Ich hoffe mir kann zu folgenden Fragen jemand helfen.
Projekt 1 (UMTS/LTE):
Ich würde gerne einen LANCOM 1781VA-4G im Rack verbauen und mittels einer externen Aussenantenne (bswp. AirLancer Extender O-360-4G) verbinden. Zwischen der Antenne und dem Lancom liegen ca. 15-17 Meter. Kommt da noch ein brauchbares Signal an, oder frisst das nicht beinahe die Signalverstärkung der Antenne wieder auf?
Projekt 2 (WLAN):
Weiterhin soll entweder ein LANCOM L-1310acn dual Wireless oder LANCOM L-1302acn dual Wireless verwendet werden. Sehe ich das richtig, dass der einzige Unterschied zwischen den beiden, die externen Antennen sind? Sind die internen Antennen und somit die Leistung des L-1310acn mit denen des L-1302acn vergleichbar?
Wie sieht das mit dem Einbau eines solchen Access Points in ein Rack aus. Brauche ich da zwingend eine externe Antenne oder halten sich die Reichweitenverluste in Grenzen? Bräuchte ich für den "ac"-Standard gesonderte Antennen oder kann ich problemlos auch "ag"-Antennen benutzen?
Vielen Dank.
Lancom 1781VA & L-1310/1302 Reichw. b. Rackeinbau & Antennen
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
- stefanbunzel
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Re: Lancom 1781VA & L-1310/1302 Reichw. b. Rackeinbau & Ante
Hallo rrr,
Meist entspricht der Antennengewinn auch dem Verlust des Kabels, was aber in Summe auch kein Problem darstellt, da du damit überhaupt erst einmal ein LTE-Signal zum Router bekommst. Dank der Richtwirkung der Außenantenne kannst du so im Randbereich der LTE-Zone ggf. ein etwas besseres Signal und somit ggf. eine stabilere Verbindung erzielen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit LTE-Außenantennen sind aber auch sehr ernüchternd: Sobald mit den Stummelantennen eine Verbindung stand, brachte die Außenantenne keine merkliche Verbesserung. Und war kein LTE-Signal mit den Stummelantennen da, dann brachte die Außenantenne auch nichts. Vielleicht liegt es bei mir aber auch an der billigen NoName LTE-Antenne
Bei externen Antennen ist die Anordnung dieser am / auf dem Schrank natürlich zu überdenken, da die Schrankwände / Schrankdecke ja auch immer in eine Richtung abschirmen / reflektieren. Ggf. wäre eine komplette Absetzung der Antennen so 2 oder 3 Meter vom Schrank sinnvoll. Kommt eben immer auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Mein Rack hat daher extra keine Rückwand und keine Tür und steht in der selben Etage der Büros. Die Antennen schauen dann vorn (fast) aus dem Schrank raus - und das geht ausreichend gut.
Viele Grüße,
Stefan
Es gilt auch hier wie immer die goldene Regel: Hochwertig geschirmte (dick / teuer) Antennenkabel und so kurz, wie möglich! Wenn du 15 Meter Antennenkabel verlegen musst, dann kannst du auch 15 Meter LAN und Strom verlegen und so lieber den LTE-Router inkl. 1 m Außenantenne verbauen - wenn es dir um Reduzierung der Signalverluste im Antennenkabel geht.rrr hat geschrieben:Ich würde gerne einen LANCOM 1781VA-4G im Rack verbauen und mittels einer externen Aussenantenne (bswp. AirLancer Extender O-360-4G) verbinden. Zwischen der Antenne und dem Lancom liegen ca. 15-17 Meter. Kommt da noch ein brauchbares Signal an, oder frisst das nicht beinahe die Signalverstärkung der Antenne wieder auf?
Meist entspricht der Antennengewinn auch dem Verlust des Kabels, was aber in Summe auch kein Problem darstellt, da du damit überhaupt erst einmal ein LTE-Signal zum Router bekommst. Dank der Richtwirkung der Außenantenne kannst du so im Randbereich der LTE-Zone ggf. ein etwas besseres Signal und somit ggf. eine stabilere Verbindung erzielen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit LTE-Außenantennen sind aber auch sehr ernüchternd: Sobald mit den Stummelantennen eine Verbindung stand, brachte die Außenantenne keine merkliche Verbesserung. Und war kein LTE-Signal mit den Stummelantennen da, dann brachte die Außenantenne auch nichts. Vielleicht liegt es bei mir aber auch an der billigen NoName LTE-Antenne

Naja, bei einem üblichen geschlossenem Metall-Rack handelt es sich um einen klassischen Faradayschen Käfig - der super abschirmt. Ohne externen Antennen wirst du da kaum glücklich. Außer du sitzt mit deinem WLAN-Client nur weniger Meter neben dem Schrank.rrr hat geschrieben:Wie sieht das mit dem Einbau eines solchen Access Points in ein Rack aus. Brauche ich da zwingend eine externe Antenne oder halten sich die Reichweitenverluste in Grenzen?
