Firmware Update Remote mit Konverterfirmware

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freak88
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Firmware Update Remote mit Konverterfirmware

Beitrag von freak88 »

Hallo,

hat zufällig jemand eine Ahnung auf was ein Lancom Router mit der Konverterfirmware noch reagiert?

Ich gehe wahrscheinlich mal davon aus, dass die VPN Funktionalität hier dann erst mal nicht funktioniert.
Weiß jemand ob man den Router dann noch per ISDN und Admin MSN erreicht und die Firmware dann hochziehen kann?

Hintergrund ist ein Firmware-Update auf einem R1011 per Remote, sprich der Router ist nicht mal eben um die Ecke.
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo freak88,

eine Konverter-Firmware kann ohne Probleme eingespielt werden, das Gerät verwendet dann die derzeit aktive Firmware weiter.

Viele Grüße,
Jirka
freak88
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Beitrag von freak88 »

ok, dann wird mit der Konverter-Firmware nur die Backupfirmware überschrieben, und beim eigentlichen Update dann die aktuelle Firmware ersetzt?
Sprich hier habe ich dann keinen doppelten Boden und kann nicht auf den aktuellen Firmware zurück?

Sorry ich frage lieber zweimal =)
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MoinMoin
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Beitrag von MoinMoin »

Moin freak88!

Bei einem Gerät mit Minimalfirmware wird von Converter die aktuelle Firmware überschrieben. Der Platz ist nacher leer und das Gerät startet mit der Minimalfirmware.

Bei einem Gerät mit zwei vollwertigen Firmwaren wird die inaktive Firmware durch den Converter überschrieben. Hier bleibt also die gerade laufende Firmware intakt. Ein weiterer Upload überschreibt wieder die inaktive Firmware, also den leeren Platz, den der Converter hinterlassen hat.

Ciao, Georg
freak88
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Beitrag von freak88 »

Also irgendwie steht bei mir heute ein 30-Tonner auf der Leitung =)

In dem R1011 ist die Firmware 8.00 aktiv und die 7.58 inaktiv.
das Gerät hat ja 4 MB Flash-ROM für die Firmware, der im Moment wie folgt belegt ist: (ich gehe mal davon aus das die Größe in KB im Webinterface ausgegeben wird)

Code: Alles auswählen

 Position     Status    Version        Groesse  
    1         inaktiv     7.58           1313  
    2         aktiv       8.00RU2        1939  
    3         <Lader>     1.92           128  
Wenn ich das jetzt richtig verstehe würde die Converter-Firmware die inaktive 7.58 überschreiben. Da die CV-Firmware 7.54 ca. 568 KB hat, würden mir ca. 745KB neuer freier speicher entstehen. Mit den aktuell schon freien 716 KB hätten wir dann ca. 1461 KB freien speicher, der allerdings auch nicht für die 8.60 mit 2129 KB ausreicht.

Also bliebe dem Gerät ja nur mit der CV-Firmware zu starten, so dass die 8.00 Firmware nicht in Benutzung ist, und man diese dann überschreiben kann.

Dann wäre ich aber wieder bei meinem Problem, welche Module stehen in der Converter-Firmware zur Verfügung? Sprich baut das Gerät eine vorhandene Einwahl auf und ist per VPN erreichbar? Oder regiert es nur auf das Lokale LAN?

Ich möchte nicht nach dem einspielen der Converter-Firmware als nächstes meinen Autoschlüssel suchen müssen =)

Was mir bei dem ganzen noch aufgefallen ist, ist die Größenangabe im Webinterface (Firmsave-Tabelle) immer leicht von der Größe der Firmwaredateien abweicht. Und zwar sind die Größen angaben im Webinterface immer kleine. Beinhalten die Firmwaredateien eine Art Header der nicht mit in das Gerät geschrieben wird?


Was mich in dem Zusammenhang auch noch interessieren würde ist, wo der Lancom die Firmware die ich ihm aktuell übertrage zwischenspeichert. Er schreibt ja sicherlich nicht direkt in den Flash Speicher. Also würde ich mal tippen das ihm nur der RAM als Cache bleibt um die Firmware erst einmal komplett entgegenzunehmen.
Was passiert aber wenn nicht mehr genügend freier RAM zur Verfügung steht?

