Hallo,
wenn ein Lancom AP an einem 1722 angeschlossen ist und alle im selben IP Netz sind was passiert dann, wenn ein SIP Paket mit QoS 46 über WLAN gesendet wird?
Im AP Ist WME aktiviert, im 1722 ist Type-Of-Service-Feld berücksichtigen angeklickt.
Thorsten
Was passiert mit einem QoS 46 Paket im Lancom WLAN u. Router
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Was passiert mit einem QoS 46 Paket im Lancom WLAN u. Router
Provider: Kabel Deutschland Flat 32
VoIP: Sipgate Plus
Router: Lancom 1781EF+FW 9.0, 2 x D-Link DAP-2695
VoIP: AW COMpact 5000R, CFT 3500, Gigaset N720
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Moin,
das hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
(1) Wie ist QoS 46 zu verstehen?
(2) Unterstützt die Gegenstelle, an die das Paket geht, überhaupt QoS?
zu (1): Es wird leider nus selten genau gesagt, wie ein bestimmter DiffSerf/TOS-Wert von
den Geräten benutzt wird. Eigentlich sollte dieser Wert in die oberen sechs Bits des TOS/DiffSerf-
Feldes im IP-Header, manche Geräte schreiben den konfigurierten Wert jedoch 1:1 in dieses
Feld. Damit bekommt man einen Wert von entweder 46 oder 184 im IP-Header. Der WLAN-Stack
extrahiert für Pakete, die nicht in einem VLAN/Prioritäts-Tag einen Wert !=0 mitbringen, die
User-Priority aus obersten drei Bits aus diesem Feld, was je nachdem einen Wert von 1 oder
5 ergäbe. Gemäß 802.11e bzw. WMM wird dann dieser Wert in die Access Categoy BK
(Background) bzw. VI (Video) einsortiert, die letzten Endes die Priorisierung auf dem Medium
bestimmen. Ich hoffe also mal, daß bei Dir letzten Endes die 184 im IP-Header landet, denn
Background-Traffic wird gegenüber den normalen BestEffort-Traffic sogar noch niedriger
priorisiert...
Zu (2) Die Gegenstelle muß natürlich auch QoS beherrschen (damit die die erweiterten WLAN-
Header überhaupt versteht) und bei Verwendung von WPA mindestens 4 Replay-Zähler bereitstellen.
Durch QoS werden Pakete vor dem Senden aufs Medium u.U. umsortiert, so daß es zu
Sequenzfehlern in der Verschlüsselung käme, wenn der Empfänger nicht pro Prio-Stufe getrennte
Zähler hätte. Wenn ein Empfänger kein QoS kann, dann werden alle Pakete an ihn in der BestEffort-
Queue verschickt, auch wenn auf dem LANCOM QoS aktiviert ist. Ob ein Client QoS macht, kann
man in der Stationstabelle sehen.
Gruß Alfred
das hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
(1) Wie ist QoS 46 zu verstehen?
(2) Unterstützt die Gegenstelle, an die das Paket geht, überhaupt QoS?
zu (1): Es wird leider nus selten genau gesagt, wie ein bestimmter DiffSerf/TOS-Wert von
den Geräten benutzt wird. Eigentlich sollte dieser Wert in die oberen sechs Bits des TOS/DiffSerf-
Feldes im IP-Header, manche Geräte schreiben den konfigurierten Wert jedoch 1:1 in dieses
Feld. Damit bekommt man einen Wert von entweder 46 oder 184 im IP-Header. Der WLAN-Stack
extrahiert für Pakete, die nicht in einem VLAN/Prioritäts-Tag einen Wert !=0 mitbringen, die
User-Priority aus obersten drei Bits aus diesem Feld, was je nachdem einen Wert von 1 oder
5 ergäbe. Gemäß 802.11e bzw. WMM wird dann dieser Wert in die Access Categoy BK
(Background) bzw. VI (Video) einsortiert, die letzten Endes die Priorisierung auf dem Medium
bestimmen. Ich hoffe also mal, daß bei Dir letzten Endes die 184 im IP-Header landet, denn
Background-Traffic wird gegenüber den normalen BestEffort-Traffic sogar noch niedriger
priorisiert...
