UMTS-Backup mit/für lokales Routing

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ua
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UMTS-Backup mit/für lokales Routing

Beitrag von ua »

Hallo Zusammen,

für eine Hochverfügbarkeitslösung habe ich mir folgendes überlegt:

Vorraussetzung
2* 1751 mit UMTS

Router A
LAN 1 (VLAN 2, VRF 1) Adresse 10.10.10.2/24
Default-Route zeigt auf 10.10.10.1 (im LAN!!, NAT ist aus)
LAN 2 (VLAN 3, VRF 2) Adresse 10.10.20.2/24
Default-Route zeigt auf 10.10.20.1 (im LAN!!, NAT ist aus)

Router B
LAN 1 (VLAN 2, VRF 1) Adresse 10.10.10.3/24
Default-Route zeigt auf 10.10.10.1 (im LAN!!, NAT ist aus)
LAN 2 (VLAN 3, VRF 2) Adresse 10.10.20.3/24
Default-Route zeigt auf 10.10.20.1 (im LAN!!, NAT ist aus)

Beide Router fahren VRRP mit den Adressen
VLAN 2, VRF 1, 10.10.10.4 (DGW für die Kliensts)
VLAN 3, VRF 2, 10.10.20.4 (DGW für die Kliensts)

Grund für für dieses Konstrukt ist, daß der bereits vorhandene Internetzugang innerhalb des Corp.Netzes zusätzlich für eine handvoll Rechner separat gebackupt werden muß.

Dieses funktioniert auch soweit, alle Netze sind erreichbar.
Jetzt eine externe Adresse gepolt werden, sobald diese nicht mehr erreichbar ist, soll die Internetverbindung via UMTS aufgebaut werden.
Via /Com../Remot./Polling habe ich schon 2 Polling Einträge eingerichtet, je eine mit der Netzadresse als Urspungsadresse.
Nun stehe ich irgendwie auf dem Schlauch, wie ich den Aufbau der Backup-Verbindung starte. Eine "richtig" Gegenstelle habe ich dabei ja nicht?
Kann das überhaupt so funktionieren oder muss ich den Verkehr definitiv durch den Router durchschubsen?

Mit vielen Fragezeichen und schönen Grüßen

Udo
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backslash
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Beitrag von backslash »

Hi ua
Kann das überhaupt so funktionieren oder muss ich den Verkehr definitiv durch den Router durchschubsen?
du mußt dir dafür schon eine (Plain-IP) Gegenstelle bauen, die du dann dem VRRP zur Überwachung übergibst... Denn sonst kann das VRRP nur den kompletten Hardwareausfall managen... Die Defaulrote darf dann natürlich auch nicht mehr ins LAN zeigen, sondern muß über die Gegenstelle laufen.

Gruß
Backslash
ua
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Beitrag von ua »

Hallo backslash,

vielen Dank für den Tip, hatte mich wohl ein bißchen mit dem Re-Routing verrant.
Jetzt habe ich es so gelöst:
Beide LC haben eine WAN-Verbindung über ein neues Transfer-Netz bekommen, so kann ich den Ausfall der Internetverbindung via Polling abfangen und UMTS nutzen.
Die Spezial-Back-BackUp-Nutzer-Rechner haben nun das Default-Gateway auf die LC-LAN-VRRP Adresse und weitere statische Routing-Einträge für die Hausnetze (einfach alle RFC1918 :-) ) auf den "alten" Core-Switch.
Es ist schon ein interessantes Gefühl, ein an sich schon hochverfügbares Netz (ca. 800 k€€) mittels 2 700€-Routern abzurunden....

Viele Grüße

Udo
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