Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Moin,
ich jage für * gegen 2 externe DNS.
Die DNS sind extern bei 2-3 DNS schon richtig aufzulösen, jedoch noch nicht hinter'm LC. Beim Webseitenumzug frage ich mich gerade, ob der LC DNS die externen hosteinträge vielleicht irgendwo zwischenspeichert und wenn ja, kann ich die Tabelle ähnlich -flushcache kurz leeren? N' Bind wollte ich eigentlich gerade nicht hochziehen (OK, vi /etc/hosts geht auch) aber ich hab' das gerade eher mal interessehalber gepostet...
Liebe Grüße
Joe
ich jage für * gegen 2 externe DNS.
Die DNS sind extern bei 2-3 DNS schon richtig aufzulösen, jedoch noch nicht hinter'm LC. Beim Webseitenumzug frage ich mich gerade, ob der LC DNS die externen hosteinträge vielleicht irgendwo zwischenspeichert und wenn ja, kann ich die Tabelle ähnlich -flushcache kurz leeren? N' Bind wollte ich eigentlich gerade nicht hochziehen (OK, vi /etc/hosts geht auch) aber ich hab' das gerade eher mal interessehalber gepostet...
Liebe Grüße
Joe
Cheers,
Joe
Joe
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Hi joeMJ,
der DNS-Server im LANCOM speichert keine Auflösungen. Die einzigen die sich Auflösungen merken sind der DNS-Client (z.B. bei VPN-Verbindungen) und der Poblic-Spot (für die freien Netze)
Gruß
Backslash
der DNS-Server im LANCOM speichert keine Auflösungen. Die einzigen die sich Auflösungen merken sind der DNS-Client (z.B. bei VPN-Verbindungen) und der Poblic-Spot (für die freien Netze)
Gruß
Backslash
- stefanbunzel
- Beiträge: 1405
- Registriert: 03 Feb 2006, 13:30
- Wohnort: endlich VDSL-250
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Guten Morgen Backslash,
Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Lancom bei DNS-Anfragen zuerst auf seine 64 Einträge der Hit-Liste-Tabelle zugreift und nur bei unbekannten Domains den externen DNS-Server anfragt.
Demnach wäre es ja eigentlich aus Performance-Gründen besser, bei DHCP den Clients immer gleich den externen DNS-Server und nicht den DNS-Server im Lancom zuzuweisen, um doppelte DNS-Anfragen zu unterbinden.
Oder sehe ich das falsch?
Wäre es nicht effektiver und eigentlich ein Leichtes, die o.g. Hit-Liste auf beispielsweise 128 oder 256 Einträge zu erweitern und diese als schnellen DNS-Cache zu nutzen? Eine "Werte-Löschen"- / Cache-Löschen-Option ist ja bereits im Status-Baum enthalten.
Viele Grüße,
Stefan
Dann ist also der LCOS-DNS-Server im Lancom gar kein "echter" DNS-Server inkl. DNS-Cache?backslash hat geschrieben:der DNS-Server im LANCOM speichert keine Auflösungen.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Lancom bei DNS-Anfragen zuerst auf seine 64 Einträge der Hit-Liste-Tabelle zugreift und nur bei unbekannten Domains den externen DNS-Server anfragt.
Demnach wäre es ja eigentlich aus Performance-Gründen besser, bei DHCP den Clients immer gleich den externen DNS-Server und nicht den DNS-Server im Lancom zuzuweisen, um doppelte DNS-Anfragen zu unterbinden.
Oder sehe ich das falsch?
Wäre es nicht effektiver und eigentlich ein Leichtes, die o.g. Hit-Liste auf beispielsweise 128 oder 256 Einträge zu erweitern und diese als schnellen DNS-Cache zu nutzen? Eine "Werte-Löschen"- / Cache-Löschen-Option ist ja bereits im Status-Baum enthalten.
Viele Grüße,
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
LCS WLAN
LCS WLAN
- Bernie137
- Beiträge: 1700
- Registriert: 17 Apr 2013, 21:50
- Wohnort: zw. Chemnitz und Annaberg-Buchholz
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Hallo zusammen,
vg Bernie
Davon bin ich auch immer ausgegangen und wäre ein bischen enttäuscht wenn der Lancom nicht cached.Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Lancom bei DNS-Anfragen zuerst auf seine 64 Einträge der Hit-Liste-Tabelle zugreift und nur bei unbekannten Domains den externen DNS-Server anfragt.
