Die neuen Netzteile und meine Ohren

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tbc233
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Die neuen Netzteile und meine Ohren

Beitrag von tbc233 »

Hallo,

Kommt es nur mir so vor, oder geben die neuen schmalen Netzteile wirklich permanent einen hochfrequenten Ton von sich? Ich konfigurier hier gerade einen neuen 1821+ und komm mir vor, als hätt ich einen Tinnitus...
Liebe Grüße,
michael
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo Michael,

siehe http://www.lancom-forum.de/ptopic,23555.html#23555

und http://www.lancom-forum.de/ptopic,28594.html#28594

Ich bin inzwischen der Meinung, dass das Fiepen der Netzteile nach 3 Wochen Betrieb nachlässt. Kann mir das auch nicht recht erklären, aber irgendwie scheint es so zu sein. Jedenfalls höre ich nichts mehr (bei Abstand von 2 Metern). :roll:

Viele Grüße,
Jirka
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langewiesche
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Beitrag von langewiesche »

also meine machens ... alle hin und wieder mein test tisch hat 3 netzteile von lc mit routern .. und das hier im office hoert sich auch so an :)
aber die katzen schlafen nicht mehr auf dem router :)
Es gruesst Lars
--
Zwischen einen NAT-Router hinter einen Nat-Router und vor einen NAT-Router passt immer noch ein NAT-Router
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo Lars,

> aber die katzen schlafen nicht mehr auf dem router

:lol: Herrlich, der war gut.

Viele Grüße,
Jirka
minkine1
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Beitrag von minkine1 »

langewiesche hat geschrieben: aber die katzen schlafen nicht mehr auf dem router :)
Bin ich also nicht der einzige mit dem Katzenproblem. :-)

Michael
COMCARGRU
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Beitrag von COMCARGRU »

Hi,

auch Katzen wissen eben was gut ist 8)

Gruß
COMCARGRU
Wann zum Teufel werden ALLE PCs grundsätzlich nur noch mit Hardware RAID 1 ausgestattet???
ogroni
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Beitrag von ogroni »

Hallo,
auch bei mir nervt das Pfeifen der neuen Netzteile. Mittlerweile ließ es jedoch nach (oder meine Ohren sind mittlerweile hochfrequent taub geworden).
Ein großer Freund elektronischer Netzteile bin ich nicht. Ich ziehe immer noch in der Produktauswahl falls möglich die alten Eisen-Trafo-Netzteile vor. Leider geht es nicht überall.
Grund:
Da sich die Elko´s im gemeinsam erwärmten Gehäuse des Steckernetzteiles befinden, altern sie relativ schnell. Nach einigen Jahren (bei uns in der Firma 3 bis 5 Jahre) fangen dann die Geräte an zu spinnen mit irgendwelchen Fehlern. Selbst Industrie-Marken-Geräte wie W&T geben dann auf. Und das nur wegen der neuen Netzteile.
Mein Elsa ISDN-MPR läuft heute noch nach Jahren (8 ?) zuverlässig. Ob das auch die neuen 1823 und L54dual mitmachen ?
Meine Meinung:
Wenn man schon etliche 100 Euros für die Lancom-Geräte investiert, sollte auch alles noch nach Jahren werkeln.
Werden wir´s sehen ...

Gruß Olaf
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Da sich die Elko´s im gemeinsam erwärmten Gehäuse des Steckernetzteiles befinden, altern sie relativ schnell.
In einem Trafo-Netzteil für DC steckt genauso ein Elko, der die gleichen Probleme hat. Letzte Woche
erst hatte ich einen älteren LevelOne-Switch von einem Kollegen bekommen, bei dem der Elko im
Steckernetzteil tot war. Als Folge mußte ein kleiner Elko im Switch selber die ganze Siebarbeit
machen, was er nach kurzer Zeit mit einem lauten Knall quittiert hat...

