Hallo zusammen !
Ich kann mich noch gut erinnern, wie schön es war, als die ersten bezahlbaren Ethernet-Switches herauskamen und man sein X11 mit 100MBit/s full duplex benutzen konnte. Jeder, der Thick Ethernet, Token Ring oder ähnliches genießen durfte, wird das nachvollziehen können.
Umso erstaunlicher finde ich den Rückschritt zum kollisionsbehafteten, undeterministischen 'shared medium':
- Geringer Durchsatz bei hoher Latenz,
- Störempfindlichkeit
- "Taxifunk" - Halbduplex
- Verschlüsselung an der falschen Stelle
- Ungünstige Frequenz/Kanalverteilung
- Standardvielfalt
Leider kommt man aber um diesen Schwachsinn nicht herum. Weil ich seit einiger Zeit hier im Forum mitlese, ist mir aufgefallen, daß bei Lancom von den Entwicklern (also von denen, die hier schreiben) noch selber gedacht und gemacht wird - und so lag es nahe, auch einmal LANCOM - Accesspoints auszuprobieren.
Nach Installation von einem halben Dutzend Access Points (Modell 452 mit zwei unabhängigen HF-Teilen) bekam ich eine üble Haßmail des Kunden: "HOLT EUREN SCHEISS WIEDER AB !!!1! BEI MIR ZUHAUSE HAT DIE TELEKOM WAS VIEL BESSERES INSTALLIERT UND DAS GABS UMSONST ..." etc. pp.. Ja, es war wirklich so schlimm.
Mit meinem Blackberry 10 war der WLAN-Empfang, nun ja, "so lala". Mit den im Unternehmen vorzugsweise verwendeten "Apple" - Spielzeugen war der Empfang wirklich unter aller Sau. Ein probehalber hingestellter Proletenklopper von "TP-Link" aus dem Blödia - Markt brachte um Größenordnungen bessere Resultate. Ich habe es gesehen. Der LANCOM kostet netto 500,-- und der "TP-Link" vielleicht 20 -- wenn man sich eine "Dieter-Bohlen"-Maske aufsetzt, sogar nur 10.
Ganz im Ernst: Ich weiß echt nicht, wie ich seinerzeit meinen Kopf aus der Schlinge gezogen habe. Auf jeden Fall war das nicht einfach.
Als nächstes habe ich mir so ein "452" fürs Büro gekauft und einmal damit herumgespielt. Stellte sich natürlich heraus, die Probleme mit dem unsäglich schwulen, degenerierten Eifon lagen natürlich - na, wo wohl, bei Apple. Das nützt bloß keinem etwas, denn der durchschnittliche Apple-Benutzer ist vollkommen erkenntnisresistent. Als Apple private Daten seiner Benutzer veröffentlichte, verklagten die Apple-Doldis Google, weil die diese Daten verlinkt hatten - das sagt alles.
Zum anderen hat LANCOM sehr viele Optionen eingebaut, die glatt in einer EU-Ratssitzung hätten beschlossen worden sein können.
Also habe ich ersteinmal diesen ganzen Verhau abgeschaltet. Also "WLC" in die Tonne getreten, 40 MHz -> Blödsinn, sorgt nur dafür, daß die Kanäle überlappen, "automatische Kanalwahl" -> noch nie hat eine Automatik funktioniert wie sie sollte, "Client Steering" -> wie sich das schon anhört. Etc. pp.
Seitdem funktioniert das WLAN mit meinem Blackberry prima (obwohl zutiefst blödsinnig, wozu hat es 4G / 3G / CSD), es funktioniert konsequent NICHT mit einem "Macbook" (den DHCP-Client scheint es zu verstören, daß der Accesspoint nicht der DHCP-Server ist), aber es läuft leidlich zuverlässig mit diesen alberenen Ipod/pad/pitts.
