Hallöchen!
Ich habe hier 2 Lancom L54 Dual und habe arge Geschwindigkeitsprobleme mit den Geräten. Zunächst waren Sie bereits ausgerichtet und einsatzfähig, aber viel zu langsam. Also habe ich die beiden Geräte mal an einen Tisch geholt und mit den dazu gelieferten Antenn'chen verbunden. Der Abstand beider Geräte beträgt jetzt ca 3m und die Link-Signalstärke liegt bei atemberaubenden 72% und die Empfangssignalstärke sind hammermäßige 69%. Ein Transfer einer großen Datei geht in schwindelerregenden 4MByte / Sekunde ab und das bei KEINER verschlüsselung aktiviert! 32MBit, ist das wirklich alles?
Versuch nummer 2 waren zwei Richtfunkantennen, mit denen die schicken Geräte verbunden wurden, die Signal- und Empfangssignalstärke betrug 100%! Und die Geschwindigkeit maximal 4-6MByte / Sekunde, also 32-48MBit, auch hier ohne Verschlüsselung.
Konfiguriert wurden die APs auf 108MBit only mit Kompression aktiviert.
Was ist gegebenenfalls zu beachten, woran habe ich jetzt nicht gedacht, weshalb es so langsam ist?
Liebe Grüße und vielen Dank im vorraus,
Markus Hintzsche
2 * L54 Dual P2P Verbindung zu langsam
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Moin,
formulieren wir es einmal so herum: Wieviel erwartest Du? Eine 54MBit-
Verbindung bringt netto etwa 22..24 MBit, eine 108Mbit-Verbindung grob
das doppelte - 48MBit netto liegen also eigentlich völlig im grünen
Bereich. Bedenke, daß bei WLAN brutto und netto recht weit auseinander-
klaffen.
Gruß Alfred
formulieren wir es einmal so herum: Wieviel erwartest Du? Eine 54MBit-
Verbindung bringt netto etwa 22..24 MBit, eine 108Mbit-Verbindung grob
das doppelte - 48MBit netto liegen also eigentlich völlig im grünen
Bereich. Bedenke, daß bei WLAN brutto und netto recht weit auseinander-
klaffen.
Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
Hmm, also ohne eine Verschlüsselung, die aktiv ist, erwarte ich von 108MBit eigentlich mehr als 48MBit. Das wären ja 60MBit nur für overhead Daten, die nicht für Verschlüsselung drauf geht. Wieviel hätte ich denn dann Netto, wenn ich auch noch WPA2 Verschlüsselung aktiviere, zumal die Access Points quasi Antenne an Antenne stehen, also sozusagen Laborbedingungen.
Liebe Grüße,
Markus Hintzsche
Liebe Grüße,
Markus Hintzsche
Moin,
Der Großteil des Overheads geht im WLAN-Kanalzugriffsprotokoll selber verloren.
Bevor eine Station auf dem Medium senden darf, muß sie eine bestimmte
Zeit auf ein freies Medium warten. Dann sendet sie das Paket, wobei es vorne
mit einer Präambel fixer Länge 'verziert' wird und am Ende mit diversen
Prüfsummen. Danach wartet der Sender auf ein Bestätigungspaket von
Sender (ACK), das maximal mit 24 MBit (bzw. 48 MBit im Turbo-Modus)
läuft.
1500 Byte mit 108MBit sind z.B. 111 Mikrosekunden. Alleine die fixe Präambel
im Turbo-Modus sind 14 Mikrosekunden, die SIFS zwischen Datenpaket und
ACK 10 Mikrosekunden, die DIFS vor dem Datenpaket ein mehrfaches der
SIFS. Das ACK selber auch noch einmal mindestens 20 Mikrosekunden, und
den Overhead für WLAN/SNAP/TCPIP-Header habe ich da noch gar nicht
mitgerechnet, genauso wenig wie die ACKs, die das TCP selber noch
erzeugt (für die die ganze Arie mit DIFS/PäambelPaket/SIFS/ACK noch
einmal kommt). Es läppert sich eben.
Schon bei einer 11MBit-Verbindung war die typische Nettorate nur etwa 5
Mbps - WLAN hat eben solche Overheads.
Gruß Alfred
Der Großteil des Overheads geht im WLAN-Kanalzugriffsprotokoll selber verloren.
Bevor eine Station auf dem Medium senden darf, muß sie eine bestimmte
Zeit auf ein freies Medium warten. Dann sendet sie das Paket, wobei es vorne
mit einer Präambel fixer Länge 'verziert' wird und am Ende mit diversen
Prüfsummen. Danach wartet der Sender auf ein Bestätigungspaket von
Sender (ACK), das maximal mit 24 MBit (bzw. 48 MBit im Turbo-Modus)
läuft.
1500 Byte mit 108MBit sind z.B. 111 Mikrosekunden. Alleine die fixe Präambel
im Turbo-Modus sind 14 Mikrosekunden, die SIFS zwischen Datenpaket und
ACK 10 Mikrosekunden, die DIFS vor dem Datenpaket ein mehrfaches der
SIFS. Das ACK selber auch noch einmal mindestens 20 Mikrosekunden, und
den Overhead für WLAN/SNAP/TCPIP-Header habe ich da noch gar nicht
mitgerechnet, genauso wenig wie die ACKs, die das TCP selber noch
erzeugt (für die die ganze Arie mit DIFS/PäambelPaket/SIFS/ACK noch
einmal kommt). Es läppert sich eben.
Schon bei einer 11MBit-Verbindung war die typische Nettorate nur etwa 5
Mbps - WLAN hat eben solche Overheads.
Gruß Alfred
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-- Edgar Froese, 1944 - 2015
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