L54ag schwache sendeleistung

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Buli
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L54ag schwache sendeleistung

Beitrag von Buli »

Hallo Zusammen

Wie sind Blutige Anfänger und hoffen um rat.
Da es in der Umgebung sehr viele WLAN- Netze in 2,4 GHz vorhanden sind haben wir uns Entschieden ein P2MP Netz in 5 GHz aufzubauen,

Es soll eine kleine Gemeinde den Anschluss an das Internet ermöglichen. Hierbei geht es um unterschiedlichen Strecken angefangen von ein paar Meter bis zu 5 km.

Unsere Hartware
1 x Mikrotik WLAN Router OS
3 x LANCOM AP´s „L54 ag“
3 x WiMo SA50-120-15 Sektorantennen 15 dBi
3 x 7m Ecoflex Kabel
3 x Blitzschutz

Empfängerantenne: MA-5500-14 von der Firma Scycon KFT 14 dBi
WLAN- Karte: ZYXEL AG-320 PCI-Card 54 Mbit 2,4/5GHz


Aufbau
Der Microtik Router ist mit zwei Schnittstellen ausgerüstet. WAN und WLAN.

Die Verkablung sieht wie folgt aus. Mikrotik Router -> 3Com Switch -> 3 x 50m Patschkabel - > LANCOM- AP´s -> 30 cm Pigtail-> Blitzschutz-> 7m Ecoflex =>> SA50-120-15 Sektorantenne

Empfängerverkablung: MA-5500-15->8m H155 Kabel =>> ZYXEL AG-320 PCI- Card

Die Sendeantennen sind auf einen Gerüst in ca. 20m Höhe aufgebaut.
Die Empfängerantennen werden ca. 8m Hoch aufgebaut

Konfiguration.

Die WiMo Antennen arbeiten in den Frequenzbereich von 5500-5900 MHz daraufhin haben wir unsere AP´s in diesen Frequenzbereich eingestellt. Als Land haben wir Egalistan ausgewählt.
Da wir wie oben schon erwähnt Anfänger sind haben wir unseren Fachhändler gebeten eine konfigdatei für die Lankoms für uns zu erstellen. Wir haben Anschließend nur kleine Änderungen getätigt.
Hier ein Zitat von der beigesendeten Beschreibung zu der konfigdatei.
„hallo
anliegend eine Konfiguration zum ausprobieren.

Nach Einlesen der Datei ist der AP unter 192.168.2.11 auf dem LAN
Interface erreichbar. Das bitte noch auf Ihre Anforderung einstellen.

Der AP ist eingestellt auf 5 GhZ, normaler Modus - kein Turbo etc - und
sendet auf Kanal 116 im 5,58 GhZ Bereich. Denken Sie daran, dass die
Sektorenstrahler von 5,5 bis 5,9 GhZ verwendbar sind.

Er arbeitet jetzt als AP und Bridge. Die MAC Adresse des WLAN Interfaces
der Gegenstelle ist dabei aber noch einzugeben - da steht schon eine
drin, als Beispiel aber nur.“
Jetzt zu unseren Problemen.

Wir haben das alles wie oben geschildert aufgebaut und sind dabei die ersten Tests zu führen.
Geplant war mit diese o.g. Hartware eine Flächendeckende WLAN Hotspot in 802.11a einzurichten. Außerhalb des Sektorantennenbereichs möchten wir die MA-5500-15 (14 dBi) einsetzen wobei die 4-5km Distanz erreicht werden sollte.

Leider Sieht die Wirklichkeit anders aus. Wir haben versuche in 80m 100m 300m 1000m und 1200m durchgeführt und in keine Variante gute Ergebnisse erzielt.

Nur mit der WLAN- Karte bekommen wir gar kein Signal zu sehen auch nicht in unmittelbare Entfernung.
Mit der 14 dBi Antenne dagegen haben wir bis 300m ein schwankendes Signal von ca. 20% bekommen in 1000m und 1200m dagegen gar kein Signal. Auch nicht mit eine baugleichen 17 dBi Antenne.