Dazu eine Frage:
Momentan sind alle von mir verwalteten APs auf LCOS 8.84. Bringt ein Update etwas, wenn ja, welche Version sollte verwendet werden für die Mdellreihe 452 ?
Und jetzt das Phänomen:
Ein Mitarbeiter hat hier in unserem Büro einen "Airport" installiert, auch so ein überflüssiger Domestikenscheiß aus Cupertino. Nun glaube ich zwar nicht an negative Effekte von elektromagnetischer Strahlung im Gigahertzbereich, sehr wohl aber an das schlechte Karma degenerierter, pervertierter Technik. Also habe ich das Ding genommen, unschädlich gemacht und weggeschmissen.
Seitdem funktioniert der LANCOM um Klassen besser.
Während, in etwas 20 Metern Entfernung und einigen Wänden dazwischen, Verbindungen häufig abbrachen und auch gar nicht spontan wieder aufgebaut werden konnten, stehen die jetzt wie eine 1. Noch verblüffender: Auch die angezeigte Feldstärke ist deutlich höher.
Natürlich habe ich bei Installation des LANCOM mit dem 'spectral scan' geguckt, welcher Bereich nicht vom "Airport" kontaminiert wurde.
Die beobachteten Verbesserungen sind allerdings überdeutlich, täuschen kann ich mich da nicht.
Woran liegt es - hat jemand eine Idee ?
Merkwürdiges WLAN - Phänomen
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Re: Merkwürdiges WLAN - Phänomen
zu diesem Problem(en) existiert schon folgender Thread http://www.lancom-forum.de/topic13784.htmlKoppelfeld hat geschrieben:...Als nächstes habe ich mir so ein "452" fürs Büro gekauft und einmal damit herumgespielt. Stellte sich natürlich heraus, die Probleme mit dem unsäglich schwulen, degenerierten Eifon lagen natürlich - na, wo wohl, bei Apple...
Na, die Dummheit und die Ignoranz der meisten Menschen ist nun mal unendlich...Koppelfeld hat geschrieben:...Das nützt bloß keinem etwas, denn der durchschnittliche Apple-Benutzer ist vollkommen erkenntnisresistent...
Siehe Satz davor...Koppelfeld hat geschrieben:...Als Apple private Daten seiner Benutzer veröffentlichte, verklagten die Apple-Doldis Google, weil die diese Daten verlinkt hatten - das sagt alles...
Funktioniert zwar, aber ab und zu haben selbst Android-Geräte Probleme mit dem WLan-Empfang... (diese sind zwar ins Wlan-Netz eingebucht, aber es erfolgt kein Datentransfer...).Koppelfeld hat geschrieben:...Zum anderen hat LANCOM sehr viele Optionen eingebaut..."Client Steering"...
Die Frage sollte man am besten in diesem Thread http://www.lancom-forum.de/topic13784.html weiter erörtern (damit alles zusammen bleibt).Koppelfeld hat geschrieben:...Dazu eine Frage:
Momentan sind alle von mir verwalteten APs auf LCOS 8.84. Bringt ein Update etwas, wenn ja, welche Version sollte verwendet werden für die Mdellreihe 452 ?...
Das könnte an LANCOM Active Radio Control (ARC) und da vielleicht an Adaptive Noise Immunity (ANI) liegen, wodurch der Lancom die weit entfernten Clients nicht mehr war genommen hat.Koppelfeld hat geschrieben:...Und jetzt das Phänomen:
Ein Mitarbeiter hat hier in unserem Büro einen "Airport" installiert...habe ich das Ding genommen, unschädlich gemacht und weggeschmissen.
Seitdem funktioniert der LANCOM um Klassen besser.
Während, in etwas 20 Metern Entfernung und einigen Wänden dazwischen, Verbindungen häufig abbrachen und auch gar nicht spontan wieder aufgebaut werden konnten, stehen die jetzt wie eine 1. Noch verblüffender: Auch die angezeigte Feldstärke ist deutlich höher...
Grüße
Cpuprofi