Hallo Forum,
ein LANCOM 1722 bedient hier artig und zuverlässig interne Telefone, sowohl ISDN wie auch Nokia WLAN-Handys (E71), GrandStream Telefone und Softphones auf diversen PCs.
Wenn jetzt allerdings Kollegen mit ihren Mobiltelefonen im hiesigen WLAN versuchen auf ihre eigenen externen SIP-Anbieter zuzugreifen (meinstens sipgate mit der iPhone-App bzw. Android-App) klappt das erst, wenn ich die SIP-Funktonalität im 1722 deaktiviere oder den Mobilgeräten einen externen DNS-Server zuweise.
Wenn ich div. Beiträge hier im Forum richtig interpretiere beantwortet der LANCOM in der Standardkonfiguration DNS-Anfragen für SIP mit seiner eigenen Adresse, so das sich im lokalen WLAN angemeldete Geräte nicht mehr bei ihren eigentlichen Anbietern anmelden können.
Hab ich hier etwas falsch verstanden und wenn nein, wie kann ich dieses Verhalten umgehen?
Grüsse
SuVuK
DNS für SIP Accounts
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
DNS für SIP Accounts
LANCOM 1811 Wireless DSL
LANCOM 1722 VoIP (Annex B)
LANCOM 1722 VoIP (Annex B)
Moin, moin!
Das ist korrekt so. Das LANCOM erzeugt lokale SRV-Einträge für jede Leitung. Dadurch ist es möglich, mobile SIP-Geräte sowohl intern mit der vollen Funktionalität des VCM zu benutzen als auch im externen Internet, ohne das Gerät umzukonfigurieren. Ich weiß allerdings keinen Weg, das abzuschalten.
Eventuell eine weitere SSID, die nicht das LANCOM als DNS-Server verwendet?
Ciao, Georg
Das ist korrekt so. Das LANCOM erzeugt lokale SRV-Einträge für jede Leitung. Dadurch ist es möglich, mobile SIP-Geräte sowohl intern mit der vollen Funktionalität des VCM zu benutzen als auch im externen Internet, ohne das Gerät umzukonfigurieren. Ich weiß allerdings keinen Weg, das abzuschalten.
Eventuell eine weitere SSID, die nicht das LANCOM als DNS-Server verwendet?
Ciao, Georg
- stefanbunzel
- Beiträge: 1405
- Registriert: 03 Feb 2006, 13:30
- Wohnort: endlich VDSL-250
Hallo,
genau das gleiche Problem hatte ich jetzt auch. Bei mir hat es einfach geholfen, indem ich im 1722 den DNS-Server zwar aktiviert gelassen habe, aber unter TCP/IP -> Adressen alle Nameserver-Adressen auf 0.0.0.0 gestellt habe. Dort hatte ich vorher die IP des 1722 selbst eingetragen.
Ich bin mir da zwar gar nicht sicher, ob das wirklich den Einfluss haben konnte, aber seit dem geht der parallele Zugang zu Sipgate usw.
Stefan
genau das gleiche Problem hatte ich jetzt auch. Bei mir hat es einfach geholfen, indem ich im 1722 den DNS-Server zwar aktiviert gelassen habe, aber unter TCP/IP -> Adressen alle Nameserver-Adressen auf 0.0.0.0 gestellt habe. Dort hatte ich vorher die IP des 1722 selbst eingetragen.
Ich bin mir da zwar gar nicht sicher, ob das wirklich den Einfluss haben konnte, aber seit dem geht der parallele Zugang zu Sipgate usw.
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
LCS WLAN
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Hi stefanbunzel,
Ein Änderung von "IP des LANCOMs" nach 0.0.0.0 ändert also am Verhalten rein gar nichts. Das Problem ist halt, daß der DNS-Server bei eingeschaltetem VoIP automatisch alle SIP-Service-Records auf sich elbst auflöst - egal für welchem Provider. Das ist ein gewünschtes Feature, wie MoinMoin schon beschrieb. Besser wäre es allerdings, wenn man das auch abschalten könnte.