Schlechte Qualität bei Stecker-Schaltnetzteilen ist aber in der Tat ein Problem, bei vielen heutzutage
so mitgelieferten Netzteilen kann man alleine schon an der Betriebstemperatur die Lebensdauer der
Elkos abschätzen. Die meisten Anbieter im Consumersegment machen sich darüber aber auch
keine Gedanken, alle Lebensdauern jenseits zwei Jahren werden dort wohl als hinreichend
angesehen :-( Netzteile dieser 'Qualität' sind der Entwicklung auch als Kandidaten vorbeigekommen
und durch die Bank zurückgewiesen worden. Die Friwo-Netzteile sind in dieser Hinsicht schon
zwei Klassen besser, was sich positiv sowohl auf die Erwärmung als auch den Wirkungsgrad auswirkt.
Das mit dem Pfeifen in bestimmten Lastsituationen ist wohl ein Nebeneffekt des dafür erforderlichen
Schaltungskonzeptes, aber Netzteile, die nicht pfeifen und trotzdem einen guten Wirkungsgrad haben,
sprengen preislich auch das, was man bei einem LANCOM beilegen kann/will.
Mein Elsa ISDN-MPR läuft heute noch nach Jahren (8 ?) zuverlässig.
Das MPR-Netzteil ist auch ein reines AC-Netzteil, da sitzen überhaupt keine Elkos drin.
Die stecken dafür im Gerät selber, und zumindest bei den älteren Hardware-Releases
des MPR, die intern noch Linearregler haben, hatte ich auch schon zwei oder drei
Geräte, bei denen der große 4700µF-Elko es hinter sich hatte.

Gruß Alfred
COMCARGRU
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Beitrag von COMCARGRU »

Hiho,

hab grad wieder einen 1722 unters Volk gebracht und diesmal hab ich auch so ein Pfeifton-Netzteil erwischt - ich muß sagen das ist wirklich lästig...

Gruß

COMCARGRU
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ogroni
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Beitrag von ogroni »

Hallo,

zu Friwo:

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Die Friwo-Netzteile sind in dieser Hinsicht schon
zwei Klassen besser, was sich positiv sowohl auf die Erwärmung als auch den Wirkungsgrad auswirkt.
W&T verwendete auch Friwo-AC/DC-Netzteile. Die sterben nach einiger zeit sehr zuverlässig (Elko trocknet aus und platzt). Die neueren COM-Server-Modelle verwenden wieder ein AC/AC-Netzteil mit einem guten Eisentrafo ohne große Wirbelstromverluste.
NiMH-Zellen AA-Size 1600 mAh von Friwo (letzlich neu gekauft) sind nach sehr kurzer Zeit alle im Müll wegen mieser Qualität.
Man sollte sich wohl nicht nur auf die deutsche Qualität verlassen, zumindest was Friwo betrifft.

Mit freundlichen Grüßen ...
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
W&T verwendete auch Friwo-AC/DC-Netzteile. Die sterben nach einiger zeit sehr zuverlässig (Elko trocknet aus und platzt).
Du bist sicher, daß wir hier von der gleichen Baureihe reden? Ich habe
selber bisher ein halbes Dutzend defekter Friwo-Netzteile gesehen, und bei
einem von denen war's ein trivialer Kabelbruch...wir werden's in ein, zwei
Jahren genauer wissen. :-)
Die neueren COM-Server-Modelle verwenden wieder ein AC/AC-Netzteil mit einem guten Eisentrafo ohne große Wirbelstromverluste.
Über kurz oder lang werden solche Steckernetzteile kaum mehr legal sein,
wenn neue Bestimmungen bezüglich Mindestwirkungsgraden auch in
Europa greifen. Um das mit einem Trafo hinzubekommen, müßte man sehr
große und schwere Trafos nehmen, zum einen ist das ein Thema beim
Transport/Versand (Steckernetzteil macht sich selbständig und zerdeppert
den Rest des Kartoninhalts) und zum anderen auch des Preises (die
Rohstoffpreise für Eisen und Kupfer auf den Weltmärkten haben dafür
gesorgt, daß ein Trafonetzteil nicht mehr billiger ist...).
NiMH-Zellen AA-Size 1600 mAh von Friwo (letzlich neu gekauft) sind nach sehr kurzer Zeit alle im Müll wegen mieser Qualität.
Was für ein Ladegerät benutzt Du?
Man sollte sich wohl nicht nur auf die deutsche Qualität verlassen, zumindest was Friwo betrifft.
Die Netzteile selber werden (natürlich) in Fernost gefertigt, das Design
wird aber in Deutschland gemacht.

Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
ogroni
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Beitrag von ogroni »

Hallo Alfred,

Friwo-Netzteil:
Du bist sicher, daß wir hier von der gleichen Baureihe reden?
Es ist ein anderer Typ, den Ihr jetzt verwendet. Die verwendeten Friwo-Netzteile lauten FW1299, Alter ca. 6 Jahre. Out: 5V= 1A Innenaufbau: Trafo, Gleichrichter, Lade-Elko, Linear-Längstregler. Der Lade-Elko wird von 2 Seiten sehr zuverlässig vom Trafo und der anderen Seite vom Linear-Längstregler erwärmt und "bedankt" sich halt nach ein paar Jahren.
Es sollte nur darlegen, das die Deutsche Qulität auch nicht immer das Beste ist.

Eisentrafo:
Um das mit einem Trafo hinzubekommen, müßte man sehr
große und schwere Trafos nehmen, ...
Da stimme ich Dir voll zu. 12V und 1,5A erfordern einiges an Stahl, Kupfer und damit Gewicht. Da sind die neueren schon wesentlich handlicher.
Und der 1823 VoIP verbrät so einiges an Energie mit seinem ADSL-Modem.
Hier wäre die eigentliche Einsparquelle von Energieverschwendung !
... zum einen ist das ein Thema beim
Transport/Versand (Steckernetzteil macht sich selbständig und zerdeppert
den Rest des Kartoninhalts)
Das sehe ich nicht so. Selbst eine doch sehr billige "Eierverpackung" (recycling-Pappe) wie sie mittlerweile von vielen Herstellern angeboten wird, ist sehr robust & zuverlässig. Nur anders verpacken und nicht den lapprigen Papp-Faltkarton verwenden.

Friwo-NiMh-Zellen:
Was für ein Ladegerät benutzt Du?
Unter anderem ein Conrad Charge Manager 2010 (http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... romoutside#)
Dieser zerbrät diese Zellen genau so zuverlässig, wie ein anderes Delta-U-Ladegerät (Hersteller ?, muß ich in der Firma nachsehen)
Auf unserer Einkaufs-Sperrliste in der Firma stehen Zellen der Hersteller Friwo, Varta und Panasonic. Manche Zellen einiger Hersteller haben anscheinend eine zu flache Delta-U-Kennlinie, damit das Ladegerät den Ladezustand richtig erkennt.
Wirklich gute Zellen muß man leider sehr suchen.

Bis dann & viele Grüße nach Aachen ...

Olaf
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Es ist ein anderer Typ, den Ihr jetzt verwendet. Die verwendeten Friwo-Netzteile lauten FW1299, Alter ca. 6 Jahre. Out: 5V= 1A Innenaufbau: Trafo, Gleichrichter, Lade-Elko, Linear-Längstregler. Der Lade-Elko wird von 2 Seiten sehr zuverlässig vom Trafo und der anderen Seite vom Linear-Längstregler erwärmt und "bedankt" sich halt nach ein paar Jahren.
Es sollte nur darlegen, das die Deutsche Qulität auch nicht immer das Beste ist.
Naja, mit 5 Jahren Lebensdauer für ein *Schaltnetzteil* wären wir ja schon sehr zufrieden. Bei den
meisten Steckerschaltnetzteilen aus Fernost, die der Entwicklung vorgelegt wurden, landete man
alleine wegen der Innentemperatur bei einer Elko-Lebensdauer deutlich unter zwei Jahren. Ich
vermute, im Consumer-Segment geht so etwas häufig gut, weil die Geräte nicht 24x7 laufen.
Und der 1823 VoIP verbrät so einiges an Energie mit seinem ADSL-Modem.
Hier wäre die eigentliche Einsparquelle von Energieverschwendung !
Andere Modemchipsätze sind sicher ein Thema für die Zukunft, aber da läuft man inzwischen
schon vor das Problem, daß es kaum noch Chipsätze zum Anschluß an das Utopia-Interface
des XScale gibt, alle Welt baut nur noch SoCs, d.h. mit integriertem Netzwerkprozessor. Und
eine Produktpalette von einem Dutzend Geräten stellt man nicht mal so eben um, da hängen
deutlich mehr als ein paar Monate Arbeit dran.

