integriertes ADSL-Modem

Forum zu aktuellen Geräten der LANCOM Router/Gateway Serie

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AndreasMarx
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integriertes ADSL-Modem

Beitrag von AndreasMarx »

Hallo zusammen,

nach einer gewissen Zeit unbeschwerten Internet-Zugangs (19-20db) hat sich der Rauschabstand meines T-DSL3000-Anschlusses dramatisch verschlechtert. Es werden teilweise negative Rauschabstände angezeigt (wie geht sowas überhaupt?)

Die Störstelle der T-COM hat daraufhin mal testweise den Anschluß auf 2000 (kein Erfolg) und 1000 (Sync wieder möglich) zurückgesetzt und die Vermutung geäußert, daß das ADSL-Modem meines LANCOM wohl demnächst ableben werde. Ob ein neuer Kunde auf das Leitungsbündel aufgeschaltet wurde konnte/wollte man mir nicht sagen.

Ein ersatzweise beschafftes TELEDAT-431 synchronisiert ohne Probleme auch mit 3000 MBit. Die Argumentationslage gegenüber der Störungsstelle ist damit schlecht!

Keiner der drei im Umlauf befindlichen Linecodes (auch 2.73/a27.4.11) schafft eine stabile Verbindung (d.h. >30 Sekunden). Die 6.06 --- die einzige Version, die auch die Herstellerkennung des DSLAM anzeigt --- geht leider gar nicht mehr in den Verbunden-Status, so daß ich auch nicht erkennen kann, ob die T-COM mich evtl. woanders aufgeschaltet hat (allerdings ist die Dämpfung gleichgeblieben, was dagegen spricht).


Ist es sinnvoll, den LANCOM zwecks Reparatur und/oder Umrüstung auf ein neueres HW-Release in den Service zu geben?

Der Erfolg scheint mir da nicht garantiert, da auch Besitzer neuerer HW-Releases Probleme haben. Wann wechselt LANCOM endlich den DSP-Zulieferer? Eigentlich würde ich mir wünschen, daß in einem Profi-Gerät das stabilste verbaut wird, was für den deutschen Markt zu haben ist.

Wenn man sich natürlich auf den Standpunkt stellt, daß die vom Provider gelieferten Modems immer die Referenz für die Störungsstelle sein werden, dann sollte man das mit den internen Modems gleich ganz sein lassen.

V.G.
Andreas
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langewiesche
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Beitrag von langewiesche »

stelle mal auf die 6.04 zurueck testweise ... ich habe ein aenliches Problem was in der 04 und 02 nicht so ausgepraegt war sogar fast weg.
Es gruesst Lars
--
Zwischen einen NAT-Router hinter einen Nat-Router und vor einen NAT-Router passt immer noch ein NAT-Router
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langewiesche
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Beitrag von langewiesche »

Es gruesst Lars
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Zwischen einen NAT-Router hinter einen Nat-Router und vor einen NAT-Router passt immer noch ein NAT-Router
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AndreasMarx
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Beitrag von AndreasMarx »

langewiesche hat geschrieben:stelle mal auf die 6.04 zurueck testweise
6.04 war unter den Versionen die ich ausprobiert hab. Kein Erfolg.
langewiesche hat geschrieben:vgl. auch -> http://www.lancom-forum.de/topic,2778,-Fir...stand.html
Hmmm, da scheint es mir um Unterschiede zwischen Firmwareversionen zu gehen. Mein aktuelles Problem trat aber nicht im Zusammenhang mit einem Firmwarewechsel auf und ist durch Wechsel auf alte Versionen auch nicht beheben.

Mögliche Ursachen sind also:
Fehler vor dem NT, z.B. Aufschaltung eines neuen Kunden, elektrische Störquellen => T-COM zuständig
Fehler zwischen NT und LANCOM, z.B. Splitter oder Kabel => blame me
Fehler im LANCOM, z.B. defekter Analogteil des Modems => LANCOM Service

Ich würde der Sache ja gerne auf den Grund gehen, aber dazu müßte man wissen, was die T-COM eigentlich zusichert: Daß ein T-COM-Gerät funktioniert oder konkrete Leitungswerte.