Dazu kommt es das es Ständige Verbindungsbrüche, bei automatischen Kanalwahl, öfters Kanalwechsel usw.

Mögliche Störfaktoren könnten meiner Meinung nach andre WLAN Netze in 2,4 GHz und P2P strecken in 5 GHz sein oder evtl. Radaranlagen
Ich möchte aber nicht ein Fehlkonfiguration der AP´s Ausschließen.
Möglicherweise könnten Leitungen zu lang sein so das die Dämpfung sehr hoch ist.

Ich würde mich Freuen wenn Ihr eure Erfahrung mit mir teilt und mir ein paar Tipps die zu Beseitigung dieses Problems führen könnten.

Links:
15 dBi WiMo http://www.wimo.com/download/18730.15.pdf
14 dBi Antenne http://www.skycon.hu/indexde.html

Gruß
Buli
NLange
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Beitrag von NLange »

Vor größeren Ratespielchen würde ich jetzt erstmal den als defekt vermuteten Lancom gegen einen anderen austauschen. Bleibt es bei der Fehlersituation, kanns eigentlich nicht der Lancom sein. Ändert sich was, dann hast du ja den Übeltäter.

Zweiter Schritt: Mit zwei Lancoms und zwei Antennensets in die Pampa marschieren und Feldtest außerhalb der besiedelten Gebiete machen um Störungen durch Reflexionen und andere Funknetze zu minimieren. Läuft es auf der Wiese besser als in der Siedlung, dann liegts am Gelände. Ist es dort genauso könnte man einen Defekt an den Koaxkabeln oder Antennen vermuten.

Dritter Schritt: Antennen und Kabel schrittweise austauschen.

EDIT: Was mir spontan noch einfällt: Einen 5-GHz-Hotspot mit drei Sektor-Antennen an drei separaten Accesspoints aufzubauen ist IMHO gar keine gute Idee. Die plappern sich womöglich gegenseitig durcheinander. Theoretisch (!!!) sollte es besser sein, die drei Sektorantennen per Anpasstopf an einen einzigen Lancom zu hängen. Also lieber statt drei L-54ag mit drei langen Ecoflex-Kabeln einen OAP-54, Anpasstopf und möglichst kurzen Kabeln der 400er Klasse direkt am Mast. Preislich dürfte das auf das selbe herauskommen. Aber in Sachen SNR und Verbindungsqualität bin ich ziemlich sicher würdest du da besser fahren.
Buli
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Beitrag von Buli »

Hallo Nlange

Wir haben 3 AP´s, das Problem tritt bei allen drei auf.
Kabel haben wir auch schon ausgetauscht.
Wir haben sogar ein kurzes Kabel und ein Sektorstrahler (ohne Blitzschutz) direkt an einen Empfänger der in ca. 100m Entfernung ist, gerichtet. hat auch nicht viel gebracht.

Mit Anpasstopf meins du doch bestimmt Splitter oder? Wen ja wir hätten noch 2 weg Spliter da. wir könnten es mal Probieren 2 * 240° (2*120°) aufzubauen.

Was meinst du mit „plappern sich womöglich gegenseitig“ meinst du die stören sich gegenseitig? Geschieht das auch wen unterschiedliche SSID´s und unterschiedliche Kanäle ausgewählt sind?

Die Feldversuche haben wir noch nicht Probiert, das währe vielleicht das nächste was vor steht.

Mal ne andre frage. Ist das 5 GHz Band überhaupt für Flächeenddeckende WLAN geeignet?
Denn in Foren lese ich nur über P2P Strecken in 5 GHz.

Was uns vielleicht auch weiterhelfen würde, währe wenn jemand der Ahnung von LANCOM AP´s hat. Mal in unsere Config reinschaut. um das Problem auch auszuschließen.

