Zeitschrift C'T Routertest auf ADSL2+ Tauglichkeit

Forum zu aktuellen Geräten der LANCOM Router/Gateway Serie

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froeschi62
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Zeitschrift C'T Routertest auf ADSL2+ Tauglichkeit

Beitrag von froeschi62 »

Hallöchen,

ich weiß, ein ungeliebtes Thema.:-) Demnächst möchte ich aber gerne auf T-DSL 16000 umsteigen. Auf Seite 90, Zeitschrift C'T, neue Ausgabe ist der LC1821 (aktuelle Firmwares) leider in Punkto ADSL2+ Tauglichkeit komplett durchgefallen. Es wurde an 3 verschiedenen ADSL2+ DSLAM Typen (Infineon, Broadcom, ECI) getestet. Der LC1821 hat jeweils nur auf ADSL1 synchronisiert.
Besteht da noch Hoffnung?

Gruß
Dietmar
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Gaaaz
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Beitrag von Gaaaz »

Besteht da noch Hoffnung?
Hi,

natürlich. Hast den "Kasten" auf Seite 96 gelesen? Es geht immer weiter mit den Tests (und Beta-LCOS)... und irgendwann wird (so wie heute bei ADSL1) jeder Router mit jedem DSLAM synchronisieren

Sagt Gaaaz,
der diese Nachricht über einen 1722er am ADSL2+-Broadcom-DSLAM mit jetzt gerade knapp 12 MBit/s-Sync schreibt
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallöchen,

interessant ist, dass die Fa. Billion ebenfalls Conexant Chipsätze einsetzt und dieser Router komplett aus dem Test geflogen ist. Auch Siemens, ebenfalls nicht gut, setzt teilweise Conexant ein.
Also keine glückliche Hand für die Wahl von Conexant. Die haben noch nicht einmal Auslandsvertretungen in Europa und damit wenig Chance, Ihre Linecodes Annex B in Europa auch annähernd zu entwickeln oder zu testen. Bei Broadcom und Texas Instruments sieht es anders aus.

Gruß
Dietmar
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Gaaaz
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Beitrag von Gaaaz »

Hallo Dietmar,
...Die haben noch nicht einmal Auslandsvertretungen in Europa...
Sorry, das möchte ich korrigieren:
http://www.conexant.com/wwsales/emea_sales.html#ecm

Die dort genannten Adressen sind (fast) alle in Europa...

Gruß

Gaaaz
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallöchen,

oh, da ist mir aber tatsächlich ein ganz dicker Fauxpas unterlaufen.:-) :-)

Gruß
Dietmar
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Bei Broadcom und Texas Instruments sieht es anders aus.
TI verkauft meines Wissens keine einzelnen ADSL-Controller (mehr), d.h. wenn
Du TI nimmst, mußt Du auch gleich alles andere (CPU, evtl. WLAN,...) von TI nehmen.
AVM macht das wohl, aber wir können es uns als LANCOM nunmal nicht leisten,
allzuviele Plattformen zu pflegen, und ich weiß nicht, ob TI etwas einem iXP425
vergleichbares hat (mit Kryptobeschleuniger etc...), Und eher friert die Hölle ein,
als daß ich mit diesem ***-WLAN von TI auseinandersetze...die Auswahl der Plattform
wird eben nicht nur durch eine Komponente bestimmt.

Broadcom kenne ich nicht so besonders, als amerikanische Firma ist aber zu befürchten,
daß die sich genauso 'gut' um das Thema 'Annex B' kümmern.

Thomson wäre vielleicht noch eine Variante.

Gruß Alfred
wird eben
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallo Alfred,

Thomson setzt in Ihren ADSL2+ Modems den Broadcom BCM6348-Chipsatz ein.:-)
http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... adid=74166
Vielleicht doch die bessere Alternative?