Zu (2) Die Gegenstelle muß natürlich auch QoS beherrschen (damit die die erweiterten WLAN-
Header überhaupt versteht) und bei Verwendung von WPA mindestens 4 Replay-Zähler bereitstellen.
Durch QoS werden Pakete vor dem Senden aufs Medium u.U. umsortiert, so daß es zu
Sequenzfehlern in der Verschlüsselung käme, wenn der Empfänger nicht pro Prio-Stufe getrennte
Zähler hätte. Wenn ein Empfänger kein QoS kann, dann werden alle Pakete an ihn in der BestEffort-
Queue verschickt, auch wenn auf dem LANCOM QoS aktiviert ist. Ob ein Client QoS macht, kann
man in der Stationstabelle sehen.
Gruß Alfred
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Hallo Alfred,
die Gegenstelle ist der 1722. Hier ist der SIP Client angemeldet.
Der Hersteller schreibt zu QoS folgendes:
Quality of Service for VoIP media. DiffServ Code Point (Diffserv, DSCP bits) QoS values used in IP
headers (Ipv4 TOS and Ipv6 TC). IETF RFC 2598, an Expedited Forwarding PHB. The IETF [3] and
WMM [4] specifications conflict on the QoS values used for voice packets. From S60 3rd Edition,
FP1 onwards, the U-APSD power save scheme of WMM is also enabled with the IETF default
value (46), if the feature is supported by the terminal and the WLAN access point.
Wird mit diesen Informationen QoS in der Lsncomkette L54 und 1722 berücksichtigt?
Wird im WLAN dieser Sipclient bevorzugt?
Thorsten
die Gegenstelle ist der 1722. Hier ist der SIP Client angemeldet.
Der Hersteller schreibt zu QoS folgendes:
Quality of Service for VoIP media. DiffServ Code Point (Diffserv, DSCP bits) QoS values used in IP
headers (Ipv4 TOS and Ipv6 TC). IETF RFC 2598, an Expedited Forwarding PHB. The IETF [3] and
WMM [4] specifications conflict on the QoS values used for voice packets. From S60 3rd Edition,
FP1 onwards, the U-APSD power save scheme of WMM is also enabled with the IETF default
value (46), if the feature is supported by the terminal and the WLAN access point.
Wird mit diesen Informationen QoS in der Lsncomkette L54 und 1722 berücksichtigt?
Wird im WLAN dieser Sipclient bevorzugt?
Thorsten
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VoIP: Sipgate Plus
Router: Lancom 1781EF+FW 9.0, 2 x D-Link DAP-2695
VoIP: AW COMpact 5000R, CFT 3500, Gigaset N720
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Hallo zusammen,
Mal eine andere Frage, hattest Du nicht Voice-over-WLAN ad acta gelegt?
Eine Abbildung zu Alfreds Erklärungen findet sich übrigens hier: http://www.ng-ethernet.com/ethernet_qos ... iority.pdf
Viele Grüße,
Jirka
Manche? Also mir fällt da auf Anhieb eines ein...alf29 hat geschrieben:Eigentlich sollte dieser Wert in die oberen sechs Bits des TOS/DiffSerf-Feldes im IP-Header, manche Geräte schreiben den konfigurierten Wert jedoch 1:1 in dieses Feld.

Alfred meinte die WLAN-Gegenstelle! Also (WLAN-)Client und AP müssen QoS beherrschen (bzw. AP und AP bei P2P).Hobbyfahrer hat geschrieben:die Gegenstelle ist der 1722. Hier ist der SIP Client angemeldet.
Das wäre falsch. Da muss dann DiffServ-Field beachten ausgewählt sein. Aber selbst das ist in diesem Fall nicht nötig, da, was Du ja eigentlich wissen solltest, der LANCOM den VoIP-Traffic sowieso aus dem VCM heraus priorisiert. Insofern verstehe ich diese Frage nicht ganz. Also anders ausgedrückt, wenn der (WLAN-)SIP-Client sich am 1722 anmeldet, dann kümmert sich der 1722 um QoS dieses SIP-Clients. Du musst nur bis dahin QoS sicherstellen und das hast Du ja mit dem Aktivieren von QoS auf dem AP schon gemacht.im 1722 ist Type-Of-Service-Feld berücksichtigen angeklickt.