Gruß und Vielen Dank
Buli
NLange
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Beitrag von NLange »

Es könnte natürlich sein, daß ihr tatsächlich einen Radarsender in der Nähe habt der euch da solche Probleme macht. Da bleibt dann nur das Ding ausfindig zu machen wenn man wissen will ob es ECHTES Radar ist. Die Radardetection springt nämlich manchmal auch auf andere Signale an, die kein Radar sind und auch keinen Kanalwechsel erfordern.

Was wäre noch zu beachten? Polarisation z.B. Habt ihr die Antennen probeweise mal um 90° gedreht? Also erstmal eine um zu sehen daß beide Endpunkte gleich polarisieren, dann beide weil u.U. eine andere Pol. bessere Ergebnisse bringt. Original-Lancom-Antennen z.B. polarisieren vertikal, die meisten Wimo-Antennen horizontal. Wäre mal einen Versuch wert, das zu testen.

Ich würde gern mal einen Telnet-Linktest vom L-54ag sehen damit man mal nachrechnen kann ob das zumindest mathematisch stimmen kann. Befehle:

trace # dfs (zeigt die aktuelle Frequenz und evtl. Radar an)
rep 1 linktest (listet die Gegenstellen mit Link-Stats in beiden Richtungen)

5 GHz ist prinzipiell mit 2,4 GHz identisch, abgesehen von der unterschiedlichen Frequenz und den zusätzlichen Auflagen bzgl. Radar usw. Man kann 5 GHz genauso für flächendeckende WLANs einsetzen. Wird nur wegen der höheren Kosten vorallem auf der Client-Seite selten gemacht.

Ein Anpasstopf ist KEIN Splitter. Häufiger Irrtum und oft bekommt man bei windigen eBay-Händlern einen Splitter als Anpasstopf angedreht. Anpasstöpfe heißen so weil sie die Impedanz anpassen. Einfache Splitter tun das nicht, wodurch sich gemäß dem ohmschen Gesetz die Impedanz der angeschlossenen Antennen halbiert (siehe http://www.wlan-skynet.de/docs/richtfun ... llel.shtml )

Wenn man drei L-54ag mit räumlich nach beieinander stehenden Antennen betreibt, dann können die sich gegenseitig beeinflussen. Das DFS arbeitet ja prinzipiell auf jedem Lancom unabhängig voneinander und so kann es vorkommen daß zwei oder alle drei auf dem selben Kanal landen. Dann müssen die auf der WLAN-Protokollebene aushandeln wer wann plappern darf. Das geht zu Lasten des Datendurchsatzes und kann auch in seltenen Fällen zu Radar-Fehldetektion führen.
feldti
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Beitrag von feldti »

Buli hat geschrieben:
Mit Anpasstopf meins du doch bestimmt Splitter oder? Wen ja wir hätten noch 2 weg Spliter da. wir könnten es mal Probieren 2 * 240° (2*120°) aufzubauen.
Aber dann bewegst Du Dich doch ganz schnell ausserhalb der gesetzlichen Richtlinien - denn die Summe der Sendeleistung aller angeschlossenen Einzelantennen (abzgl. Dämpfungen der einzelnen Straenge) ueberschreitet schnell die maximal zulaessige Sendeleistung !?

Marten
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REPTILE
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Beitrag von REPTILE »

naja hehe... ganz so isses nu nicht... wenn das Signal mittels eines Spliters aufgeteilt wird auf 2 antennen, dann teilt sich auch die sendeleistung der APs auf d.h. jede antenne bekommt die hälfte der sendeleistung....

im umgekehrten fall, beim empfang ist es idealerweise so das sich der gewinn beider antennen addiert, falls es keine auslöschungen etc gibt im kabel duch phasenverschiebung (kabel unterschiedlicher länge bla...)
NLange
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Beitrag von NLange »

Jepp und genau so steht das ja auch auf meiner (verlinkten) Webseite :-)

Bei einer 4-Antennen-Kontruktion kann man im 5 GHz-Bereich mit Anpasstopf bis zu 41 dB Gesamtgewinn fahren (Beispielrechnung auf der verlinkten Seite).
feldti
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Beitrag von feldti »