Die momentan einzige Möglichkeit das Problem zu umgehen, ist die, den DNS-Server des LANCOMs nicht zu nutzen. Das geht am einfachsten, indem du ein Gast-WLAN einrichtest und auf diesem einen anderen DNS-Server - z.B. den den Providers - zuweist.
Gruß
Backslash
das wage ich allerdings zu bezweifeln, denn diese Adressen geben einerseits nur an, wen ein RAS-Client als DNS-Server zugewiesen bekommt und andererseits werden Anfragen, die der DNS-Server des LANCOMs nicht selbst auflösne kann, an die dort eingetragenen DNS-Server weitergeleitet - solange es nicht das LANCOM selbst ist.Bei mir hat es einfach geholfen, indem ich im 1722 den DNS-Server zwar aktiviert gelassen habe, aber unter TCP/IP -> Adressen alle Nameserver-Adressen auf 0.0.0.0 gestellt habe. Dort hatte ich vorher die IP des 1722 selbst eingetragen.
Ein Änderung von "IP des LANCOMs" nach 0.0.0.0 ändert also am Verhalten rein gar nichts. Das Problem ist halt, daß der DNS-Server bei eingeschaltetem VoIP automatisch alle SIP-Service-Records auf sich elbst auflöst - egal für welchem Provider. Das ist ein gewünschtes Feature, wie MoinMoin schon beschrieb. Besser wäre es allerdings, wenn man das auch abschalten könnte.
Die momentan einzige Möglichkeit das Problem zu umgehen, ist die, den DNS-Server des LANCOMs nicht zu nutzen. Das geht am einfachsten, indem du ein Gast-WLAN einrichtest und auf diesem einen anderen DNS-Server - z.B. den den Providers - zuweist.
Gruß
Backslash
- stefanbunzel
- Beiträge: 1405
- Registriert: 03 Feb 2006, 13:30
- Wohnort: endlich VDSL-250
Hallo Backslash,
vielen Dank für die Antwort. Wenn du dich schon mit der Problematik befasst, dann hier noch einmal ausführlich meinen Aufbau und das Problem bzw. meine Lösung:
1. Lancom 1722 ist DSL-Gateway mit aktiviertem VoIP Call Manager und DNS-Server. Der 1722 hat Gegenstelle (A) Internet über ADSL (Tag 1) sowie darüber eine Gegenstelle (B) als PPTP-Tunnel zu einem weiteren ISP (Tag 2) mit festen IP-Adressen für HotSpot-Kunden.
2. Am 1722 ist ein L-310 als WLAN P2P Master. Dieser L-310 routet und ist auch wieder DNS-Server, eigene Domäne und unter
"Nameserver-Adresse" ist die IP des 1722 eingetragen.
3. Jetzt folgen mehrere L-310 / L-54 usw. als Richtfunkstrecken zu mehreren HotSpots. Alle HotSpots sind wieder Router und DHCP-Server. Es wird als DNS-Server immer die IP des L-310 (Nr. 2) für die DHCP-Clients verwendet. (Das hat andere Gründe und sollte nicht geändert werden.)
Folgendes Problem:
- Der Call Manger des 1722 ist eingerichtet und funktioniert problemlos.
- Wenn ein beliebiger Client VoIP mit Sipgate über Gegenstelle (A) = Tag 1 macht, dann geht alles problemlos.
- Bei VoIP mit Sipgate über Gegenstelle (B) = PPTP-Tunnel = Tag 2 klappte die DNS-Auflösung von VoIP nicht, obwohl Surfen, Mail usw. alles geht. Mir fiel dann mal auf, dass der 1722 trotz hinterlegtem DNS-Server vom PPTP-Zugang immer alle DNS-Anfragen über DNS-Server von Gegenstelle (A) auflöst. Okay, da das Ergebnis das gleiche ist, hat es mich nicht weiter gestört.