Sorry wenn ich hier eine Doktorarbeit daraus mache =)

Mit freundlichen Güßen

Tom
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Was mir bei dem ganzen noch aufgefallen ist, ist die Größenangabe im Webinterface (Firmsave-Tabelle) immer leicht von der Größe der Firmwaredateien abweicht. Und zwar sind die Größen angaben im Webinterface immer kleine. Beinhalten die Firmwaredateien eine Art Header der nicht mit in das Gerät geschrieben wird?
Die UPX-Datei einthält Prüfsummenblöcke, die nicht mit im Flash abgelegt werden und in erster Linie der Sicherung der
Übertragung beim seriellen Upload dienen.
Was mich in dem Zusammenhang auch noch interessieren würde ist, wo der Lancom die Firmware die ich ihm aktuell übertrage zwischenspeichert. Er schreibt ja sicherlich nicht direkt in den Flash Speicher.
Doch, genau das tut er. Zum einen hat man wegen Firmsafe
ja noch die andere Firmware, zum anderen wird die
Firmware selber ja aus dem RAM ausgeführt.

Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
freak88
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Beitrag von freak88 »

Danke Alfred für die Infos.

Das bedeutet aber wenn er direkt in den Flash beim Updaten schreibt, das er beim abbrechen der Verbindung Backupfirmware nicht mehr zu gebrauchen ist, wenn er diese aus platzgründen überschreiben musste.

Ich bin jetzt aber immer noch nicht weiter ob in den R1011 mit der Converter-Firmware starten muss. :D (wovon ich gerate ausgehe)

Güße

Tom
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MoinMoin
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Beitrag von MoinMoin »

Moin Tom!

Um was für einen Converter geht es hier eigentlich? Ich bin da bei den Telekomgeräten nicht so auf dem Laufenden.

Ciao, Georg
freak88
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Beitrag von freak88 »

Hallo,

es geht um die Converter Firmware für den R1011.

Der Dateiname auf dem Lancom FTP für die Datei ist R1011-CV-7.54.0005.upx.

ftp://ftp.lancom.de/T-Systems-Releases/ ... LAN-R1011/

Grüße

Tom
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LoUiS
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Beitrag von LoUiS »

Hi,

wie Georg schon schrieb, wird die inaktive Firmware von der MiniFirmware ueberschrieben, wenn 2 vollstaendige Versionen im Flash liegen.
Das ist ja scheinbar derzeit bei Dir der Fall. Nach dem Update ist also wieder die zuvor aktive Firmware aktiv.
Wenn Du dann im Anschluss die naechste "normale" Firmware einspielst, wird die derzeit aktive Firmware im Flash ueberschrieben.
Das LANCOM laeuft aber ja aktuell aus dem RAM. Sprich, wenn das Upload abbricht koenntest Du noch einmal versuchen die Firmware einzuspielen. Erst wenn Du das Geraet nach einem fehlgeschlagenen Update dann bootest, wird es mit der MiniFirmware starten.
In der MiniFirmware stehen KEINE WAN Interfaces zur Verfuegung, es ist ausschliesslich ueber LAN ansprechbar. Die einzige sinnvolle Aktion, die in einer MiniFirmware ausfuehrbar ist, ist dabei auch nur ein Firmwareupload. Alle anderen Konfigurationspunkte die verstellt werden, werden nicht im LANCOM gespeichert.
Wenn das R1011 also mit MiniFirmware startet, wirst Du remote nicht mehr ran kommen.


Ciao
LoUiS
Dr.House hat geschrieben:Dr. House: Du bist geheilt. Steh auf und wandle.
Patient: Sind Sie geisteskrank?
Dr. House: In der Bibel sagen die Leute schlicht "Ja, Herr" und verfallen dann ins Lobpreisen.
freak88
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Beitrag von freak88 »

Danke, das ist genau die Info die ich wollte :)

Es ist doch von Vorteil zu verstehen was genau im Detail passiert.

Danke für die Geduld, wenn ich jetzt noch jemanden auf mein 2. Problem mit einem 1821 und voll laufenden RAM aufmerksam machen darf =)

http://www.lancom-forum.de/topic,11538, ... start.html

Grüße

Tom
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