OAP321 Bridge im Greenfield Modus
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
-
- Beiträge: 157
- Registriert: 22 Mai 2009, 21:58
OAP321 Bridge im Greenfield Modus
Ich habe da mal eine kurze Frage. Kann es sein, das wenn man den Greenfield Modus auf beiden Geräten eingestellt hat, sich diese trotzdem nur mit a/n (gemischt) verbinden? Zumindest zeigt mir das der Lanmonitor an. Ich habe gestern eine kurze Strecke von ca. 1 km aufgebaut. Funktionierte mit Standardwerten ganz problemlos. Läuft auf 5 GHz Unterband 2 mit allen deutschen Restriktionen. 40 MHz ist erlaubt. Ein bissl merkwürdig ist, daß mit der Sender, also AP, eine Datenrate von 300 MBit/s für den eingebuchten Client anzeigt, der Client den AP aber nur mit 130 MBit/s (Hight Throughput) anzeigt. Auch merkwürdig, manchmal fällt die Datenrate lt. Lanmonitor vom auf dem AP eingebuchten Client auf 150 MBit/s und darunter, um aber kurz darauf wieder die volle Leitsung zu erreichen. Kann man dieses Verhalten etwas stabilisieren?
Moin,
Greenfield-Betrieb (d.h. es werden nur noch 11n-Gegenstellen angenommen) ist
im LCOS momentan nicht implementiert, die Einstellung ist funktionsgleich zu
an-mixed oder gn-mixed. Solange man keine 54MBit-Clients (mehr) hat, macht
das aber keinen Unterschied.
Selbst wenn beide Gegenstellen 11n sind und 300 MBit unterstützen, heißt das
noch lange nicht, daß diese Rate zu jeder Zeit und mit jedem Client 300 MBit ist.
Genauso wie früher zwischen 6 und 54 Mbit (und ganz früher zwischen 1 und
11 Mbit...) können 11n-Geräte ihre Datenrate der Qualität einer WLAN-Verbindung
anpassen, nur ist die Spanne hier noch größer, von 6,5 bis 300 (oder demnächst 450...)
Mbit. Ich kann anhand Deiner Beschreibung leider nicht genau entnehmen, was
für einen Aufbau Du eigentlich hast. 'Funkbrücke' würde eigentlich eher zu einer
P2P-Verbindung zwischen zwei LANCOMs passen, dann sprichst Du aber wieder
von Clients?
Wenn ein Client maximal auf 130 Mbit kommt, spricht das dafür, daß er nur mit 20
statt 40 MHz Kanalbreite arbeitet. 150 MBit statt 300 sprechen dafür, daß nur ein
MIMO-Strom statt derer zwei benutzt wird.
Im übrigen ist es so, daß der Ratenadaptionsalgorithmus im LCOS regelmäßig
verschiedene Datenraten ausprobiert, das ist bei mobilen Clients und wechselnder
Qualität der Funkverbindung notwendig, um sich daran anpassen zu können.
Bei fest installierten Verbindungen kann man den Regelbereich u.U. in den
WLAN-Übertragungseinstellungen etwas einschränken,
Gruß Alfred
Greenfield-Betrieb (d.h. es werden nur noch 11n-Gegenstellen angenommen) ist
im LCOS momentan nicht implementiert, die Einstellung ist funktionsgleich zu
an-mixed oder gn-mixed. Solange man keine 54MBit-Clients (mehr) hat, macht
das aber keinen Unterschied.
Selbst wenn beide Gegenstellen 11n sind und 300 MBit unterstützen, heißt das
noch lange nicht, daß diese Rate zu jeder Zeit und mit jedem Client 300 MBit ist.
Genauso wie früher zwischen 6 und 54 Mbit (und ganz früher zwischen 1 und
11 Mbit...) können 11n-Geräte ihre Datenrate der Qualität einer WLAN-Verbindung
anpassen, nur ist die Spanne hier noch größer, von 6,5 bis 300 (oder demnächst 450...)