Bei externen Antennen ist die Anordnung dieser am / auf dem Schrank natürlich zu überdenken, da die Schrankwände / Schrankdecke ja auch immer in eine Richtung abschirmen / reflektieren. Ggf. wäre eine komplette Absetzung der Antennen so 2 oder 3 Meter vom Schrank sinnvoll. Kommt eben immer auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Mein Rack hat daher extra keine Rückwand und keine Tür und steht in der selben Etage der Büros. Die Antennen schauen dann vorn (fast) aus dem Schrank raus - und das geht ausreichend gut.
Bei den Antennen kommt es nur auf die verwendete Frequenz an. Also entweder 2,4 GHz oder 5 GHz. Ob dann 802.11ac oder nur 802.11agn darüber läuft, ist den Antennen absolut egal.rrr hat geschrieben:Bräuchte ich für den "ac"-Standard gesonderte Antennen oder kann ich problemlos auch "ag"-Antennen benutzen?
Kann ich dir nicht so genau sagen, da ich diese beiden Geräte noch nicht im Einsatz hatte. Aber meines Wissens besteht der Unterschied nur in dem Antennen-Design. Die Leistung / WLAN-Karten müssten die gleichen sein - so wie beim L-320 und L-321. Wenn das nicht so ist, müsste bitte Alfred dazu was sagen.rrr hat geschrieben:Sehe ich das richtig, dass der einzige Unterschied zwischen den beiden, die externen Antennen sind? Sind die internen Antennen und somit die Leistung des L-1310acn mit denen des L-1302acn vergleichbar?
Viele Grüße,
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
LCS WLAN
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Re: Lancom 1781VA & L-1310/1302 Reichw. b. Rackeinbau & Ante
Wir haben erdrutschartige Verbesserungen mit einer doppelten Yagi-Antenne erreichen können.stefanbunzel hat geschrieben: Meine persönlichen Erfahrungen mit LTE-Außenantennen sind aber auch sehr ernüchternd: Sobald mit den Stummelantennen eine Verbindung stand, brachte die Außenantenne keine merkliche Verbesserung.
Alle "Experten" haben uns davon abgeraten, von wegen "0,5 dB Dämpfung pro Meter macht bei 25 m ... rhabarberrhabarberrhabarber. Da frage ich dann immer nach, was denn ein dB ist und wenn die Antwort nicht wie aus der Pistole geschossen daherkommt: Einfach ignorieren.
Die Yagi, so richtig ausgerichtet, ich hänge das Bild 'mal an, sorgt ja nicht nur für einen gewissen Antennengewinn, sondern auch für eine Verbesserung des Nutz/Störsignalabstandes. Was soll ich sagen, knapp 30 Meter Länge, wir bekommen Downloads mit etwa 80 MBit/s hin und:
Mobile-Band INFO: LTE 1800 MHz
Mobile-Bandwidth[MHz] INFO: 20
Mobile-RX-Channel INFO: 1300
Mobile-TX-Channel INFO: 19300
Mode INFO: LTE
Modem-Info INFO: Sierra Wireless, Incorporated MC7710 SWI9200X_03.05.24.00ap r5792 carmd-en-10527 2013/05/02 13:35:47
Network INFO: Telekom.de
Operating INFO: WWAN
PIN-Status INFO: PIN OK
Phone-Number INFO:
Port INFO: USB
Registration INFO: Home_Network
Release INFO: 8
Rx-Timeouts INFO: 0
SIM-ID(ICCID) INFO: 89490200000963414680
SIM-inserted INFO: Yes
Set-APN INFO:
Signal[dBm] INFO: -69
State INFO: Data-mode
Supply_voltage[mV] INFO: 3333
Supply_voltage_status INFO: Normal
Temperature[degC] INFO: 35
Temperature_status INFO: Normal
Die Signalstärke mit einer Billigantenne war übrigens vorher -89 dBm.
Wie immer gilt: Bei Funkgedöns kann man nie wissen. Da klappen teils Sachen, die nicht klappen können - und manchmal gehen "todsichere Sachen" in die Hose.
Also: Ausprobieren !
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