NLange hat geschrieben:Jepp und genau so steht das ja auch auf meiner (verlinkten) Webseite :-)

Bei einer 4-Antennen-Kontruktion kann man im 5 GHz-Bereich mit Anpasstopf bis zu 41 dB Gesamtgewinn fahren (Beispielrechnung auf der verlinkten Seite).
Also ich bezweifel mal, ob das rechtlich in Ordnung ist. Ich habe (wo bloss ??) gelesen, dass eine diesbezuegliche Anfrage an die Regulierungsbehoerde gestellt wurde und dort wurde gesagt, dass die Summe aller so angeschlossenen Antennen das gesetzliche Limit nicht ueberschreiten darf. Wenn Du also 4x 25 dbi Antennen einsetzt, dann hast Du anrechenbare 100 dBM und die muss Du dann wieder auf 20 dBM runterregeln. (Wobei sich das natuerlich nur auf den Sendeweg bezieht - beim Empfangsweg kann ich Dir wohl Recht geben).

Die Regulierungsbehoerde sieht Deine Konstruktion als EINE Sendestation an.
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REPTILE
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Beitrag von REPTILE »

feldti hat geschrieben:
Also ich bezweifel mal, ob das rechtlich in Ordnung ist. Ich habe (wo bloss ??) gelesen, dass eine diesbezuegliche Anfrage an die Regulierungsbehoerde gestellt wurde und dort wurde gesagt, dass die Summe aller so angeschlossenen Antennen das gesetzliche Limit nicht ueberschreiten darf. Wenn Du also 4x 25 dbi Antennen einsetzt, dann hast Du anrechenbare 100 dBM und die muss Du dann wieder auf 20 dBM runterregeln. (Wobei sich das natuerlich nur auf den Sendeweg bezieht - beim Empfangsweg kann ich Dir wohl Recht geben).

Die Regulierungsbehoerde sieht Deine Konstruktion als EINE Sendestation an.
lol... da haben wir wohl bei HF technik gefehlt in der schule :D
wenn du 2 Antennen mit sagen wir mal 10dbi gewinn zusammen schaltest (gehen wir mal davon aus das das zur gewinnsteigerung gedacht ist also in die gleiche richtung) dann hast du nicht 20dbi gesamt gewinn.... man kann im groben sagen das pro weitere antenne (gleiche) ca 2-3dbi mehr an gewinn hat das gesamt kontrukt...
das ganze ist auch nicht so trivial... da muss alles stimmen und zusammen passen kabellängen etc... sonst kommt am ende nur müll raus und es verschlechtert sich das ganze....


PS: schon mal ausgerechnet wieviel Watt 100dbm sind? lol damit kannst dann alpha-centauri mit internet versorgen :D
feldti
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Beitrag von feldti »

REPTILE hat geschrieben:
lol... da haben wir wohl bei HF technik gefehlt in der schule :D
Ok, das mit 100 dBm war wirklich bloed. Wenn ich also kurz rechne, dann
komme ich mit Deinem Verteiler und EINER angeschlossenen Antenne auf

Sendeleistung AP
- Verlust_Verteiler -
- Kabel_Verlust
- Überspannung
+ Verstärkung Antenne

18 -6 -2 -1 + 10 = 19 dBm Sendeleistung (was ja wohl knapp unter dem
legalen Wert im 2.4 GHz Bereich liegt ).

Mit einer zweiten angeschlossenen Antenne sendest Du noch einmal 19 dBm in die Luft ... diese zusätzliche Sendeleistung muss doch irgendwo in der Gesamtkalkulation bleiben ?