Mbit. Ich kann anhand Deiner Beschreibung leider nicht genau entnehmen, was
für einen Aufbau Du eigentlich hast. 'Funkbrücke' würde eigentlich eher zu einer
P2P-Verbindung zwischen zwei LANCOMs passen, dann sprichst Du aber wieder
von Clients?
Wenn ein Client maximal auf 130 Mbit kommt, spricht das dafür, daß er nur mit 20
statt 40 MHz Kanalbreite arbeitet. 150 MBit statt 300 sprechen dafür, daß nur ein
MIMO-Strom statt derer zwei benutzt wird.
Im übrigen ist es so, daß der Ratenadaptionsalgorithmus im LCOS regelmäßig
verschiedene Datenraten ausprobiert, das ist bei mobilen Clients und wechselnder
Qualität der Funkverbindung notwendig, um sich daran anpassen zu können.
Bei fest installierten Verbindungen kann man den Regelbereich u.U. in den
WLAN-Übertragungseinstellungen etwas einschränken,
Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
-
- Beiträge: 157
- Registriert: 22 Mai 2009, 21:58
Danke erstmal für die Antwort! Also ist der Greenfield Modus bislang nur Augenwischerei und praktisch funktionslos? Dann könnte ich die Einstellung also auch einfach auf a/n (gemischt) belassen?
Es handelt sich in meinem Fall zwar um eine Punkt zu Punkt Verbindung, jedoch ist ein AP eben AP und der andere bucht sich als Client ein. Wäre eine Punkt zu Punkt Konfiguration hier besser? Also beide APs als AP aber exklusiv? Was genau macht da den Unterschied?
Bei beiden Geräten habe ich 40 MHz zulassen eingestellt. Es ist offenbar dann Glückssache, was die Geräte untereinander aushandeln. An welcher Stelle kann ich das mit dem Regelbereich einstellen?
Es handelt sich in meinem Fall zwar um eine Punkt zu Punkt Verbindung, jedoch ist ein AP eben AP und der andere bucht sich als Client ein. Wäre eine Punkt zu Punkt Konfiguration hier besser? Also beide APs als AP aber exklusiv? Was genau macht da den Unterschied?
Bei beiden Geräten habe ich 40 MHz zulassen eingestellt. Es ist offenbar dann Glückssache, was die Geräte untereinander aushandeln. An welcher Stelle kann ich das mit dem Regelbereich einstellen?
Moin,
wirklich schön macht, und letzten Endes ist es ja das, worauf
es...OK, ich höre schon auf damit...
eben nicht mehr 'nebenbei' als AP agieren. Im (nicht
exklusiven) P2P-Betrieb ginge so etwas. Wenn man keine
Clients bedienen will, ist das natürlich wurscht.
findet, z.B. wegen Radar(fehl)erkennungen. Dann muß er
notgedrungen auf 20 MHz und maximal 130 MBit
zurückschalten.
gesagt, die Min/Max-HT-MCS und Min/Max-HT-Spatial-
Streams. Blindes Festnageln auf die Maximalwerte ist
aber auch nicht immer eine gute Idee, dann funktioniert
eine Strecke gar nicht mehr anstatt einfach nur langsamer.
Gruß Alfred
Yep - aber Du mußt doch zugeben, daß sich der BegriffAlso ist der Greenfield Modus bislang nur Augenwischerei und praktisch funktionslos?
wirklich schön macht, und letzten Endes ist es ja das, worauf
es...OK, ich höre schon auf damit...
Wenn ein Funkmodul als Client(-Bridge) läuft, dann kann esEs handelt sich in meinem Fall zwar um eine Punkt zu Punkt Verbindung, jedoch ist ein AP eben AP und der andere bucht sich als Client ein. Wäre eine Punkt zu Punkt Konfiguration hier besser? Also beide APs als AP aber exklusiv? Was genau macht da den Unterschied?
eben nicht mehr 'nebenbei' als AP agieren. Im (nicht
exklusiven) P2P-Betrieb ginge so etwas. Wenn man keine
Clients bedienen will, ist das natürlich wurscht.