Bis zu einem gewissen Grad geht es aber an der Stelle nicht ohne die Energie, irgendwie muß
man die Datenraten über eine Kupferleitung prügeln, die nie für solche Frequenzen ausgelegt
worden ist, so daß auf der anderen Seite noch etwas ankommt. Power Saving ist da sicher
eine gute Idee, wenn's erstmal mit allen DSLAMs tun würde...ist aber ein anderes Thema.

Ein erheblicher Teil der potentiellen Leistungsaufnahme eines 1823 bleibt übrigens nicht im Gerät,
sondern geht als Speisung wieder über USB, ISDN und Analogports wieder heraus...
Das sehe ich nicht so. Selbst eine doch sehr billige "Eierverpackung" (recycling-Pappe) wie sie mittlerweile von vielen Herstellern angeboten wird, ist sehr robust & zuverlässig. Nur anders verpacken und nicht den lapprigen Papp-Faltkarton verwenden.
Ich kenne mich in der Ecke nicht besonders gut aus, ich befürchte nur, daß so eine Eierkarton-
Verpackung ähnlich wie Kunststoff-Spritzgußteile eine Form benötigt, auf der man die Pappmache
dann abformt. Und solche Formen haben unfreundliche Einmalkosten (irgendwo im fünfstelligen
Bereich). Im Consumer-Massenmarkt kein Problem, das auf die Stückzahlen umzulegen, aber
bei LANCOMs wäre das schon ein ziemlicher Schritt. Für das Geld kann man eine Menge
Kartons stanzen ;-)

Das Gewichtsproblem an sich bleibt natürlich erhalten. Gerüchteweise sollen die Transportkosten
aus Fernost ein wesentlicher Faktor gewesen sein, daß Consumer-Router und -APs inzwischen
auch überwiegend mit Schaltnetzteilen geliefert werden, abgesehen von der Möglichkeit, damit
Weitbereichsnetzteile bauen zu können (das ist bei LANCOMs aber kein Thema, weil LANCOMs
nicht außerhalb Europa verkauft werden).
Unter anderem ein Conrad Charge Manager 2010
Dieses Teil mit der merkwürdigen Einknopfbedienung? Nach etwas Googeln lese ich in
Testberichten, daß dem Gerät ein Temperatursensor fehlt, der solche 'Zerbrat-Effekte'
recht zuverlässig verhindern sollte. Vielleicht reicht Delta-U für ein wirklich gutes Ladegerät eben
nicht aus...

Gruß Alfred
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tbc233
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Beitrag von tbc233 »

Ich kann bei den elektrotechnischen und logistischen Aspekten hier nicht wirklich mitreden, weil ich davon nicht viel verstehe.

Zweifellos hoffe ich, dass Lancom hier was ändert. Ich hab her gerade wieder einen 1721er, den ich diese Woche an einen Kunden liefern muss und bei dem ist das Geräusch wirklich ganz arg. Noch dazu handelt es sich bei dem Kunden um ein kleines Büro, wo quasi rund um den Lancom 4 Leute sitzen werden. Es würde mich nicht wundern, wenn mir der Kunde das reklamieren würde.
Liebe Grüße,
michael
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tbc233
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Beitrag von tbc233 »

Habe mich in dieser Angelegenheit übrigens an den Support gewendet. Mir wurde mitgeteilt, dass die pfeiffenden Netzteile auf Anfrage sofort getauscht werden. Ich werde das gleich mal in Anspruch nehmen.
Liebe Grüße,
michael
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