Bedeutung Phy-Signal auf Stationsliste
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Bedeutung Phy-Signal auf Stationsliste
Hallo zusammen,
würde gern mal wissen, wie der Wert Phy-Signal auf der Stationsliste des L54g zu deuten ist? Ich habe mehrere Clients (2,4 GHz) am AP und würde gern wissen, wie ich die Qualität und die Stärke des Signals einschätzen kann. Welche Aussage hat der Wert? Ist das die Signalqualität in % oder eine Signalstärken-Angabe? Und wie muss ich diese deuten?
Ein Client ist eine Ubiquiti NanoStation, auf der mir die Signalstärke mit ca. -77 dBm angezeigt wird. Der Rauschpegel liegt laut Lancom (WLAN => Radios) bei -92. D.h. doch die tatsächliche Signalstärke (SNR - was am Client ankommt) ist ca. 15 db. Verbessert mich bitte, wenn ich falsch liege. Am Lancom wird mir in der Stationsliste für diesen Client ein Wert von 28-35 (Phy-Signal) angezeigt. Leider hab ich bei den anderen W-LAN-Clients (Level One-Bridges) keine Möglichkeit von der Ferne drauf zu kucken, wie das ankommende Signal ist. Deshalb würd ich gerne wissen, wie ich den Wert am Lancom deuten kann.
Wäre nett, wenn Ihr mir helfen könntet. Vielen Dank schonmal im Voraus.
Grüße, airnet
würde gern mal wissen, wie der Wert Phy-Signal auf der Stationsliste des L54g zu deuten ist? Ich habe mehrere Clients (2,4 GHz) am AP und würde gern wissen, wie ich die Qualität und die Stärke des Signals einschätzen kann. Welche Aussage hat der Wert? Ist das die Signalqualität in % oder eine Signalstärken-Angabe? Und wie muss ich diese deuten?
Ein Client ist eine Ubiquiti NanoStation, auf der mir die Signalstärke mit ca. -77 dBm angezeigt wird. Der Rauschpegel liegt laut Lancom (WLAN => Radios) bei -92. D.h. doch die tatsächliche Signalstärke (SNR - was am Client ankommt) ist ca. 15 db. Verbessert mich bitte, wenn ich falsch liege. Am Lancom wird mir in der Stationsliste für diesen Client ein Wert von 28-35 (Phy-Signal) angezeigt. Leider hab ich bei den anderen W-LAN-Clients (Level One-Bridges) keine Möglichkeit von der Ferne drauf zu kucken, wie das ankommende Signal ist. Deshalb würd ich gerne wissen, wie ich den Wert am Lancom deuten kann.
Wäre nett, wenn Ihr mir helfen könntet. Vielen Dank schonmal im Voraus.
Grüße, airnet
Hallo nochmal,
kann mir zu den Signalwerten nochmal jemand (Alfred?
) sagen, wie ich das nun genau interpretieren kann, bzw. in Messwerte darstellen kann? Ausserdem würd mich interessieren, ob ich mir daraus (Formel?) irgendwie die Leistung, die am Client ankommt, ausrechnen kann.
z.B.
Der Client empfängt ein Signal von -50 dBm
Am Sender (Lancom L54g) erhalte ich für den Client die Werte:
Phy-Signal: 66
Der Rauschpegel liegt bei -92
D.h. also dass das Signal zu 66% am Client ankommt, absolut -50 dBm beträgt und der SNR-Wert bei 42 dB liegt. Soweit ist das klar. (Ich hoffe, das war auch richtig so?
) Was sind denn nun "gute" Werte, was nicht.
Kann man sagen, alle Werte von
Kann man die SNR-Werte oder auch die absoluten Werte in Leistungswerte umrechnen, anhand derer man feststellen kann, welche Leistung am Client ankommt? Falls ja, welchen Wert muss man dafür nehmen? Habe eine Umrechnungstabelle gefunden, mit der man die absoluten Werte (in dBm) in Leistung umrechnen kann. Anhand dieser Tabelle wären aber z.B. -50dBm "nur" 10 nW, die von den gesendeten 100mW (Sender) am Client übrigbleiben, was einem Millionstel entspräche. Das kann doch nicht sein, oder? Muss man da mit dem SNR "rechnen"? Oder bin ich da jetzt völlig falsch gewickelt?