Gruß
Dietmar
khollop
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Beitrag von khollop »

Hallo,
ich steh ja voll und ganz hinter Lancom, allerdings ist der Preisunterschied zwischen dem Funkwerk/Bintec und dem dort getesteten 1821 doch sehr enorm.

Gruss Karsten
warum eine bastelllösung wenn es profi-harware gibt
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Vielleicht doch die bessere Alternative?
So wie ich die Dokumentationspolitik von Broadcom kenne, nicht unbedingt. Außerden
weiß ich nicht, ob die überhaupt Chips mit Utopia haben. Nicht daß ich Conexant besonders
mag, aber so riesig ist die Auswahl nicht...außerdem mag ich Thomson nicht, das
ist der Laden, der Telefunken gekauft und kaputt gemacht hat.

Gruß Alfred
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallo Karsten,

der Bintec R3000w dürfte vergleichbar sein. Er ist im 2. Quartal erhältlich.

Gruß
Dietmar
Lancom 1823 VOIP
froeschi62
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Beitrag von froeschi62 »

Hallo Alfred,

die Auswahl ist sicherlich nicht riesig und Ihr wahrscheinlich zu klein, um richtig Druck auf Conexant üben zu können.

Gruß
Dietmar
Lancom 1823 VOIP
co
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Beitrag von co »

ich kenn mich ja nicht wirklich gut aus, aber würde es sich vielleicht sogar rechnen, wenn lancom sys selbst die dsl chipset entwickelt?
würde ja universell für alle lancom modelle funktionieren und man könnte die hardware dann speziell auf die europäische infrastruktur anpassen...

oder wäre das zu kostenintensiv?
Casey
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Beitrag von Casey »

co hat geschrieben:ich kenn mich ja nicht wirklich gut aus, aber würde es sich vielleicht sogar rechnen, wenn lancom sys selbst die dsl chipset entwickelt?
würde ja universell für alle lancom modelle funktionieren und man könnte die hardware dann speziell auf die europäische infrastruktur anpassen...

oder wäre das zu kostenintensiv?
Das wäre wirtschaftlicher Selbstmord.

Da kannst du mindestens nochmal eine Firma wie Lancom danebenstellen um soeinen Chip zu entwickeln.
Sie würden wahrscheinlich der Konkurrenz hinterherlaufen, ob das Ergebnis besser wäre ist auch zweifelhaft. Man muss ausserdem große Stückzahlen davon absetzen.
Ob sich solche Chips dann aufgrund des hohen Preises auf dem Markt überhaupt behaupten können ist noch eine ganz andere Frage.

Einzig eine eigene Firmware für den DSP wäre wohl überhaupt denkbar, aber auch nur wenn man sehr früh mit der Entwicklung anfängt.
Für eine kleine Firma sind einige wenige Monate Vorsprung solchen Aufwand aber glaube ich auch nicht wert, das wäre auf die Stückzahlen gesehen wohl viel zu teuer.
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Einzig eine eigene Firmware für den DSP wäre wohl überhaupt denkbar, aber auch nur wenn man sehr früh mit der Entwicklung anfängt.
AVM macht das wohl, aber die Menge der Leute, die sie
dafür beschäftigen, dürfte die Gesamtgröße der Entwicklung
bei LANCOM übersteigen. Und Unterlagen über die
DSP-Hardware, ohne die man so etwas nicht machen
könnte, dürfte man auch nur bei Consumer-artigen
Stückzahlen bekommen. Denn egal ob man eine
60-Euro-Seifenschale oder ein LANCOM verkauft, aus
Sicht des Chipherstellers ist das ja so oder so immer nur
ein Chipsatz...