- Jetzt hatte ich in dem VoIP-Gerät einfach mal den DNS-Server der Gegenstelle (B) bei verwendetem Tag 2 statisch eingetragen – und schon lief die DNS-Auflösung für Sipgate. Das entspricht ja deinem Vorschlag!
- Außerdem hatte ich ursprünglich im 1722 unter TCP/IP -> Adressen -> erster DNS: die IP des 1722 selbst eingetragen. Sowie unter DNS-Server eine „Eigene Domäne“ eingetragen (die es im Netz aber nicht gibt).
Das Problem der DNS-Auflösung ist jetzt gelöst, indem ich die Domäne im 1722 und die IP des 1722 im 1722 unter erster DNS gelöscht habe. Jetzt klappt die Registrierung bei Sipgate über Gegenstelle (A) (Tag 1) sowie (B) (Tag 2) problemlos.
Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Aber es geht jetzt.
Kannst du das nachvollziehen und dir / mir erklären?
Stefan
vielen Dank für die Antwort. Wenn du dich schon mit der Problematik befasst, dann hier noch einmal ausführlich meinen Aufbau und das Problem bzw. meine Lösung:
1. Lancom 1722 ist DSL-Gateway mit aktiviertem VoIP Call Manager und DNS-Server. Der 1722 hat Gegenstelle (A) Internet über ADSL (Tag 1) sowie darüber eine Gegenstelle (B) als PPTP-Tunnel zu einem weiteren ISP (Tag 2) mit festen IP-Adressen für HotSpot-Kunden.
2. Am 1722 ist ein L-310 als WLAN P2P Master. Dieser L-310 routet und ist auch wieder DNS-Server, eigene Domäne und unter
"Nameserver-Adresse" ist die IP des 1722 eingetragen.
3. Jetzt folgen mehrere L-310 / L-54 usw. als Richtfunkstrecken zu mehreren HotSpots. Alle HotSpots sind wieder Router und DHCP-Server. Es wird als DNS-Server immer die IP des L-310 (Nr. 2) für die DHCP-Clients verwendet. (Das hat andere Gründe und sollte nicht geändert werden.)
Folgendes Problem:
- Der Call Manger des 1722 ist eingerichtet und funktioniert problemlos.
- Wenn ein beliebiger Client VoIP mit Sipgate über Gegenstelle (A) = Tag 1 macht, dann geht alles problemlos.
- Bei VoIP mit Sipgate über Gegenstelle (B) = PPTP-Tunnel = Tag 2 klappte die DNS-Auflösung von VoIP nicht, obwohl Surfen, Mail usw. alles geht. Mir fiel dann mal auf, dass der 1722 trotz hinterlegtem DNS-Server vom PPTP-Zugang immer alle DNS-Anfragen über DNS-Server von Gegenstelle (A) auflöst. Okay, da das Ergebnis das gleiche ist, hat es mich nicht weiter gestört.
- Jetzt hatte ich in dem VoIP-Gerät einfach mal den DNS-Server der Gegenstelle (B) bei verwendetem Tag 2 statisch eingetragen – und schon lief die DNS-Auflösung für Sipgate. Das entspricht ja deinem Vorschlag!
- Außerdem hatte ich ursprünglich im 1722 unter TCP/IP -> Adressen -> erster DNS: die IP des 1722 selbst eingetragen. Sowie unter DNS-Server eine „Eigene Domäne“ eingetragen (die es im Netz aber nicht gibt).
Das Problem der DNS-Auflösung ist jetzt gelöst, indem ich die Domäne im 1722 und die IP des 1722 im 1722 unter erster DNS gelöscht habe. Jetzt klappt die Registrierung bei Sipgate über Gegenstelle (A) (Tag 1) sowie (B) (Tag 2) problemlos.
Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Aber es geht jetzt.
Kannst du das nachvollziehen und dir / mir erklären?
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
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