Nicht unbedingt. Einmal kann sich der DNS des Providers ändern, der per Einwahldaten meist per DHCP dem Lancom mitgeteilt wird. Aber viel wichtiger ist für mich, in einer "dummen" Filiale ohne großartige EDV-Technik (Server) kann per Lancom entschieden werden, diese DNS Anfrage ins Internet, diese DNS Anfrage zur lokalen (Windows)Domain (...per VPN weiterleiten).Demnach wäre es ja eigentlich aus Performance-Gründen besser, bei DHCP den Clients immer gleich den externen DNS-Server und nicht den DNS-Server im Lancom zuzuweisen, um doppelte DNS-Anfragen zu unterbinden.
vg Bernie
Man lernt nie aus.
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Hallo zusammen,
Viele Grüße,
Jirka
ich bin ehrlich gesagt ein bischen enttäuscht, dass Ihr überhaupt auf so eine Idee kommt. Ich meine einen DNS-Trace werdet Ihr ja wohl auch mal gemacht haben.Bernie137 hat geschrieben:Davon bin ich auch immer ausgegangen und wäre ein bischen enttäuscht wenn der Lancom nicht cached.
nicht nur das. Da wären u. a. auch noch die fest (im LANCOM) eingetragenen DNS-Namen und der DNS-Filter.Bernie137 hat geschrieben:Nicht unbedingt. Einmal kann sich der DNS des Providers ändern, der per Einwahldaten meist per DHCP dem Lancom mitgeteilt wird. Aber viel wichtiger ist für mich, in einer "dummen" Filiale ohne großartige EDV-Technik (Server) kann per Lancom entschieden werden, diese DNS Anfrage ins Internet, diese DNS Anfrage zur lokalen (Windows)Domain (...per VPN weiterleiten).
Viele Grüße,
Jirka
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Hi stefanbunzel,
Abgesehen davon ist das LANCOM, dadurch daß nicht gecachet wird, sicher vor DNS-Poisoning-Angriffen und vergiftet somit auch die Clients nicht. Von daher ist das fast schon sein Sicherheitsfeature...
Gruß
Backslash
Wozu sollte das LANCOM Auflösungen cachen, wo das doch jeder Client selbst macht... Es ist nur ein "Problem" wenn zwei Clients tatsächlich kurz hinereinander den selben Namen auflösen wollen.Demnach wäre es ja eigentlich aus Performance-Gründen besser, bei DHCP den Clients immer gleich den externen DNS-Server und nicht den DNS-Server im Lancom zuzuweisen, um doppelte DNS-Anfragen zu unterbinden.
Oder sehe ich das falsch?
Abgesehen davon ist das LANCOM, dadurch daß nicht gecachet wird, sicher vor DNS-Poisoning-Angriffen und vergiftet somit auch die Clients nicht. Von daher ist das fast schon sein Sicherheitsfeature...
Gruß
Backslash
-
- Beiträge: 1151
- Registriert: 19 Aug 2014, 22:41
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Zahlreiche Geräte mit Netzwerkanschluss haben einen DNS-Client ohne DNS-Cache. Ich denke da an: Fernseher, Stereoanlage.backslash hat geschrieben:Wozu sollte das LANCOM Auflösungen cachen, wo das doch jeder Client selbst macht...
Aus Performancegründen sollten DNS-Abfragen vom LANCOM-Router zwischengespeichert werden. Extremfall ist der UMTS-Router bei Antwortezeiten vom externen DNS-Server > 200 Millisekunden.backslash hat geschrieben: Es ist nur ein "Problem" wenn zwei Clients tatsächlich kurz hinereinander den selben Namen auflösen wollen.
Auch nach wiederholter Anfrage bei LANCOM ist die LANCOM-Entwicklung nicht gewillt, den DNS-Cache in den DNS-Forwarder von LCOS zu implementieren. Offenbar ist der Kundenwunsch/Kundendruck zu gering.Bernie137 hat geschrieben:Davon bin ich auch immer ausgegangen und wäre ein bischen enttäuscht wenn der Lancom nicht cached.