Gruß Alfred
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Casey
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Beitrag von Casey »

alf29 hat geschrieben:AVM macht das wohl, aber die Menge der Leute, die sie
dafür beschäftigen, dürfte die Gesamtgröße der Entwicklung
bei LANCOM übersteigen. Und Unterlagen über die
DSP-Hardware, ohne die man so etwas nicht machen
könnte, dürfte man auch nur bei Consumer-artigen
Stückzahlen bekommen. Denn egal ob man eine
60-Euro-Seifenschale oder ein LANCOM verkauft, aus
Sicht des Chipherstellers ist das ja so oder so immer nur
ein Chipsatz...
Ich hab sowieso nie verstanden das Lancom nicht unter einer Consumermarke einen Router für einen Strassenpreis von ungefähr 120€ vertreiben lässt, allein schon um die Bauteil- und Gerätestückzahlen in die Höhe zu treiben und so noch ein paar Euro zusätzlich pro Gerät zu verdienen.

Das ihr euch die Supportbelastung durch die Consumermassen oder gar Konkurrenz zu den Geräten im Profi-/ Businessmarkt für nur ein paar € mehr nicht ans Bein binden wollt kann ich dagegen sehr gut verstehen, aber so braucht das ja garnicht laufen.

Ich meine ihr entwickelt eine sehr gute Hardware samt darauf abgestimmter und ausgereifter Firmware für einen sehr überschaubaren Kundenkreis zu entsprechenden Preisen.

Weshalb nehmt ihr nicht einen Router wie den abgekündigten 1521 (der für die Consumermassen zu viel gekostet hat) schmeisst ISDN raus und baut statt dessen ADSL2+ und einen Gbit Switch ein, kastriert die Firmware um alle Funktionen mit denen ihr den Profigeräten Konkurrenz macht und die ein Durchschnittsuser im Normalfall eh nicht anrühren würde z.B. das gesamte Expertensetup.

Lancom hätte dann z.B. Devolo als Partner der das Gerät unter seinem Namen an den Endkunden vertreibt und dafür auch den Support gegenüber den Käufern abwickelt.

Lancom würde insgesamt auf große Stückzahlen kommen was die Bauteile angeht und ausserdem ein paar Euro pro Gerät zusätzlich verdienen, dabei hättet ihr nur ein Gerät mehr innerhalb eurer Plattform für einen einzigen Grosskunden zu pflegen ohne euren anderen Geräten Konkurrenz zu machen.
Devolo würde ein ausgereiftes und stabiles Produkt der gehobenen Consumerklasse zu einem guten Preis anbieten können.
Der Kunde bekäme einen Router der stabil läuft die vernünftig funktionierenden Funktionen bietet die er möchte zu einem Betrag den er auch zu zahlen bereit ist.

Die meisten Normaluser wollen einfach einen Router der stabil läuft und gut konfigurierbar ist.
Damit das Gerät ins gewünschte Bild passt die Fähigkeiten eines 0815 Routers sowie noch das von Lancom gewohnt gute QoS, Masquerading, Firewall und 11bg-Wlan ohne P2P mit WPA/WPA2 Support und Clientbridgesupport sowie die gewohnten Tracemöglichkeiten per Telnet und die Möglichkeit das Gerät für Wlanprovider auch als Wlanclient mit Router einsetzen zu können.

Zusätzlich könnte man noch je eine Option für VoIP sowie für 5 IPSec Tunnel verkaufen die auf PSK Support ohne Hardwarebeschleunigung eingeschränkt ist, die Infrastruktur ist ja sowieso vorhanden und würde direkt Geld in die Kasse von Lancom spülen.
Rudimentäres IPSec ist man ja inzwischen selbst von Billigroutern wie z.B. dem Zyxel 660HW-67 oder von Draytek gewohnt.

Ich sehe da sofern der Preis machbar ist wirklich für niemanden einen Nachteil und es gäbe endlich ein stabiles Gerät für normale bis ambitionierte Anweder das man den Leuten zu einem Preis hinstellen kann den sie bezahlen mögen und das dann ohne große Macken läuft.
Ein paar Tests durch Stiftung Warentest, Ct und ander Magazine und das Zusatzgeschäft wäre am laufen.
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