Außerdem wäre dazu sicherlich schweinteures Meßgerät nötig --- die LANCOMs taugen dazu trotz gut gemeinter Auskunftsfreudigkeit unter Status/ADSL nicht, da nicht klar ist, was da eigentlich gemessen wird (siehe http://lancom-forum.de/ptopic,16697.html#16697 )

Schön wäre, wenn gleich auch noch ein Spektrum-Analyzer integriert wäre :D Nein, das war jetzt wirklich nicht ernst gemeint ... Aber ein Modus, in dem das Modem die die eigene Leitung eingestreuten Signale einfach ausgibt ohne sich selbst zu synchronisieren oder was zu senden ... Dann könnte man auch gleich das PPP-Passwort des Nachbarn mitschneiden 8)

Andreas
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filou
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Beitrag von filou »

Moin :wink:

Also mich erinnert das sehr an mein einstiges Problem...
http://www.lancom-forum.de/topic,1631,.html

Aber eigentlich sollte das bereinigt sein :?
Oder ist doch wieder ´was mit reingerutscht?!
Gruß
Jens

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froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallo Andreas,

ich hatte seinerzeit meine Hardwarerelease C über den Support in eine Hardwarerelease E getauscht. Die ganze Abwicklung hat etwa 3 Wochen Zeit benötigt und knapp 100.- Euro gekostet. Effektiv ohne Router bin ich aber nur 3 Tage gewesen. Ich würde es mir daher genau überlegen ob es sich lohnt. Zumal die 6.06 auch in der Hardwarerelease E nicht ganz ausgereift ist. Ein in dem Thread http://www.lancom-forum.de/topic,2815,- ... Modem.html empfohlenes Modem macht für Dich eventuell mehr Sinn.
Allerdings hast Du vermutlich auch einen schlechten Techniker erwischt. Bei mir konnte der Techniker sehr wohl ein Übersprechen nachweisen und hat mich im Strassenverteiler umgestöpselt. Danach ging es. Momentan fahre ich mit 6,5 db (neue Firmware) aber am Limit und beobachte wie sich das weiterentwickelt. Bis jetzt hält die Verbindung seit einer Woche. Allerdings geht der Downstream SNR am Wochenende bis 5,5 db runter und ich besitze bald keine Reserven mehr. Eine zusätzliche Aufschaltung eines anderen Kunden und ich werde die Leitung wohl dann vergessen können.

Gruß
Dietmar

PS: Negative Werte werden an schlechten Leitungen unter anderem auch bei der Fritzbox und einigen anderen Modems angezeigt und müssen nicht unbedingt auf ein Defekt des internen Modems hinweisen.
Zuletzt geändert von froeschi62 am 05 Apr 2006, 03:18, insgesamt 1-mal geändert.
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Andreas,

da fällt mir noch was ein.:-) Ich hatte vor lauter Rumprobieren auch mal das Problem, dass keine Firmware mehr synchronisierte.
Ich habe das folgendermaßen gelöst.

1. Hardwarereset Werkseinstellung!! Standardmäßig war bei mir die 5.20 drauf, soweit ich mich erinnere..
2. Konfiguration 5.20 wieder eingespielt, danach klappte die Synchronisation wieder.
3. Anschließend Firmware 6.0x und entsprechende Konfig eingespielt. Funktionierte dann ebenfalls.

Probiere es aus.

Gruß
Dietmar
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Gaaaz
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Beitrag von Gaaaz »

Hallo zusammen,

ich hatte am Montag auch das Problem, dass die DSL-Verbindung ständig zusammenbrach und dann gar kein Sync mehr erfolgte. (1821er/C-Release; 6.06)
Nach "energischer" Diskussion mit der Störungsstelle wurde dann ein Techniker losgeschickt, der
1. Einen Kabelbruch ("Wackler") feststellte (Aussage:"Es wundert mich, dass hier überhaupt noch ISDN funktioniert") und
2. Massives Übersprechen durch neue Mieter/Anschlüsse im Bürohaus feststellte

-->Reservekabel genutzt und neuen Port/Leitungsweg für DSL geschaltet und der Rauschabstand hat sich um satte 8,5 dB verbessert: Alles funktioniert wieder wie es soll.

Allerdings behauptete die Hotline erst mal stur: Wenn ISDN geht muß auch DSL gehen; Der Fehler liegt an ihrerem Router/Modem :wink:

Grüße Gaaaz
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallöchen,

DSL ist schon faszinierend und steht immer wieder für Überraschungen.:-) Heute morgen lag mein Downstream SNR noch bei 6,5 db. Heute abend dann plötzlich bei 8 db!

Gruß
Dietmar
Lancom 1823 VOIP
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AndreasMarx
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Beitrag von AndreasMarx »

