plumpsack hat geschrieben: 29 Mai 2025, 14:53
Ohne Deep Packet Inspection (DPI) bzw. das Aufbrechen einer SSL/TLS-Verbindung geht das gar nicht !!!
Wie willst du sonst z.B. einen infizierten CDN-Server überwachen?
Das ist eine "Essentials" Option, das was auf Router-Basis machbar ist (besser als nichts).
Wer einen Router als Perimeter nutzt braucht nicht über DPI sprechen.
In dieser einfachen Variante wird bei HTTP über die URL, bei HTTPs über den SNI Header ein Server ermittelt und gegen einen Reputationsdienst abgefragt. Ist dieser als schädlich bekannt bzw. als Teil einer anderen unerwünschten Kategorie, wird die Anfrage abgelehnt.
Ob es einen einzelnen infizierten Host innerhalb eines CDN gibt, wirst du mit diesem Ansatz nicht raus bekommen
Wenn du mit SSL-Decryption und DPI anfangen möchtest, solltest du eher bei der UF einsteigen. Da wird Schlüsselmaterial auf die Clients ausgebracht und damit implizit oder explizit (Transparenter Proxy / MitM oder im Browser hinterlegter Proxy) entschlüsselt und Content-gefiltert.
Ich befürworte die neue Namensgebung, "Security-Essentials" ist deutlich näher an der Technik als "Content-Filter".
plumpsack hat geschrieben: 29 Mai 2025, 14:53
Ich geb dir nen Tipp: Der Content wird in der LMC gefiltert !!!
Ich geb dir nen Tipp: Nein
Es werden keine Nutzdaten durch die LMC gesendet. Selbst mit LTA stellt die LMC ausschließlich die Management-Plane. Die Verbindung läuft gegen ein, vom Kunden selbst betriebenes Gateway.
rotwang hat geschrieben: 28 Mai 2025, 09:48
Es sind 'Cover my a***' Geräte. [...] 'nach dem Stand der Technik'
So weit würde ich nicht gehen, eher "besser als nichts" oder "im Rahmen der Möglichkeiten".
Stand der Technik ist sicherlich ein vollwertiger transparenter Proxy mit einem gescheiten Zertifikatsmanagement.
Da wo das nicht einsetzbar ist, z.b. bei BJOD* mit Jugendschutzvorgaben (Gast-WLAN im Jugend-Treff) scheitert das Verteilen von CA-Zertifikaten an die Endgeräte an der Nutzerakzeptanz.
In diesem Fall trifft dann aber
rotwang hat geschrieben: 28 Mai 2025, 09:48'Cover my a***'
sehr gut zu.
"Mein Kind hat in Ihrer Schule das erste mal nackte Haut gesehen"
--> "Wir betreiben einen Domain-Filter auf Grundlage der Prüfliste der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz. Wenn Ihr Kind das WLAN verlässt und auf seinem Privatgerät über LTE surft, können wir das nicht beeinflussen. Verweis auf Eigenverantwortung von Kindern und Eltern..."
Edit:
*BYOD
plumpsack hat geschrieben: 04 Jun 2025, 22:15
BJOD - Blow Jobs On Demand - echt jetzt?
aber auch damit kann sich der Jugendschutz auseinandersetzen die Hauptvorgabe ist ja die Erziehung zu eigenständigen reflektierten Entscheidungen