Wäre toll, wenn mir zu diesem Thema jemand weiterhelfen könnte. Falls das jetzt zu speziell in Richtung Nachrichtentechnik geht, bin ich auch für jeden Tipp (Forum, Internetseiten...) dankbar, der mir weiterhilft. Danke schonmal...
Grüße, airnet
kann mir zu den Signalwerten nochmal jemand (Alfred?

z.B.
Der Client empfängt ein Signal von -50 dBm
Am Sender (Lancom L54g) erhalte ich für den Client die Werte:
Phy-Signal: 66
Der Rauschpegel liegt bei -92
D.h. also dass das Signal zu 66% am Client ankommt, absolut -50 dBm beträgt und der SNR-Wert bei 42 dB liegt. Soweit ist das klar. (Ich hoffe, das war auch richtig so?

Kann man sagen, alle Werte von
- -91 bis -81: ...sind inakzeptabel u. für einen Empfang nicht geeignet
-80 bis -70: ...sind aktzeptabel
-70 bis -40: ...sind gut
-40 bis -28: ...sind sehr gut
Dann wären ja -28 dBm absolut quasi das Maximum, das man erreichen könnte (92-64 = 28 ). Heisst das, es gibt keine Werte, die besser sind als -28, oder zeigt der Lancom dann einfach nur immer 100 an?100% == 64 dB oder mehr, darunter wird linear skaliert.
30% entsprächen also etwa 20 dB SNR oder -72 dBm
absolut bei -92 dBm Rauschpegel.
Kann man die SNR-Werte oder auch die absoluten Werte in Leistungswerte umrechnen, anhand derer man feststellen kann, welche Leistung am Client ankommt? Falls ja, welchen Wert muss man dafür nehmen? Habe eine Umrechnungstabelle gefunden, mit der man die absoluten Werte (in dBm) in Leistung umrechnen kann. Anhand dieser Tabelle wären aber z.B. -50dBm "nur" 10 nW, die von den gesendeten 100mW (Sender) am Client übrigbleiben, was einem Millionstel entspräche. Das kann doch nicht sein, oder? Muss man da mit dem SNR "rechnen"? Oder bin ich da jetzt völlig falsch gewickelt?
Wäre toll, wenn mir zu diesem Thema jemand weiterhelfen könnte. Falls das jetzt zu speziell in Richtung Nachrichtentechnik geht, bin ich auch für jeden Tipp (Forum, Internetseiten...) dankbar, der mir weiterhilft. Danke schonmal...
Grüße, airnet
Moin,
nur das anzeigen, was es selber empfangen hat.
Größenordnungsmäßig sollten das natürlich die gleichen
Werte sein, aber Strecken können auch asymmetrisch sein.
Um das herauszufinden, gibt es ja den Linktest - aber dafür
muß die Gegenstelle auch ein LANCOM sein.
LANCOM mit -92 + (66*64/100) = ~-50 dBm ankommen.
Höhere Datenraten brauchen ein besseres SNR als
niedrigere. Für die höchstmögliche Rate (also 54 MBit)
sagt Atheros, daß sie minimal 22 dB SNR braucehn, da kann
man aber nochmal 10 dB draufschlagen, damit es stabil
funktioniert...
zu unpraktisch, mit Piko- oder Femtowatts zu arbeiten...
Quadrat der Entfernung ab, stell Dir die Gesamtleistung auf
die Fläche einer Kugel verteilt vor, und der Empfänger
'fängt' davon bestenfalls das auf, was durch ein winziges
Flächenstück dieser Kugel geht. Und am Sender hat man
schon erst einmal eine deutlich zweistellige Dämfung bei der
'Ankopplung' von Antenne an das Medium.
Gruß Alfred
Die weiß letzten Endes nur der Client. Das LANCOM kannAusserdem würd mich interessieren, ob ich mir daraus (Formel?) irgendwie die Leistung, die am Client ankommt, ausrechnen kann.
nur das anzeigen, was es selber empfangen hat.