Hallo Dietmar,
hallo Jens,
hallo Gaaaz,
froeschi32 hat geschrieben:ich hatte seinerzeit meine Hardwarerelease C über den Support in eine Hardwarerelease E getauscht. Die ganze Abwicklung hat etwa 3 Wochen Zeit benötigt und knapp 100.- Euro gekostet. Effektiv ohne Router bin ich aber nur 3 Tage gewesen. Ich würde es mir daher genau überlegen ob es sich lohnt. Zumal die 6.06 auch in der Hardwarerelease E nicht ganz ausgereift ist.
Das werd ich mal sein lassen. Ich versprech' mir auch nix davon.
froeschi32 hat geschrieben:1. Hardwarereset Werkseinstellung!! Standardmäßig war bei mir die 5.20 drauf, soweit ich mich erinnere..
2. Konfiguration 5.20 wieder eingespielt, danach klappte die Synchronisation wieder.
3. Anschließend Firmware 6.0x und entsprechende Konfig eingespielt. Funktionierte dann ebenfalls.
Das kost' nix außer in bißchen Zeit und Geduld --- das werd' ich mal probieren. Immerin besteht ja die Chance, daß das LANCOM-Modem beim Training durch irgendeinen Fehler einen gestörten Träger nicht erkennt und ausschließt. Wäre allerdings merkwürdig, wenn so ein Fehler kaltstartresistent (Stecker raus) wäre.
Gaaaz hat geschrieben:1. Einen Kabelbruch ("Wackler") feststellte (Aussage:"Es wundert mich, dass hier überhaupt noch ISDN funktioniert")
Wird bei mir wohl nicht der Fall sein, da die Dämpfung gleichgeblieben ist. Richtig?
Gaaaz hat geschrieben:2. Massives Übersprechen durch neue Mieter/Anschlüsse im Bürohaus feststellte

-->Reservekabel genutzt und neuen Port/Leitungsweg für DSL geschaltet und der Rauschabstand hat sich um satte 8,5 dB verbessert: Alles funktioniert wieder wie es soll.
Das könnte natürlich sein. Allerdings hab' ich keine Chance das selbst rauszufinden. Ich hab halt den Fehler gemacht, mich auf die Gegenprobe mit einem TELEDAT einzulassen --- und verloren. Ich werd' ein externes Modem kaufen, was soll's...

Damit das nicht anderen auch so geht, müßte LANCOM einfach bessere Modems verbauen. Auf einen Fall, in dem ein TELEDAT geht und ein LANCOM nicht müßten 20 Fälle kommen, in denen es umgekehrt ist. Das wäre (neben mehr Speicher) mein wichtigster Wunsch an LANCOM.

Vielen Dank für Eure Anteilnahme,
Andreas
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froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallo Andreas,
AndreasMarx hat geschrieben:Hallo Dietmar,
hallo Jens,
hallo Gaaaz,

Das kost' nix außer in bißchen Zeit und Geduld --- das werd' ich mal probieren. Immerin besteht ja die Chance, daß das LANCOM-Modem beim Training durch irgendeinen Fehler einen gestörten Träger nicht erkennt und ausschließt. Wäre allerdings merkwürdig, wenn so ein Fehler kaltstartresistent (Stecker raus) wäre.
Ja, vielleicht hilft Dir mein Tipp.
Ich werd' ein externes Modem kaufen, was soll's...
Hole Dir das Thomson Speedtouch 516i. Damit bist Du auch für ADSL2+ hervorragend aufgestellt.
Damit das nicht anderen auch so geht, müßte LANCOM einfach bessere Modems verbauen.
An der Modemhardware liegt es sicher nicht. Viele asiatische Modemhersteller setzen den Conexant Chipsatz ein und dort genießt er in Zusammenhang mit ADSL2+ einen guten Ruf.
Bestes Beispiel derzeit sind die Fritzbox und das Speedtouch. In beiden Fällen wurde der Texas Instruments Chipsatz verbaut. Die Fritzbox synchronisiert laufend an ADSL2+ mit niedriger Synchronisationsrate während das Speedtouch dagegen die Bandbreite voll nutzt und stabil läuft. Eindeutig ein Firmwareproblem!

Gruß
Dietmar
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Viele asiatische Modemhersteller setzen den Conexant Chipsatz ein und dort genießt er in Zusammenhang mit ADSL2+ einen guten Ruf.
Auch im Zusammenhang mit Annex B?

Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
Konni
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Beitrag von Konni »

Also bei mir zeigt das integrierte Modem beim 821 auch nur einen Rauschabstand von 4,5 - 5 db an :(

Eine Fritzbox zeigt ca. 10 db an, und ein Teledat 430 14 db.
1x 1724, 1x 1722 , 1x 1511, 3x L54g, 1x L54ag Firmware auf allen Geräten 7.22
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallo Alfred,
alf29 hat geschrieben:Moin,
Viele asiatische Modemhersteller setzen den Conexant Chipsatz ein und dort genießt er in Zusammenhang mit ADSL2+ einen guten Ruf.
Auch im Zusammenhang mit Annex B?

Gruß Alfred
Ja, zum Beispiel Modems des taiwanesischen Herstellers Billion.

Gruß
Dietmar
Konni
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Registriert: 05 Feb 2005, 12:30

Beitrag von Konni »

Welchen verbaut eigentlich Lancom ?


Das Taledat 430 und die AVM Box haben meines wissens einen Broadcom drinnen.


Naja morgen sollte ich einen 1722 bekommen, mal sehen wie dort die Werte sind.



(OK, korrektur, in der Firtzbox steckt Ti Hardware drinnen).
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