Hallo,
wir haben zwei Betriebsteile mit einem Lancom OAP-321 Bridge Kit verbunden.
Um die WLAN-Strecke zu entlasten, hat jeder Betriebsteil jeweils einen VDSL 100MBit/s
und DSL 16MBit/s Internetanschluss. Die Internetverbindungen werden mit zwei
Lancom 1781VA Routern + Modems (für DSL) hergestellt. Zur besseren Übersicht
hab ich eine Skizze angehängt.
Für eine sinnvolle Konfiguration stellen sich mir mehrere Fragen:
1. Macht es Sinn die VDSL und DSL Anschlüsse pro Betriebsteil für Load-Balancing zu
verwenden oder lieber den DSL Anschluss als reine Backupverbindung.
2. Kann ich eigentlich einen zweiten DSL Anschluss über Modem als Backupverbindung
konfigurieren? Ich lese immer nur von UMTS, LTE bzw. ISDN als Backupverbindung.
3. Kann man für den Gateway 1 als Backupverbindung auch irgendwie den Gateway 2
eintragen und umgekehrt? Klar könnte ich in den einzelnen Clients (PCs) usw. den
Gatewayeintrag händisch ändern, besser wäre natürlich wenn der eine Lancom Router
bei Verlust der Internetverbindung die Verbindung des zweiten nutzt und man so die
Gatewayeinstellungen der Geräte nicht ändern braucht.
Vielen Dank und Beste Grüße
Sinnvolle Konfiguration gesucht
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
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Sinnvolle Konfiguration gesucht
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Re: Sinnvolle Konfiguration gesucht
Hallo abiogenesis,
1) Bei so großen, unterschiedlichen Übertragungsraten würde ich von einem Loadbalancing abraten. Eher manuelle Regeln wie Mail über DSL, http/https über VDSL, VPNs rein nur DSL machen vielleicht Sinn?
2) Klar, das geht. Wenn du die Backup Tabelle verwendest, kannst du dort einfach eine Liste von Gegenstellen, ich glaube getrennt durch ; getrennt, auflisten. Je nach gewählten Mechanismus werden die Gegenstellen dann der Reihe / zufällig dann aufgebaut.
3) Das ist schwer realisierbar. Das normale Backupkonstrukt bei Lancom setzt auf Gegenstellen auf. Und nach drüben hast du keine echte Gegenstelle. Du könntest du eine basteln, z.B. durch einen PPTP Tunnel von einem auf den anderen Lancom, oder du konfigurierst den Access Point / Funkbrücke als WAN IPoE Verbindung, ist aber auch nicht das Wahre. Was möglich wäre, wären manuelle Aktionstabellen, die bei Ausfall VDSL -> DSL die Default Route des Lancoms auf die IP von drüben / AP umschreiben und bei Wiederaufbau der VDSL Verbindung die Defaultroute wieder auf den VDSL bringt.
Meiner persönlichen Meinung nach lässt du einfach das normale VDSL -> DSL Backup im Router. Sollte es doch mal größer knallen, kannst du dann immer noch händisch umschwenken.
Gruß Dr.Einstein
1) Bei so großen, unterschiedlichen Übertragungsraten würde ich von einem Loadbalancing abraten. Eher manuelle Regeln wie Mail über DSL, http/https über VDSL, VPNs rein nur DSL machen vielleicht Sinn?
2) Klar, das geht. Wenn du die Backup Tabelle verwendest, kannst du dort einfach eine Liste von Gegenstellen, ich glaube getrennt durch ; getrennt, auflisten. Je nach gewählten Mechanismus werden die Gegenstellen dann der Reihe / zufällig dann aufgebaut.
3) Das ist schwer realisierbar. Das normale Backupkonstrukt bei Lancom setzt auf Gegenstellen auf. Und nach drüben hast du keine echte Gegenstelle. Du könntest du eine basteln, z.B. durch einen PPTP Tunnel von einem auf den anderen Lancom, oder du konfigurierst den Access Point / Funkbrücke als WAN IPoE Verbindung, ist aber auch nicht das Wahre. Was möglich wäre, wären manuelle Aktionstabellen, die bei Ausfall VDSL -> DSL die Default Route des Lancoms auf die IP von drüben / AP umschreiben und bei Wiederaufbau der VDSL Verbindung die Defaultroute wieder auf den VDSL bringt.
Meiner persönlichen Meinung nach lässt du einfach das normale VDSL -> DSL Backup im Router. Sollte es doch mal größer knallen, kannst du dann immer noch händisch umschwenken.
Gruß Dr.Einstein
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Re: Sinnvolle Konfiguration gesucht
Hallo Dr. Einstein,
vielen Dank für deine Ausführungen. Wir werden das erstmal so machen mit dem VDSL -> DSL Backup.
Beste Grüße
abiogenesis
vielen Dank für deine Ausführungen. Wir werden das erstmal so machen mit dem VDSL -> DSL Backup.
Beste Grüße
abiogenesis