Es kann sein, daß der Master kein freies KanalpärchenBei beiden Geräten habe ich 40 MHz zulassen eingestellt. Es ist offenbar dann Glückssache, was die Geräte untereinander aushandeln. An welcher Stelle kann ich das mit dem Regelbereich einstellen?
findet, z.B. wegen Radar(fehl)erkennungen. Dann muß er
notgedrungen auf 20 MHz und maximal 130 MBit
zurückschalten.
Wie gesagt, die WLAN-Übertragungseinstellungen. GenauerAn welcher Stelle kann ich das mit dem Regelbereich einstellen?
gesagt, die Min/Max-HT-MCS und Min/Max-HT-Spatial-
Streams. Blindes Festnageln auf die Maximalwerte ist
aber auch nicht immer eine gute Idee, dann funktioniert
eine Strecke gar nicht mehr anstatt einfach nur langsamer.
Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
- stefanbunzel
- Beiträge: 1405
- Registriert: 03 Feb 2006, 13:30
- Wohnort: endlich VDSL-250
Hallo Alfred,
ist in der aktuellen LCOS-Version 8.60RC3 der "echte" Greenfield-Modus drin? Lt. LANmonitor wird das jetzt jedenfalls angezeigt.
Viele Grüße
Stefan
ist in der aktuellen LCOS-Version 8.60RC3 der "echte" Greenfield-Modus drin? Lt. LANmonitor wird das jetzt jedenfalls angezeigt.
Viele Grüße
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
LCS WLAN
LCS WLAN
- stefanbunzel
- Beiträge: 1405
- Registriert: 03 Feb 2006, 13:30
- Wohnort: endlich VDSL-250
Hallo Alfred,
vielen Dank für die schnelle Info.
Beim Test von LCOS 8.60 über weite Richtfunkstrecken (rd. 6 km) mit L-310agn und L-321agn zeigt sich ein erheblich höherer Netto-Datendurchsatz (jetzt bis zu 80 Mbit/s bei vorher bei LCOS 8.00 max. 50 Mbit/s) bei stabilen hohen Datenraten.
Da war ich schon der Meinung, dass da noch mehr geändert worden sein müsste.
Ich hoffe, dass da bald aus dem RC ein RU wird.
Viele Grüße
Stefan
vielen Dank für die schnelle Info.
Beim Test von LCOS 8.60 über weite Richtfunkstrecken (rd. 6 km) mit L-310agn und L-321agn zeigt sich ein erheblich höherer Netto-Datendurchsatz (jetzt bis zu 80 Mbit/s bei vorher bei LCOS 8.00 max. 50 Mbit/s) bei stabilen hohen Datenraten.
Da war ich schon der Meinung, dass da noch mehr geändert worden sein müsste.
Ich hoffe, dass da bald aus dem RC ein RU wird.
Viele Grüße
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
LCS WLAN
LCS WLAN
Moin,
Greenfield zu tun haben.
Gruß Alfred
Das sind allgemeine Optimierungen im LCOS, die nicht allzuviel mit den Änderungen fürBeim Test von LCOS 8.60 über weite Richtfunkstrecken (rd. 6 km) mit L-310agn und L-321agn zeigt sich ein erheblich höherer Netto-Datendurchsatz (jetzt bis zu 80 Mbit/s bei vorher bei LCOS 8.00 max. 50 Mbit/s) bei stabilen hohen Datenraten.
Greenfield zu tun haben.
Gruß Alfred
“There is no death, there is just a change of our cosmic address."
-- Edgar Froese, 1944 - 2015
-- Edgar Froese, 1944 - 2015