Mal eine andere Frage, hattest Du nicht Voice-over-WLAN ad acta gelegt?
Ja.Hobbyfahrer hat geschrieben:Wird mit diesen Informationen QoS in der Lancomkette L54 und 1722 berücksichtigt?
Ja, insofern im WLAN des SIP-Clients QoS unterstützt wird, was aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, weil das ganze ja sonst keinen Sinn ergibt.Hobbyfahrer hat geschrieben:Wird im WLAN dieser Sipclient bevorzugt?
Eine Abbildung zu Alfreds Erklärungen findet sich übrigens hier: http://www.ng-ethernet.com/ethernet_qos ... iority.pdf
Viele Grüße,
Jirka
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Hallo Jirka,
danke für die Erklärungen.
Ja das Thema WLAN VoIP war für mich erledigt.
Nun ist mit der 7.5 LCOS und mit meinem neuen E51 wieder der Spieltrieb ausgebrochen.
Ich werde zu diesem Thema noch etwas schreiben aber erst wenn ich noch etwas mehr Erfahrungen sammeln konnte.
Grundsätzlich bin ich derzeit begeister wie gut VoIP over WLAN mit dem Nokia E51 geht.
Extern SIP zu Extern SIP scheint auch zu gehen und somit sind meine Probleme von den Anfängen meiner Versuche beseitigt worden.
Einzig das lästige Them HALL mit dem Lancoms ist leider noch sehr störend.
Das der Lancom extern QoS selbst regelt ist mir bekannt.
Mir ging es ums das interne QoS. Die erweiterte SIP Software von Nokia ermöglicht halt auch QoS und dieses würde ich gerne nutzen.
Daher die Frage was passiert wenn das Nokia QoS 46 überträgt.
Hierzu suche ich die optimale Einstellung auf dem L54G und dem 1722.
Thorsten
danke für die Erklärungen.
Ja das Thema WLAN VoIP war für mich erledigt.
Nun ist mit der 7.5 LCOS und mit meinem neuen E51 wieder der Spieltrieb ausgebrochen.
Ich werde zu diesem Thema noch etwas schreiben aber erst wenn ich noch etwas mehr Erfahrungen sammeln konnte.
Grundsätzlich bin ich derzeit begeister wie gut VoIP over WLAN mit dem Nokia E51 geht.
Extern SIP zu Extern SIP scheint auch zu gehen und somit sind meine Probleme von den Anfängen meiner Versuche beseitigt worden.
Einzig das lästige Them HALL mit dem Lancoms ist leider noch sehr störend.
Das der Lancom extern QoS selbst regelt ist mir bekannt.
Mir ging es ums das interne QoS. Die erweiterte SIP Software von Nokia ermöglicht halt auch QoS und dieses würde ich gerne nutzen.
Daher die Frage was passiert wenn das Nokia QoS 46 überträgt.
Hierzu suche ich die optimale Einstellung auf dem L54G und dem 1722.
Thorsten
Provider: Kabel Deutschland Flat 32
VoIP: Sipgate Plus
Router: Lancom 1781EF+FW 9.0, 2 x D-Link DAP-2695
VoIP: AW COMpact 5000R, CFT 3500, Gigaset N720
VoIP: Sipgate Plus
Router: Lancom 1781EF+FW 9.0, 2 x D-Link DAP-2695
VoIP: AW COMpact 5000R, CFT 3500, Gigaset N720
Hallo Thorsten,
schau doch mal in der Status-WLAN-Stationstabelle unter QoS nach, ob da für das Nokia E51 ja steht. Müßte aber wie gesagt, weil es sonst sinnlos ist.

Viele Grüße,
Jirka
schau doch mal in der Status-WLAN-Stationstabelle unter QoS nach, ob da für das Nokia E51 ja steht. Müßte aber wie gesagt, weil es sonst sinnlos ist.
Ah ja.Nun ist mit der 7.5 LCOS und mit meinem neuen E51 wieder der Spieltrieb ausgebrochen.

Der Engpass ist das WLAN und das haben wir besprochen. Der restliche Weg bis zum 1722 ist ja kein Problem.Daher die Frage was passiert wenn das Nokia QoS 46 überträgt.
Hierzu suche ich die optimale Einstellung auf dem L54G und dem 1722.
Viele Grüße,
Jirka
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