Größenordnungsmäßig sollten das natürlich die gleichen
Werte sein, aber Strecken können auch asymmetrisch sein.
Um das herauszufinden, gibt es ja den Linktest - aber dafür
muß die Gegenstelle auch ein LANCOM sein.
Das bedeutet, daß vom *Client gesendete Pakete* amAm Sender (Lancom L54g) erhalte ich für den Client die Werte:
Phy-Signal: 66
Der Rauschpegel liegt bei -92
LANCOM mit -92 + (66*64/100) = ~-50 dBm ankommen.
Das kommt darauf an, was für einen Durchsatz Du brauchst.Was sind denn nun "gute" Werte, was nicht.
Höhere Datenraten brauchen ein besseres SNR als
niedrigere. Für die höchstmögliche Rate (also 54 MBit)
sagt Atheros, daß sie minimal 22 dB SNR braucehn, da kann
man aber nochmal 10 dB draufschlagen, damit es stabil
funktioniert...
Letzteres.Dann wären ja -28 dBm absolut quasi das Maximum, das man erreichen könnte (92-64 = 28 ). Heisst das, es gibt keine Werte, die besser sind als -28, oder zeigt der Lancom dann einfach nur immer 100 an?
Kann man schon, aber das tut man eher selten, dazu ist esKann man die SNR-Werte oder auch die absoluten Werte in Leistungswerte umrechnen, anhand derer man feststellen kann, welche Leistung am Client ankommt?
zu unpraktisch, mit Piko- oder Femtowatts zu arbeiten...
Wieso kann das nicht sein? Signalstärken nehmen mit demAnhand dieser Tabelle wären aber z.B. -50dBm "nur" 10 nW, die von den gesendeten 100mW (Sender) am Client übrigbleiben, was einem Millionstel entspräche. Das kann doch nicht sein, oder?
Quadrat der Entfernung ab, stell Dir die Gesamtleistung auf
die Fläche einer Kugel verteilt vor, und der Empfänger
'fängt' davon bestenfalls das auf, was durch ein winziges
Flächenstück dieser Kugel geht. Und am Sender hat man
schon erst einmal eine deutlich zweistellige Dämfung bei der
'Ankopplung' von Antenne an das Medium.
Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
-- Edgar Froese, 1944 - 2015


Kam mir nur irgendwie extrem vor, dass da tatsächlich in schlimmsten Fällen nur noch Werte im Femtowatt-Bereich ankommen. Dann macht die Umrechnerei bezüglich der Leistung natürlich keinen Sinn...Wieso kann das nicht sein?

Danke nochmal für die schnelle und umfangreiche Antwort.
Grüße, airnet
Moin,
korrekt, niedrigere Werte bedeuten ein niedrigeres Hintergrundrauschen. Wobei man noch
erwähnen sollte, daß ein 11n-AP mit doppelt so breiten Kanälen und 2..3 Antennen prinzipbedingt
mehr 'Rauschleistung' auffängt als ein 54MBit-AP.
Gruß Alfred
korrekt, niedrigere Werte bedeuten ein niedrigeres Hintergrundrauschen. Wobei man noch
erwähnen sollte, daß ein 11n-AP mit doppelt so breiten Kanälen und 2..3 Antennen prinzipbedingt
mehr 'Rauschleistung' auffängt als ein 54MBit-AP.
Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
Hallo Alfred,
danke für Deine Antwort. Und mit:
hattest Du mir auch schon gleich meine nächste Frage beantwortet.
Vielen Dank und viele Grüße
cpuprofi
danke für Deine Antwort. Und mit:
Wobei man noch
erwähnen sollte, daß ein 11n-AP mit doppelt so breiten Kanälen und 2..3 Antennen prinzipbedingt
mehr 'Rauschleistung' auffängt als ein 54MBit-AP
hattest Du mir auch schon gleich meine nächste Frage beantwortet.
Vielen Dank und viele Grüße
cpuprofi