Vielleicht interpretiere ich diesen Abschnitt auch falsch (www.wimo.de):
  • Hinweis: Eine regelmässig auftauchende Frage ist, welche EIRP denn beim Zusammenschalten mehrerer Antennen mit einem Splitter gilt. Gilt die EIRP insgesamt für alle Antennen oder für jede Antenne einzeln? Die kurze Antwort: die EIRP gilt insgesamt, für alle Antennen zusammen! Ein Kunde hat dazu mal bei der Bundesnetzagentur angefragt und uns die Antwort weitergeleitet (Danke, Herr S.)
    Die Bundesnetzagentur schreibt im Dezember 2006:

    Die zulässige Strahlungsleistung von WLAN- Funkanwendungen (das gilt im Übrigen analog auch für alle anderen Funkanwendungen) ist auf einen bestimmten Maximalwert begrenzt, um eine gemeinsame und verträgliche Nutzung der zur Verfügung stehenden Frequenzen für möglichst zahlreiche Anwender zu gewährleisten. Naturgemäß ist dieser zentrale frequenzregulatorische Grundsatz ständigen Versuchen der Unterwanderung ausgesetzt. Schließt man beispielsweise mehrere Antennen über einen Splitter an den Ausgang eines WLAN- Gerätes an und gesteht jeder einzelnen Antenne die maximal zulässige Strahlungsleistung zu, wäre es möglich, das Gerät (in Abhängigkeit der Anzahl der Ausgänge des Splitters sowie der Senderausgangsleistung) mit einer theoretisch unbegrenzten Strahlungsleistung zu betreiben. Dies kann keinesfalls im Einklang mit dem Grundsatz einer störungfreien und effizienten Frequenznutzung stehen.
[/quote]
Zuletzt geändert von feldti am 20 Apr 2007, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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REPTILE
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Beitrag von REPTILE »

falsch... dakommen keine 19dbi gewinn dazu mit der zeiten antenne... habe jetzt aber kein bock ne stunde unterricht zu geben :D
feldti
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Beitrag von feldti »

REPTILE hat geschrieben:falsch... dakommen keine 19dbi gewinn dazu mit der zeiten antenne... habe jetzt aber kein bock ne stunde unterricht zu geben :D
Ist ok, ich habe ja auch nicht beschrieben, dass 19 dbi dazukommen - aber irgendetwas muss dazugerechnet werden.

Bei wimo steht, dass man mit jeder Verdopplung der Antennen mit einem Gewinn von ungefähr +2db rechnen muss. Bei einer zweiten Antenne in dem obigen Beispiel waere ich bei 21 db und damit jenseits der erlaubten Stärke.

Aber ich kann das auch falsch interpretieren ....
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langewiesche
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Beitrag von langewiesche »

Es gruesst Lars
--
Zwischen einen NAT-Router hinter einen Nat-Router und vor einen NAT-Router passt immer noch ein NAT-Router
NLange
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Beitrag von NLange »

Herrje, ihr habt euch da hoffnungslos in eine falsche Annahme verrannt.

Erstens: WLAN hat bidirektionale Antennen. Also das selbe Teil zum Senden und Empfangen (es sei denn man spielt mit Diversity oder NStreme2 aber das lassen wir mal außen vor).

Im Sendeweg halbiert ein Zweifach-Anpasstopf die vom AP ausgehende Sendeleistung, ein Vierfach-Anpasstopf viertelt die Sendeleistung. Entsprechend mußt du 3 bzw. 6 dB vom Antennengewinn abziehen. Im Empfangsweg sieht die Sache anders aus, da werden die Signalstärken im Idealfall verdoppelt bzw. vervierfacht. Also 3 bzw. 6 dB zum Antennengewinn dazu rechnen.

Außerdem macht es noch einen Unterschied, ob man vier Yagis parallel ausrichtet und per Anpasstopf bündelt oder ob man einen Sektor-Stern zusammenschaltet. Letzterer bildet dann nämlich eher eine Art Rundstrahlantenne, die im Sendeweg nicht ein einziges dB mehr Gewinn hat als eine einzelne Sektorantenne, dafür aber eine größere Ausleuchtzone hat.

Die BNetzA interessiert sich im Störungsfall auch nicht für die theoretischen Werte auf dem Papier sondern die packt halt ihr Antennenauto aus und mißt selber nach. Entscheidend ist, was effektiv aus der Antenne rauskommt.
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