Moin allseits,
ich bin gerade dabei, eine Richtfunkstrecke zum Nachbarn aufzubauen (DSL-Mitnutzung), und ich krieg's nicht gebacken und hoffe deshalb hier auf Hilfe. Ich versuche mal, möglichst spezifisch zu fragen, um den Aufwand klein zu halten, deshalb hier kurz dargestellt,
- was ich erreichen will;
- wo jetzt genau die Probleme liegen.
- Der Nachbar betreibt ein eigenes 100BaseTX-Netzwerk und verbindet dieses per DSL-Router mit dem Internet.
- Auf meiner Seite existiert ebenfalls ein kabelgebundenes Netzwerk, das bisher über einen Lancom Office 1100 ISDN ins Netz geht.
- Der Nachbar will mir seinen Internet-Zugang zur Verfügung stellen.
- Außerdem will er in Zukunft noch weitere WLAN-Clients in sein eigenes Netzwerk einbinden.
- WLAN-Verbindung über zwei L-54g und Richtantennen
- Der Nachbar betreibt seinen Router als AP, ich meinen als Client ("AP" und "Client" sind auch die Gerätenamen).
- Netzwerke 1 und 2 sollen einander nicht sehen können, bis auf den DSL-Router, der in beiden Netzwerken sichtbar sein muß;
Bisher erreicht:
- Verbindung (WPA2/AES-PSK) steht mit 108 MBit im Turbomode;
- Netzwerk 1 kann die DMZ-Adresse des "Client" pingen; (die DMZ ist an das WLAN1-Interface gebunden)
- Netzwerk 2 kann die Intranet-Addresse und die DMZ-Adresse des "Client" pingen, aber Pings an eine Adresse im Netz 1 werden dennoch über das LAN-Interface geroutet (per "trace ip-router").
- Anbindung des "AP" an den DSP-Router hab' ich noch gar nicht angefaßt, ebensowenig VLAN...
Die L-54g haben ja nur einen Ethernet-Anschluß, deshalb wußte ich nicht so recht, was ich jetzt mit der WAN-Verbindung machen sollte. Vom ISDN-Router war ich ja gewohnt, daß ich eine Gegenstelle anlegen muß, die das WAN-Interface benutzt (=ISDN), und dann eine Default-Route auf dieses Interface brauche. Also habe ich mir so geholfen:
- LAN-Interface: "Verbindung über den Router herstellen (isolierte Modus)" wg. getrennten IP-Ranges und Maskierung
- WLAN-Interface: "DSLoL aktiviert", Bindung an WLAN1
- Kommunikation: DSL-Gegenstelle "TEST" angelegt (mit PPP-Eintrag ohne Anmeldename und Passwort, aber mit IP-Routing -- vermutlich unsinnig...) und Kommunikations-Layer "IPoE"
- TCP/IP: DMZ-IP liegt im Netzwerk 1 und ist an das Interface WLAN1 gebunden ("loose" - was heißt das? wenn es nur das IDS betrifft, dürfte es hier noch keine Rolle spielen), Intranet-IP liegt im Netzwerk 2 undist an LAN1 gebunden (ebenfalls "loose")
- IP-Router: neue Default-Route angelegt mit Ziel "TEST"; außerdem "Intranet und DMZ maskieren"
- Firewall: deaktiviert
Die DMZ-Adresse habe ich vergeben, weil ich keine andere Möglichkeit gesehen habe, wie ich der WLAN-Seite des Routers eine IP aus dem Netzwerk 1 zuordnen kann -- bei meinem ISDN-Router wird die IP der WAN-Seite ja dynamisch festgelegt. Scheint ja auch teilweise zu funktionieren (DMZ-IP-Ping aus Netzwerk 1 über Funk funktioniert); Aber da der Router die DMZ wohl am LAN vermutet, geht es schief!?
Wie geht es denn richtig?
Dazu noch einige Verständnisfragen:
Der Router hat nach meinem Wissen eigentlich keine "Richtung", d.h. alle Interface sind erst einmal gleichwertig, und nur die Existenz einer Default-Route erzeugt die Anmutung eines Up-/Down-Stream. Stimmt das so? Was passiert aber, wenn ich Maskierung (NAT) verwenden will?
Bei der Firewall müßte es dagegen anders sein, dort sollte es definitiv ein "innen" und ein "außen" geben -- wodurch wird klar, was was ist?
Vielen Dank erstmal für's lesen von soviel Text! -- und wer mir jetzt auch noch helfen mag, möge sich bitte keinen Zwang antun...
Bis dann,
Tillomar
PS: Auf Wunsch kann ich natürlich auch die Konfigurations-Files hier posten...