch ein Grund, die Verbindung zu trennen, sobald der Router Slave ist)
Gruß
Backslash
die Lösung von fildercom funktionieret zwar, aber es geht für deinen Fall noch einfacher: Einfach in Router B das VRRP an keine Gegenstelle koppeln...
nun ja, weil's so im Handbuch steht?! Scherz beiseite: Bedenke es gab mal vor nicht allzulanger Zeit Tarife, die wurden nach Minuten statt nach Volumen oder gar flat abgerechnet - und bei solchen Tarifen ist es explizit gewollt, daß die Verbindung nur im Backupfall besteht...Allerdings frage ich mich, warum der STANDBY-Ast einfach die WAN-Verbindung kappt?![]()
Abgesehen davon: Wieso soll die Mobilverbindung ständig onlin sein? Die Rechner in deinem Netz nutzen ja vermutlich die VRRP-IP (.1) als Gateway somit kann die Mobilverbindung nicht genutzt werden, wenn Router B nicht Master ist. (das ist i.Ü. auch ein Grund, die Verbindung zu trennen, sobald der Router Slave ist)
Gruß
Backslash
Re: aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Rout
Hallo Backslash,
der Grund für den Wunsch nach der offenen Verbindung ist ein manuelles "Loadbalancing" über die beiden Router (jeweils über die echten IP-Adressen).
Viele Grüße
Udo
der Grund für den Wunsch nach der offenen Verbindung ist ein manuelles "Loadbalancing" über die beiden Router (jeweils über die echten IP-Adressen).
Viele Grüße
Udo
... das Netz ist der Computer ...
n* LC und vieles mehr...
n* LC und vieles mehr...
Re: aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Rout
Hi ua,
Gruß
Backlsash
soll ich jetzt sagen "nette Idee, aber"... Das Problem bei dem Wunsch ist, daß ein VRRP-Slave ein zu routendes Paket, das an seine echte IP-Adresse gerichtet ist, an den VRRP-Master weiterleitet und dem Absender ein ICMP redirect zur VRRP-IP schickt. Für ein manuelles Loadbalancing mußt du dann doch die Methode von fildercom einsetzen und die jeweiligen VRRP-IPs als Gateways in den PCs eintragen.der Grund für den Wunsch nach der offenen Verbindung ist ein manuelles "Loadbalancing" über die beiden Router (jeweils über die echten IP-Adressen).
Gruß
Backlsash
Re: aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Rout
Einspruch Euer Ehren,
folgendes ist bei einem kurzem Test herausgekommen:
Default Gateway auf die VRRP-Adresse (.1):
Default Gateway auf die Adresse des Aktiven (xDSL, .2):
Viele Grüße
Udo
folgendes ist bei einem kurzem Test herausgekommen:
Default Gateway auf die VRRP-Adresse (.1):
C:\Users\Administrator>ipconfig
Windows-IP-Konfiguration
Ethernet-Adapter LAN-Verbindung:
Verbindungsspezifisches DNS-Suffix:
IPv4-Adresse . . . . . . . . . . : **.**.**.75
Subnetzmaske . . . . . . . . . . : 255.255.255.0
Standardgateway . . . . . . . . . : **.**.**.1
C:\Users\Administrator>tracert http://www.heise.de
Routenverfolgung zu http://www.heise.de [193.99.144.85] über maximal 30 Abschnitte:
1 <1 ms <1 ms <1 ms rt01-dsl [**.**.**.2]
2 18 ms 18 ms 22 ms 217.0.119.84
3 20 ms 19 ms 23 ms ^C
Default Gateway auf die Adresse des Aktiven (xDSL, .2):
Default Gateway auf die Adresse des Standby (4G, .3):C:\Users\Administrator>ipconfig
Windows-IP-Konfiguration
Ethernet-Adapter LAN-Verbindung:
Verbindungsspezifisches DNS-Suffix:
IPv4-Adresse . . . . . . . . . . : **.**.**.75
Subnetzmaske . . . . . . . . . . : 255.255.255.0
Standardgateway . . . . . . . . . : **.**.**.2
C:\Users\Administrator>tracert http://www.heise.de
Routenverfolgung zu http://www.heise.de [193.99.144.85] über maximal 30 Abschnitte:
1 1 ms 1 ms 1 ms rt01-dsl [**.**.**.2]
2 18 ms 18 ms 21 ms 217.0.119.84
3 19 ms 19 ms 20 ms
Also ich sehe da kein Re-Direct auf dem Standby-Router. M.E. dürfte dieses auch nicht so laufen, da die Router auf Ihrem echten Adressen erreichbar sein müssen, auch um die VRRP-Pakete zu schubsen. Umgekehrt sollte es sein, Pakete die auf der virtuellen Adresse aufschlagen werden zum Master umgeleitet (so zeigen es auch die Traceroutes).C:\Users\Administrator>ipconfig
Windows-IP-Konfiguration
Ethernet-Adapter LAN-Verbindung:
Verbindungsspezifisches DNS-Suffix:
IPv4-Adresse . . . . . . . . . . : **.**.**.75
Subnetzmaske . . . . . . . . . . : 255.255.255.0
Standardgateway . . . . . . . . . : **.**.**.3
C:\Users\Administrator>tracert http://www.heise.de
Routenverfolgung zu http://www.heise.de [193.99.144.85] über maximal 30 Abschnitte:
1 1 ms <1 ms <1 ms rt02 [**.**.**.3]
2 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
3 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
4 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
5 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
6 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
7 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
8 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
9 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
10 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
11 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
12 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
13 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
14 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
15 * * * Zeitüberschreitung der Anforderung.
16 69 ms 49 ms 48 ms s-eb6-i.s.de.net.dtag.de [62.154.23.10]
17 62 ms 61 ms 58 ms
Viele Grüße
Udo
... das Netz ist der Computer ...
n* LC und vieles mehr...
n* LC und vieles mehr...
Re: aktives VRRP deaktiviert WAN-Verbindung auf Standby-Rout
Hi ua,
BTW: Auch der Master schickt ein Redirect zur virtuellen IP, wenn ein zu routendes Paket an seine echte IP-Adresse geschickt wurde.
Gruß
Backlsash
hast du dem Router vielleicht, verboten Redirects zu senden (unter IP-Router -> Allgemein -> ICMP-Rediects senden)? Aber unabhängig davon, müßte der Slave das ping an den Master weiterleiten, der es dann rausschickt...Also ich sehe da kein Re-Direct auf dem Standby-Router.
Wenn ein VRRP-Slave selbst angesprochen wird, dann reagiert er auch auf seine eigene Adressse. Wenn er das Paket aber routen soll, dann muß er ein Redirect auf die virtuelle IP senden und das Paket auch an die virtuelle IP weiterleiten (dadurch kommt es dann beim Master an).M.E. dürfte dieses auch nicht so laufen, da die Router auf Ihrem echten Adressen erreichbar sein müssen, auch um die VRRP-Pakete zu schubsen.
Pakete an die virtuelle IP kommen immer direkt, d.h. ohne redirect o.ä., beim Master an, egal werd das gerade ist - so ist VRRP ja konzipiert.Umgekehrt sollte es sein, Pakete die auf der virtuellen Adresse aufschlagen werden zum Master umgeleitet (so zeigen es auch die Traceroutes).
BTW: Auch der Master schickt ein Redirect zur virtuellen IP, wenn ein zu routendes Paket an seine echte IP-Adresse geschickt wurde.
Gruß
Backlsash