- stefanbunzel
- Beiträge: 1405
- Registriert: 03 Feb 2006, 13:30
- Wohnort: endlich VDSL-250
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Hallo zusammen,
Wie ich ja bereits geschrieben hatte, hat ja das LCOS in Form der DNS-Hit-Liste bereits eine Art Cache-Funktion. Nur dass dort (so weit ich weiß) eben nur der DNS-Name und eben nicht die dazu gehörige IP steht. (Würde mich mal interessieren, wofür es dann bisher überhaupt diese Tabelle gab???) Es wäre also meiner Meinung nach absolut kein Problem, nach Hinzufügung / Zuordnung der IP's aus der Tabelle einen DNS-Cache im LCOS zu basteln. Dann noch einen On- / Off-Schalter ins LCOS (ggf. getrennt nach ARF-Netz) und einen Alterungs-Timer - und schon kann jeder Anwender überlegen, ob für sein Scenario nun ein DNS-Cache im Lancom gewünscht wird oder eben nicht.
Ja, auch meiner Meinung nach wäre ein DNS-Cache gerade bei LTE / UMTS ein Gewinn (demnach auch noch Auswahl nach Gegenstelle).
Und auch JA, es geht auch ohne DNS-Cache. Ging ja bisher auch...
Viele Grüße,
Stefan
Naja, jedes Merkmal, welches nicht unterstützt wird, kann man mit dem allumfassenden "Sicherheitsbegriff" totschlagen...backslash hat geschrieben:Abgesehen davon ist das LANCOM, dadurch daß nicht gecachet wird, sicher vor DNS-Poisoning-Angriffen und vergiftet somit auch die Clients nicht. Von daher ist das fast schon sein Sicherheitsfeature...

Wie ich ja bereits geschrieben hatte, hat ja das LCOS in Form der DNS-Hit-Liste bereits eine Art Cache-Funktion. Nur dass dort (so weit ich weiß) eben nur der DNS-Name und eben nicht die dazu gehörige IP steht. (Würde mich mal interessieren, wofür es dann bisher überhaupt diese Tabelle gab???) Es wäre also meiner Meinung nach absolut kein Problem, nach Hinzufügung / Zuordnung der IP's aus der Tabelle einen DNS-Cache im LCOS zu basteln. Dann noch einen On- / Off-Schalter ins LCOS (ggf. getrennt nach ARF-Netz) und einen Alterungs-Timer - und schon kann jeder Anwender überlegen, ob für sein Scenario nun ein DNS-Cache im Lancom gewünscht wird oder eben nicht.
Ja, auch meiner Meinung nach wäre ein DNS-Cache gerade bei LTE / UMTS ein Gewinn (demnach auch noch Auswahl nach Gegenstelle).
Und auch JA, es geht auch ohne DNS-Cache. Ging ja bisher auch...

Viele Grüße,
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
LCS WLAN
LCS WLAN
-
- Beiträge: 1151
- Registriert: 19 Aug 2014, 22:41
Re: Verhaltensfrage DNS externe Auflösungen
Würde LANCOM im Jahr 2015 entscheiden, einen DNS-Cache im LCOS zu implementieren, müsste dieser DNS-Forwarder auch DNSSEC validieren können. Eine DNSSEC-Implementierung in den LANCOM DNS-Forwarder ist nicht so einfach und wahrscheinlich ziemlich teuer. Siehe auch:stefanbunzel hat geschrieben:Es wäre also meiner Meinung nach absolut kein Problem, nach Hinzufügung / Zuordnung der IP's aus der Tabelle einen DNS-Cache im LCOS zu basteln. Dann noch einen On- / Off-Schalter ins LCOS (ggf. getrennt nach ARF-Netz) und einen Alterungs-Timer - und schon kann jeder Anwender überlegen, ob für sein Scenario nun ein DNS-Cache im Lancom gewünscht wird oder eben nicht.
http://www.heise.de/netze/meldung/Firew ... 83215.html